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Kapitel 2

PoV Levi
Gelangweilt ging ich über den Hof, trottete Erwin und seinem Freund hinterher. Dieses Leben hier war ermüdend. Es war immer nur dasselbe. Um 7 Uhr aufstehen, eine halbe Stunde später Frühstücken, dann arbeiten bis um 19 Uhr, dann Essen und den Rest des Abends in der Zelle.

Wenn man sich Filme oder Erfahrungsberichte von Inhaftierten ansah, hatte ich es noch gut getroffen. Doch lästig war es dennoch. Das Einzige, was der ganzen Sache ein wenig Würze verliehen hatte, war dieses komische Briefprojekt. Unser Therapeut meinte, dass es gut wäre, wenn ich mit jemandem schreiben würde. Damit ich mal etwas anderes zu sehen bekam als das Gesicht meines Zellengenossen.

Einen Brief hatte ich von Eren bekommen.

Er wusste nicht an wen er schrieb und ich wusste nicht, ob ich ihm antworten sollte. Doch er wirkte nett. Und was hatte ich zu verlieren? Ich hatte eh nur noch ein paar Wochen. Danach wäre das Projekt für mich eh vorbei.

„Levi?" Ich setzte mich zu dem Blonden auf die Bank und deutete ihm, dass er weiterreden sollte. „Was beschäftigt dich?" – „Was meinst du?"

„Du bist zwar immer still, aber du hast selten so einen Gesichtsausdruck drauf.", grinste er schief. Erwin war einer der Typen, die mir nicht so auf die Nerven gingen. Gut für mich, dass ich meine Zelle mit ihm teilte. „Ich weiß nicht, wovon du redest."

„Ackermann!", rief ein Wärter und schon musste ich wieder von meinem Platz aufstehen. Hatte ich bei der Arbeit etwas falsch gemacht? „Du hast Post bekommen.", murrte er und reichte mir einen Brief. Dann rief er ein paar andere Namen auf.

Ich ging mit dem Brief in meine Zelle, wollte nicht, dass Erwin ihn sah und mich damit aufzog.

Hallo Levi,

ich freue mich, dass du geantwortet hast. Und gerne beantworte ich dir deine Fragen.

Ich interessiere mich schon lange für Psychologie. Ich glaube die Begeisterung dafür kam mit 15 als in der Schule mal eine Lesung von einem Psychiater gehalten wurde. Das fand ich sehr interessant. Seine Sicht auf die Menschen und ihren Verstand. Deine Sicht kann ich aber auch gut verstehen. Es ist verdammt kompliziert.

Ich bin jetzt im 4. Semester, habe also noch ein bisschen was vor mir. Wenn ich erstmal meinen Bachelor gemacht habe, weiß ich vielleicht auch eher, was genau ich damit anstellen will. Momentan interessiere ich mich für Kinder- und Jugendpsychologie. Vielleicht ändert sich das aber auch wieder.

Darf ich wissen, als was du gearbeitet hast?

Und Bass spiele ich seit der Grundschule, da ist mir im Musikunterricht mal einer auf den Kopf gefallen. Seitdem wollte ich irgendwas mit dem Ding anfangen. Ich habe zwar ein paar Freunde, mit denen ich zwischendurch mal was proben oder spielen kann, aber durch mein Studium und meinen Job habe ich ein bisschen was zu tun, und leider nur wenig Freizeit. Da muss ich mich entscheiden, ob ich lieber den Abend zuhause sitze und am Bass zupfe, ob ich lerne oder wie sonst immer Pizza ausliefere. Nicht wirklich eindrucksvoll, aber immerhin bringt es ein bisschen was ein.

Ich habe übrigens ein Foto in den Umschlag getan. Vielleicht möchtest du lieber ein Gesicht vor Augen haben, wenn du meine Briefe bekommst.

Und würdest du mir erzählen, was du den Tag über so machst? Ist es wirklich so ein Horror, wie in den Filmen?

Bis bald
Eren

Ein leichtes Schmunzeln überkam meine Lippen, als ich seine letzten Worte las.

Ein Foto, nh? Ich griff erneut zum Umschlag, die Wärter hatten es drinnen gelassen. Sie musste die Post lesen, die wir bekommen und verschicken würden. Man könnte ja sonst wem schreiben und einen Ausbruch planen oder sowas. Genau, als ob ich meine Energie verschwenden würde, um mit einem Fremden über einen Ausbruch zu reden.

Ich nahm das Foto aus dem Umschlag.

„Wow.", kam es leise über meine Lippen. Auf dem Bild war ein junger Mann mit braunen Haaren zu sehen. Er sah sehr hübsch aus, lächelte freundlich. Doch das war nicht, was mich so zum Staunen gebracht hatte. Es waren seine Augen. Leuchtendes Grün. Selbst auf diesem Foto glänzend sie. Sie strahlten richtig. Ob er immer so aussah? So glücklich?

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