Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

37

„Guten Morgen!" Die Tür des Schlafzimmers wird plötzlich schwungvoll geöffnet, weswegen ich mich erschrocken hinsetze. „Was machst du hier?", frage ich müde und ziehe die Decke etwas über Louis' Rücken, da wir beide splitterfasernackt sind. „Das Frühstück ruft, meine Herren. Los, aufstehen." Jetzt wird auch Louis wach, der sich nur brummend an mich kuscheln will, seine Hand jedoch ungünstig auf meinem Schoß drapiert, weswegen ich mir einen Laut verkneifen muss. „Es ist viel zu früh, Mum.", murmle ich und reibe mir die Augen, als sie die Vorhänge öffnet, sodass das helle Sonnenlicht in den Raum flutet. „Ist es nicht, der nächste König ist auferstanden, Harry, kriech jetzt aus dem Bett!", wird sie gereizter, weswegen auch Louis sich jetzt langsam hinsetzt.

„Was ist los?", fragt er und fährt kurz über meine Wange, bevor er mir einen Kuss auf die Lippen haucht. „Weiß ich nicht, obwohl es mich ziemlich brennend interessieren würde.", antworte ich und beobachte meine Mutter dabei, wie sie sich an meinem Kleiderschrank bedient und mir meine Uniform rauslegt.

Diese ziehe ich kaum an, das letzte Mal bei der Beerdigung meiner Großmutter vor zwei Jahren. Mit viel Glück passt die mir überhaupt noch.

Da Vater das Oberhaupt des Militärs ist, und ich seinen Posten übernehmen muss, wenn er sterben sollte, bin ich mit achtzehn ebenfalls in die Army eingetreten. Das ist so eine Tradition im Königshaus. Jeder männliche Nachfahre tritt in die Army ein und muss ein Jahr dem ganz regulären Dienst nachkommen. Ich war mit neunzehn fertig, sollte dann eigentlich ins Ausland geschickt werden, jedoch war die Idee nicht sonderlich ausgeklügelt. Immerhin bin ich in der Thronfolge der Erste und wenn ich dort umgekommen wäre, hätte alles umstrukturiert werden müssen.

Theoretisch bin ich immer noch bei der Armee, aber nur ziemlich im Hintergrund. Das letzte Mal auf einem der Stützpunkte war ich vor mehr als einem Jahr zu dem dreihundertsechzigsten Jahr des Bestehens der ‚British Army'.

Genau, da hatte ich die Uniform das letzte Mal an.

„Wofür die Uniform, Mutter? Es steht nichts militärisches an.", murmle ich noch immer nicht wirklich wach. Die letzte Nacht haben Louis und ich für andere Zwecke benutzt, weswegen wir erst relativ spät eingeschlafen sind.

„Der König ist verstorben und jetzt schwing deinen Arsch aus dem Bett!", wird sie lauter, bevor sie anfängt zu weinen und ich nur geschockt zu meiner Mutter schaue. Gestern, als ich noch bei ihm war, ging es ihm den Umständen entsprechend und jetzt soll er plötzlich tot sein? „Das- das kann nicht sein. Gestern ging es ihm doch noch gut.", entgegne ich und zucke zusammen, als Louis einen Arm um meine Hüfte schlingt. „Harry, ich lag neben ihm, als er verstorben ist. Glaub mir, er ist tot. Der Arzt hat eben seinen Tod festgestellt. Und jetzt bitte, ich verlange nicht viel von dir aber steh auf und mach dich fertig. Das Frühstück findet eine Stunde früher statt und- wir müssen alles planen. Wir müssen Desmonds Tod bekannt geben, schauen wie es mit dir weitergeht, die Beerdigung planen, jetzt bitte steig einfach aus dem Bett und hilf mir.", Es ist eine Mischung aus Weinen und Ruhig bleiben, weswegen ich nicke und mir meine Unterhose von gestern schnappe, die ich schnell anziehe, um danach aufzustehen und zu meiner Mutter gehe, welche ich direkt in meine Arme ziehe. „Es tut mir so leid.", hauche ich und beiße mir auf die Lippe.

„Wir haben es doch alle kommen sehen. Es war nur eine Frage der Zeit.", murmelt sie und drückt mich etwas fester an sich, bevor sie sich langsam von mir löst. „Hast du Louis schon gefragt?", flüstert sie in mein Ohr, was mich ein wenig lächeln lässt. „Um ehrlich zu sein, wollte ich ihn heute Abend fragen. Es sind Sternschnuppen vorhergesagt, aber ich denke nicht, dass es der optimalste Zeitpunkt ist, wo ich jetzt weiß, dass Vater verstorben ist.", entgegne ich genau so leise und streiche meiner Mutter die vom Weinen nassen Wangen trocken.

„Dich hält nichts ab, es ist deine Entscheidung.", lächelt sie gepresst und haucht einen Kuss auf meine Stirn. „Macht euch jetzt bitte fertig, in einer Viertelstunde gibt es Frühstück.", sagt sie dann und löst sich von mir. „Okay. Ich habe dich lieb, Mum. Wenn was ist, ich bin für dich da.", entgegne ich und lächle sie ehrlich an. „Danke Honey." Ich nicke nur und fahre mir durch die Haare, als Mutter aus dem Schlafzimmer geht und die Türen hinter sich zuzieht.

„Love" Louis steht plötzlich vor mir und legt seine Hände an meine Wangen, bevor er meinen Kopf ein wenig zu sich zieht und einen liebevollen Kuss auf meine Lippen haucht. „Er ist tot.", bringe ich hervor und lege meine Hände an seine Hüften, bevor ich meinen Kopf auf seine Schulter sinken lasse. „Es tut mir so leid. Ich bin für dich da.", flüstert er und fährt durch meine Haare.

„Ich spüre nichts", murmle ich, worauf Louis sich etwas geschockt von mir löst. „Dann setz dich hin, soll ich einen Arzt holen?", sagt er und will mich zum Bett schieben, was mich grinsen lässt. „Lou, körperlich geht es mir blendend, naja mein Hintern zieht ein wenig, aber das meine ich nicht. Sollte ich nicht tot traurig sein, dass Vater verstorben ist? Weinend hier sitzen und mir sehnlichst wünschen, dass er wieder lebt? Trauer, tiefe Trauer empfinden? Sofort zu ihm wollen und an seinem Bett um ihn weinen?", hinterfrage ich alles und zucke mit den Schultern.

„Natürlich bin ich traurig, immerhin ist Vater tot, aber wenn Mutter jetzt sterben würde, da wäre ich am Boden zerstört.", füge ich hinzu und selbst nur der Gedanke daran lässt mein Herz zusammenziehen. „Du hattest nie wirklich eine enge Beziehung zu deinem Vater, du warst immer eher das Muttersöhnchen und dass du die letzten Jahre dich fast durchgehend mit ihm gestritten hast, muss ich auch nicht sagen.", entgegnet er und schlingt seine Arme um mich. Ich brumme nur und atme tief aus. „Es fühlt sich irgendwie an, wie jeder andere Tag und deswegen fühle ich mich schuldig.", murmle ich und seufze, als Louis mich sanft küsst. „Du musst dich nicht schuldig fühlen, Harold. Wirklich nicht. Ich will das jetzt auch gar nicht zerstören oder so, aber wir müssen beide noch duschen und in zehn Minuten zum Frühstück, also würde ich dir raten, dass wir uns jetzt ganz schnell fertigmachen." Sofort nicke ich. Die Zeit habe ich total vergessen.

Unter der Dusche ist es schwierig, meine Finger von Louis zu lassen, weshalb ich mich die meiste Zeit von Louis wegdrehe und aus der Dusche gehen will, Louis mich jedoch an den Hüften zurückzieht. „Du hast noch Schaum in den Haaren, Kopf nach hinten.", weist er mich hin und spült mir mit der Handbrause den Schaum aus den Haaren. Nur leider verwöhnt er meine Kopfhaut etwas zu sehr, weswegen es schwierig ist, mich zu konzentrieren. „Nicht umkippen, mein Lieber.", kichert Louis und schaltet das Wasser aus. „Deine Hände fühlen sich zu gut an.", entgegne ich und drehe mich mit geschlossenen Augen zu meinem Freund.

„Darf ich dich heute Abend auf ein Date einladen?", frage ich und ziehe ihn an den Hüften etwas zu mir. „Wir können das auch verschieben, wenn du dich damit besser fühlst.", entgegnet er lächelnd und legt seine Arme um meinen Nacken. „Eigentlich habe ich das heute schon ein wenig länger geplant, aber wenn du willst, können wir es verschieben.", lächle ich und zucke mit den Achseln. „Harry, es ist dein Vater, der heute von uns gegangen ist, nicht meiner. Wenn du dich nicht irgendwie schuldig fühlst, wenn du deinen Abend heute romantisch mit mir verbringst, dann habe ich da definitiv nichts gegen, aber wenn du dich dabei schlecht fühlst, dann verschieben wir das. Du musst nichts tun, was du nicht machen willst.", will er mich beruhigen. „Das Leben muss weitergehen, meinst du nicht?", grinse ich und hauche einen Kuss auf seine Lippen, welchen ich liebend gerne intensivieren würde, jedoch löst Louis sich von mir und huscht aus der Dusche. „So, jetzt trockne dich ab, mein lieber Prinz. Das Essen ruft." Er wirft mir ein Handtuch entgegen, welches ich gerade noch rechtzeitig auffange und mich schnell abtrockne, um danach meinen Anzug anzuziehen.

„Blau oder grau?", frage ich am Kleiderschrank und drehe mich zu Louis, der einen schwarzen Anzug anzieht. „Dunkelblau?" Ich nicke und ziehe mir ein hellblaues Hemd aus dem Schrank, welches ich gleich auch unter der Uniform tragen kann.

„So, jetzt los, wir sind schon zu spät.", drängt Louis und öffnet die Tür zum Wohnzimmer, als ich mir gerade meinen zweiten Schuh anziehe und dann zu Louis gehe, welcher schon auf mich wartet. „Bin fertig.", lächle ich und lege einen Arm um seine Taille. „Wird auch Zeit." Dann gehen wir aus der Tür in den Flur, wo uns zwei Wachen zunicken. Keine Ahnung, wieso, aber seitdem Louis und ich in dem Teil des Schlosses wohnen, stehen zu jeder Tageszeit mindestens zwei Wachen vor der Tür. Ein wenig beobachtet fühle ich mich schon, aber solange sie nicht ins Wohnzimmer, geschweige denn ins Schlafzimmer kommen, ist alles in Ordnung.

Im Speisesaal angekommen, schweigt jeder und meine Mutter sieht ziemlich verheult aus. Gemma schaut in dem Moment zu mir und nickt mir kurz zu, worauf ich vorsichtig lächle. Louis' Familie nicke ich kurz zu und lasse mich dann neben meiner Schwester auf meinem Platz nieder. Louis an meiner anderen Seite.

Ob Louis' Schwestern von Vaters Tod schon Bescheid wissen, weiß ich nicht, aber sie schweigen ebenfalls, weswegen ich mir vorstellen kann, dass entweder Johannah oder Mark sie dazu gebeten haben. Ich fände ein wenig mehr Lautstärke nicht schlecht, aber der Mann meiner Mutter, mein Vater, der König ist heute morgen von uns gegangen, weswegen die Stille wohl am Angemessensten ist.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro