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Der letzte Flug Teil1

Anm. d. Autors :

Hallo! Schön, das du her gefunden hast! Den Anfang macht eine abgeschlossene Geschichte, in der nur eine Version von Tom Hiddleston die Hauptrolle spielt, vielleicht irritiert der Titel des Buches ein wenig. Aber die Fictions kommen noch! Viel Spaß mit "Der letzte Flug"! In dieser Geschichte geht es um eine wieder gefunden Liebe. Um die "große Liebe" die einen ganz unverhofft und manchmal tatsächlich zu einem ungünstigem Zeitpunkt trifft. <3


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Die Musik dröhnt laut, die Lichter flackern und blenden mich. Ich war nicht wirklich in Stimmung gewesen, heute Abend in diesen Club zu gehen, doch meine Kollegen, besser gesagt, meine Hubschrauber- Rettungsdienst- Crew, hatte mich schließlich doch überredet.

„Hey, Annalein, komm schon. Trink mal was!" stupst mich Paul, mein bester Freund und Rettungsassistent, an.

Ich schüttele den Kopf.

„Oh, nein. Dann komme ich wenigstens nicht in Gefahr, morgen früh aufzuwachen und irgendwas bereuen zu müssen. Ich bleib schön bei den alkoholfreien Cocktails..." lächle ich und proste ihm zu.

„Aber wir haben jetzt vier Tage frei! Hab mal ein bisschen Spaß, Süße!" insistiert Paul und legt seinen Arm um mich.

Chris lacht. Er ist mein Co- Pilot und Macho, wie er im Buche steht. Auch seinetwegen lass ich den Alkohol lieber! Obwohl ich glaube, dass er nicht wirklich scharf auf mich ist, mehr auf Leonie, unsere süße, aber taffe Notärztin. Doch sie ist glücklich verheiratet und wehrt seine Flirtversuche konsequent ab. Und Paul steht auf Männer. Manchmal auch auf mich, wenn ich einen Fake- Freund brauche...

„Paul, du kennst doch unsere kleine Spaßbremse hier. Gib's auf!" lallt Chris dann. Ich verdrehe die Augen, dann sagt er: „Hey, wisst ihr schon, dass Carsten's Crew einen neuen Arzt hat?"

„Was ist mit Gerd passiert?" frage ich.

„Ist ausgemustert worden, er hat eine Herzerkrankung, soweit ich weiß. Der Neue kommt aus England und soll wahnsinnig gut sein, sagt Tanja. Sie dreht schon jetzt total durch..." grinst er.

„Na, da hat sie ja wieder Frischfleisch!" kichert Paul und ich boxe ihn.

„Rede nicht so böse über Tanja. Weißt du, wenn ihr Männer herum vögelt, dann..."

Chris unterbricht mich stöhnend.

„Ja, ja...spar dir deine Emanzen- Predigt! Und wir Kerle reden auch böse übereinander und es ist okay, nicht wahr, Paulie, du kleiner Schwanzlutscher?"

Ich zische: „Es ist nicht okay! Und wärst du nicht so betrunken, würdest du merken, wo die Grenze ist. Soll ich deine Frau anrufen?"

„Ex!" lallt er.

„Ich verstehe nicht, warum sie immer noch an dir hängt..." brumme ich.

Chris legt den Arm um mich. Ich mache mich angewidert los und er schmollt.

„Ich würde es dir ja gerne mal zeigen, warum...aber du willst ja nicht. Pass bloß auf, dass du nicht vertrocknest!"

Ich knurre: „Das lass mal meine Sorge sein. Ich verdrücke mich jetzt."

Paul mault, doch ich habe keine Lust mehr. Die Musik ist sowieso nicht meins, ich stehe mehr auf Rock als auf dieses Disco- Gemische. Außerdem habe ich ein ungutes Gefühl. Sie hatten heute Morgen Sturm angesagt. Natürlich ist jetzt die andere Crew dran, Christoph elf zu fliegen, doch bei einer Katastrophe müssten auch wir einsatzbereit bleiben, manchmal auch mithelfen. Und so bin ich nicht überrascht, als ich zuhause fünf Nachrichten auf dem AB vorfinde. Auf meinem Handy auch, das ich erst jetzt checken kann, weil ich es vergessen hatte. Ich höre den AB ab. Nun, sie bräuchten unsere Crew, denn die von Carsten hätte es komplett erwischt, alle, bis auf den neuen Arzt, würden eine Grippe haben! Ich rufe Chris an und sage, dass er sofort nach Hause fahren und zusehen solle, bis um Acht wieder nüchtern zu sein. Paul hatte zum Glück nicht soviel getrunken, doch er ist natürlich auch nicht begeistert.

„Kriegen wir wenigstens die Überstunden extra bezahlt?" mault er.

„Wie bitte, du tust es etwa nicht aus humanitären Gründen?" feixe ich und dann verabschiede ich mich, um wenigstens noch fünf Stunden Schlaf zu bekommen.

Doch kaum liege ich im Bett, denke ich, wie so oft, an Mark. Mark Salinger. Der zehn Jahre jüngere, nerdige Engländer ist vielleicht der Grund, warum ich angeblich langsam „vertrockne". Unsere kurze, aber intensive Affäre ist ganze vierzehn Jahre her und hatte nur drei Monate gedauert. Nachdem Schluß war- Mark war wieder nach England zurück gegangen- hatte ich irgendwann meinen Mann kennengelernt, der im Prinzip nur eine Notlösung gewesen war. Doch ich brauchte sechs Jahre, um das zu kapieren und die Scheidung einzureichen. Und danach war ich mir einfach zu schade für Post- Mark- Salinger- Notlösungen. Selbst für One Night Stands. Und mein Job ist eh der Hammer, wenn ich da nicht ständig auf Zack bleibe, könnte es Menschenleben kosten! Ich schaue auf das einzige Foto, das ich von Mark habe. Leider lacht er nicht darauf, sein Lachen war so verdammt süß! 

Damals hatte ich ihn gebeten, mir ein Foto von sich zu schenken und so hatte er ein Selfie aufgenommen. Hinten drauf steht: „Für meine liebste Oma. Die Kekse waren echt lecker! Zur Belohnung werde ich dich heute Abend vernaschen, hehe."

Ja, das war Mark. Noch jung und ungestüm, hatte er sich immer amüsiert, wenn ich über mein Alter gejammert hatte. Ich seufze und lasse meine Finger in meine Unterhose gleiten. Sonst werde ich nie einschlafen können!

Es hat nicht viel gebracht, ich habe bis drei Uhr morgens gegrübelt. Als der Wecker um sieben Uhr  klingelt, bin ich völlig daneben und weiß nicht, wie ich den heutigen Tag überleben soll. Ich bete, das wenigstens Chris fit ist. Aber er will bestimmt Leonie beeindrucken, so wird er sich schon bemühen, schnell wieder auf dem Trichter zu sein. Als ich in der Einsatzzentrale ankomme, sitzt er jedoch müde in der Umkleide.

„Pocket Coffee?" frage ich schmunzelnd.

Chris stöhnt nur. Oh, je.

„Ich könnte einen gebrauchen." höre ich eine Stimme, die mich zusammen fahren lässt.

Sie klingt etwas tiefer als damals, doch immer noch mit dem sanften, betörendem Unterton und diesem süßen englischem Akzent. Ich drehe mich mit klopfendem Herzen um und schaue in Marks wunderschöne blaue Augen, die nun nicht mehr hinter einer Brille versteckt sind. Und von vielen kleinen Lachfältchen umgeben sind. Ich kann kaum glauben, dass er wirklich da ist, gehe langsam auf ihn zu und er lächelt mich an. Ich gebe meinem Impuls nach und umarme ihn stürmisch.

„Ey...was geht'n hier ab?" murmelt Chris.

„Der neue Arzt ist ein alter Freund von mir!" lache ich. „Was machst du hier, Mark Salinger? Wo ist Leo?"

„Sie ist krank, wie alle anderen auch. Ihr seht auch nicht gerade topfit aus..." murmelt Mark besorgt, ohne auf meine Frage, warum er gerade jetzt hier in Deutschland auftaucht, zu antworten.

„Es geht, ich bin schon in schlimmerer Verfassung geflogen." brumme ich. „Wo steckt Paul?"

„Hängt noch über dem Klo." antwortet Chris und Mark schüttelt den Kopf.

„Bei allem gutem Willen, nein, so funktioniert das nicht."

Mark dreht sich um und geht raus. Wie, bitte? Ich folge ihm in die Zentrale. Der Koordinator, Micha, steht kurz vorm Heulen.

„Was soll ich tun? Die anderen kommen gegen die Sturmopfer nicht mehr an, sie brauchen unseren Heli!" jault er, nachdem Mark ihm gesagt hat, dass er nicht mit uns fliegen würde.

„Und wir sind alle clean, Salinger, die Vorschriften sind also eingehalten." brumme ich. „Seit wann bis du so ein steifer Typ geworden?"

Er dreht sich um. Seine Augen blicken ernst. Ich vermisse den großen Jungen, der er mal war!

„Es geht hier um Menschen, Anna! Und außerdem möchte ich nicht, dass meine Kinder zu Waisen werden."

Natürlich.

„Wieviele hast du? Wie ich dich kenne, warst du ja bestimmt sehr produktiv, nicht?" bemerke ich spitz.

„Wer im Glashaus sitzt! Bist du immer noch so unersättlich wie früher?"

„Geht dich 'n feuchten Dreck an." zische ich und wende mich dem irritiertem Micha zu. „Gibt's nicht noch einen anderen Doc, der mitfliegen kann?"

Er schüttelt den Kopf.

„Nein, und ihr müsst jetzt los. Denn der Sturm soll noch einmal so richtig aufkommen und bis dahin muss die Unglücksstelle geräumt sein. Da ist eine Frau, die unter einem umgestürzten Baum liegt und keiner kommt dort heran. Bitte, Dr. Salinger, fliegen sie mit. Anna Ziegler und Christian Rohmann sind meine besten Pferde im Stall. Vertrauen sie mir, sie werden heil nach Hause kommen!"

Mark blickt ihn lange an, dann nickt er und folgt mir auf die Landeplattform. Chris hat schon alles startklar gemacht, ja, er funktioniert wieder und ich bin fast stolz auf ihn! Paul sieht tatsächlich blaß aus, doch er kaut auf einem Salzbrezel, was ich als gutes Zeichen werte. Ich setzte mich auf meinen Platz, ohne mich nach Mark umzuschauen und checke die Systeme.

„Läuft schon alles." brüllt Chris. „Wir können in fünf."

Ich zeige ihm Daumen hoch und setze mir die Kopfhörer auf. Hole die Erlaubnis vom Tower und dann geht es los. Ich bin schon so oft geflogen, doch jedesmal kriege ich eine Gänsehaut, wenn unsere Libelle abhebt. Ich spüre Marks Blick auf mir. Nun, früher ist er nur ein einziges Mal mit mir geflogen, denn er litt fürchterlich unter Höhenangst. Also warum arbeitet er jetzt bei der Luftrettung? Chris sagt: „Sturmgebiet voraus."

Ich antworte:

„Hm. Ich sehe es, lass uns die Route über das Trave-Tal nehmen."

„Nein, wir schaffen das."

„Chris, wir haben Vieles geschafft, aber nicht heute. Wir drehen nach Nordost ab." antworte ich.

„Mann, du bist schon wieder ein Spielverderber!" mault Chris und stellt den Hebel um.

„Besser Spielverderber, als tot!" höre ich plötzlich Mark in der Leitung.

„Danke, Salinger, das wollte ich auch gerade sagen." pflichte ich ihm bei.

Plötzlich erfasst eine Böe uns und wir werden durchgeschüttelt.

„Woohoo!" ruft Chris und ich stoße ihn an.

Mark stöhnt auf und plötzlich sehe ich ihn im Geiste auf mir zusammen brechen. Wie sinnlich er mich immer geliebt hatte! Und mir immer das Gefühl gegeben hatte, ich sei seine Prinzessin. Doch jetzt war nicht die Zeit, darüber nachzudenken, Konzentration, Anna!

„Da vorne ist es. Wo gehen wir runter, Boss?" schmunzelt Chris und ich stöhne auf. Boss!

„Hinter den Bäumen. Wird ne holprige Fahrt, Jungs, also anschnallen!"

Kaum sind wir auf dem Boden, springt Mark raus und rennt los, Paul hat Mühe, hinter her zu kommen. Nun, anscheinend macht der süße Kerl immer noch Lauftraining! Ich löse meinen Gurt und folge den Jungs. Und staune über Mark, der früher ein leicht unsicherer Nerd gewesen war. Nun, davon ist nichts zurück geblieben, er brüllt Paul zackig Befehle entgegen, während Äste wie Geschosse um uns herum fliegen. Ich helfe bei der Bergung der verletzten Frau, ihr Bein sieht nicht gut aus und ich bin überrascht, dass sie noch nicht verblutet ist. Mark stabilisiert sie, dann legen wir sie auf die Trage. Ich denke, dass sie durchkommen wird. Ihrem Hund jedoch ist nicht mehr zu helfen, sie fragt nach ihm und Paul tröstet sie. Dann verabreicht Mark ihr ein Beruhigungsmittel. Nachdem wir alle verstaut haben und ich die Zentrale rufe, geben sie durch, dass wir eine andere Route nehmen sollen, da der Sturm nun auf voller Kraft sei. Ich programmiere die neue Route, der Computer zeigt, dass es eine halbe Stunde länger dauern wird.

„Das geht nicht!" tönt Mark. „Wir haben ab jetzt zwanzig Minuten, um ins nächste Krankenhaus zu kommen."

„Wollen wir durch den Sturm fliegen?" jault Paul. „Du hast doch gehört, Befehl ist Befehl."

„Dann lass mich mit der Zentrale sprechen." brummt Mark und ich schalte ihn zu.

Mark erklärt ruhig, was Sache ist. Da die Frau schläft, sagt er unverblümt, dass sie einen längeren Flug nicht überstehen würde. Sie geben uns eine kürzere, aber etwas gefährlichere Route durch, die uns zu einem kleineren Provinz- Krankenhaus bringen wird. Mark meint, für die Erstversorgung müsste es reichen und wir beschließen, die Route zu nehmen. Wir erreichen das Krankenhaus nach wahnsinnig schweißtreibenden zehn Minuten in einer Rüttelkiste. Chris und ich geben uns fröhlich Hi Five, nun, wir sind so etwas gewohnt!

„Mann, ihr seid die Besten und ich bin echt froh, in eurem Team zu sein!" lächelt Paul, obwohl er sehr blaß um die Nase ist. 

Mark, der ebenfalls ziemlich grün aussieht, motzt, dass die Frau sofort los müsse. Ich verdrehe die Augen. Was haben die letzten vierzehn Jahre nur aus Mark Salinger gemacht? Die Jungs ziehen los, um die Frau dem Notfallteam des Krankenhauses zu übergeben und Chris und ich beschließen, abzuwarten, bis der Sturm sich etwas gelegt hat, bevor wir wieder starten. Wir gehen in die Mensa und Chris verschwindet zum Rauchen. Auch Paul raucht und so sitze ich mit Mark alleine da und esse mein Brötchen. Es ist total merkwürdig zwischen uns, früher konnten wir selbst beim Sex nicht aufhören, zu reden!

„Und?" frage ich leise. „Hast du deine Familie mit nach Deutschland gebracht?"

„Interessiert dich das wirklich?" brummt Mark und stochert in seinem Rührei.

„Sonst würde ich nicht fragen."

Er seufzt.

„Nein. Es gibt keine wirkliche „Familie". Ich habe zwei Töchter und einen kleinen Sohn von einer anderen Frau. Mit der Mutter der Töchter war ich ein halbes Jahr lang verheiratet. Es hat nicht funktioniert. Du hattest immer recht, ich bin kein Typ für feste Beziehungen."

Ich schaue ihn an und versuche, zu erkennen, ob er mich veräppeln will. Seine wunderschönen Augen blicken mich jedoch traurig an.

„Bist du glücklich mit deinem Mann?" fragt er dann.

Ich zeige ihm meine Hände.

„Siehst du einen Ring? Nein, ich hab's sechs Jahre durchgehalten, anscheinend kann ich besser damit umgehen, in unbefriedigenden Beziehungen zu leben, als du. Aber danach habe ich mir geschworen, dass ich mir das nie wieder antun werde."

„War er so toll, dass du mich einfach vergessen hast?" raunt Mark plötzlich.

„Ich hab dich doch nie vergessen..." hauche ich.

Mark versteift sich und fährt mich an: „Warum hast du mir dann nicht mehr geschrieben? Nach all dem, was wir hatten?"

„Ich hab DIR zuletzt geschrieben!" knurre ich zurück.

Nein, das lass ich nicht auf mir sitzen! Ich habe um ihn getrauert, es war keine leichte Entscheidung gewesen! Mark schüttelt den Kopf und fährt mich an: „Du hast ja nur noch von diesem Kerl geschwärmt, was sollte ich denn darauf bitte antworten? „Prima, dass er es dir besorgt, während ich hier Abkotze bei dem Gedanken daran?"

Nun fauche ich zurück: „Ach, du durftest andere Frauen vögeln, aber ich durfte keinen Freund haben, nach dem offiziell Schluß war, oder was?"

„Hey, was ist denn mit euch los? Ihr klingt, als wäret ihr ein altes Ehepaar!" lacht Chris, der gerade zurück gekommen ist.

„Sind wir wohl auch." brummt Mark.

„Altes Ehepaar? Nach drei Monaten Beziehung?" frage ich und ziehe die Augenbrauen hoch.

„Anderthalb Jahre! Du vergisst wohl, dass wir uns ständig geschrieben haben, und ich habe es dir mehr als einmal am Telefon besorgt, NACH der sogenannten Trennung!" erwidert der Engländer ernst und guckt mich scharf an.

Ich erinnere mich gut an diese Zeit. Ich hatte Mark angerufen, weil ich Streß mit einem Kollegen hatte. Und er hatte es, wie immer, innerhalb von Minuten geschafft, mich zu beruhigen. Ich hatte geweint und ihm gesagt, dass ich ihn fürchterlich vermissen würde, und er meinte, warum wir es denn nicht noch einmal mit der Fernbeziehung versuchen würden. Ich müsste nur damit umgehen können, dass er ab und zu mal anderweitig Sex hätte, weil er es einfach bräuchte. Darauf hin hatte ich aufgelegt. Er hatte abends noch einmal angerufen und sich heulend entschuldigt. Und wir hatten zum dritten Mal nach unserer Trennung Telefonsex gehabt.

„Das ist echt gruselig...äh...lest ihr gerade gegenseitig eure Gedanken oder so?" fragt Paul plötzlich irritiert.

Ich bemerke, dass Mark und ich uns immer noch stumm anschauen. Ja, wir hatten die Anderen damit früher schon in den Wahnsinn getrieben. Unser Rekord liegt bei fünfundzwanzig Minuten stilles Anstarren! Mark lächelt  und mein Herz macht einen Satz.

„Sollen wir euch kurz alleine lassen?" grinst Chris und ich nicke, doch dann klingelt sein Telefon.

Chris hört kurz zu, legt auf und sagt dann:

„Einsatzzentrale, wir sollen tanken und Richtung A 34 fliegen, dort gab es einen Massenunfall." erklärt er.

So starten wir wieder. Bei klarem Himmel, doch das Wetter ist heute so durcheinander wie Marks und meine Beziehung. Als wir inmitten endloser, weiter Wildnis sind, wird es plötzlich stockdunkel. Der erste Blitz erschüttert uns nur ein wenig und wir versuchen, aus dem Unwetter heraus zu fliegen, doch dann werden wir richtig getroffen. Wir verlieren an Höhe und ich komme tatsächlich seit Jahren mal wieder ins Schwitzen. Chris und ich beratschlagen, welche Taktik jetzt die Bessere ist, als ein dritter Einschlag alle Systeme zerschießt. Ich brülle den Jungs im hinteren Teil zu, dass sie sofort abspringen sollen, während Chris und ich unseren Ausstieg vorbereiten. Doch dann rasen wir auf einen Baum zu. 

Ich schaue Chris an und sein Lächeln ist das Letzte, was ich sehe.

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