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Kapitel 80

Der Schultag verläuft eigentlich ganz gut und wir haben echt Spaß durch die ganzen Blicke unserer Mitschüler und Lehrer, jedoch kippt die Stimmung schlagartig, als Yeesul in der großen Pause in unser Klassenzimmer stürmt. Mino, Ethan und ich haben eben Stadt, Land, Fluss ohne Fluss gespielt und müssen wohl leider aufhören, da sie in unsere Richtung stampft und mich mit einer unbeschreiblichen Aggressivität in den Augen anstarrt, die mich etwas schlucken lässt. 

"IST DAS DEIN SCHEISS ERNST?", brüllt Yeesul mich auch schon an und schmeißt unsere Blätter von dem Tisch runter. 

"Was zum Teufel? Was soll das?", frage ich deutlich ruhiger als sie. 

"Das fragst du mich noch?! Wir haben gestern erst gestritten, weil du meintest, dass du nicht raus gehen kannst und jetzt erfahre ich von Klassenkameradinnen, dass du und dieser Hurensohn dort euch mitten im Gang küsst und miteinander gefickt habt?!", ruft sie außer sich und beleidigt Mino auch noch. 

Gereizt schließe ich die Augen und atme tief durch, bevor ich sie wieder anschaue und von meinem Stuhl aufstehe. Ich habe wirklich keine Lust, dass sie vor meinen Freunden und meiner Klasse ihre Szenen schiebt. Darum frage ich sie, ob wir raus gehen können, aber sie weigert sich sofort und schreit mich an, dass sie es hier und jetzt klären will. 

"Meine Fresse, Yessul! Was willst du denn hören? Ja, ich habe gestern mit Mino rum gemacht und bin nicht zu dir gekommen, weil er bei mir gewesen ist!", rufe ich genervt und könnte mal wieder kotzen, weil wir uns in der Öffentlichkeit streiten. 

"Nicht nur rum gemacht", fügt Mino grinsend zu und zieht sein T-Shirt hoch, um die ganzen Knutschflecken, die ich ihm verpasst habe, Preis zu geben. 

Du macht die Situation nicht besser, Mino. Yeesul weitet ihre Augen vor Schock und sie fühlen sich gleichzeitig mit Tränen. Einen Moment wird sie etwa gleich weinen? Sie wendet ihren Blick von Minos Oberkörper ab und sieht mir dafür in die Augen. Angestrengt versucht sie nicht los zu weinen und zeigt dann mit ihrem Zeigefinger auf mich. 

"Du bist ein riesiges Arschloch, Jaemin. Ich habe mich wirklich in dich verliebt und dachte, du wärst ein netter Kerl, aber das ist unter aller Sau. Hoffentlich wird dich dein Karma verfolgen und dir schön die Fresse polieren", zischt sie mich an, bevor sie sich umdreht und den Ansatz macht zu gehen, aber sie bleibt noch kurz stehen. 

Ruckartig holt sie aus und schlägt Mino mit ihrem Handrücken ins Gesicht. Sein Gesicht fliegt zur Seite und er keucht laut auf. Ethan, Hyungjin und meine Klassenkameraden ziehen scharf die Luft ein und ich sehe Yeesul mit großen Augen an. 

"Dankeschön, dass du ihn mir weggenommen hast", bedankt sie sich bei ihm und schluchzt am Ende auf. 

Danach geht sie und mich packt direkt das schlechte Gewissen. Leise fluche ich vor mich hin und sehe Mino an, der sich seine schmerzende Wange hält, aber mich ernst anschaut. Ich weiß nicht, ob ich ihr hinter her laufen soll oder nicht. 

"Jaemin, geh ihr schon hinter her und entschuldige dich", meint Mino plötzlich und lächelt mich leicht an. 

Zögerlich nicke ich, bevor ich ihr hinter her renne. Ich bin wirklich ein Arschloch. Sie ist erst 16 Jahre alt und lebt in einem Waisenhaus, weil sie niemand haben will. Ich bin auch noch so unsensibel und denke nur an meine Gefühle, ohne auf ihre zu achten. Zwar ist sie eine kleine Zicke und wir streiten uns viel zu oft, aber sie hat sowas trotzdem nicht verdient. Im Gang hole ich sie ein Glück noch ein und halte sie schnell am Arm fest. Weinend dreht sie sich zu mir um und versucht mir ihren Arm zu entziehen, als sie bemerkt, dass ich es bin. 

"L-Lass mich los. Was willst du noch? Du hast mir mein Herz schon gebrochen", schluchzt sie und wischt sich die Tränen von Wangen. 

Ohne irgendwas zu sagen, ziehe ich sie an mich und umarme sie fest. Sie krallt sich in mein T-Shirt und fährt noch stärker an zu weinen. Oh, Mann. Das schlechte Gewissen frisst mich förmlich auf. 

"Es tut mir leid, Yeesul. Es tut mir wirklich leid. Ich mag dich und finde, dass du ein tolles Mädchen bist. Aber ich mag Mino doch etwas mehr als ich wirklich tun sollte. Es tut mir so leid, dass du es so erfahren musstest", flüstere ich ihr leise zu und streichle sanft über ihren Kopf. 

Mir ist es scheiß egal, ob die anderen uns gerade blöd anstarren, weil wir uns mitten im Gang umarmen. Sie zittert am ganzen Leib und durchnässt mein schwarzes T-Shirt mit ihren Tränen, aber ich ignoriere es und drücke sie weiter an mich. 

"Ich hasse dich wirklich sehr dafür. Ich dachte, dass du mich auch liebst", murmelt sie und schlägt gegen meine Brust. 

"Ich bin auch in dich verliebt. Nur nicht so stark wie in ihn", erwidere ich leise und merke, dass es mir wirklich weh tut, sie so weinen zu sehen. 

"Was hat er denn, was ich nicht habe?", fragt sie mich und schaut mir mit wässrigen Augen ins Gesicht. 

"Das ist nicht so einfach zu erklären. Ich kenne ihn seit dem Kindergarten und er zieht mich irgendwie immer in seinen eigenen Bann", antworte ich ihr. 

Enttäuscht nickt sie und richtet ihren Blick zu Boden. Sie entfernt sich langsam von mir und wischt ihre Tränen aus ihrem Gesicht. Erneut hebt sie ihren Kopf und versucht mich anzulächeln, was ihr kläglich misslingt. Ihre Lippen beben und sie presst sie kurz zusammen. 

"Dann wünsche ich dir viel Glück mit ihm?", bringt sie noch heiser heraus, bevor sie sich von mir abwendet und weg rennt. 

Frustriert fahre ich mir über das Gesicht und könnte mich dafür erschlagen, sie so verletzt zu haben. Warum bin ich so ein egoistischen Arschloch gewesen? Nur weil ich gerade überfordert mit meinem Leben bin, kann ich jemanden doch nicht so verletzen. Das ist doch gar nicht meine Art. 

"Ich bin so ein Vollidiot", beleidige ich mich selbst und laufe zurück zu meiner Klasse. 

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