Daddy Material- zwei
Am nächsten Tag wollten wir uns mit unseren neuen Produzenten treffen und ich zog mir dieses Mal keinen Minirock an. Ich war mir nicht sicher, wie ich mit Tom weiter umgehen sollte, ob ich am Ball bleiben sollte oder den Fehler lieber nicht noch einmal machen sollte. Kaum war ich im Foyer, stockte ich. Tom stand dort und las in einem Musikmagazin. Sofort begann mein Herz, zu rasen und ich schlenderte auf ihn zu. Er blickte auf und seine Augen leuchteten mir entgegen. Oh, Himmel, hilf!
„Hey..." sagte ich leise. „Was machst du hier?"
„Ich wollte dich abholen." lächelte er, fast scheu.
„Nur mich?"
„Ich wollte...mit dir reden. Ich hasse es, wenn etwas Unausgesprochenes zwischen mir und den Menschen, die ich mag, liegt."
Ich schaute zu ihm hoch und er seufzte.
„Komm, wir reden im Auto. Hier sind zu viele neugierige Ohren." lächelte er dann.
Wir fuhren in die Tiefgarage und ich stieg ein. Kaum war er drinnen, nahm er meine Hand und legte sie in seinen Schoß.
„Weißt du, ich hab noch mal darüber nachgedacht und gemerkt, dass es doch dämlich wäre, dein Angebot abzulehnen. Deshalb möchte ich, dass du mich jetzt entspannst. Und wenn du das gut machst, gibt es später vielleicht eine Belohnung." erklärte er ernsthaft.
Was?
„Worauf wartest du? Die Zeit drängt, Kätzchen. Zeig Daddy, wie gern du ihn hast." befahl er, so gar nicht der- anständige- Tom- Hiddleston- like.
Plötzlich klingelte das Telefon. Ich schaute mich verwirrt um, wir saßen ja im Auto! Nein, als ich die Augen öffnete, klingelte es immer noch und ich lag friedlich in meinem Bett. War klatschnass zwischen meinen Beinen und griff nach dem Phone.
„Morgen, hier ist der automatische Weckdienst der Rock'n'Dolls!" lachte Trish.
„Mann, du hast mich gerade aus einem heißen Traum geholt." brummte ich.
„Oh, wie spannend! Das musst du mir genauer erzählen!"
„Vergiss es. Wie spät ist es?"
„Halb elf. In einer Stunde sollten wir uns bei Pete treffen. Wußtest du eigentlich, das Tom's Frau Helen Pete Waterman's Tochter ist?"
Ich zog scharf die Luft ein. Jetzt wurde mir so einiges klar, Tom würde in Teufel's Küche kommen, wenn er seine Frau verärgern würde, und unsere Karriere könnten wir vergessen! Denn niemand kam an Pete Waterman vorbei, wenn man es musikalisch zu etwas bringen wollte!
„Nein, danke für die Info." murmelte ich. Dann fiel mir etwas ein. „Wie alt ist Helen?"
Trish lachte.
„Sie ist neunundzwanzig. Tom hat sie geschwängert, als sie gerade mal neunzehn war und Pete war fuchsteufelswild gewesen. Ich denke, der arme Tom wurde genötigt, sie zu ehelichen."
„Vielleicht liebt er sie ja auch." seufzte ich.
„Hast du Helen Waterman mal gesehen?"
„Nein."
„Weil sie fast nie in London ist, sie läßt Tom ständig alleine. Glaub mir, die führen nur noch eine Ehe auf dem Papier. Die armen Jungs, sie sind echt süß, aber werden dauernd von einer Nanny betreut, die doppelt so alt ist, wie Helen. Sie hat Schiss, dass ihr Gatte sich wieder ein jüngeres Betthäschen sucht. Naja, hübsch ist sie auch nicht gerade. Apropos hübsch, was war gestern mit dir und Tom?"
„Was heißt apropos hübsch?" knurrte ich und stand auf.
Verhedderte mich mit dem Telefonkabel und mein Glas kippte um.
„Was machst du da?" lachte Trish. „Dich meine ich mit hübsch! Mann, hast du nicht gemerkt, dass Tom dich dauernd angehimmelt hat? Und was meinst du, warum er doch im Club aufgetaucht ist, hm? Ganz bestimmt nicht nur, um dich vor Liam zu retten. Der Spinner hat es übrigens noch bei Laure versucht, als ihr weg wart, aber wir waren zum Glück von Jason's Bodyguards umgeben. Bin grad noch bei ihm. Ich glaub, es ist was Ernstes..." kicherte sie abschließend.
Mittlerweile hatte ich alles wieder aufgeräumt und es mir während ihres Monologes gemütlich gemacht. Denn sie hatte mir, ohne es zu wissen, den Tag versüßt. Tom mochte mich! Nachdem ich aufgelegt hatte, hüpfte ich zu Mr. Vain auf dem Bett herum und freute mich meines Lebens. Tom Hiddleston himmelte MICH an! Natürlich, er hatte mich gefragt, ob ich bei ihm wohnen wollte! Und ich war so stoned gewesen, dass ich es nicht geschnallt hatte. Dummerchen! Als ich völlig überdreht vom Bett hüpfte, verdrehte ich mir fast den Fuß. Ich seufzte und ermahnte mich, wieder runter zu kommen und mich wie eine erwachsene Frau zu benehmen. Ging duschen und zog mir, wie in meinem heißen Traum, wirklich eine Jeans an, die aber eng saß und dazu ein weit ausgeschnittnes Shirt. Mein dunkel gefärbtes Haar band ich zum Pferdeschwanz und ich hüpfte fröhlich die Treppen herunter, hatte keine Lust auf Fahrstuhl. Ein Sicherheitstyp kam auf mich zu und sagte, ich solle ihm folgen. Er würde mich zur Limo bringen. Er erzählte mir, das in der letzten Nacht tatsächlich Liam hier aufgetaucht wäre, er hatte ziemlichen Ärger gemacht. Und Druck, aber zum Glück hatte sich selbst der Hotelmanager nicht beirren lassen. Als ich in die Limo stieg, saß Laure schon drinnen.
„Ma chere Sabrine!" rief sie und umarmte mich. „Ich muss dir unbedingt was erzählen!"
„Das von Liam? Hat Trish mir schon erzählt." lächelte ich. „Hallo, meine Schöne."
Sie winkte ab.
„Non, das ist Geschichte. Du weißt doch, das ich '91 ein Fotoshooting mit diesem Schenkenberg hatte, nicht?"
Ich nickte. Ja, sie hatte mir damals jeden Abend am Telefon vorgeheult, wie süß er wäre. Und dass er mit einem Topmodel zusammen wäre.
„Wir haben uns gestern zufällig in diesem Club wieder getroffen. Seine Karriere hängt ziemlich durch und ich habe ihn ein bisschen getröstet. Ein bisschen sehr getröstet..." blinzelte sie.
Nun, anscheinend hatten mal wieder alle Dolls Sex, außer mir. Das war ja nix Neues! Wir sammelten noch Trish ein, Rita kam separat mit ihrem Ehemann, der sich ein Bild von allem machen wollte- ich denke, vor allen Dingen von Tom. Tatsächlich waren sie schon da, als wir in Pete Waterman's Büro ankamen, und waren in eine rege Unterhaltung vertieft- auf italienisch! Ich wußte nicht, dass Tom italienisch sprach. Und wie er aussah, ich hätte dahin schmelzen können. Tom schaute zu uns und als sich unser Blick traf, schaute ich beschämt zu Boden. Nun tat es mir leid, dass ich versucht hatte, ihn zu verführen. Wir begrüßten uns und ich sah ein Bild von Tom und Familie auf Pete's Schreibtisch stehen. Nein, Helen war nicht häßlich, aber auch nichts Besonderes. Und ihr Lächeln wirkte sehr gekünstelt, hingegen sah man Tom an, dass er seine Söhne abgöttisch liebte. Ich seufzte und plötzlich stieß Laure mich an. Alle saßen bereits.
„Ja, mein fleißiger Schwiegersohn!" lachte Pete, der nun mitbekommen hatte, dass ich das Bild anschaute. „Willkommen in der Familie, Sabrina."
Nun, die nächste Stunde war ziemlich langatmig und doch kamen wir irgendwann auf einen Nenner. Dann verschwanden wir im Studio und brachten unsere Ideen zusammen, wieder hatte ich keine Zeit, über meine Misere nach zu denken. Irgendwann rief Pete an und meinte, er würde am Abend eine Party uns zu Ehren geben. Wir dürften gerne unsere Partner mitbringen. Laure, Trish und ich gingen shoppen, während Rita heimfuhr. Laure schwärmte von Marcus und Trish von Jason, während ich überlegte, ob ein Ledermini zu gewagt wäre. Schließlich entschied ich mich für ein süßes, schwarzes Kleidchen.
Ich war so aufgeregt, wie nie, als ich schließlich gegen neun zur Waterman'schen Villa fuhren. Hier war die Hölle los. Trish und Jason kamen mit mir an, Laure wollte mit Marcus nachkommen. Ich traf ein paar Bekannte aus alten Top- of-the-Pops- Zeiten, unterhielt mich mit so manchen Stars, doch eigentlich wollte ich Tom sehen. Endlich entdeckte ich ihn. Ich hatte mir vorgenommen, noch einmal mit ihm über die Nacht zu sprechen und mich zu entschuldigen, also ging ich auf ihn zu. Er sah mich und verabschiedete sich von Vince Clark, mit dem er gerade gesprochen hatte, dann verschwand er in die entgegen gesetzte Richtung. Wie, bitte? Ich blieb stehen und knurrte wütend. Und so ging es die ganze Zeit, kaum waren Tom und ich zufällig im gleichen Raum, suchte der große Kerl das Weite! Schließlich war er gänzlich verschwunden, es war gegen halb eins, als die Party erst richtig in Fahrt kam. Mein Höhenflug war wieder dahin und ich verkroch mich auf das Damenklo, um eine Runde zu heulen. Dann ging ich auch, weil ich genug von den vielen herumknutschenden Leuten hatte. Zugegeben, ich freute mich für Laure und Trish, doch machte es mich noch trauriger. Als ich ins Hotel zurück kam, erwartete mich der Manager. Er meinte, er dürfe Liam nicht mehr von mir fern halten. Ich zuckte mit den Schultern. Es war mir egal. Nachdem ich sein Büro verlassen hatte, kam plötzlich ein Sicherheitstyp auf mich zu und meinte, ich sollte die Sachen packen, das Management hätte mir eine Wohnung besorgt. Von der Hauswirtin dort erfuhr ich, dass es jahrelang Tom's Jungesellenbude gewesen wäre. Tatsächlich lag eine Notiz von Tom auf dem Küchentresen. Ich verliebte mich sofort in die Wohnung, sie war schlicht, aber modern eingerichtet. Mit einer urgemütlichen Couchlandschaft und Wohnküche. Das Schlafzimmer war leer, natürlich müsste ich mir ein neues Bett kaufen, schrieb Tom. Er würde mir nicht zumuten wollen, seine alte Muffkiste benutzen zu müssen. Ansonsten könne ich auch gerne umbauen oder andere Möbel kaufen, es wäre ihm egal. Falls noch irgendwas sei, solle ich ihn anrufen. Das tat ich. Obwohl ich wußte, dass er nicht jetzt, um kurz nach zwei Uhr morgens, gemeint hatte! Doch er ging ran.
„Hallo, Tom. Ich wollte mich bei dir bedanken." hauchte ich.
„Gerne. Brina, es stehen immer Sicherheitsleute am Empfang, die werden Liam nicht durchlassen, ganz sicher. Privathäuser kann Liam's Dad nicht kontrollieren. Keine Angst."
„Ich habe keine Angst vor Liam. Aber ich habe Angst, dass du mich nicht mehr magst, nachdem, was ich gestern gemacht habe. Ich wollte mich entschuldigen, aber du bist dauernd vor mir weg gelaufen."
„Ich wollte nicht, dass irgendjemandem klar wird, was da zwischen uns läuft. Im Haus meines Schwiegervaters!" stöhnte er leise.
Ich protestierte:
„Es läuft doch gar nichts zwischen uns! Und es wird sich garantiert nicht wiederholen, das verspreche ich dir. Aber bitte, rede mit mir."
„Das tue ich doch gerade! Brina, ich habe dir gesagt, dass du mich nicht kalt lässt. Und jeder, der mich nur ein bisschen kennt, hätte es gemerkt. Du sahst heute Abend wieder so...umwerfend süß aus." raunte er so verführerisch, dass mir ganz anders wurde.
„Bitte, mach das nicht. Du bringst mich ganz durcheinander." seufzte ich. „Ich wollte mich gerade auf die Friendzone einlassen."
„Mehr wird auch niemals gehen. Verstehst du? Pete...wenn er nicht wäre, dann...hätte ich dich gestern nicht weg geschoben, sondern dich sofort in dein Bett verfrachtet." brummte Tom.
Ich lag auf der Couch, hatte schon Schlafsachen an und schloß die Augen. Diese Stimme!
„Was hättest du dort mit mir gemacht?" flüsterte ich.
„Brina..." keuchte er erregt.
„Bitte. Nur...einen Satz."
„Nur, wenn du dich dabei streichelst." raunte er sanft und ich stöhnte auf.
Schob meine Hand in meine Unterhose.
„Bin bereit. Und...kannst du bitte dasselbe tun?" hauchte ich.
„Ich muss dir etwas beichten...kaum hatte ich deine süße Stimme im Ohr, hatte ich ihn schon in der Hand. Ich sehne mich so nach dir, Katze. Gott, deine Zunge an meinem Ohr, dein weicher Körper...ich...oh...hätte dir am Liebsten die Stumpfhose zerrissen und dich schon im Fahrstuhl genommen."
Ich hörte, wie er nun leise stöhnte und erwiderte sanft:
„Ich war so furchtbar heiß auf dich. Schon bevor du überhaupt im Club aufgetaucht bist, war meine Unterhose klatschnass gewesen und beim Tanzen konnte ich nur an dich denken. Und dann warst du da. Ich wollte nur noch eines, mit dir verschwinden und mir richtig von dir den Hintern versohlen lassen."
„Was?" keuchte Tom erschrocken.
„Für diese unanständigen Gedanken musst du mich bestrafen, Daddy."
„Brina..." erwiderte er ernst. „Ich...bin nicht...so einer."
„Was für einer?"
„Der Mädchen oder Frauen verprügelt. Oder sie...zu etwas zwingen würde, was sie nicht wollen."
„Wenn ich es aber so möchte? Stell dir vor, du könntest alles von mir verlangen, wonach dir gerade ist. Was sollte ich jetzt tun?"
Tom jaulte leise.
„Bitte..." flehte er erregt.
Doch er stockte wieder. Ich setzte nach:
„Ich würde alles für dich tun. Entspanne dich, und lass es zu. Was möchtest du?"
„Ich möchte, dass du dein Höschen ausziehst."
„Hab ich schon. Ich liege nackt auf deiner Couch und reibe über meine feuchte Klit. Ich bin sehr ungezogen..."
Er zögerte einen Moment, doch dann sagte er mit gespielter Strenge:
„Im Moment kann ich hier leider nicht weg, du böse Katze. Aber du wirst deine Strafe noch bekommen, und ich werde keine Gnade zeigen!"
Ich stöhnte auf und er kicherte leise.
„Magst du das?"
„Ja."
„Hm, dann stell dir vor, wie ich es tue. Wie ich dich über meine Knie lege. Und dir zehn Schläge auf deinen süßen, nackten Hintern gebe. Und nach jedem zweiten Schlag teste ich, wie feucht du bist und schiebe meine Finger in dich, dehne dich weit, damit du bereit für...oh..."
Ich hatte mittlerweile so laut gestöhnt, dass er fast schreien musste, und nun keuchte auch er erleichtert auf.
„Gott...habe ich gerade wirklich Telefonsex mit meinem Schützling gehabt?" murmelte er nun.
„Bist du schon fertig?" raunte ich.
Er kicherte.
„Ich dachte, du auch. Du warst so laut..."
„Schon, aber...ich möchte dich richtig entspannen, Tom."
„Ich bin entspannt, Kätzchen, entspannt, wie nie. Bei dem Gedanken daran, wie eng du dich wohl anfühlst...und naß...nachdem ich dir den Hintern versohlt habe, werde ich sanfte Küsse auf ihm verteilen, und dich dann umdrehen. Weil du deine Strafe so brav empfangen hast, werde ich dich zur Belohnung lecken. Und zwar so lange, bis du darum bettelst, dass ich dich endlich nehme. Oh, ja...komm noch einmal. Du wirst so oft unter meiner Zunge kommen, bis du um Gnade winselst."
Ich schrie leise auf, als mich der zweite Höhepunkt durchflutete. Und der dritte.
„Tom...bitte komm her." piepste ich.
„Ich kann nicht. Bitte, verstehe." raunte er sanft. „Brina...kleines Kätzchen...ich hab dich so wahnsinnig lieb. Aber...gerade deswegen muss ich dich schützen."
„Ich habe dich auch lieb. Schütze mich nicht, ich hab doch gesagt, die Karriere ist mir schnurz." maulte ich.
„Und die anderen? Sind sie dir auch schnurz?"
Jetzt hatte er mich. Ich seufzte leise. Hörte, wie es raschelte.
„Nein, natürlich nicht." antwortete ich. „Aber...musst du schon auflegen?"
Tom lachte leise.
„Also, ehrlich gesagt, muss ich...das Bett neu beziehen. Himmel, war das nötig gewesen..." seufzte er.
„Oh. Ich muss mir auch die Hände waschen." erwiderte ich leise.
„Ich rufe dich gleich zurück, wenn ich fertig bin, ja?"
„Und wenn Helen deine Telefonverbindungen checkt?" hauchte ich.
„Das interessiert sie nicht. Und falls doch, werde ich ihr sagen, dass ich dich wegen Liam beruhigen musste. Das wird ihr einleuchten, sie hat damals eine Zeugin in der Vergewaltigungsanklage vertreten. Sie ist Anwältin, hat einen Job in New York bekommen."
„Ich weiß. Trish hat es mir erzählt, du bist Strohwitwer."
„So kann man das nennen. Trotzdem erwartet sie absolute Treue. Brina, ich muss jetzt, manchmal kommt Sam zu mir ins Bett und wenn er den Schmierkram entdeckt..."
Ich lächelte bei der Vorstellung, dass sich der süße, rotblonde Junge an seinen Dad kuschelte. Wir legten auf, ich wusch mir die Hände und wäre fast zu MTV eingeschlafen, als endlich das Telefon klingelte.
„Hey...da bin ich wieder." begrüßte mich seine wunderschöne Stimme.
„Alles sauber?" kicherte ich.
„Hm. Blitzblank, du böses Mädchen. Das wird noch ein Nachspiel haben, dass du Daddy soweit getrieben hast."
Ich stöhnte leise.
„Es tut mir leid." piepste ich. „Wenn ich da gewesen wäre, hätte ich es alles brav aufgeleckt."
„Brina..." keuchte er.
„Ich möchte es jetzt tun. Möchte mich vor dich knien und ihn lecken. Möchte, dass du meine Haare packst und...
Ich hörte, wie er wieder stöhnte.
„... mich fest gegen dich presst, damit ich ihn tief im Mund habe und mich nicht mehr rühren kann." endete ich.
„Nein, Brina, das werde ich nicht. Ich...werde vielleicht ein wenig an deinem süßen Pferdeschwanz ziehen. Aber ich werde dich nicht zum Würgen bringen."
„Bitte..." keuchte ich erregt. „Benutze mich als dein Spielzeug, ich will es so, es macht mich...uh." stöhnte ich.
Ich war mega heiß und hörte auch ihn stöhnen.
„Ich werde dich nicht benutzen, Sabrina." keuchte er leise.
„Das tust du doch gerade."
Klick. Er hatte aufgelegt.
Was?
Ich fluchte und warf das Telefon an die Wand, es knallte laut. Nun, wahrscheinlich würde ich jetzt auch noch Ärger mit den Nachbarn kriegen. Mein Herz polterte in meinem Brustkorb, meine Scham puckerte und an Schlaf war nicht zu denken. Ich stand auf und lief hin und her, überlegte, ob ich Tom nochmal anrufen sollte, doch nein, er hatte mir deutlich demonstriert, was er dachte. Irgendwann war ich dann doch eingeschlafen und wachte völlig gerädert vom Telefonklingeln auf.
„Fuck, Trish! Du sollst mich nicht immer wecken!" knurrte ich.
„Hier ist nicht Trish. Sondern Alice, Tom's Assistentin. Du sollst in einer Stunde beim Fotoshooting sein, er meinte, es wäre gut, dich zu wecken. Weil du es vielleicht vergessen hättest."
Nun wurde ich noch wütender auf diesen Kerl.
„Ich habe es nicht vergessen." brummte ich. „Schönen Tag noch, Alice."
Ich legte auf. Natürlich hatte ich nicht mehr daran gedacht, nach allem, was gestern passiert war! Ich meine, welcher Idiot plante ein Fotoshooting am Morgen, wenn man vorher auf einer Party gewesen war? Missmutig quälte ich mich aus dem Bett und ging duschen. Etwas später klingelte es, es war der Chauffeur. Wieder wartete Laure im Wagen.
„Bonjour, ma douce." lächelte ich und umarmte sie.
„Guten Morgen. Wie hast du in Tom's Bett geschlafen?" blinzelte sie und ich wurde knallrot.
„Äh...hab noch kein Bett und musste auf der Couch schlafen, deshalb...sehe ich so fertig aus." erklärte ich dann.
„Du bist supersüß, wie immer. Habe isch Ringe unter den Augen?" fragte sie skeptisch. „Isch habe zu viel getrunken und bin bis um drei Uhr mit Marcus durch die Clubs gezogen."
„Nein, du siehst auch super aus." gähnte ich.
„Willst du...sonst bei mir schlafen?" fragte sie zögerlich.
„Quatsch. Ich muss mir nur nachher ein Bett kaufen!" lächelte ich und wir hielten vor Trish's Wohnung.
Eine Traube von Leuten stand vor dem Zaun und schon drängelten sie sich um die Limo.
„Merde! Sie 'at wieder diesen Jason bei sich übernachten lassen!" stöhnte Laure.
„Ach, lass sie doch. Ist doch schön, wenn sie ihn mag."
Wir beobachteten, wie zwei Bodyguards Trish eskortierten und ihr die Tür aufhielten. Als sie zu uns einstig, seufzte sie.
„Jason ist längst zuhause. Sie raffen es einfach nicht."
„Nun, wir können uns schon mal an so etwas gewöhnen..." kicherte ich.
Die hübsche Rothaarige schüttelte den Kopf.
„Ich glaube nicht, dass wir Take That einholen."
Ich zuckte mit den Schultern.
„Wer weiß. Die paar Songs, die wir bis jetzt haben, sind wirklich klasse geworden."
Laure nickte.
„Cèst vrai. Und du singst, wie ein Engel, Trish."
„Danke, ihr seid auch genial. Und jetzt lass uns nicht mehr über Take That reden." murrte Trish und wir lachten.
Im Fotostudio angekommen, bekam ich einen halben Herzinfarkt. Tom's Auto stand vor der Tür!
„Was will der denn hier?" brummte ich und widerstand dem Drang, ihm die Reifen zu zerstechen.
Laure schaute mich überrascht an, während Trish Rita begrüßte.
„Isch dachte, du magst Tom?"
„Ähm, ich...weiß nicht, was er beim Fotoshooting soll. Das ist doch unser Ding." murmelte ich.
Ich traute mich kaum in das Gebäude. Denn ich hatte immer noch sein Stöhnen im Ohr, seine wahnsinnig heiße Stimme, die mir zuraunte, dass er mich bestrafen wollte. Tom war wie eine Krankheit, die ich nicht wieder los wurde! Und schon stand er vor mir und Laure antwortete:
„Frag ihn doch selbst."
Blaue Augen fixierten mich kurz, doch dann wandte sich Tom wieder an den Fotografen, der uns musterte. Die Stylistin rief uns und wir verbrachten den halben Vormittag mit Aufhübschen. Schließlich wurde ich doch noch in einen Ledermini gestopft, dazu Netzstrümpfe, und mit Make up und Frisur sah ich richtig heiß aus. Ich betrachtete mein Spiegelbild und schmollte. Es klopfte.
„Ja, komm rein." rief Trish, die wunderschön aussah.
Tom kam herein und lächelte sie freundlich an.
„Wow. Ihr seht..." er ließ seinen Blick von einer Doll zur nächsten laufen und schließlich zuckte er zusammen, als er mich sah.
Ich hatte mich in den Drehstuhl gelümmelt und die Beine gespreizt.
„Eddie!" brüllte Tom und nun zuckten wir alle zusammen.
Der Fotograf stürmte heran.
„Mach schon mal Portraits mit Rita, Trish und Laure. Ihr seid perfekt. Aber die Katze...nein, das bist absolut nicht du." knurrte er und schaute die Stylistin vorwurfsvoll an.
„Die Dolls sind erwachsen. Warum sollte die Katze nicht sexy sein?" murmelte ich.
„Du siehst billig aus, nicht sexy." brummte Tom und ich sah, dass fast alle gingen.
Auch Alison, die Stylistin. Ihr war es anscheinend egal. Nur eine schüchterne Praktikantin war geblieben, um aufzuräumen. Ich saß immer noch und Tom stand unschlüssig herum. Ich zog das zerlöcherte Shirt, Rock und Strumpfhose aus und zeigte ihm meine Baumwollunterwäsche. Pfefferte meine Klamotten in eine Ecke und Tom rief:
„Himmel, was machst du?"
„Jetzt besser?" gurrte ich. „Oder hättest du mich lieber ganz nackt?"
Die Praktikantin hustete und flitzte an Tom vorbei. Er drehte sich zu ihr um, und als sie die Tür hinter sich zuwarf, wurde sein Blick panisch.
„Zieh dich an." knurrte er.
„Was soll ich anziehen?" hauchte ich in sein Ohr.
Ich hatte mich von hinten angeschlichen und er fuhr zusammen. Ich sah, dass er zitterte. Ich ging um ihn herum, nahm seine Hände und er guckte mich an, als wäre er völlig überrascht, dass ich in diesem Raum war. Dann blickte er auf unsere Hände. Das Radio spielte „Love Letters" und ich schmiegte mich an den großen Kerl, hob meine Arme und begann, langsam mit ihm zu tanzen. Tom seufzte leise und machte mit. Drehte mich, und schließlich lachten wir uns an. Doch am Ende des Songs stand ich mit dem Rücken zur Tür und nutzte die Chance, den Schlüssel umzudrehen und ihn abzuziehen. Tom wollte danach greifen, ich wich rückwärts und schob ihn in meinen Liebestöter.
„Warum machst du es wieder kaputt?" knurrte Tom und kam auf mich zu, ich flüchtete.
Er jagte mich durch die Umkleide, schließlich hatte er mich und zog mich von hinten an sich. Hielt mich so, dass ich mich nicht mehr wehren konnte. Ich schloß die Augen. Seine Hand fuhr blitzschnell in meine Unterhose und als ich seine Finger spürte, stöhnte ich auf. Er tastete sich suchend vor und es war himmlisch. Ließ einen Finger in mich eindringen, als wenn der Schlüssel dort wäre! Doch er war längst bei der Lauferei aus meiner Hose gerutscht. Ich legte meinen Kopf an Tom's Brust und stöhnte, doch er schubste mich weg und begann, zu suchen. Nun, ich wußte, wo er lag. Setzte mich auf einen Schminktisch und beobachtete Tom, der auf dem Boden krabbelte.
„Das sollte ich tun." hauchte ich.
„Du ziehst dich jetzt endlich an. Sonst werde ich wirklich sauer!" fauchte er.
„Du hast mir nicht gesagt, was." grinste ich.
„Meinetwegen lauf doch als Nutte herum. Verdammt, wo ist das Ding?"
„Es wird schon wärmer...nein, jetzt wieder kälter." kicherte ich.
Tom hob den Kopf und schaute zu mir hoch. Stand auf. Oh, dieser Blick.
„Ich habe keine Lust mehr auf dieses Spiel." knurrte er und schob meine Beine auseinander.
Ich löste meinen Blick nicht. Er strich mit seinem Daumen über meine Lippen, ich schnappte danach und lutschte gierig daran. Ein Ratsch, und meine Unterhose war kaputt. Tom knöpfte seine Jeans auf und zögerte nicht lange, stieß so hart in mich, dass ich leise kiekste. Ich schloß die Augen. Der große Kerl vögelte mich heftig und ohne auf mich zu achten. Und er kam schnell und laut, als wenn er schon ewig nicht gekommen wäre! Wir hörten Schritte und Tom entzog sich mir hektisch, knöpfte seine Hose zu. Ich sprang vom Tisch und hob den Schlüssel auf. Er riß ihn aus meiner Hand und während er seine Klamotten richtete, stürmte er zur Tür. Und weg war er! Ich spürte ein leichtes Brennen zwischen meinen Beinen, aber auch Erregung. Doch nun hatte ich keine Unterhose mehr! Fand eine graue Caprilegging, darüber zog ich den Rock. High Heels und ein weit ausgeschnittenes Shirt. Doch als ich ins Studio ging, war Tom verschwunden. Während des Shootings dachte ich immer wieder an ihn, an seine Finger, seinen Schwanz in mir und der Fotograf war begeistert.
„Woah, heiß. Ja. dreh dich nach rechts, Katze...oh, ja, verführ mich. Hey, schaut euch das Pummelchen an, Mädchen, die hat es es drauf!"
Ich versteifte mich. Pummelchen?
„Wo ist Tom?" fragte Rita. „Er war doch bei dir in der Umkleide, oder?"
„Nur kurz." murmelte ich. „Er hat mir befohlen, mich umzuziehen und ist gegangen."
Wir gingen in die Umkleide zurück. Nun, wie sollte ich jetzt bloß die befleckte Legging los werden? Ich seufzte. Warum hatte Tom kein Kondom benutzt? Weil er anscheinend nicht damit gerechnet hatte, mich zu vögeln. Ich hätte eines dabei haben müssen! Weil ich ihn verführen wollte- immer noch. Und nun hatte ich ihn so sehr gereizt, dass er mich einfach genommen hatte. Ich stöhnte bei dem Gedanken an seine Ruppigkeit. Nein, brutal war er nicht gewesen. Seine Hände hatte mich fest gehalten, doch sehr sanft, was gar nicht zu den Hammerstößen gepasst hatte. Und sein lautes Stöhnen in meinem Ohr... Ich seufzte und konzentrierte mich wieder auf das unauffällige Vernichten der Legging. Es war bereits später Nachmittag und wir gingen in ein Café, sodass ich erst abends zuhause war. Und ich hatte immer noch kein Bett! Kaum hatte ich es mir auf der Couch gemütlich gemacht, klopfte es. Ich stöhnte, stellte den Eisbecher weg und ging öffnen.
„Miss Koch?" fragte ein Typ im blauen Anzug. „Wir haben eine Lieferung."
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