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Das, in dem die Herzkönigin meine Unnie wird

Ich schob mir das Essen in den Mund, während mein Blick noch immer auf Sunny lag. Sie war perfekt. Sie war hübsch, süß, schlau, hatte ein einzigartiges Lächeln, war freundlich und positiv, alles an ihr strahlte. Sie wirkte erwachsen und trotzdem spaßte sie herum, sie war sein Ruhepol. Und sie verstand sich mit all seinen Freunden. Sie drängte sich nicht in den Fokus, doch sie brachte sich auf eine angenehme Art und Weise in die Unterhaltungen ein. Sie war perfekt. Ich wollte wie sie sein. Ich wollte wie selbstverständlich seine Hand halten, so wie sie das tat.
"Du hast da was, Alice-ya", murmelte Baekhyun, doch ich reagierte nicht.
Erst als er mir mit einer Serviette die Soße aus dem Mundwinkel wischte, nahm ich ihn wahr und zuckte überrascht zusammen. Er blickte mich einen Moment verwirrt an, dann legte er die Serviette zögerlich nieder.
"Entschuldigung", murmelte er, als er meine negative Reaktion bemerkte und ich nickte nur als Antwort, den Blick wieder auf Sunny gerichtet.
Sie lachte gerade noch über einen Witz von Chanyeol, als ihr Blick auf mich fiel und sich ein Lächeln auf dem Gesicht ausbreite. Es war ein hübsches, strahlendes Lächeln.
"Ich habe einen älteren Bruder, aber keine Schwester. Dabei wollte ich immer eine kleine Schwester haben! Auch wenn wir uns noch nicht lange kennen, bitte lass mich deine Unnie sein!", sagte sie und streckte ihre Hände in meine Richtung aus.
Ich starrte sie an und schluckte das Essen hinunter, überrascht von ihren plötzlichen Worten. Sie wollte meine Unnie sein? Meine große Schwester? Sie bemerkte meinen misstrauischen Blick und setzte eine sanfte Miene auf.
"Ich weiß wir sind nicht weit auseinander mit dem Alter, aber ich verspreche dir eine gute Unnie zu sein und mir all deine Sorgen anzuhören."
Sie vor allen Anwesenden abzuweisen wäre unhöflich, also streckte ich zögerlich meine Hände aus und legte sie in ihre. Ein Strahlen huschte über ihre Lippen.
"Du kannst immer mit mir sprechen, Alice-ya", versprach sie und drückte meine Hände kurz, dann ließ sie sie los und nahm ihre Stäbchen auf um weiter zu essen.
Chanyeol schenkte ihr ein Lächeln und ich zog langsam die Hände zurück, den Blick starr auf ihn gerichtet. Natürlich hatte er eine Freundin. Jeder Junge wie er würde nicht ohne eine Freundin sein und seine war auch noch so, wie jedes Mädchen sein wollte. Sunny und Chanyeol, das perfekte Paar. Das schlimmste war, dass ich sie nicht einmal dafür hassen konnte, denn sie war einfach zu nett und charmant. Wäre sie hochnäsig, egozentrisch oder zickig, könnte ich sie hassen. Aber Sunny war süß und ein Teil von mir wollte ernsthaft mit ihr befreundet sein.
"Schmeckt dir das Jajangmyeon?", fragte Chanyeol und für ihn schien es eine heile Welt zu sein. Ich wollte hier einfach nur noch weg.
"Ja, danke", murmelte ich und begann es wieder in mich hineinzustopfen, damit ich keine Konversationen führen musste.
"Woher kennst du Chanyeol Oppa, Alice-ya?", fragt das andere Mädchen über den Tisch und tupfte sich mit einer Serviette die Lippen ab.
"Ich bin über ihn gefallen", antwortete ich mit einem bitteren Unterton und sie zog überrascht die Augenbrauen zusammen.
"Ich bin in der Bücherei eingeschlafen und Alice war am lesen, also ist sie über meine Beine gefallen", erzählte Chanyeol schnell die ganze Geschichte und ich nickte nur zustimmend. "Und dann haben Baekhyun, Jongdae und ich angefangen bei ihrer großen Schwester Nachhilfe zu nehmen. So kam eins zum Anderen."
Meine tragische Geschichte von der ersten Liebe. In zwei Sätzen zusammengefasst. Wie rührend von ihm.
"Das ist ja eine lustige Geschichte, dagegen ist unsere ja gar nichts, nicht wahr, Oppa?"
"Wenn du soviel auf einmal isst, verschluckst du dich noch", murmelte Baekhyun als Kommentar auf meine gefüllten Backen.
"Wer bist du?! Mein Vater?!"
Schlagartig herrschte Ruhe am Tisch und die mir fremden Jungen, Chanyeol und Sunny beäugten mich überrascht. Baekhyun starrte mich an. Wahrscheinlich hatte er es nur gut gemeint, aber langsam war es genug. Mir war der Kragen geplatzt und da war sie wieder: Die Miseon, die alle kannten.
"Entschuldigung, ich wollte dich nicht verärgern", sagte er leise und ich wischte mir mit der Serviette über den Mund, legte sie etwas zu nachdrücklich nieder und erhob mich von dem Stuhl.
"Ich muss zur Toilette", antwortete ich und suchte so schnell es ging das Weite.

Ich ließ mich auf den Klodeckel fallen, verriegelte die Tür und atmete tief durch. Das war ein Desaster. Und das schlimmste war, dass die anderen davon merkten. Wieso hatte ich so ausrasten müssen und dann hatte ich auch noch derartig informell gesprochen... Es tat mir sofort Leid. Ich wollte einfach nur noch von hier verschwinden und mich in meinem Bett verkriechen, mein Buch lesen. Obwohl selbst das konnte ich wahrscheinlich ab nun nicht mehr genießen, denn der Hauptcharakter trug den Namen, den er mir gegeben hatte. Park Chanyeol. Natürlich hatte es einen Haken geben müssen. Ich kannte dieses Gefühl nicht, dass sich in meiner Brust breit machte, einfach weil ich zuvor noch nie richtig verliebt gewesen war. Es tat weh. In meiner Brust. Als würde jemand mein Herz in einer Zitronenpresse ausquetschen.
"Alice-ya, ist alles in Ordnung?", hörte ich plötzlich eine Stimme erklingen und ich hob ruckartig den Kopf. "Alice-ya?"
Ich antwortete nicht, in der Hoffnung sie würde wieder weg gehen. Wir kannten uns seit einer knappen Stunde, wieso lief sie mir hinter her? Weil sie sich verantwortlich fühlte, wo sie jetzt meine 'Unnie' war?
"Mir geht's gut", antwortete ich schließlich doch und es erklang ein erleichtertes Aufseufzen. "Mir war nur etwas...schlecht."
"Geht es dir jetzt besser? Oder handelt es sich um... Frauenprobleme? Ich habe... Du weißt schon... 'Hilfsmaterial' immer dabei. Brauchst du was?", druckste sie herum und es war einfach schrecklich mit anzusehen, wie sympathisch sie war.
"Ich habe nicht meine Tage", murmelte ich trocken und ihre Stottern verstummte sofort. "Ich hab wahrscheinlich nur was falsches gegessen. Tut mir leid, dass ich so unfreundlich war."
Es war einfacher gegen die Wand zu reden, als ihr ins Gesicht. Mir fielen Entschuldigungen allgemein schwer, jede Art von Konversation fiel mir in der Regel schwer. Den Betrachter nicht ansehen zu müssen, half mir aber ungemein.
"Wir sind dir nicht böse. Nur Baekhyun hat wahrscheinlich einen ziemlichen Schreck bekommen", bemerkte sie, doch es klang, als würde sie Lächeln. "Kommst du wieder raus?"
Zögerlich entriegelte ich die Tür und kam heraus, nur um wieder der perfekten Freundin meines Schwarms gegenüber zu stehen. Sie lehnte an dem Waschbecken und öffnete sich den geflochtenen Zopf, so dass ihr die langen Haare locker über die Schultern hangen. Das Ziehen in meinem Brustkorb machte sich wieder bemerkbar.
"Die Jungs bezahlen gerade, wir wollen gleich los", setzte sie mit einem Lächeln an. "Weißt du, wie du nach Hause kommst und welchen Bus du nehmen musst?"
"Ich bin mir nicht sicher... Ich war hier noch nicht so oft, aber ich werde das schon irgendwie-"
"Ich kann Chanyeol bitten, dich zu begleiten. Ich bin mir sicher, er macht das gerne. Erscheint dich sehr zu mögen, Alice-ya."
Das Ziehen wurde stärker und ich schluckte, nickte leicht. Er mochte mich? Und das aus dem Mund seiner festen Freundin. Aber sowohl sie als auch ich wussten, dass er keinerlei Interesse an mir hatte. Wieso auch, er hatte Sunny.
"Er muss mich nicht bringen. Ich finde den Weg schon."
"Seoul ist groß und ich würde es mir nicht verzeihen, wenn du dich verläufst. Vertrau deiner Unnie."
Ich wollte nicht, dass er mich begleitete, wirklich nicht. Vorher hatte ich es nur herbeigesehnt mit ihm alleine zu sein, doch nun wo ich von Sunny wusste, wollte ich ihn am liebsten gar nicht mehr sehen. Ihm nicht über den Weg laufen. Nicht in sein grinsendes Gesicht schauen. So schnell diese Liebe gekommen war, so schnell hatte der Hammer des Schicksals sie in ihre Einzelteile zerschlagen. Wenigstens würden meine Noten wieder besser werden, wenn ich nicht mehr an den Riesen denken musste.
"Das ist nicht nötig, Unnie", sagte ich mit Nachdruck und sie lächelte.
"Doch ist es. Komm jetzt", sie streckte ihre schmale Hand in meine Richtung aus und widerwillig nahm ich sie an, sie führte mich heraus.
Wir verließen das Restaurant und sobald wir in das Sichtfeld der Jungengruppe kamen, senkte ich beschämt den Kopf. Wie peinlich, ich verhielt mich wie ein Kleinkind. Schnell ließ ich die Hand von dem Mädchen fallen, auch wenn sie mich etwas beruhigt hatte. Ich hielt ein Stück vor den Älteren und verbeugte mich tief.
"Ich entschuldige mich", presste ich heraus, doch die anderen winkten ab und verstrickten sich bereits wieder in Unterhaltungen.
Es herrschte Aufbruchstimmung und ein paar verabredeten sich um nun noch etwas zu unternehmen,  Baekhyun war keiner von ihnen. Ob er mir noch böse wegen vorhin war? Hatte ich ihn jetzt vergrault, wo er doch einer der wenigen war, der sich wirklich mit mir unterhielt? Ich traute mich nicht ihn noch einmal anzusprechen und hielt mich eher an der Seite von Sunny. Es fiel mir so verdammt schwer sie zu hassen.
Wie von alleine verhakten sich ihre Finger mir den langen von Chanyeol und sie strahlte ihn an, er erwiderte das Lächeln und zog sie näher an sich heran, während sich meine Hände vor Frustration verkrampften.
"Bringst du unsere Maknae bitte noch nach Hause? Sie kennt den Weg nicht und ich möchte nicht, dass ihr etwas passiert", sagte sie und lehnte sich an seinen Arm.
Chanyeol schenkte mir ein Lächeln, dass mir beinahe den Boden unter den Füßen wegriss und mein Herz zum schlagen brachte.
"Natürlich. Von ihr ist es sowieso nicht weit bis zu mir nach Hause!", verkündete er und zwinkerte mir zu. "Aber wir können ja noch alle zusammen zur Busstation gehen. Du musst nach Hause, nehme ich an?"
Sunny nickte und machte einen Schmollmund, als ob sie lieber noch mehr Zeit mit ihrem Freund verbringen würde. Er knuffte sie und zog sie mit sich, als wir uns in Richtung Busstation aufmachten.
Baekhyun ging weiter vorne, jedoch ließ sich Jongdae Überraschenderweise zurückfallen und lief mit mir auf einer Höhe.
"Ging es dir eben nicht gut?", fragte er.
Ich schüttelte den Kopf.
"Mir war etwas schlecht", hielt ich an meiner Lüge fest und er nickte.
"Aber jetzt geht es dir besser, richtig?" Ich nickte zur Antwort. "Gut."
Wir waren beinahe an der überdachten Station angekommen, als er erneut die Stimme hob.
"Wie geht es deiner Schwester?"
"Gut, denke ich. Sie hat viel mit der Schule zu tun. Wieso fragst du, Jongdae-sshi?"
"Nur so", murmelte er, doch ich ahnte, dass mehr dahinter steckte.
"Sie singt sehr gerne, nicht wahr?", fragte er und ich ahnte, dass er diese Frage nicht nur aus Jux stellte.
"Ja, seit Jahren."
"Weißt du... Ich singe auch. Baekhyun auch."
"Und wieso erzählst du mir das, Sunbae?", fragte ich und wir blieben hinter dem Grüppchen stehen, das den Busplan unter die Lupe nahm.
"Ich weiß nicht... Könntest du ihr das vielleicht nebenbei erzählen? Unauffällig natürlich. Vielleicht würde sie ja gerne mal mit uns singen."
"Mal sehen", antwortete ich wage, weil ich mir nicht sicher war, was ich davon halten sollte.
Ich sollte meiner Schwester unauffällig mitteilen, dass er und Baekhyun Sänger waren? Wieso tat er es nicht einfach selber, wenn sie nächsten Sonntag wieder zum Lernen kamen?
"Singst du auch, Alice-ya?", fragte er und ich sah Baekhyun den Kopf heben, als würde er zuhören.
"Nein, ich spiele Klavier seit ich fünf bin."
"Das ist eine lange Zeit! Das heißt du bist gut? Du könntest uns ja mal begleiten."
So viele Vorschläge. Der Junge hatte die letzten Monate nie viel mit mir geredet, doch nun schien er mich tatsächlich einbinden zu wollen. Was steckte dahinter?
"Das bedeutet ja, ich müsste mir euer Gejaule anhören", murmelte ich und fügte ein Grinsen hinzu, damit er merkte, dass es ein Scherz war.
Er grinste ebenfalls und zog die Mundwinkel weit noch oben, so wie er es immer tat.
"Überleg es dir, ja? Und vergiss nicht mit Jimin darüber zu reden."
Ich nickte, als plötzlich ein Bus vorfuhr und die ersten einstiegen. Ich verabschiedete mich nur halbherzig von Ihnen, nur Jongdae warf ich ein richtiges 'Auf Wiedersehen' hinterher. Er schien wirklich bemüht.
Zurück blieben Baekhyun, Chanyeol, Sunny und ich, doch auch der nächste Bus ließ nicht lange auf sich warten. Sowohl Baekhyun, als auch das Mädchen suchte ihre Fahrkarten heraus. Chanyeol klopfte Baekhyun zur Verabschiedung kurz auf die Schulter.
"Kommst du nicht mit uns?", fragte sein bester Freund verwundert.
"Ich bringe Alice noch nach Hause."
Baekhyun nickte und stieg ein. Sunny drückte mich kurz, dann wandte sie sich an Chanyeol und auf das, was als nächstes passierte, war ich absolut nicht vorbereitet gewesen. Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich weggeschaut.
Er lehnte sich zu ihr hinunter, legte die eine Hand an ihre Wange und presste seine Lippen auf ihre. Mein Herz fühlte sich an wie herausgerissen und als hätte jemand nachträglich darauf herumgestampft. Sie küssten sich. Ein paar Sekunden lang. Mit sich bewegenden Lippen. Das war kein Kuss, wie ich ihn aus Dramen kannte, das hier war ein richtiger Kuss. Wieso musste es mich so verletzen?!
Irgendwann schaffte ich es den Blick von ihnen abzuwenden, doch sie lösten sich bereits wieder voneinander, schenkten sich herzerwärmende Lächeln und dann verschwand Sunny im Bus. Chanyeol blickte zu mir herüber und seine Wangen färbten sich rot vor Scham.
Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und trat an meine Seite. Wir warteten auf den Bus, Stillschweigen bis zu dem Moment, wo er mich vor meiner Haustür verabschiedete.

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