5| Ein unschönes Gespräch mit Folgen
„Also, was gibt's?", fragte ich Dean leicht nervös.
„Das weißt du ganz genau!", erwiderte er, böse grinsend.
Ich schluckte. Er hatte es also nicht vergessen.
„Du schuldest mir noch was, Weasley. Oder hast du etwa unseren Deal vergessen?"
Langsam wurde ich Panisch, da der besagte Deal mich zu etwas zwingen würde, was für mich wahrscheinlich nicht so schön werden würde. Ganz im Gegenteil, es würde wahrscheinlich ziemlich schrecklich für mich enden. „Bi- Bitte Dean! Das ist doch schon eine ganze Weile her!", stotterte ich, in der Hoffnung, das es etwas bringen würde. Erst veränderte sich sein Gesichtsausdruck, so das ich schon dachte, das er mir es ersparen würde, doch dann grinste er wieder so gemein. „Okay, du kriegst was du willst. So wie es vereinbart war. Heute Abend.", sagte ich also. Alleine konnte ich mich ja eh nicht gegen ihn wehren. Das war mir ja schon von früher bekannt. Ich wollte mit solchen kleinen Problemen nicht zu Harry, Ron oder McGonnagall rennen. Schließlich hatten die gerade andere, viel wichtigere Probleme, wie Voldemort. Irgendwie würde ich das schon schaffen. Und dann würde Dean mich vielleicht endlich in Ruhe lassen und es wäre wenigstens eine der Sachen, die mir Angst machten, vorbei.
„Gut!", sagte Dean und grinste noch mehr. Er schien sich schon darauf zu freuen. Ich wollte nicht. Ich wollte das noch nicht. Und schon garnicht mit Dean. Wenn dann mit Harry. Aber ich hatte es Dean nun mal versprochen, dafür das er Colin Creevey in Ruhe lies. Vielleicht würde es ja garnicht so schlimm werden.
Langsam trottete ich die restlichen Treppen hinunter, zum großen Saal hinunter. Das Frühstück hatte ich verpasst. Aber nach dem Gespräch mit Dean, hatte ich eh keinen Hunger mehr. Der Unterricht hatte schon begonnen. Als ich das Klassenzimmer betrat murmelte ich: „Tschuldigung für die Verspätung." Ich erwartete eine Strafpredigt von McGonnagall, doch die kam nicht. Sie schien zu merken, das es mir nicht besonders gut ging, weswegen sie nur sagte: „Naja, jetzt sind sie ja da." In Gedanken versunken lies ich mich auf den Stuhl neben Luna fallen. „Alles gut?", fragte sie, doch ich nickte nur. Diese Sache mit Dean musste ich ganz alleine überstehen. Schließlich hatte ich es mir ja auch selber eingebrockt.
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