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Kapitel 11 - Eisblaue Augen

~Das war wohl einer dieser Träume, die jeder einmal hatte, einer dieser Träume, von bestimmten Personen, die die Einstellung der Person gegenüber komplett ändern.~

Hermines POV:
Hermine hatte es sich im Gemeinschaftsraum auf einem Sofa bequem gemacht und blätterte interessiert in einem Buch herum, das sie sich von Zuhause, aus der Muggelwelt, mitgenommen hatte. Seit sie nach dem seltsamen Gespräch mit Draco zurück gekehrt war, hatte sie mit niemandem mehr gesprochen. Auch wenn Harry, Ron und Ginny schon ziemlich lange ihr Training beendet haben müssten, hatte Hermine sie nirgendwo finden können.
In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Gemeinschaftsraum und Hermine sah auf. Zu ihrer Enttäuschung waren es jedoch nur die 1.Klässler Angel Brown, Alice Carter und Tyler Jordens die hinein eilten. "Und dann hat er ihn einfach weggefegt, er hat ganz laut 'Expelliarmus' gerufen!", erzählte Angel gerade begeistert. Hermine versuchte sich zwanghaft wieder in ihr Buch zu vertiefen, doch das Geplapper der jungen Gryffindor Schüler hörte nicht auf. Genervt schlug sie ihr Buch zu und ging die Treppen zu den Schlafräumen hoch. Das war ja nicht auszuhalten! Normalerweise würde sie das Verhalten der jungen Hexen und Zauberer mit wohlwollen belächeln, doch nach ihrem zusammentreffen mit Malfoy war sie dafür definitiv nicht mehr in Stimmung.
Eilig machte sie sich fertig, in der Hoffnung, noch etwas lesen zu können, bevor Ginny wieder zurück kam.

Nach einem Kapitel kam diese dann auch endlich. Sie hatte bereits ihren Schlafanzug an und Hermine vermutete, anhand ihrer nassen Haare, dass sie gerade geduscht hatte. "Das war vielleicht ein Training!", keuchte sie, doch ihre Augen trieften förmlich vor Begeisterung. Hermine musste grinsen und legte ihr Buch zur Seite. "Na dann erzähl mal!" Ginny ließ sich auf ihr Bett fallen und kuschelte sich unter ihre Decke. Sie begann zu berichten, doch Hermine hörte nur halbherzig zu. Müdigkeit vernebelte ihre Sicht und immer wieder fielen ihr die Augen zu.
Irgendwann gab sie den Kampf gegen den Schlaf schließlich auf und wenige Sekunden später schwebte sie schon im Land der Träume.

In ihrem Traum sah sie diese Augen, nur diese Augen, in deren Tiefe sie sich augenblicklich verlor. So wunderschöne Augen... ein warmer, liebevoller Blick. Hermines Herz begann zu rasen und ihr Bauch kribbelte wie verrückt. Diese Augen... mit so viel Liebe. Liebe, die nur ihr gebührte. Nie wieder wollte sie etwas anderes erblicken, als diese wunderschönen Augen... "Hermine", flüsterte eine Stimme und kitzelte sie am Ohr. Hermine grinste und biss sich leicht auf die Unterlippe um das Grinsen zu verbergen. Noch immer löste ihren Blick nicht von diesen verboten schönen, eisblauen Augen...

"Hermine!!", ertönte der Ruf diesmal energischer und diese fuhr erschrocken hoch. Ginny hatte sich über ihr aufgebaut und stellte sicher, dass sie auch wirklich wach war. Langsam verblassten diese Augen vor Hermines innerem Auge und mit ihnen dieses schrecklich schöne Herklopfen, was sie in diesem Ausmaß noch nie zuvor gespürt hatte. Schlagartig wich ihr jedoch jegliche Farbe aus dem Gesicht. Sie kannte diese Augen besser als ihr lieb war.. und die von Ron waren es definitiv nicht...

Beim Frühstück stocherte Hermine bloß gedankenverloren in ihrem Müsli herum. Ihr bittersüßer Traum geisterten in ihrem Kopf herum und sie wurde von einem unglaublich schlechten Gewissen Ron gegenüber geplagt. Andererseits konnte sie ja nichts für ihre Träume... und dennoch! Das war so einer dieser Träume, die wohl jeder manchmal hatte, diese Träume von bestimmten Personen, die die Einstellung der Person gegenüber komplett ändern. "Hermine, ist alles in Ordnung? Du siehst aus als ob du einen Geist gesehen hast!", erkundigte sich Ron besorgt. Einen Geist gesehen, ja! So konnte man es auch bezeichnen. Hermine winkte nur ab. "Mir gehts gut", murmelte sie halbherzig. "Bin bloß müde." Ihr Blick wanderte durch die große Halle... und blieb an diesen eisblauen Augen hängen. Doch etwas war anders. Nur Kälte und Spott lag diesmam in ihnen, von der feurigen Liebe diese Nacht war keine Spur. Malfoy sah sie mit diesem widerwertigen Malfoy-Grinsen an und Hermine war sich nun komplett und ohne jeglichen Zweifel sicher, dass dieses Jahr turbulent werden würde. Hastig löste sie sich von Dracos eisblauen Augen und erneut nagte das schlechte Gewissen an ihr. Hermine, was ist bloß los mit dir?!

Ausnahmsweise war sie heilfroh, als der Schultag endlich vorbei war. Sie hatte sich das feste Ziel gesetzt, endlich die Bibliothek zu besuchen, das erste Mal für dieses Jahr. Glücklich lief sie zwischen den hohen Bücherregalen hindurch und atmete den staubigen Duft von alten Büchern ein - einfach nur herrlich! Was gab es schon schöneres? Doch aus diesem Grund war sie heute nicht hier. Sie setzte sich an einen Tisch und kramte ein Blatt Pergament aus ihrer Tasche. Dieser Traum von Dracos Augen hatte sie durcheinander gebracht..- insgesamt brachte Draco sie dieses Jahr verdammt durcheinander. Sie wünschte sich, und sie hätte niemals gedacht, dass sie so etwas jemals denken würde, den "alten" Draco Malfoy zurück. Der Draco Malfoy, der mit hoch erhobenem Kopf durch die Schule stolzierte und immer dieses schleimige, widerwertige und fiese Auftreten hatte. Besser, als dieser Malfoy, der ständig anders war. Mal war er beinahe nett, wobei das für Draco Malfoy eindeutig zu hoch gesteckt war, mal war er verzweifelt und dann war er wieder widerlich und hinterlistig und Hermine würde ihm am liebsten den Hals umdrehen. Das Schlimmste jedoch war, dass ihr sein widerliches, schleimiges Malfoy Grinsen plötzlich wie aufgesetzt vorkam. Sie wolte aus irgendeinem Grund wirklich glauben, dass der Krieg ihn geändert hatte (da sie fast immer an das Gute in jedem Menschen glaubte), andererseits würde sie dann enttäuscht werden, immerhin wurde noch immer von Draco Malfoy gesprochen und ein Malfoy änderte sich nie.
Hermine nahm eine Feder zur Hand und begann gedankenverloren und unglaublich ehrlich zu schreiben:

Weshalb ich mich niemals in Draco Malfoy verlieben könnte und deshalb diesen Traum vergessen werde:

•Er ist ein Malfoy
•Er ist widerlich und gemein
•Er sieht nicht mal wirklich gut aus
•Er beleidigt mich
•Er nennt mich Schlammblut :(
•Ihm ist es egal wie es anderen geht,
alles dreht sich bloß um ihn
•Er ist mit Pansy Parkinson, Blaise
Zabini und Vincent Crabbe befreundet
•Ich hasse ihn
•Er ist unberechenbar
•Seine Familie..
•Ich bin glücklich mit Ron zusammen♡
•Ich habe es gar nicht nötig, mich mit
ihm abzugeben
•Was würde er mit einem
"Schlammblut" wollen?
•Er wird niemals lieben können
•Er hasst mich
•Er hasst Ron
•Er hasst Harry
•Ron hasst ihn
•Harry hasst ihn
•Er ist unser Feind
•Er war Todesser und hat
geholfen Dumbledore zu töten
•Er ist ein Reinblut
•Ich habe Angst vor seinem Vater

Hermine war zufrieden mit sich selbst, auch wenn es an sich eine eher peinlich kindische Aktion war. Dennoch hatte sie eindeutig mehr als genug Gründe zusammen gesammelt, die sie von ihren absurden Gedanken abbringen sollten. Sie las sich ihre Liste noch einmal gründlich durch und strich hastig den letzten Punkt. Hermine, du bist eine Gryffindor, da hast du doch keine Angst vor einem Malfoy! Hastig steckte sie die Liste in eines ihrer Bücher und lieh sich noch ein Buch über Werwölfe aus, bevor sie sich auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum machte.

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