7| Harrys Reaktion
Hermione kam zurück. Mit McGonnagall im Schlepptau. Diese sah kreidebleich aus und fragte mich leise: „Ist es war? Hat Dean Thomas sie dazu... gezwungen?"
„J... Ja"
Sie wurde noch blasser und sagte dann mit fester Stimme: „Na dann, kann er schonmal seine Sachen packen! Er wird nämlich für eine ganze Weile von der Schule suspendiert. Außerdem bekommen sie natürlich auch Schmerzensgeld und es wird eine Gerichtsverhandlung für den Jungen geben!"
„Ich will gar kein Geld...", murmelte ich, aber McGonnagall schien mich garnicht gehört zu haben, denn sie fragte jetzt vorsichtig: „Soll ich irgendwen für sie holen, oder wem eine Nachricht zukommen lassen?"
„Können sie bitte Harry holen? Harry Potter?", fragte jetzt Hermione. Ich starrte sie an, doch sie sagte bloß leise zu mir: „Ginny. Du weißt genauso gut wie ich, das du ihn jetzt brauchst." McGonnagall war aber sowieso schon losgeeilt, also hätte es auch nichts gebracht, zu versuchen, sie aufzuhalten.
Nach nichtmal fünf Minuten, war sie schon zurück. Mit Harry. Er guckte mich verwirrt an und fragte: „Was ist denn hier los? Wieso weinst du Ginny? Und wie konnte ich überhaupt hoch zu den Mädchenschlafsäälen?"
„In Gefahren- oder Notfallsituationen, ist es durchaus möglich, das du hier hoch kommst. Aber das tut jetzt nichts zur Sache!", sagte Hermione schnell. McGonnagall verschwand auch schon wieder, um sich Dean vorzuknöpfen.
„WAS IST HIER LOS?", wollte Harry jetzt wissen.
Ganz leise und undeutlich antwortete ich: „De- Dean... er- er ha- hat mich ge-gezwungen..." Mein Satz endete in einem Schluchzer.
„Er hat dich zu WAS gezwungen?"
„Mi- mit ihm zu... schlafen..."
Harry starrte mich völlig entgeistert an. Mir kamen die Tränen. Was wenn er mich jetzt verlassen würde? Ich hätte mehr versuchen müssen, mich zu wehren... Als Harry sah, wie mir die Tränen heiß über die Wangen liefen, nahm er mich einfach in den Arm. Ich krallte mich an ihn und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Durch meine Tränen wurde sein T-Shirt immer nasser, was ihn aber nicht zu interessieren schien. Er war einfach für mich da.
Als es mir mache einer Weile wieder besser ging, sagte er: „So. Und jetzt gehe ich mir erstmal ein Duell mit Dean leisten..."
„Kannst du- Kannst du das vielleicht später tun, und erstmal... noch ein bisschen bleiben?"
„Natürlich!"
Lange saßen wir so da, bis Hermione fragte, ob wir nicht mal schlafen gehen wollten. Da kam McGonnagall auch schon wieder rein, und sagte: „Dean Thomas ist nicht mehr hier im Schloss."
„Gut.", sagte Harry. Dann fragte er noch: „Dürfte ich vielleicht heute bei Ginny übernachten?"
„Natürlich dürfen sie das. Aber damit das klar ist: Das ist eine Ausnahmesituation!"
„Danke...", murmelte ich.
Harry und ich lagen aneinander gekuschelt in meinem Bett. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag. Nach einer Weile, waren wir beide eingeschlafen.
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