chapter 15
POV James
James saß immer noch schweigend an dem Tisch mit den anderen beiden. Wann war das Leben so schwer geworden? Er erinnerte sich noch an ihre Schulzeit, wo sie alle zusammen gelacht haben. Wo er und Regulus die perfekte Beziehung hatten, doch das Leben war nicht mehr so einfach. Sie waren keine Kinder mehr. Diese Erkenntnis kam ihm erst jetzt. Ja, sie waren keine Kinder mehr und mussten sich nun mit dem echten Leben konfrontiert und das echte Leben war nunmal grausam.
Eine Träne lief über seine Wange, doch er wischte sie schnell weg. „Jamie ich-" Sirius Satz wurde unterbrochen, weil James sagte: „alles gut." mit einem Lächeln, von dem alle wussten, dass es nicht echt war stand er auf. „Ich geh ins Bad." dann verschwand er.
POV Sirius:
„Moons warum möchte er nicht mit uns reden?" Fragte Sirius besorgt. „Siri. Vielleicht braucht er Zeit für sich, oder vielleicht sind wir gerade nicht die richtigen Ansprechpartner für ihn." seufzte Remus. „Ach ja? Und Regulus wäre besser?" „Regulus? Wie kommst du auf Regulus?" Remus schaute verwirrt. „Hast du dir die beiden mal angeschaut? James vertraut ihm! Anscheinend mehr als mir, obwohl Regulus ihn angelogen hat." „Sirius du musst nicht neidisch auf deinen Bruder sein! Regulus hatte seine Gründe! Wahrscheinlich wollte er James nur beschützen. Und er vertraut Regulus nicht mehr als dir. Eure Beziehungen zu James sind nunmal unterschiedlich, aber keine ist weniger wert!" Remus Gesichtszüge waren weich, als er Sirius einen Kuss auf die langen Haare drückte. „Tut mir leid. Ich kann Regulus einfach nicht vertrauen." flüsterte er und umarmte Remus.
Sirius hatte leichtsinnig gehandelt, als er seinem Bruder vergeben hatte. Er würde diesen Fehler nicht wieder machen, auch wenn er wusste, dass er Regulus damit vielleicht unrecht tat.
POV James
James wusste nicht wirklich wohin er gehen sollte. Er hatte das Bad als Entschuldigung benutzt um einfach aus der Küche zu kommen. Nun wo er im Flur stand fühlte er sich verloren. Der Flur war zwar nicht groß, jedoch kam er ihm riesig und endlos vor. wie ein Labyrinth, welchen er nicht entkommen konnte. Das schlimmste aber war, dass James alleine war. In seinem Herz war Einsamkeit, von welcher er nicht gewusst hatte, dass er sie besaß und welche er nicht zuordnen konnte. Es war wir ein leichter unangenehmer Schmerz, welcher sich immer enger um sein Herz zog. Er spürte nichts anderes mehr. Er hörte das Schlagen seines herzes in seinen Ohren, doch es hörte sich an, als sei es von einer anderen Welt, als würde es nicht zu ihm gehören.
Er bohrte seine Fingernägel in seine handballen, wie er es so oft tat. Es half ihm in den meisten Fällen sich abzureagieren. Er lehnte sich gegen die Wand und atmete. Er atmete tief ein und aus. Dabei hielt er die Augen geschlossen. Es half. Er fühlte sich besser. Immer noch bohrten seine Fingernägel sich in seine Hand. Er öffnete die Augen erst, als er eine schlanke Hand spürte, welche sich um seine legte. Er merkte lange Finger, welche sich zwischen seine schoben. Er lächelte, weil er die Hand erkannte. Er kannte sie besser als seine eigene. Er kannte die Narbe, welche sich über den rechten Handrücken zog. Regulus hatte sie bekommen, als er mit James Katze gespielt hatte, welche ihn erstaunlich gerne mochte. Sie hatte Regulus nicht mit Absicht verletzt, dennoch hatte James sich lange schuldig gefühlt. James hatte seine Augen wieder geschlossen und fuhr mit seinem Daumen über die Narbe.
Sein Atmen hatte sich beruhigt auch, wenn er immer noch den leichten Schmerz in seiner Brust spürte, doch er beschloss ihn einfach zu ignorieren. „Ist alles okay?" fragte James. „Warum fragst du? Sollte ich nicht ehr dich fragen?" Regulus Stimme war leise. James wusste, dass der andere versuchte Abstand zu ihm zu halten und es verletzte ihn. Warum sollte Regulus das tun? War nicht er eigentlich die Person, die verunsichert sein sollte? Die auf Abstand bleiben sollte? Doch James fühlte sich so sicher wie schon immer. Warum war es bei Regulus anders? Er hasste es manchmal, dass Regulus so mysteriös war, wo man ihn selbst doch lesen konnte wie ein offenes Buch.
„Mir geht es jetzt besser." antwortete er auf Regulus frage. Er öffnete die Augen in der Hoffnung Regulus Lächeln zu sehen, doch er wurde enttäuschend. Regulus starrte nur vor sich hin. „Was ist los?" fragte James traurig und legte seine freie Hand an Regulus Wange. „Alles wird gut." versprach er. Regulus lächelte schwach, traurig.
POV Regulus
Er wollte James so gerne glauben. Er wollte hoffen, wie James es tat, doch er konnte nicht, denn er wusste es besser. Er wusste, es würde nicht alles gut werden. Er atmete einmal durch und sagte dann: „komm lass uns nochmal mit Remus und Sirius alles durchsprechen." James nickte und Regulus löste seine Hand aus James, bevor er in die Küche ging. Sirius blicke, welche am Anfang des Abends so böse waren, waren jetzt mehr besorgt, wenn auch trotzdem noch etwas tödliches in ihnen lag.
~820 Wörter
Ich weiß es ist ein kurzes Kapitel und es kommt späte... tut mir leid, aber ich versuche morgen noch eins zu schreiben... ich kann nichts versprechen, aber ich versuche es :)
~♡
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