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《7- die Therapie》

Ich klopfte vorsichtig an die Tür und eine zarte Stimme rief: "Jaja! Treten Sie ruhig herein."

Ich öffnete langsam die Tür und sah sie auf einem Bürostuhl sitzen. Sie lächelte freundlich und ihre ein wenig, vom Kaffee, gelbgefärbten Zähne zeigten sich mir. Sie hatte stark abgezeichnete Lachfalten, rote Lippen, dunkelblaue Augen und kurze, verwuschelte rotbraune Haare. Auf ihrer Nase saß eine dick umrandete schwarze Brille.
Ich lächelte zurück. Höflichkeit geht immer vor.

Sie zeigte auf einen Sessel neben sich.
,,Setzen Sie sich ruhig. Wollen Sie einen Kaffee?", fragte sie sehr freundlich und genauso höflich wie ich unterbewusst erwartet hatte.
In allem wirkte sie sehr sympathisch. Ihre Bewegungen und auch die Art wie sie sprach, waren elegant und bedacht. Dies beruhigte mich irgendwie.

Ich schüttelte den Kopf. Einen Kaffee bräuchte ich sicherlich nicht, nachdem ich schon am Morgen zwei oder drei getrunken hatte, um überhaupt aus dem Bett zu kommen und mich fertig zu machen. Ich hatte meine Zweifel gehabt überhaupt zu kommen.

Sie sah mich ein wenig prüfend an. Hatte die Therapie bereits angefangen? Ich ließ mich auf den Sessel plumpsen und schloss kurz die Augen, um sie mit einem leisen müden Stöhnen wieder zu öffnen. Ich wusste, dass diese erste Therapiesitzung entweder sehr anstrengend oder emotional werden würde. Louise hatte mir erzählt, dass sie auch einmal eine gemacht hatte. Ihre Erfahrungen waren eher negativ und daher waren meine Erwartungen auch eigentlich eher negativ ausgerichtet.

Sie hatte sich vollkommen zu mir gewendet und schenkte mir ihre ganze Aufmerksamkeit. Aber irgendwie wollte ich das nicht. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, ob ich es doch bereute einen Therapeuten aufgesucht zu haben.

Keiner konnte mir helfen, denn keiner verstand die chaotische schwere Welt ohne sie, wie ich. Es war schlimm. Und dieses nutzlose, sinnlose Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Diese ganze Entscheidung und diese Situation kam mir sinnlos und affig vor.

,,Also. Nochmal guten Tag, Herr Zimmermann!", meinte sie während sie mir ihre Hand reichte.
,,Ich bin Erika Preuß. Heute werden wir über das in Ihrem Leben sprechen, was Sie beängstigt oder quält. Sie hatten mit mir ja telefoniert und ich hatte Sie ja schon gefragt, weshalb Sie überhaupt einen Therapeuten aufsuchen. Da haben Sie geantwortet, dass Sie etwas quält. Sprechen Sie es sich ruhig aus der Seele. Dafür bin ich ja da.“ Sie sprach so sanft und liebevoll, dass man bemerkte, wie gut sie die menschliche Psyche kannte. Sie hatte auf jeden Fall Erfahrung und Ahnung.

Ich überlegte, wie ich alles was in mir vorging und was geschehen war kurz und verständlich für sie zusammenfassen konnte. Ich starrte einen kurzen Moment auf den Boden.
Ich wollte diesen Mitleidsblick von ihr nicht sehen, daher entschied ich meinen Blick gesenkt zu halten und ihr nicht in die Augen zu sehen.

,,Ich war... ich bin verliebt.", verbesserte ich mich schnell und schluckte den Klos im Hals hinunter.
,,Sie bedeutet alles für mich, selbst wenn sie tot ist." Jetzt sah ich doch auf, da ich ihren Gesichtsausdruck deuten wollte. Sie sah mich mit einem entspannten Gesichtsausdruck weiterhin an. Dann stand sie auf und öffnete die Tür.
Wieso stand sie einfach auf?, fragte ich mich entsetzt. Ich hatte eine ganz andere Reaktion erwartet. Eine aufschlüssigere Reaktion.

,,Ich hole mir kurz einen Kaffee. Ich höre Ihnen vollkommen zu aber dafür müssen Sie wissen, was Sie mir sagen wollen und was Sie für sich behalten wollen. Aber wie gesagt, Sie können mir vertrauen. Ich habe eine Schweigepflicht und bin hier, um Ihnen zu helfen!"
Ich verdrehte die Augen, als sie sich umdrehte und sich einen Kaffe in der kleinen Küche einschenkte.

Ich war schon ein wenig verdutzt und dachte einen Moment lang, dass die Therapie wohl doch keine so miserable Idee war.

Nach zwei Minuten kam sie mit einer dampfenden Tasse wieder und setzte sich auf ihren Bürostuhl nieder.

Der Geruch des frischgebrühten Kaffees verbreitete sich im Raum. Irgendwie lockerte dies ein wenig die kleine Anspannung in mir.

Ich war bereit ihr alles zu erzählen und mich endlich jemandem zu öffnen. Ich wollte mir helfen lassen, obwohl mir einfach nicht wirklich zu helfen war, in gewisser Weise. Niemand konnte sie mir zurück bringen und damit mein Problem und meine seelischen Schmerzen nicht beseitigen. Ich liebte sie und liebe sie immer noch. Ohne Grenzen und ohne Furcht.

Sie hatte es geschafft mich zu ergreifen und zu verwirren. Mich zu verwundern und mich verrückt nach ihr zu machen. Sie war für immer gefangen in meinem Kopf und meinem Herzen. Keiner konnte sie aus meinem Herzen jemals freilassen.

Ich konnte an nichts anderes als sie denken, während der Arbeit und der Zeit in der wir getrennt waren.

Wie wir am Strand lagen. Ich sie ab und zu eincremen durfte und sie bei jeder Umarmung beim Abschied nie wieder loslassen wollte. Es war eine starke Liebe, die sie vollkommen erwiederte. Unsere Küsse waren sinnlicher als jede Massage. Und unsere Beziehung bestand aus mehr Geheimnissen und Gefühlen, die noch nie jemand zuvor bei sich kannte. Doch all diese Probleme und Geheimnisse verstärkten unsere Bindung.

Ich war ein Nichts ohne sie. Das wusste ich... schon seit dem Moment, in dem ich sie kennengelernt hatte.

Trotz der Ferne zwischen uns waren wir uns immer nah gewesen. Jetzt war sie plötzlich für immer unerreichbar und nicht nur weit weg von mir. Sie war nicht mehr lebendig. Nicht mehr warm und fröhlich. Sie war nun kalt und ...tot.

Ich erzählte der Therapeutin alles. Sogar meine Gefühle an jedem Tag nach ihrem Tod, bis ins kleinste Detail. Sie hörte angeregt zu und ihre Augen wurden ein wenig wässrig. Dennoch verzog sie ihre Lippen nur zu einem verständnisvollem leichten Lächeln.
Nach zwei Stunden und bevor die erste Sitzung beendet war sagte sie mir noch:

,,Was Sie durchgemacht haben, ist sehr hart und schmerzhaft. Es gibt jedoch viele Fälle von Männern und Frauen, die Geliebte verloren haben. Wollen Sie in eine Selbsthilfegruppe? Das ist bei vielen Patienten sehr wirksam."
Ich schüttelte sofort den Kopf und schluckte wieder die Trauer und den Schmerz, der wieder aufgestiegen war, als ich über alles gesprochen hatte, hinunter.
Einst hatte mich diese Liebe wirklich so unendlich glücklich gemacht. Jetzt war sie eine pure persönliche Tortur. Eine nicht enden wollende Qual. Es war eine Liebe die nicht mehr von ihr erwidert werden konnte. Eine Einsamkeit in der ich verloren ging. Das Vermissen war am schlimmsten.
Ein Kreis voller Fremder, die etwas Ähnliches durchgemacht haben lässt mich dieses Loch der Einsamkeit im Herzen, wo einst Louise ihren Platz hatte, nicht auffüllen.

Nach einem schnellen Händeschütteln und einem zarten Lächeln fügte sie noch hinzu:
,,Ihre Geschichte hat mich sehr bewegt! Wir kommen über ihren Schmerz hinweg und werden es gemeinsam schaffen Ihnen eine schöne Zukunft zu gestalten. Versprochen. Aber es wird eine harte und lange Arbeit. Bis zum nächsten Mal, Herr Zimmermann."

Zu Hause lehnte ich mich mit der Stirn an die Tür. ,,Nein.", jammerte ich im Leisen. ,,Es wird keine schöne Zukunft geben ohne Sie. Verdammt! Ich muss sie rächen." Ich griff hastig nach meinem Handy und sobald ich meine Wohnungstür aufgeschlossen und von innen wieder abgeschlossen hatte, wählte ich die Nummer des Kommissars.

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