Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Heimatfilm Teil 3- Höhenfieber

Ich hatte mir den Wecker um sieben Uhr gestellt, wurde jedoch um zwei Minuten vor sieben von einem Klopfen geweckt. Bei den Mädchen war noch alles still, ich hatte die Türen aufgelassen, damit ich mitbekam, wenn etwas mit Daphne gewesen wäre, es hätte ja sein können, dass sie in der Nacht doch wieder zurück in ihr eigenes Bett gewollt hätte. Ich war der festen Annahme, dass es Sarah war, die klopfte, also zog ich mir keine Jacke über das weit ausgeschnittene Top, das ich zum Schlafen trug- es war ziemlich heiß in Bayern. Doch der lange Kerl stand vor der Tür und hielt mir eine Kaffeetasse unter die Nase.

„Oh..." sagte er dann, wahrscheinlich, weil ich nun etwas erschrocken guckte.

Er drehte sich um.

„Sorr..." begann er.

Ich lachte.

„Vergiss es. Komm rein. Willst du Daphne holen?" fragte ich und versuchte, mein Haar zu ordnen, was mir fast unangenehmer war als meine spärlich bedeckte Oberweite.

„Ich habe sie doch gestern schon mitgenommen?" wunderte Tom sich, während er die Kaffeetasse auf den Couchtisch stellte.

„Sie ist Sarah entwischt und zurück gelaufen." grinste ich. „Und hat Riesenalarm gemacht, sodass wir entschieden haben, das sie hier schlafen darf."

„Okay. Ich dachte schon, ich hätte sie doch vergessen...ich war echt fertig nach vierundzwanzig Stunden wach sein." stöhnte Tom.

„Oh, ja, das kenne ich vom Nachtdienst. Danke für den Kaffee. Aber wieso bist du denn schon auf?"

„Merkwürdig, nicht? Um sechs hörte ich Kuhglocken von draußen und war wach. Ich meine, es war wunderschön, zu Laufen. Schade, dass du nicht mitkommen kannst..."

„Äh, Laufen ist sowieso nicht so meins. Aber ich bewundere deine Disziplin, ich hätte mich wahrscheinlich noch mal umgedreht..." blinzelte ich.

Ich saß neben Tom und bemerkte, wie er krampfhaft an meinem Dekolleté vorbei zu gucken versuchte. Schnell stand ich auf.

„Äh, ich ziehe mir mal was an."

„Oh. Ja. Ach, ich wollte eigentlich fragen, was ihr so frühstückt. Semmeln?" grinste er.

„Hey, du kennst ja sogar die korrekte bayrische Bezeichnung! Mich hätten sie fast mal auf dem Dorfplatz gesteinigt, weil ich beim Bäcker Brötchen kaufen wollte." lachte ich.

„Semmeln ist einfacher auszusprechen. Und übertreibst du nicht ein wenig?" grinste er.

„Ein bisschen. Also, Semmeln sind okay."

„Und soll ich Eier machen? Gebraten, gekocht oder gerührt?"

Ich seufzte und hauchte:

„Tom, du musst nicht schon wieder meinen Lakaien spielen."

„Hm." schmollte er.

Er saß immer noch und ich stand, sodass er mit diesem süßen Hundeblick zu mir aufschaute. Am Liebsten hätte ich verzückt aufgeseufzt, aber ich riss mich zusammen.

„Was heißt „hm"?" lächelte ich.

Im nächsten Moment kam Daphne aus dem Mädchenzimmer und rieb sich verschlafen die Augen. Sie sah Tom und stürzte auf ihn zu, umarmte ihn.

„Mein lieber Onkel." seufzte sie glücklich und wir kicherten. „Ich durfte hier schlafen. Aber jetzt wachen sie nicht auf!" erklärte sie dann vorwurfsvoll.

„Die beiden sind Langschläfer, ist nicht so einfach, sie zu wecken." lächelte ich. „Hast du denn gut geschlafen?"

„Ja! Kann ich heute wieder hier bleiben?"

Tom warf sanft ein:

„Daph, deine Mama vermisst dich bestimmt schon. Komm, ich bringe dich zurück und dann gibt's Frühstück. Und da ich immer noch keine Antwort von dir habe, Birgit, wirst du essen müssen, was auf den Tisch kommt!"

„Jawoll!" salutierte ich und Daphne kicherte.

„Wie der Opa gestern, der hat auch immer "Jawoll" gesagt."

„Und noch etwas anders gemacht, was nicht für Kinderohren bestimmt ist...." blinzelte Tom mich an und hob Daphne auf seine Arme, während er aufstand. „Bis gleich."

Ich winkte und ging die Mädchen wecken. Mann, der Kerl ließ mir nicht mal fünf Minuten Zeit, um darüber nachzudenken oder zu verdauen, was hier gerade passierte! Und dieser Tag würde sowieso Hammer werden. Ich zog mir eine Jogginghose, meinen BH und ein Shirt an, während meine Mädchen weiterschliefen. Natürlich. Ich weckte sie noch einmal. Und meinte, wenn beide eine schicke Frisur haben wollten, müssten wir jetzt loslegen. Nach dem Frühstück, natürlich. Davor ginge gar nichts! So schlurften sie brav hinter mir her und wurden in der Küche sofort von Daphne in Beschlag genommen. Diana und Sarah waren auch da, der Rest fehlte noch. Ich fragte Tom, ob ich ihm helfen sollte und bekam einen strengen Blick zurück. Ich setzte mich seufzend. Doch ein ruhiges Frühstück, wie er es sich wohl gewünscht hatte, wurde es nicht, denn wir waren alle irgendwie aufgeregt und hatten nicht viel Zeit. Als wir aufgegessen hatten, kamen Emma und Nick und Sarah und ich mussten los. Anscheinend wollte Daphne auch noch aufgehübscht werden. Ich maulte, dass ich es schwerer hatte, mit gleich zwei langhaarigen Mädchen. Also sprang Emma wieder auf, schnappte sich ihre Schüssel Porridge und kam mit uns. Wir richteten in meinem Wohnzimmer ein Frisierstudio ein und etwas später kam Diana auch noch dazu. Ich bearbeitete Mika's hüftlanges Haar mit einem Lockenstab, um leichte Wellen hinein zu drehen, während Emma Noemi's Locken stylte. Daphne konnte keine zwei Minuten still sitzen und lief schließlich mit halber Frisur zwischen uns herum, während Sarah Diana's Haare föhnte. Ich brauchte ewig, bis Mika endlich Traumwellen hatte und als sie das Kleid anzog, war ich ziemlich gerührt. Auch Noemi sah aus, wie eine Prinzessin und ich umarmte Emma dankbar. Sie lachte und drückte mich in den Stuhl.

„Aber ich stehe auf meinen Goth- Style! Bitte keine Prinzessinnenlocken!" protestierte ich.

So glättete sie meine Haare nur ein wenig. Dann waren sie und Sarah dran, und kurz vor halb neun waren wir endlich fertig. Als uns auffiel, dass Daphne es immer noch nicht war. Panisch fischten wir sie aus dem Kinderzimmer, wo die drei Mädchen dabei gewesen waren, ihre gebügelten Kleidchen wieder knitterig zu toben. Ich zuppelte und zerrte daran herum, bis sie wieder einigermaßen aussahen, aber die anderen lachten nur. Um viertel vor neun klopfte es und Diana öffnete. 

Bevor Tom über die späte Uhrzeit schimpfen konnte, was man seinem Gesicht sofort ansah, sagte sie trocken:

„Wir sind fertig. Jetzt chill mal."

Und alle lachten. Sarah gab ihrer Mutter Hi five und Tom maulte. Natürlich war der Boden am Morgen feucht und wir mussten unsere Röcke raffen, während wir den Weg zum Haupthaus hinunter liefen. Noemi, der Wirbelwind, fiel hin und ich stöhnte. Zum Glück war ihr Kleid grün, sodass man die Grasflecken nicht sah. Ich hatte, wie immer, Feuchttücher dabei und nachdem wir in die Kutsche geklettert waren, bekam ich die Flecken sogar etwas heraus gerubbelt. Natürlich hatte sich der Große neben mich gesetzt, auf der anderen Seite saß Noemi, dann Daphne und Mika. Die Fahrt war wunderschön, aber ziemlich holprig und ging teilweise an einer tief abfallenden Schlucht entlang, wo Noemi einfiel, mein „wenn der Zug entgleist" Lied zu singen. Die Deutschen guckten teils entsetzt, teils amüsiert und ich übersetzte. Tom lachte und meinte, diese Schlucht wäre noch tiefer als die, an der die Schienen entlang liefen und ich drehte mich um. Sofort wurde mir schwindelig und ich krallte mich in Tom's Ärmel.

„Oh, mein, Gott...das geht...wirklich...tief." keuchte ich und starrte in den Abgrund.

„Warum guckst du denn hin?" schmunzelte er.

„Weil's mich hinab zieht..." antwortete ich wie in Trance.

„Du Witzbold. Kannst du dich bitte wieder hinsetzen? Du machst mich ganz nervös."

„Schau, da hinten ist die Stadt schon zu sehen!" rief ich und beugte mich vor.

Tom packte mich und schob mich in den Sitz zurück.

„Du bist schlimmer als Daphi! Und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du aufhören könntest, mich zu kneifen."

„Ich kann nicht anders. Wir fahren immer noch an der Schlucht vorbei." kicherte ich.

Tom seufzte, nahm meine Hand weg und ich wollte gerade schmollen, als er den Arm um mich legte.

„Jetzt bist du sicher. Ich halte dich, keine Sorge." raunte er.

Woah. Ich lächelte ihn an und er zurück. Einen Moment schauten wir uns in die Augen, bis Noemi sich bei mir anlehnte und ich sie umarmte. Dann spürte ich Diana's Blick auf mir. Sie zog die Augenbrauen zusammen und ich fühlte mich sofort schuldig. Doch ich konnte mich nicht von Tom befreien, da er gerade dabei war, Noemi zu kitzeln. Ich half meiner Tochter und drückte spielerisch seinen Arm weg, plötzlich ruckelte die Kutsche, mein Kind klammerte sich ängstlich an mich und ich krallte mich vor Schreck in Tom's Oberschenkel. Er stöhnte auf und beugte sich vor. Schnell zog ich meine Hand weg und entschuldigte mich, doch er schmunzelte.

„Das hat eher nicht weh getan. Wenn du verstehst, was ich meine." blinzelte er.

Ich wurde rot. Noemi ließ mich los und sagte:

„Der Abhang ist vorbei. Puh."

Wir fuhren durch die Stadt zum Standesamt, wo nur die enge Verwandtschaft mit hinein durfte. Also hätten wir draußen bleiben sollen, was ich nicht schlimm fand, doch Hilde entdeckte Tom, der ja nicht zu übersehen war.

„Papa!" rief sie laut.

Die Pflegerin und Tante Desiree versuchten, sie abzulenken, aber es war zu spät. Nun hatte sich auch noch mich gesehen. Hilde riss sich los und stürmte durch die Leute, klammerte sich an Tom und heulte, wir dürften sie nicht wieder alleine lassen. Ich übersetzte. Tom lächelte:

„Ich befürchte, wir müssen wieder in unsere Rollen, Partner."

Ich nickte. Versuchte Hilde mit zusammen gebasteltem bayrischen Akzent zu beruhigen, nun nahm sie uns an die Hand und marschierte mit uns los. Leider in die falsche Richtung, sodaß ich ihr erklärte, dass heute jemand heiraten würde und wir dabei sein müssten. Im Standesamt versuchten wir noch einmal, zu gehen, doch Hilde hielt unsere Hände fest.

„Ihr dürft's euch nie trennen." flüsterte sie mit Tränen in den Augen.

Nun bekam ich auch einen Kloß im Hals, Tom löste seine Hand aus Hilde's und legte den Arm um uns beide. Ich sagte sanft:

„Das werden wir nicht. Nun sei still, ja?"

Und Tom unterlegte meine Ansage noch mit einem strengen Blick. Ich schmunzelte und er zwickte mich. Natürlich war das Ganze zu langweilig für Hilde, sie schlief an Tom's Schulter ein und schnarchte laut. Irgendwann nahm ich dann Uringeruch wahr und gab der Pflegerin ein Zeichen. Nachdem die standesamtliche Trauung geschafft war, wollte die Pflegerin, Marie, Hilde nach Hause bringen, denn die Kirche wäre zu langatmig. Doch wieder machte Hilde Alarm, sie wollte sich nicht von uns trennen. Wir hatten noch eine Stunde Zeit bis zur kirchlichen Trauung, also bot ich mich an, mit zu fahren. Fragte die Mädchen, ob es okay wäre, sie nickten. Sie hatten sich schon an die Familie Hiddleston und Tante Desi gewöhnt. Also fuhr ich mit Marie und Hilde zur Alm hoch, half mit, Hilde umzuziehen und las ihr wieder etwas vor, sodass sie glücklich in ihren Mittagsschlaf fiel. Dann fuhr Xaver mich wieder in die Stadt zur Kirche, wo ich gerade rechtzeitig eintraf. Mein großer Cousin klopfte neben sich und ich war langsam wirklich kurz davor, das Buzzer- Geräusch zu machen. Ich setzte mich zwischen ihn und Sarah und flüsterte:

„Rieche ich nach Urin?"

„Nein. Du riechst wunderbar. Lavendel?" grinste er.

Ich boxte seinen Oberschenkel und er stöhnte überzogen.

„Was habe ich nur für ein brutales Frauchen." kicherte er.

„Seit wann bin ich deine Frau?"

„Seit wir Hilde's Eltern sind. Zu der Zeit waren die Ehefrauen noch lieb und unterwürfig. Wollte ich nur mal sagen."

Ich seufzte.

„Ist doch viel zu langweilig."

„Ja, hast recht, aber manchmal ist es ganz schön, der Boss zu sein."

„Okay, Papa. Heut hast du das Sagen." kicherte ich.

Er knurrte so süß, dass mir ganz anders wurde. Wir mussten alle aufstehen, die Orgel setze ein und ich war tatsächlich etwas mitgenommen. Sarah seufzte ergriffen und ich nickte.

„Genau." flüsterte ich.

Sie lächelte mich an. Dann setzten wir uns wieder und sangen ein Lied, das die Engländer links und rechts neben mir mitsummten. Tom probierte sich an ein paar deutschen Wörtern, aber ich musste dauernd darüber kichern, also ließ er es wieder.

„Du wolltest brav sein." brummte er.

Ich nickte und sang weiter.

„Bist du jetzt taub?" flüsterte ich, als wir fertig waren. „Sorry. Ich singe nur so gerne."

„So schlecht bist du nicht..." lächelte er.

„Danke. Du singst aber besser."

„Vielleicht, wenn ich den Text verstehe."

„Psst!" machte Sarah nun und nun kicherten wir beide.

Der Pfarrer begann, zu reden.

„Der fängt jetzt echt beim Urschleim an." stöhnte ich.

„Heißt das nicht Urknall?" flüsterte Tom.

„Was war zu erst da, der Schleim oder der Knall?" wisperte ich.

„Der Knall, natürlich."

„Nicht, wenn der Schleim durch's Weltall geglibbert ist."

„Und wie ist er explodiert?"

„Er ist auf anderen Schleim getroffen, die haben reagiert und Boom!"

„Spannende Theorie."

„Psst, jetzt!" zischte Sarah wieder. „Warum geht ihr nicht vor die Tür?"

„Da bringt es keinen Spaß." raunte Tom in mein Ohr und ich kicherte.

Ich versuchte, ein bisschen was zu übersetzen, was der Pfarrer vortrug, aber als selbst das Hochzeitspaar gähnte, ließ ich es.

„Da wünscht man sich doch die Spaceballs- Schnellversion." kicherte ich und dieses Mal giggelte auch Sarah.

„Bin ich denn nur von Arschlöchern umgeben?" imitierte Tom seufzend Lord Helmchen.

Ich sagte:

„Vergessen sie Schrotti nicht, Sir. Der hat mich letzte Nacht drei Mal gebeamt!"

Tom grinste:

„Davon bin ich überzeugt. Haben wir denn angehalten?"

„Wir rühren uns nicht von der Stelle." kicherte ich.

„Leute..." brummelte Nick nun.

Ich räusperte mich.

„Möge der Saft mit dir sein, Bruder." grinste Tom.

Nun prustete ich los und zum Glück war der Pfarrer fertig. Er forderte uns auf, für das Vater Unser aufzustehen und beim Beten beruhigte ich mich wieder etwas. Wurde ziemlich sentimental. Die Engländer murmelten es auf englisch und es war schön anzuhören. Als wir uns danach wieder setzten, sangen wir ein Lied und dann begann die eigentliche Trauung. Als Sophia begann, zu weinen und Tante Desi sich die Tränen weg wischen musste, hatte ich schon einen dicken Kloß im Hals. Und plötzlich nahm der große Kerl neben mir meine Hand. Ich zuckte zusammen, doch dann seufzte ich und drückte sie sanft, um ihm zu zeigen, dass es okay war, jedoch konnte ich ihn nicht anschauen, weil ich befürchtete, dass ich dann los heulen würde. Tom begann, zärtlich mit seinem Daumen über meinen zu streichen und ich legte unsere Hände in meinen Schoß. Ich spürte seinen Blick auf mir, er brannte sich förmlich in mich, doch immer noch war ich nicht fähig, meinen von dem Hochzeitspaar zu lösen. Eine losgelöste Träne kullerte über meine Wange und plötzlich zog Tom meine Hand zu seinem Mund und küsste sie. Panisch guckte ich zu Diana, doch sie und alle anderen waren auf das Hochzeitspaar fixiert. Ich schloß kurz die Augen, mittlerweile lagen unsere immer noch ineinander geschlungenen Hände auf Tom's warmen Schoß. Er saß breitbeinig im Hiddleston- Style, wie immer. Sein Daumen streichelte mich schon wieder und als ich diese Zärtlichkeit erwiderte, zuckte er zusammen. Ich schmunzelte und strich noch einmal sanft über den Stoff seiner Hose. Nun, er war selbst schuld, was hatte er auch unsere Hände so nahe in der gefährlichen Zone geparkt! Und hallo? Wir waren in einer Kirche! Zum Glück mussten wir wieder singen und ich brauchte meine Hand. Doch gleich danach nahm ich seine Hand wieder, als das Finale mit dem Kuss erfolgte und alle ergriffen seufzten. Ja, das Paar war wirklich schön anzusehen! Wir stellten uns auf und ließen es unter Orgelmusik vorüberziehen, ich bekam eine Gänsehaut und rieb meine Arme. Tom, der hinter mir stand, legte seine warmen Hände auf meine, wohl, um mich zu unterstützen, doch es hatte genau den gegenteiligen Effekt, nun liefen mir auch noch Schauer über den Rücken. Nur von seinen Händen auf meinen! Wir hatten uns ja die ganze Zeit schon irgendwie angeheizt und so hatte diese liebe Geste einen eher verführerischen Touch bekommen. Ich verspürte den Drang, mich an ihn zu lehnen. Und er anscheinend auch, denn er kam näher, sodaß ich seine Wärme im Rücken spürte. Ich versuchte, eine winzige Bewegung nach hinten zu machen, ohne, dass es zu sehr auffiel, doch Tom schob sich gleichzeitig vor, als hätte er schon wieder meinen Impuls gespürt, und nun lagen unsere Körper aneinander. Und oh, war das gut! Das Brautpaar brauchte ewig, da es zwischendurch öfter stehen bleiben musste, weil die Blumenmädchen immer wieder aus der Reihe tanzten. Sie waren sehr süß anzusehen, aber kleine Wirbelwinde. Wie Noemi, dachte ich und schaute mich zu der Kinderreihe um, die Jungen waren mit ihrem Tablet beschäftigt und meine Mädchen kicherten mit Daphne. Es sah so aus, als spielten sie „Ich sehe was, was du nicht siehst", weil Daphi ständig auf irgendetwas zeigte und Mika den Kopf schüttelte.

„Die haben sich echt gefunden, nicht? Schrecklich, das wir sie irgendwann wieder trennen müssen..." raunte der schöne Mann in mein Ohr.

Ich nickte. Nun ging es endlich weiter. Vor der Kirche bestürmten mich die Mädchen und stöhnten, wie langweilig es gewesen wäre. Und die arme Daphi hatte nicht mal was verstanden, also hatte Mika angefangen, ihr Quatsch zu übersetzen und so hatten sie doch Spaß gehabt. Dann sollten wir uns für Gruppenfotos aufstellen. Die Kinder alle nach vorne, und ich war stolz wie Oskar auf meine hübschen Mädchen, die bewundernde Blicke bekamen.

„Wenn die drei mal irgendwann miteinander losziehen, müssen wir wohl mit einer Knarre hinterherlaufen!" lachte Nick mir zu.

„Das befürchte ich auch." kicherte ich und wir gaben uns Hi Five.

Dann konzentrierten wir uns wieder auf den Fotografen, der uns verteilte. Da ich bei den Hiddleston's stand, dachte er wohl, ich gehörte dazu, und fragte, ob ich mich vor meinen Mann stellen könnte, weil er ja so groß wäre. Ich machte den Mund auf, um ihn aufzuklären, als Tom sagte:

„Klar. Machen wir so, oder, Liebling?"

Ich nickte, was sollte ich sonst tun? Traute mich nicht, irgendeinen der Hiddleston's anzusehen, ich kam mir wirklich schäbig vor. Andererseits war es einfach nur schön, Tom hinter mir zu spüren, das Gefühl zu haben, er könnte mir gehören. Für eine Aufnahme schob er seinen Kopf auf meine Schulter und ich lachte.

„Ja, das ist schön!" rief der Fotograf. „Jetzt gucken sich alle mal ganz verliebt in die Augen!"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro