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Kapitel 1

Dadurch,dass es eine amerikanische Geschichte sein soll, sind die Dialoge eigentlich auf Englisch. Danke!

Sommer 1981:
Gleich ist es vorbei. Alles vorbei. Ich ziehe meinen silbernen Schalenkoffer über das Kopfsteinpflaster New Jersey's, immer auf den vor mir aufragenden Newark International Airport zuhaltend. Ich werde von meinem besten Freund Richie Sambora begleitet. Als ich ihn ansehe, denke ich plötzlich an unsere erste Begegnung auf der Highschool.

Er war ein totaler Außenseiter gewesen, man fand ihn immer nur niedergeschlagen auf einer alten Holzbank unter einer großen Buche auf dem Schulgelände. Er saß gefühlt immer da. Meistens hatte er einen Kassettenrekorder dabei über den die Beatles, Eric Clapton oder Jimi Hendricks lief. Eines Tages, es war das Jahr 1976 (ich war in der 10., er in der 11. Klasse), ging ich zu ihm, weil ich seinen traurigen Anblick nicht mehr ertragen konnte. Er saß wieder auf seiner Bank, den Kopf gesenkt, sodass ihm seine braunen, leicht gewellten Haare ins Gesicht fielen und laß in einem Buch. Sein Kassettenrekorder stand neben ihm auf der Bank und es lief "Layla" von Eric Clapton in Dauerschleife. Als ich mich schließlich rechts neben ihn auf die Bank setzte, hob er seinen Kopf und blickte mich verwirrt mit seinen großen bernsteinfarbenen Augen an. Schließlich fragte er: "Warum setzt du dich zu so einem Looser wie mir?" "Ich finde nicht, dass du ein Looser bist, ich mag deine andere Art sogar", erwiderte ich. Ein unsicheres Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit, doch der bekümmerte Ausdruck kehrte schon bald zurück. Ich wusste nicht so recht, wie ich ihn aufheitern konnte, also beschloss ich über die Beatles zu reden. "Hast du die Beatles schonmal live gesehen?", fragte ich und bereute meine Frage keineswegs, denn sofort gab er mir sein strahlenstes Lächeln und begann drauf los zu quasseln. Als er fertig war, sah er mich mit glühenden Wangen an, als ob er all diese Dinge schon lange loswerden wollte. "Und was für Musik hörst du?", war seine erste Frage. "Oh, ich höre viel Aerosmith und Van Halen, aber auch manchmal etwas wie z.B. die Beatles", erwiderte ich. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über Musik und schrieben uns schließlich gegenseitig unsere Telefonnummern auf. Nach diesem Tag trafen wir uns immer öfter, meistens zum Musikhören.

Wir wurden zu solchen Freunden, die sich blind vertrauen und sich alles erzählen konnten. Über all die Jahre hielt die Freundschaft, doch nun ist alles vorbei. Mein Vater hat nämlich ein Riesen Jobangebot als Architekt in Australien bekommen. Australien! Das ist fast einmal um die ganze Welt! Natürlich hat mein Vater den Job angenommen und hat mit meiner Mutter den nächsten Flug genommen. Ich durfte noch etwas bei meiner Tante bleiben (ich darf auch mitreden, ich bin schließlich schon 21), doch auch ich soll nun, auf Wunsch meiner Eltern nachkommen. Ich will nicht weg. Nicht weg aus der schönen Stadt und nicht weg von meinen Freunden. Doch vor allem möchte ich nicht weg von Richie. Wir haben mittlerweile eine so enge Freundschaft, dass es einer Beziehung ähnelt. Keiner kann einen Tag ohne den anderen. Mir fällt plötzlich auf, wie sehr er sich seit der Highschool verändert hat. Er hat sich seine braunen, leicht gewellten Haare bis zu den Achseln langwachsen lassen und sich ein Pony geschnitten. Außerdem hat er einen riesigen Schuss in die Höhe gemacht, nun ist er 1,84m groß. Seine Klamottenwahl besteht nun ausschließlich aus Lederhosen und verschiedenen Tops dazu. Die damalige unreine Haut ist verschwunden und hat eine seidig weiche Haut hinterlassen. Seinen Stimmbruch hat er mit seinen 22 Jahren auch schon hinter sich gebracht. Nur seine vollen rosanen Lippen und seine großen, bernsteinfarbenen Augen sind geblieben. Als mein Blick an ihnen hängen bleibt, sehe ich, wie eine Träne langsam seine Wange hinunterrollt. Ich lege ihm eine Hand auf den Rücken und höre mich sagen: "Alles wird gut." Dabei weiß ich selbst, dass nicht alles gut wird. Er blickt mich nur niedergeschlagen an und senkt dann den Blick. Diese Geste bricht mir beinahe das Herz. Wir erreichen die Tür und Richie stößt sie auf. Ich beginne unwillkürlich zu zittern. Tröstend nimmt Richie meine Hand und wir betreten den Flughafen. Es herrscht reger Betrieb. Lauter gestresste Eltern, die ihre energiegeladenen Kinder hinter sich herschleifen, frisch verliebte Paare und Männer mit Aktentaschen. Die meisten fliegen höchstwahrscheinlich in den Urlaub und kommen in 2 Wochen wieder. Ich schlucke. Ich komme nicht so schnell wieder. Richie bemerkt sofort, dass etwas nicht stimmt und nimmt mich in den Arm. Er wiegt mich sanft hin und her, streicht mir über den Rücken und redet beruhigend auf mich ein. "Du schaffst das schon, Layla", flüstert er. Es hilft etwas, doch seine tränenersticke Stimme ist dabei nicht zu überhören. Er lässt mich halb los und blickt mir lange in die Augen. Und da ist es um mich geschehen. Das warme Kribbeln fährt mir durch den gesamten Körper. Panik steigt in mir auf. Das darf jetzt nicht sein. Nicht jetzt! Zu spät.

Widerwillig löse ich mein Blick von seinen Augen und nehme meinen Koffer. Wir gehen zum Check in Schalter und geben den Koffer ab. Die ganze Zeit über hält Richie meine Hand, doch nun fühlt es sich anders an. Jede Berührung löst ein Kribbeln in mir aus. Ich werde noch wahnsinnig! Nach einem kurzen Blick auf die Uhr stelle ich glücklicherweise fest, dass ich noch eine Stunde Zeit habe, bis mein Flieger geht. Wir setzen uns etwas abseits auf eine Bank und warten. Er hält immernoch meine Hand und blickt mir wieder in die Augen. Dieses Mal schmelze ich dahin. Mein Blick ruht erwartungsvoll auf seinen Lippen, in der Hoffnung er würde mich küssen. Stattdessen sagt er leise: "Du solltest dich mal zu den Sicherheitskontrollen begeben." Ich nicke stumm, doch die Erkenntnis frisst sich in mich hinein. Gleich ist es aus. Gleich ist er weg. Ich muss erneut schlucken. Wieder bemerkt er es, zieht mich hoch und umarmt mich. Mein Herz hämmert wie verrückt, doch die Stimme in meinem Kopf erinnert mich daran, dass es das letzte Mal ist. Seine Haare streifen meine Wange und dann kann ich die Tränen nicht länger zurückhalten. "Hey", flüstert er sanft und wischt mir die Tränen weg, "nicht weinen." Meine Augen hängen gebannt an seinen rosanen, geschwungenen Lippen. Ich war ihnen noch nie so nah. "Aber...", hebe ich an, doch er legt mir nur sanft einen Finger auf die Lippen und flüstert: "Schsch." Ich blicke in seine Augen und spüre nur seinen warmen Finger auf meinen Lippen. Langsam entspanne ich mich, schließe die Augen und atme tief ein. Dann nicke ich. Zufrieden löst er seinen Finger von meinen Lippen und blickt mir wieder in die Augen. "Mach's gut, Layla. Ich werde dich vermissen." Wieder steigen mir die Tränen in die Augen. Mit tränenerstickter Stimme flüstere ich: "Ich liebe dich, Richie." Es war kaum mehr als ein Hauchen, doch Richie hat es trotzdem gehört. Überrascht blickt er mich mit großen Augen an. Schließlich sagt er: "Damit habe ich zwar nicht gerechnet, aber es trifft sich ja ganz gut." Verwirrt blicke ich ihn an, und er entschlüsselt: "Als ich dich das erste Mal gesehen hast, dachte ich mir nur: Wow! Du bist innerlich und zusätzlich auch noch äußerlich wunderschön und ich liebe dich über alles. You really got me on my knees, Layla." Vor Verwunderung und Rührung steht mein Mund leicht offen und meine Augen sind mal wieder mit Tränen gefüllt. "Wirklich?", bekomme ich noch heraus und bekomme anschließend ein "Wirklich." zugehaucht. Er streicht mir sachte über die Wange und ist mir so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüre. Zwei Sekunden später spüre ich zum ersten Mal seine Lippen. Sie sind himmlisch weich und er kann unglaublich gut küssen. Ich verliere mich komplett in den sanften Berührungen und kann nicht genug bekommen. Er streicht mir über den Rücken und lässt schließlich von mir ab. "Du musst los", flüstert er mit soviel Schmerz in der Stimme, dass es mir vor Rührung beinahe wieder das Herz bricht. Ich nicke und umarme ich so fest ich kann. Er vergräbt seine Nase in meinen Haaren und seufzt leise. Als wir uns voneinander lösen, gibt er mir noch einen weichen, sanften Richie-Kuss. Einen Moment noch sehe ich ihm in die Augen und drehe mich schließlich wortlos um.

Die Tränen strömen mir über das Gesicht und ich beginne zu rennen. Ich blicke nicht zurück, weil meine Tränen sonst vor Sehnsucht nur noch mehr geworden wären. Abwesend und schnell gehe ich durch alle Kontrollen, bis ich schließlich wie betäubt im Flugzeug sitze. Ich starre aus dem Fenster und lehne meine Stirn gegen das kühle Glas. Dann schließe ich die Augen und weine leise vor mich hin. Nach einer Weile legt sich eine Hand auf meine Schulter. Ich zucke zusammen und drehe mich ruckartig um. "Was ist los?", fragt mich ein etwas dicklicher kleiner Mann mit freundlichen blauen Augen und krausen dunkelbraunen Haaren welche mit silbernen Stränen durchzogen sind. Ich zögere einen Moment. "Ach übrigens, ich heiße Tim Collins. Ich vergesse immer, mich vorzustellen. Du weinst ziemlich heftig, also sag mir bitte, was los ist." Ich bin kurz geschockt. Tim Collins? DER Tim Collins? Der Aerosmith Manager? Mir klappt die Kinnlade herunter. Mr Collins ist offensichtlich etwas verwirrt, denn er legt den Kopf schief und blickt mich fragend an. "Was machen sie beruflich?", frage ich ihn, nur um sicherzugehen. "Ich manage Aerosmith", sagt er, als wäre es etwas ganz normales. "Glaub mir, der Job ist nicht einfach. Vor allem wenn die Jungs Kokain nehmen und irgendeine Scheiße bauen. Am Ende muss ich das immer ausbaden." Ich bin immernoch sprachlos. "Doch jetzt sag mir bitte, was los ist." Ach ja. Richie. Ich schlucke.

"Also ich habe schon immer in New Jersey gewohnt und jetzt muss ich nach Australien ziehen, weil mein Dad dort einen guten Job gefunden hat. Ich habe hier allerdings einen besten Freund. Am Flughafen hat er mich angeschaut, und dann habe ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt. Beim Abschied habe ich es ihm gesagt und er hat mir ein wunderschönes Liebesgeständnis gemacht." Bei dem Gedanken daran wird mir warm. "Und jetzt muss ich weg." Wieder übermannt mich die bodenlose Trauer. Mr Collins hat die ganze Zeit über nur schweigend zugehört und mich aufmerksam angeschaut. Als ich fertig bin, nimmt er mich in den Arm. Ich lasse es zu und bin wahnsinnig froh, dass ich mich an irgendwem festhalten kann.

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