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Double me- 1


Ich fror ein wenig und zog die flauschige Decke enger um meinen nackten Oberkörper. Hatte einen Flashback, nur ganz kurz, den ich aber schnell davon schieben konnte und mich wieder auf das Geschehen auf dem Filmset konzentrieren konnte. Was per se ja wahnsinnig aufregend sein sollte, für eine einfache Frau, wie mich, doch ich hätte niemals gedacht, das man so ewig lange brauchte, bis zwei Minuten Film im Kasten waren! Nicht mal zwei Minuten, im Prinzip würde ich nur für den Bruchteil einer Minute zu sehen sein, denn ich war ein Double. Nacktdouble, genauer gesagt. Nein, das war auch nicht richtig- ich war ein Tittendouble. Hatte es einem Tumor zu verdanken, das ich zwei wunderschöne, gefakte, neue Brüste hatte, und meine beste Freundin hatte mir vor einem halben Jahr eine Anzeige vor die Nase gelegt, in der man nach Brustmodellen gesucht hatten. Nun, mein Gesicht war ja nirgendwo zu sehen, und ich bekam auch noch Geld dafür, das ich dringend brauchte. Und vor einer Woche hatte ich einen Anruf aus England bekommen, von der Produktionsfirma einer Serie, die gerade gedreht wurde. Man hätte mich in einer Busenmodel- Kartei im Netz gefunden und wollte mich casten. Beim Film hatte ich noch nicht gearbeitet und hatte das Angebot angenommen. Nun, der Rest von meinem Körper war nicht schön anzusehen und ich würde niemals als Ganzkörpermodel in Frage kommen, doch die Szene, die ich drehen sollte, sah nur eine Aufnahme meines Oberkörpers vor. Wie immer, waren meine Brüste der Star! Mein Gesicht würde der Vorhang und mein Filmpartner schützen. Ich warf einen Blick auf mein Skript, es war im Prinzip total einfach, was ich tun sollte. Natürlich hatte ich Bammel davor, eine Sexszene zu drehen, aber mein Partner war Tom Hiddleston, den ich ganz hübsch und talentiert fand, aber sonst nicht so heftig von ihm angetan war, wie meine beste Freundin Leni. Die wäre wahrscheinlich jetzt schon in Ohnmacht gefallen, denn er stand halbnackt, wie ich in eine Decke gewickelt, nur ein paar Meter von mir entfernt. Er trug unten herum eine hautfarbene Radler, fuhr sich gerade durch das aufgehellte Haar und nickte, als die Regisseurin ihre Anweisungen gab. Nein, ich stand mehr auf dunkle, gefährliche Typen, bei Johnny Depp oder Jon Bernthal wäre ich jetzt garantiert in der Schockstarre gewesen. Die Szenenbildner wuselten noch um das Bett herum und jemand puderte mein Gesicht zum tausendsten mal. Und meine Brüste. Die Narben der OP waren übergeschminkt, sie waren eh kaum zu sehen.

„Okay, legen wir los!" rief Susanne, die Regisseurin, und lächelte mich an.

Ich mochte sie, und umgekehrt. Bevor sich der Raum gefüllt hatte, hatte sie mir gut zugeredet. Ich holte tief Luft, atmete ein paar Male gezielt und verschaffte mir innerlich Abstand. Konzentrierte mich auf jeden Schritt, den ich nun gehen musste. Das hatte schon vor einem Jahr geholfen, als ich die Krebserkrankung durchmachen musste, und das hier war ein Spaziergang dagegen. Ich legte mich unter die dünne Decke. Ein Assistent nahm mir meine ab, was ich bedauerlich fand, denn sie war schön warm gewesen. Wieder kam die Pudertante, auch Tom, der jetzt neben mir hockte, wurde noch einmal geschminkt. Die Make up- Artistin zupfte an meiner Perücke herum. Ich war zwar dunkelhaarig, wie die Schauspielerin, die ich doubelte, doch hatte ich einen geraden Pony und viel dünnere Haare als sie. Natürlich begann es, unter der Perücke zu jucken und ich bekam Panik, dass es auch während des Dreh's passieren würde. Himmel, es waren doch nur ein paar Sekunden! Tom lächelte mich an. Jetzt juckte meine rechte, aufgeklebte Augenbraue und ich verzog das Gesicht, er wurde prompt ernst. Upps.

„Sorry. Es juckt nur gerade..." erklärte ich gequält.

Nun lächelte er wieder und raunte:

„Oh, ja, das kenne ich. Versuche, dich auf etwas anderes zu konzentrieren."

Dann legte er sich auf mich und prompt hatte ich etwas, worauf ich mich konzentrieren musste! Obwohl er unten herum brav Abstand hielt, indem er sich mit den Knien aufstützte.

„Mach es dir ruhig bequem. Sind ja nur ein paar Minuten..." raunte ich und tat so, als würde ich mit seinem Ohr schmusen, obwohl noch niemand ACTION gerufen hatte. Aber ich wußte, das sie schon ein paar Aufnahmen machten.

Tom kicherte.

„Du warst noch nie bei einem Dreh, oder?"

„Hm-hm." hauchte ich, denn er hatte begonnen, sich auf mir zu bewegen.

„Okay, das ist schonmal ganz gut. Action!" rief Susanne und natürlich fing es sofort an, zu jucken.

Unter der Perücke. Selbst meine Brüste juckten, soviel Make up waren sie nicht gewohnt und prompt überlegte ich, ob ich angegeben hatte, das ich eine Henna- Allergie hatte. In meiner Kartei stand es drinnen, also würden sie es hoffentlich drauf gehabt haben. Sonst würde ich gleich richtige Probleme kriegen!Tom räusperte sich. Oh, ja, Action war angesagt und ich lag da, wie ein Brett! Und ich musste meine Brustwarzen präparieren, damit sie schön standen, wenn Tom sich gleich zur Seite drehte. Während sein nackter Oberkörper über meinen rieb, schob ich meine Hand dazwischen und knibbelte sie ein wenig, plötzlich kicherte Tom in mein Ohr und ließ sich ächzend auf mich fallen.

„Entschuldige." hauchte ich.

Woah. Fühlte er sich gut an! Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet! Und sein Körper war viel zu warm, so würden die Dinger nicht stehen bleiben. Sanft fuhr er mit seinen Fingern durch mein unechtes Haar. Stupste seine Nase an meine, ließ seine Hand tiefer gleiten und seine Lippen berührten kurz meine. Und plötzlich war ich voll angefixt, wahrscheinlich, weil ich so eine lange Durststrecke hinter mir hatte. Oder er ließ mich halt doch nicht so kalt, wie ich angenommen hatte... Ich streichelte seinen Nacken, selbst meine Nägel waren gefaked und ich hasste French Nails. Ich konnte mit ihnen auch nicht umgehen, so passte ich auf, das ich ihn nicht aus Versehen kratzte, was gerade echt schwierig war, weil mich sein Gewicht auf mir ziemlich erregte und mich abdriften ließ. Und dann passierte es, selbst meine juckenden Brüste hatten nicht verhindern können, das ich mein Becken hoch geschoben hatte, es war reiner Reflex und völlig impulsiv gewesen und ich quietschte leise, weil es mir so peinlich war! Tom zog sich etwas zurück, natürlich.

„Cut! Das war klasse. Aber Stine, leg dich noch etwas mehr ins Zeug." rief Susanne.

Ich nickte. Eigentlich hieß ich Kerstin, aber man rief mich Stine. Susanne dachte erst, ich wäre auch Dänin, wie sie. Fast, hatte ich gelacht und ihr erklärt, das mein Vater in Dänemark geboren worden war. Als Kind waren wir oft da gewesen. Aber nun guckten mich alle an.

„Oh, ja, klar." murmelte ich. „Sorry."

„Schon gut, du bist ja kein Profi. Tom, hilf ihr ein bisschen."

Oh, nein, er half mir schon genug! Hatte sich nicht runtergerollt, nur wieder auf seine Knie gestützt, ich spürte, wie anstrengend es war und lächelte ihn an.

„Tut mir wirklich leid wegen eben. Wenn du wieder locker lassen willst, mach ruhig, ich werde es nicht wieder ausnutzen."

Nun weiteten sich seine Augen. Sanft legte er sich ab. Mein Herz raste und mein Unterleib pulsierte.

„Das ist mir noch nie passiert." murmelte er.

„Runde zwei! Action! Denk an die Brustwarzen, Stine."

Ich schloß die Augen und knibbelte sie. Und wieder, die gleichen Bewegungen, bloß, das Tom dieses Mal nicht kichern musste. Er küsste mich etwas länger, ich spürte seinen warmen Atem an meiner Wange und er wanderte tiefer. Seine Finger liefen seitlich an meiner Brust entlang.

„Cut! Dein Arm ist im Weg, Stine. Sorry. Tom, zeig ihr, wie's geht."

Er knurrte.

„Tut mir leid." hauchte ich wieder.

„Ist okay. Ich ärgere mich nur über mich selbst. Normalerweise bin ich achtsamer, was meine Partner angeht." brummte er und zeigte mir, wo ich den Arm positionieren sollte.

„Geht es dir nicht gut?" fragte ich sanft.

„Doch. Nein. Ich weiß nicht...ich kann es dir nicht erklären." murmelte er.

„Action!"

Wieder von vorne. Nippel knibbeln. Andere Hand aus dem Weg. Den Oberkörper hoch drücken, damit es aussah, als sei ich erregt. Was ich auch war, denn Tom bewegte sich so, als würde er mit mir schlafen und da unten fehlten nur wenige Zentimeter, was noch stimulierender war, als würde er mich tatsächlich berühren. Natürlich dämpften die vielen Leute im Raum das Ganze, doch irgendwie waren wir in einer anderen Dimension gelandet, wo es nur noch ihn und mich gab. Und seine Lippen, die flüchtig über meine Brustwarze strichen. Alles nur angedeutet, aber... ich konnte mich nicht an mein Versprechen halten, es ging nicht, entweder Juckreiz oder Reflex, und ich gab dem Zweiten nach. Während Tom sein Becken herunter drückte, schob ich meines nach vorne. Und boom! Sofort bereute ich es. Denn ich spürte, das er hart war. Wie, bitte? Und er zog sich dieses Mal nicht zurück, rieb weiter, ich stöhnte leise. Ließ die häßlichen Nägel über seine Kopfhaut laufen.

„Das ist super! Macht weiter!" rief Susanne.

Nein, bitte sag Cut, ich muss dringend zur Toilette und mir einen runterholen! Natürlich ging das nicht, ich war ja ein Mädchen, aber gerade wäre ich gerne Kerl gewesen und hätte mir Erleichterung verschafft, wie Tom es vielleicht...oh. Er ließ sein Becken kreisen!

„Bitte..." piepste ich hilflos.

„Du hast angefangen." brummte er in meinen Hals.

„Es tut mir leid."

„Wirklich?" raunte er und drückte ihn fest gegen mich.

„Können wir...gleich verschwinden? Ohne, das es auffällt?" flüsterte ich und Tom nickte.

Mein Herz polterte und das nächste Cut war eine Erlösung. Doch Susanne wollte noch eine Aufnahme, Tom rief laut:

„Stine muss zur Toilette und ich habe Durst. Können wir ganz kurz Pause machen?"

Susanne stutzte.

„Du willst Pause machen? Bist du krank oder so?" schmunzelte sie. „Na gut, ich könnte auch einen Kaffee gebrauchen."

Der Hiwi flitzte sofort los und Tom richtete sich auf. Ein anderer Assistent brachte meine aufgewärmte Decke und ich positionierte mich so, das ich vor Tom stand. Damit die Anderen nicht sehen konnten, das er der arme Kerl unter der Radler einen Ständer hatte! Er schlang seine Decke um sich und ich zögerte, weil ich vergessen hatte, wo die Toiletten waren. Er lächelte mich an, dann sagte er laut zu Susanne:

„Weißt du, ich verziehe mich mal kurz mit Stine und erkläre ihr noch ein paar Sachen in Ruhe."

Die Regisseurin nickte, war gerade total in eine Aufnahme vertieft. Mein Held zog mich sanft an der Hand hinter sich her, raus, in Richtung der Trailer.

„Dauert das nicht zu lange?" murmelte ich besorgt.

„Ist mir egal." raunte Tom erregt und schob mich in seinen Wohnwagen.

Ich schnappte nach seinen Lippen und warf die Decke weg. Nun waren meine Nippel hart, denn es war saukalt draußen gewesen! Jedoch hatte es mich nicht abgekühlt, und Tom wohl auch nicht. Er zog seine Hose runter, ich meine und kletterte fröstelnd unter die Decke.

„Ich wollte es nicht im Stehen tun." murmelte er. „Auf diesen ekelhaften Toiletten. Obwohl...es ist gerade so dringend, das es ihn nicht gestört hätte." kicherte er abschließend, während seine schönen Hände über meine Haut strichen und ich an seinem Ohr knabberte.

„Hm. Worauf wartest du denn noch?" stöhnte ich und rieb meine nasse Mitte an seinem Oberschenkel.

Er stöhnte ebenfalls.

„Oh, Gott, ich will dich. Aber ich komme mir irgendwie mies vor..."

Ich guckte ihn an.

„Ich habe dich angegraben. Die Sünderin ist meine Rolle, also vergiß es, hm?"

„Nein, dazu gehören immer zwei. Ich hätte mich zurück ziehen können und warten, bis er abgeschwollen ist, oder..."

Ich hielt seinen Mund zu, griff nach unten und kratzte aus Versehen über seinen Bauch.

„Sorry. Ich hasse diese Dinger..." hauchte ich und umfasste seinen Penis, der etwas weicher geworden war.

Doch mit ein bisschen manueller Stimulation war er schnell wieder umgestimmt. Tom schob meine Hand fort und küsste mich sanft, dann holte ein Kondom aus dem kleinen Schrank neben dem Bett. Wir guckten uns an und ich verzog mein Gesicht.

„Nur für den Fall...wie gesagt, es ist noch nie passiert." raunte er leise und ich küsste ihn gierig.

Er drang in mich und wir verloren uns im Spiel, waren völlig weg gedriftet, bis nach ein paar Minuten irgendein Idiot klopfte. Natürlich! Tom hielt inne, ich stöhnte genervt auf, weil ich gerade kurz vorm Orgasmus gewesen war.

„Ich komme sofort!" rief Tom. „Hab wohl eine Magenverstimmung."

Ich kicherte und er knurrte, knabberte sanft an meinem Hals. Mr. Cockblocker rief:

„Das tut mir leid. Ich sage Bescheid, Mr. Hiddleston. Wissen sie, wo das Double abgeblieben ist?"

„Stine ist bei mir und unterstützt mich. Gut, das sie Krankenschwester ist!"

Ich rollte mit den Augen. Aber Moment- woher wußte Tom das?

„Gut. Bis gleich." rief der andere zurück.

Tom küsste mich zärtlich und maulte enttäuscht. Ich seufzte und rieb mich an ihm, er war immer noch in mir.

„Weißt du, bei ner Magenverstimmung sollte man alles rauslassen. Ohne Verluste." flüsterte ich und der Große lachte.

„Dieses Bild im Kopf ist nicht gerade sexy! Aber...oh, Gott, du fühlst dich so gut an, das er immer noch in Stimmung ist..." hauchte er abschließend und begann wieder, sein Becken zu kreisen.

„Lass es raus, komm. Bei mir dauert es zu lange und wenn wir gleich wieder...uh. Ja." stöhnte ich.

Er hatte begonnen, mich kräftig zu stoßen und dann schrie er leise auf. Ich ergötzte mich an seinem Orgasmus- Gesicht mehr, als an der Stimulation da unten! Wow. Das hätte ich auch nicht erwartet, nicht bei ihm, aber gerade war ich total verzückt. Doch Tom maulte:

„Das ist überhaupt nicht meine Art. So ein Quickie zwischendurch." und stand auf.

„Glaub es, oder nicht. Meine auch nicht." lächelte ich.

„Ich glaube dir. Irgendwie...hatten wir beide von Anfang an eine magische Anziehungskraft, findest du nicht? Sodass es unvermeidbar gewesen war. Aber wir sollten besser gehen, sonst schicken sie noch einen Arzt."

„Du bist doch in guten Händen..." blinzelte ich.

„Hm. Du hast nicht nur eine magische Anziehungskraft, sondern bist auch noch eine Wunderheilerin. Mir geht es viel besser..." grinste er süß.

Wir verliessen den Trailer und gingen schnell in Richtung Halle. Ich lachte:

„Und Tittenmodell. Na, da klingt Krankenschwester anständiger, oder? Woher wußtest du das eigentlich?"

„Sag doch Oberkörper- Double, das klingt auch anständig. Und ich hab kurz in deine Kartei geguckt."

„Warum?"

Bevor er antworten konnte, waren wir wieder auf dem Set. Susanne blickte auf. Sie wirkte leicht genervt, lächelte aber.

„Tut mir leid, Sanne." entschuldigte Tom sich. „Es war einfach so über mich gekommen."

Ich musste mir arg ein Lachen verkneifen. Ließ mich noch einmal schminken und die Maskenbildnerin schaute mich verwundert an. Ja, ich stank förmlich nach Tom, aber hey, wir lagen ja schon vor allen Augen miteinander im Bett! Da hatte ich zwar noch keinen Speichel und Schweiß von ihm auf meiner Haut, aber trotzdem! Sie zog die Augenbrauen hoch und öffnete die Tube mit dem Conceiler. Verdammt, der süße Barde hatte mir einen Knutschfleck gemacht! Direkt unter dem Schlüsselbein. Rrrr.

„Hab mich gestoßen, in den Trailern ist es ja immer so eng." erklärte ich.

Und hoffte, das sie Tom's Trailer nicht kannte. Denn der war alles andere als eng! Sie verzog ungläubig ihren Mund und pinselte energisch.

„Erzähl mir mehr, Schätzchen. Ich weiß, wie das hier abläuft. Aber...ich hab noch nie mit gekriegt, das Tom so etwas gemacht hat."

Mir fiel ein Stein vom Herzen. Aber warum? Ich konnte doch gar keine Ansprüche stellen! Nun, der große, in meinen Augen plötzlich wunderschöne Kerl, war nun deutlich professioneller und hielt Abstand, andererseits half er mir, in dem er meine Bewegungen etwas führte oder mir etwas ins Ohr flüsterte. Zwar hätte ich jetzt gerne andere Dinge gehört, als Regieanweisungen, aber andererseits wollte ich auch fertig werden. Denn ich war immer noch heiß und hoffte, das wir hinterher weiter machen würden. Außerdem war er mir noch eine Antwort schuldig.

Die ich nicht mehr bekam. Nachdem ich aus der Umkleide zurück gekommen war, war Tom verschwunden gewesen. Ich hätte in seinem Trailer nachschauen können, aber ich wollte nicht aufdringlich sein, dann war es halt nur ne kurze Nummer zwischendurch, vielleicht war er es doch gewohnt und hatte mich angelogen. Ich stöhnte. Nein, ich glaubte ihm, das Problem war, das ich nun total in ihn vernarrt war. Nicht nur wegen der Nummer, sondern auch, weil er mich behandelt hatte, als sei ich eine hochwertige Schauspielerin. Eine davon lief mir gerade über den Weg, es war Aure Atika, die ich gedoubelt hatte. Ich fragte mich, warum sie ihre Brüste nicht zeigen wollte, aber naja, viele Schauspieler hatten Double und ich bekam Geld dafür, also sollte ich nicht weiter darüber nachdenken. Dann fiel mir ein, das Aure und Tom ja noch die Nahaufnahmen abdrehen mussten und ein Stich fuhr durch meinen Magen. Der Produktionsassistent kam auf mich zu und erklärte, das ich nicht mehr gebraucht werden würde und so machte ich mich auf zum Taxistand.

Leni stand mit einem großen Schild am Flughafen, um mich abzuholen. „Angelina Jolie" stand darauf und sie kreischte los, als ich auf sie zuging.

„Stinchen! Unser Hollywood- Star!" rief sie und alle guckten mich an.

Ich verzog das Gesicht.

„Sorry! Leider nicht!" erklärte ich einem verwirrt guckendem Pärchen. „Leni, du wirst mich nicht mal erkennen können. Vielleicht schneiden sie es auch ganz raus..." schloß ich.

„Komm schnell, Schatz. Du musst mir alles ganz genau erzählen, ja?" plapperte sie, während sie meinen Koffer zu ihrem Nissan zog.

Ich meine, das hätte ich grad so selbst machen können! Und natürlich würde ich ihr NICHT alles genau erzählen, schon gar nicht, das ich den ganzen Flug über nur an Tom Hiddleston gedacht hatte und mich fragte, wie ich ihn wieder aus meinem Kopf kriegen sollte. Nein, sie würde es mir sowieso nicht glauben, da sie weiß, das er ein absoluter Gentleman war und so etwas nie getan hätte, schon gar nicht, mit einer absolut Unbekannten. Mit Aure Atika vielleicht, oder Elisabeth Debicki, diesen schlanken, faltenfreien Damen. Aber nicht mit mir, der einfachen Kerstin Freese aus Kleinkleckersdorf irgendwo im Norden Deutschlands, so unspektakulär wie ein Sandkorn am Strand. Na, vielleicht eine Muschel. Eine von diesen weißen, die alle liegen ließen. Endlich kapierte ich, das mich Leni seit geraumen Minuten anstarrte und auf irgendetwas wartete. Sie saß schon am Steuer, war aber noch nicht losgefahren.

„Nun sag schon, Stine. Wie war er? Nur ein kurzer Vorgeschmack, bitte!"

„Wer?" fragte ich leise, obwohl ich die Antwort kannte.

Und eigentlich hatte meine BFF, die mit mir schon durch dick und dünn gegangen war, die Story verdient. Aber wenn ich sie erzählte, hätte ich wieder alle Bilder und Gefühle im Kopf und das wollte ich vermeiden, bis ich über den Hiddleston weg war. Ich meine, so ein Kracher war er ja auch nicht gewesen. Log ich mich an- denn keiner hatte es bisher geschafft, mich mit Trockenübungen heiß zu machen! Leni seufzte:

„Na, Tom! Oh, Gott...wie riecht er?"

„Naja, nach irgendeinem Deo halt. Ganz gut." seufzte ich.

„Und ist er so nett, wie alle sagen?" hakte sie weiter nach.

„Er ist einfach toll und hat mir die Angst genommen. Und mir alles gezeigt. Aber wir hatten echt nicht viel Zeit, Leni." lächelte ich.

Sie schmollte und fuhr los. Ich erzählte noch ein wenig, wie es auf einem Set so aussah und Leni amüsierte sich über meine geschminkten Brüste. Die Frenchies hatte ich abgenommen, sobald ich in der Umkleide gewesen war.

„Und so eine Liebesszene- wie dreht man die? Hat er dich geküßt?" fragte Leni, als wir in meine Wohnung gingen.

„Nein, das wird alles nur angedeutet." murmelte ich und zog meine Jacke aus,

„Echt? Hat er dich nicht angefasst?"

Mir wurde heiß. Und wie er es getan hatte! Überall! Ich räusperte mich.

„Ich bin total müde, tut mir echt leid, Leni. Lass uns ein anderes Mal weiter quatschen, hm?"

„Schade. Sag mal, hast du...einen Kerl kennen gelernt?"

„Wie kommst du darauf?" fragte ich erschrocken.

„Du hast einen Knutschfleck." grinste sie und deutete darauf.

Ich hätte mich ohrfeigen können, das ich kein Tuch umgemacht hatte!

„Hab mich gestoßen."

„Ist aber ne komische Stelle, Süße. Warum erzählst du es mir nicht?"

Ich schaute sie an. Sie seufzte.

„Langsam weiß ich doch, wie meine beste Freundin tickt. Normalerweise hättest du mich voll gebrabbelt, nicht umgekehrt. Irgendwas war los, dort drüben, das du mir verheimlichen willst." schloß sie ernst.

Tränen sprangen in meine Augen und ich erwiderte:

„Können wir einen Deal machen, Leni? Ich schaffe es nicht, heute darüber zu reden, doch ich werde es dir erzählen. Nur gib mir bitte noch Zeit, zu regenerieren."

„Oh, Süße...weinst du? Ist es...so schlimm? Hat dir jemand Gewalt angetan?"

Ich schüttelte den Kopf und wischte meine Tränen weg. Mein Telefon gab in meinem Rucksack einen Nachrichtenton von sich und ich wühlte es heraus. Und bekam einen Herzinfarkt. Eine unbekannte Nummer aus dem Ausland schrieb:

„Hey, Stine, hier ist Tom. Wo steckst du denn? Hab das ganze Set nach dir abgesucht. Ich wollte deine Frage beantworten. Und vielleicht noch ein bisschen mit dir reden, wenn es okay ist, aber...nun bist du nicht da und ich denke, das es bei diesem Moment in meinem Trailer bleiben wird, oder? Bitte gib mir eine Antwort, wenn auch nur eine kurze. PS: die Nummer habe ich von deiner Agentur. Ich hoffe, du bist jetzt nicht sauer, das sie sie mir gegeben haben."

„Du hast doch jemanden kennen gelernt." murmelte Leni. „So guckst du nie, wenn du deine Nachrichten liest. Und du heulst schon wieder."

Ich nickte.

„Leni, setz dich hin."

„Ich sitze schon die ganze Zeit." grinste sie.

„Ach, ja, klar. Sorry. Äh...also...die Nachricht ist von Tom. Wir hatten ein...kleines...wie soll ich das sagen?" stöhnte ich.

„Du hast mit ihm geschlafen?" japste sie ungläubig.

Hatte ich es nicht gesagt? Ich nickte und sie schnappte:

„Quatsch! Ich meine, hast du, aber nur angedeutet, oder hat er dir währenddessen sein Ding rein gesteckt?"

„Nicht direkt. Er war...hart und ich wollte ihn. Wir sind kurz in seinem Trailer verschwunden und er hat allen erzählt, das er eine Magenverstimmung hätte."

„Ich glaube es nicht. Sowas macht Tom nicht."

„Woher willst du das wissen?" murmelte ich.

„Ich kenne ihn. Ich meine...denke ich jedenfalls. Nein, er würde niemals so eine Situation ausnutzen."

„Ich habe ihn ziemlich genötigt."

„Wieso hast du das getan?"

Nun erzählte ich ihr alles, ganz genau. Ihr Gesichtsausdruck wechselte langsam von ungläubig/ irritiert zu fassungsloser Bestürzung. Ich hatte kaum geendet, da sprang Leni auf und brüllte:

„Du bist ein richtiges Miststück, das hätte ich niemals von dir gedacht! Wie konntest du ihn nur so ausnutzen! Nur, weil du gerade keinen Stecher hast!"

Sprach's, und rauschte davon. Sie knallte die Tür zu und ich hörte den kleinen Hund von neben an kläffen.

„Dammit, Janet." murmelte ich, immer noch im Halbschock.

https://youtu.be/ZbpJb7hjb7M

Dabei war sie es, die mir den Tittenjob angedreht hatte. Der natürlich nicht beinhaltete, das man mit jedem Sex haben sollte, der einem auf die Brüste glotzte. Ich strich nachdenklich über sie und prompt waren Tom's Lippen wieder da. Ja, im Trailer hatte er überhaupt nicht mehr angedeutet, ganz im Gegenteil. Hm, dieser Mann! Und ich hatte nicht mal etwas davon gehabt. Hallo? Hatte meine liebe Freundin das etwa ausgeblendet, das ich ihm uneigennützig habe kommen lassen? Und ich sollte ein Miststück sein! Frage war, wie Tom es sah, und sie ließ sich nur beantworten, in dem ich ihm zurück schrieb. Nein, eigentlich war mein Herz aufgegangen, als ich seine Message gelesen hatte, denn ich hatte angenommen, das wir uns nie wieder sehen würden. Warum auch?

„Bin ich ein Miststück?" schrieb ich.

Es dauerte ein wenig, bis er antwortete. Erst, als ich aus der Dusche kam, sah ich auf dem Display:

„Ich verstehe nicht...sorry. Soll das die Antwort sein?"

Ich stöhnte und ärgerte mich, es geschrieben zu haben.

„Nein, mir tut es leid. Bin grad völlig durcheinander. Meine Bestie meint, ich hätte dich ausgenutzt. Habe ich ja auch, oder? Um deine Frage zu beantworten: Ich konnte mir nicht vorstellen, das du mich gerade irgendwo in deinem Leben unterbringen kannst."

Nun klingelte das Telefon und ich bekam Schnappatmung. Was hatte dieser Mann aus mir gemacht?

„Hey, Stine. Sorry für den Lärm, ich fliege gleich nach Mallorca und bin am Flughafen. Ich weiß, ich bin ein ziemlich beschäftigter Typ und somit nicht gerade ein verläßlicher Traumpartner. Oh, man, hab ich Partner gesagt? Das meinte ich nicht so, denke bitte nicht, das...verdammt. Ich bin auch durcheinander! Was war das, da mit uns?"

„Wir hatten Sex." kicherte ich. „Sowas in der Art."

„Das war Sex und er war wundervoll. Ich meinte auch eher...das emotionale. Das von der ersten Minute da war."

Ich war still und wartete, bis sich die Flatterdinger im Bauch ausgetobt hatten. Dann hauchte ich:

„Du bist nicht böse auf mich?"

„Warum sollte ich das?"

„Weil ich mich an dir gerieben habe, obwohl...es ja nur Show sein sollte."

„Stine...er war schon vorher hart. Ich...muss dir was sagen, das kommt jetzt vielleicht etwas creepy rüber...also, ich war bei Hannah, die für die Double zuständig ist und habe deine nackten Brüste auf ihrem Computer entdeckt. Natürlich hat sie gesagt, das sie sich Brüste anguckt, weil...Mist, mein Flug. Kann ich dich später anrufen?"

Ich lachte leise.

„Du kannst anrufen, wann du willst, die Story will ich jetzt hören!"

„Hm, es könnte wirklich ziemlich spät werden. Ich schreib dir, okay?"

„Ja. Und ich freue mich, das du dich gemeldet hast. Außerdem habe ich Erfahrung mit unzuverlässigen Partnern, wollte ich nur mal so sagen."

Nun lachte er.

„Gut zu wissen, Schatz. Und ich freue mich auch...ich muss dauernd an dich denken." flüsterte er und dann hörte ich eine laute Durchsage. „Bis später."

Ich konnte nichts mehr antworten, weil er aufgelegt hatte, aber ich war eh im Schock. Er dachte an mich. Ich dachte an ihn. Naja, dann...es klingelte. Mein sonst so leger dahinblubberndes Leben hatte heute die Angewohnheit, mir Schlag auf Schlag den Atem zu nehmen. Dieses Mal in Form von Leni, die heulend vor meiner Tür stand und mich theatralisch in ihre Arme riß. Sie brabbelte sofort los:

„Es tut mir so leid, Stinchen. Ich war nur so...Tom ist doch...irgendwie war ich voll eifersüchtig. Bin es immer noch. Du magst ihn doch gar nicht!"

„Und wie ich ihn mag." weinte ich leise. „Ich wollte es nicht, glaub mir. Ich dachte, ich kriege die Nummer ganz cool durchgezogen, doch er...selbst, wenn er nur andeutet...oh, Himmel."

„Was passiert nun mit euch?" fragte sie und ich zog sie in die Wohnung, weil mein Nachbar schon guckte.

„Keine Ahnung. Er ruft mich nachher noch einmal an."

Ich berichtete ihr von dem Telefonat.

„Woah. Er mag dich, hm?"

Ich hörte den Schmerz in ihrer Stimme und nickte. Sollte ich das wirklich tun? Nun, Leni war gerade verlassen worden und hatte wirklich immer Pech mit den Kerlen gehabt. Während ich bis zu meiner Erkrankung verheiratet gewesen war, doch durch den ganzen Kram hatte ich mich verändert und es hatte einfach nicht mehr gepaßt. So lebte ich in Scheidung, die mich ziemlich teuer zu stehen kam. Ich seufzte und nickte.

„Wollen wir uns was zu essen bestellen?" fragte ich leise.

„Muss gleich zum Nachtdienst. Er hat mich schon wieder eingeteilt." murmelte sie traurig.

Kaum war sie raus, fühlte ich mich hundeelend. Ich hatte es doch garnicht so schlecht gehabt, hatte mein Single- Dasein selbst gewählt und mich damit wohl gefühlt, abends Netflix zu gucken und Eis zu essen, ohne, das jemand darüber meckerte. Leni dagegen brauchte jemanden, jemanden wie Tom, der sie bestimmt verwöhnen würde und ihr das Gefühl gab, die süßeste Frau der Welt zu sein, so, wie er es bei mir gerade getan hatte.

Also war mein Plan geschmiedet. Ich würde ganz selbstlos diesen Mann opfern, um meine liebste Freundin, die meine Hand gehalten hatte, als man mir gesagt hatte, das ich meine Brüste verlieren würde, glücklich zu machen.

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