Kapitel 23
PoV Levi
Es war Montag, mein erster Tag in der Buchhandlung hatte begonnen und ein wenig unbeholfen stand ich im Laden rum. Aufmerksam hörte ich dem Besitzer – und meinem Boss – zu und versuchte mir sofort alles zu merken.
Der Blonde zeigte mir die verschiedenen Abteilungen und erklärte mir das Computersystem und die Bestellungen. „Setz dich am besten nicht unter Druck, sondern arbeite dich einfach ganz normal ein.", er lächelte freundlich und klopfte mir auf die Schulter. Irgendwie war der komisch. Wenn mich nicht alles täuschte, hatte er auch erst an mir gerochen, bevor wir uns unterhalten hatten.
Doch ich sagte nichts, ich sollte lieber froh sein, dass ich den Job überhaupt bekommen habe. „Ach und Levi", fing Mike – er hatte gesagt, wir sollen uns beim Vornamen nennen und duzen – an und deutete auf eine Leseecke. „hier sind oft Studenten, die während den Kursen kurz entspannen wollen. Eigentlich können Sie das Schild alle lesen, aber weise sie doch bitte daraufhin, dass hier keine Lebensmittel gestattet sind.", wieder lächelte Mike mich freundlich an und verschwand dann wenig später in einem Hinterzimmer.
Er meinte, dass er mir die größte Verantwortung übertragen würde und sich heute um das Lager kümmern würde.
Der hatte ja ganz schön Vertrauen in mich.
Und während die Zeit verging, ich zwei Bücher und einen Kalender verkaufte und mich größtenteils langweilte, schrieb ich nebenbei mit Eren.
Er sagte, er würde die Buchhandlung kennen und wäre manchmal mit seiner Schwester und einem Freund dort, wenn sie eine Freistunde hätten. Es wäre gemütlicher als die Bibliothek oder der Park. Ich stimmte ihm nur zu, wandte mich meiner Arbeit zu.
Jedoch in der Hoffnung, dass eine Freistunde zwischen Erens Kursen liegen würde.
Auch, wenn wir uns erst gesehen hatten, wollte ich ihn wiedersehen. Ich hatte viel darüber nachgedacht, was passiert war und wie wir damit umgingen. Wie ich mich dabei gefühlt hatte. Ich könnte mir natürlich alles nur einbilden – immerhin war Eren seit zwei Jahren der erste wirklich attraktive Mensch für mich – aber ich bekam mehr und mehr das Gefühl, dass ich da irgendwas für ihn entwickelte.
Natürlich unbeabsichtigt.
Ich wollte dem Ganzen mehr Zeit geben, mir sicher werden und es auskosten, dass Eren gerne Zeit mit mir verbrachte und wir jetzt auch einen Schritt weitergegangen waren.
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Während ich mir ein Magazin für Frauen ansah, welches auf dem Kassentresen lag, hörte ich die Türglocke und sah von dem überraschend interessanten Artikel über Brustverkleinerungen auf. Und hätte ich mich nicht zurückgehalten, wäre auf meinen Lippen augenblicklich ein breites Lächeln erschienen. Eine Schwarzhaarige, ein Blonder mit dunklem Undercut und ein Brünetter betraten den Buchladen. Sie nickten mir alle freundlich zu und gingen zur Ecke, die Mike vor einigen Stunden noch angesprochen hatte.
„Ich komme gleich.", hörte ich den Brünetten und sah, wie er seine Laptoptasche auf den Sessel legte und zu mir kam. Mit jedem Schritt, den er mir näherkam, begann meine Resistenz gegen mein Lächeln zu schwinden und als er schließlich vor mir stand – nur noch durch diesen scheiß Tresen getrennt – überkam es mich und ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.
„Wie gefällt es dir bis jetzt?", fragte Eren leise, flüsterte schon fast. Wollte wahrscheinlich nicht, dass seine Freunde doofe Fragen stellten. „Jetzt wo du hier bist, schon deutlich besser.", raunte ich und stellte amüsiert die Röte in seinem Gesicht fest. „Jetzt geh schon zu deinen Freunden, ich lese selber was.", dabei hielt ich ihm den Artikel unter die Nase und Eren schnaubte belustigt. „Sehen wir uns nachher?", fragte er noch. „Wenn du willst." Eren nickte begeistert und warf einen Blick über seine Schulter, griff dann nach meiner Hand, die noch immer das Magazin hielt und legte sanft seine weichen Lippen auf meine Haut. „Diesmal habe ich eine Überraschung.", raunte er und verschwand dann, als wäre nichts gewesen, zu seinen Freunden, die ihn fragten, was er von mir gewollt hätte.
„Hab nur was bestellt.", lachte er und wandte seine Aufmerksamkeit an seine Begleitung.
Ich hingegen starrte auf meine Hand, die die Zeitschrift hielt. Es kribbelte und mir wurde heiß. Seit wann waren meine Reaktionen auf sowas denn so extrem?
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Hi :)
Ich habe mir schon vor ein paar Wochen Gedanken darüber gemacht, nur noch alle zwei Tage ein Kapitel hochzuladen. Davon war ich aber nicht sehr überzeugt und deshalb habe ich versucht meinen üblichen Upload hinzubekommen.
Manche wissen ja schon, dass ich momentan wieder zur Schule gehe und ich in Projekten und Hausarbeiten teilweise nur so versinke. Gerade jetzt ist es wieder mehr geworden (Klausurenphase, Gruppenprojekte, Hausaufgaben etc...) und ich bin deshalb zum Entschluss gekommen mir einen Tag in der Woche von Wattpad eine Pause zu verschaffen. Da ich Donnerstags 9 Stunden habe und meistens noch Arzttermine, habe ich mich für diesen Tag entschieden, weil ich es oft nur auf den letzten Drücker schaffe ein Kapitel fertig zu schreiben.
Als Entschädigung dafür, dass Donnerstag nun erstmal keine Kapitel kommen, versuche ich die Kapitel am Mittwoch länger zu halten :)
Anon <3
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