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Von weitem sehe ich schon Louis, wie er gerade dabei ist, konzentriert auf eine Zielscheibe mit seinem Pfeil zu schießen, was ihm jedoch anscheinend nicht sonderlich gut gelingt, wenn man sich die Pfeile anschaut, welche immer etwa einen Meter vor der Zielscheibe im Rasen eingetroffen sind.

Sein Trainer, welcher mich früher auch immer unterrichtet hat, jetzt nur noch ab und zu, scheint auch mit den Nerven am Ende zu sein, weswegen ich mich für eine Weile neben ihn stelle und scheinbar erst nach ein paar Minuten bemerkt werde. „Eure Hoheit.", begrüßt er mich leise und verbeugt sich kurz, worauf ich ihm nur mit einem „Guten Tag" antworte und wieder zu Louis schaue, welcher ziemlich frustriert zu sein scheint.

„Er hält den Bogen nicht auf Spannung.", stelle ich fest und mustere Louis' Haltung. „Tut Euch keinen Zwang an, vielleicht klappt es bei Euch.", entgegnet er seufzend, worauf ich nur nicke und warte, bis Louis seinen jetzigen Pfeil abgeschossen hat, ehe ich auf ihn zu gehe und meine Arme von hinten um ihn schlinge. „Hey Darling.", hauche ich in sein Ohr und schmunzle, als Louis ziemlich zusammenzuckt. „Was machst du denn hier?", fragt er und dreht sich ein wenig zu mir. „Meinem Freund das Schießen mit Pfeil und Bogen beibringen.", grinse ich und hauche einen Kuss unter sein Ohr.

„Eigentlich kann ich das.", murrt er und lehnt sich gegen mich, was mich lächeln lässt. „Wenn du ein Mal die Mitte triffst, habe ich eine Frage an dich, wenn du zwei Mal die Mitte triffst, dazu noch eine gute Neuigkeit. Drei Mal treffen, und eine zweite Frage kommt dazu, beim vierten Mal treffen ein unvergesslicher Abend." Ich dränge nein Becken von hinten gegen seinen Hintern, um zu verdeutlichen, was ich damit meine.

„Ich toppe dich, Harry, nicht umgekehrt.", kichert er und haucht einen Kuss auf meine Lippen, bis er nich schockiert anschaut und sich dann direkt entschuldigen will. „Entspann dich, küss mich wann immer du willst.", grinse ich und nehme einen Pfeil, ehe ich Louis' Hände mit meinen umfasse und ihn dann in den Bogen spanne. „Jetzt konzentrier dich, vier Mal muss schon drinnen sein.", raune ich, was Louis leicht erzittern lässt, bevor ich unsere rechten Arme nach hinten ziehe und dann warte, bis Louis das Ziel fokussiert hat.

„Jetzt.", haucht er, sodass wir zeitgleich die Sehne loslassen und der Pfeil mit einer rasenden Geschwindigkeit in die Mitte fliegt.

„Du bst ein Genie.", grinst er und dreht sich zu mir um, bevor er seine Arme um meinen Hals schlingt und mich lächelnd küsst. „Und jetzt schaffst du das alleine. Der hier zählt übrigens nicht. Ich beobachte dich, also konzentrier dich.", grinse ich und streiche über seinen Hintern, bevor ich mich wieder an den Rand stelle.

„Keine Prinzessin, mh?", fragt Daniel, der Trainer, etwas belustigt nach, was mich grinsen lässt. „Wir können ihn auch gerne als Prinzessin betiteln, aber nein. Louis ist perfekt.", lächle ich und schaue seinen Trainer an. Er ist nicht älter als vierzig, als er hier angefangen hat, war er ungefähr in meinem Alter, sein Vater war früher auch mal hier angestellt, aber für ihn war das nichts hier im Palast, weswegen Daniel jetzt mit seiner Frau und seinem sechsjährigen Sohn hier wohnt.

„Also werden wir bald zwei Könige haben?", will er weiter wissen, doch ich kann nur mit den Schultern zucken. „Erstmal muss ich Louis fragen, aber an sich wäre das mein Ziel, ja. Ist alles ein wenig kompliziert, mein Vater ist nicht gut drauf zu sprechen.", seufze ich und fahre nir durch die Haare. „Hört sich nicht so toll an.", lächelt er mitfühlend, worauf ich traurig nicke. „Das wird schon. Am Ende wird die Liebe siegen.", spricht er mir Mut zu und schaut dann wieder zu Louis, der sich auf einmal ziemlich gut schlägt.

*

„Ich soll meine Eltern entschuldigen, die beiden haben noch etwas zu tun und schaffen es zeitlich leider nicht, am Essen beizuwohnen.", erkläre ich die Abwesenheit meiner Eltern, als ich zum Abendessen in den Speisesaal komme und alle anwesenden mit einem Nicken begrüße.

„Nach dem Essen oder morgen würde ich gerne mit dir reden, Gemma. Es ist mir ziemlich wichtig und ich würde es gerne loswerden.", sage ich weiter und verstrubble Daisy im Vorbeigehen die Haare, was sie kichern lässt. „Klar, wir können gleich gerne reden, dann hast du morgen frei. Immerhin hast du Geburtstag.", entgegnet meine Schwester, was mich lächeln lässt.

Da hat sie recht. Morgen habe ich Geburtstag, jedoch werde ich wahrscheinlich genau so viel wie die nächsten Jahre machen. Rein gar nichts.

Je nachdem wie Gemma gleich reagieren wird, werde ich morgen dem ganzen Königreich beichten, dass ich in einer glücklichen Beziehung mit meinem Freund bin, welchen man eigentlich nur als meinen Leibwächter oder als meinen besten Freund kennt. Voraussetzung ist jedoch auch, dass Louis mit dem ganzen einverstanden ist.

„Okay, das ist super. Danach muss ich mit Louis reden, kann ich einfach vorbeikommen?", frage ich an meinen Freund gerichtet, welcher etwas verwirrt zu sein scheint, jedoch nickt und mich dann leicht ängstlich anschaut. „Mach dir keine Sorgen, es sind nur die Fragen wegen dem Schießen.", grinse ich und zwinkere ihm zu. Möglicherweise hat Louis mehr als vier Mal getroffen, weshalb er definitiv seinen perfekten Abend bekommt. Vielleicht auch eine grandiose Nacht, je nachdem wie viel wir beide heute aushalten.

*

„Alles okay?", fragt Gemma, als sie in den Musikraum kommt, in dem ich auf sie gewartet habe und in der Zeit etwas Klavier gespielt habe. „Geht so.", sage ich ehrlich und fahre mir durch die Haare, ehe ich langsam aufstehe und auf die Sitzecke weiter an der Wand deute.

„Wolltest du deswegen mit mir reden?" Ich nicke und setze mich gegenüber meiner Schwester auf die Couch und knabbere unbewusste an meinem Nagel herum und vergesse dementsprechend auch, zu reden.

„Harry." Ich schaue auf und sehe in das besorgte Gesicht meiner Schwester, die jetzt direkt neben mir sitzt. „Vater wird sterben.", bringe ich hervor und werde direkt in ihre Arme gezogen. „Wieso wird er sterben?", fragt Gemma und streicht über meinen Hinterkopf. Wir haben beide nicht wirklich eine starke Bindung zu unserem Vater, trotzdem überfordert mich die Situation im Moment mehr, als ich gedacht habe.

„Er hat Krebs, im Endstadium. Deswegen wollte er mich so schnell verheiraten. Damit er sich sicher sein kann, dass ich eine Frau an meiner Seite habe.", murmle ich in ihre Haare und verfestige meinen Griff ein wenig. „Seit wann weißt du das?", fragt sie vorsichtig und fährt beruhigend über meinen Hinterkopf. „Seit heute. Ich wollte sie eigentlich fragen, ob ich in den unbenutzten Teil des Palastes ziehen kann, jedoch kamen wir direkt zu diesem Thema." Ich erzähle Gemma alles von Anfang bis zum Ende, sogar ein wenig mehr, bis ich endlich fertig bin und nervös auf meinem Finger rumknabbere.

„Du, beziehungsweise unsere Eltern sind damit einverstanden, dass mein erster Sohn der Thronfolger wird?", hakt sie nach einer guten Minute etwas schockiert nach, worauf ich vorsichtig nicke. „Nur, wenn du damit einverstanden bist. Ich will mit Louis zusammen sein, aber wir können keine Kinder zeugen, zum mindestens nicht miteinander. Und ich will keine Frau heiraten, nur um die Thronfolge aufrecht zu erhalten.", entgegne ich und schaue sie nervös an.

„Ich würde liebend gerne dir die Krone überlassen, Gemma, aber Vater meinte, dass es nicht funktionieren würde. Du und Michal, ihr wärt das absolute Traumpaar, glaub mir. Aber Vaters Argument war, dass er mich einundzwanzig Jahre auf den Thron vorbereitet hat.", seufze ich und kann die Mimik meiner Schwester nicht unbedingt deuten.

„Unter einer Bedienung.", setzt sie voraus, weshalb ich direkt nicke. „Du und Louis, die Betonung liegt auf ‚und' teilt euch die Krone und heiratet. Und ihr werdet die Paten des Thronfolgers." Erleichtert atme ich aus und nicke darauf schnell.

„Du glaubst nicht, wie glücklich du mich gerade damit machst, danke.", hauche ich und fange mal wieder an zu weinen. Die letzten Monate bin ich definitiv zu emotional geworden, was mich in einigen Fällen ziemlich nervt. „Ich hab dich lieb.", haucht sie in einer Umarmung und haucht mir einen Kuss auf die Haare, was mich lächeln lässt. „Ich dich auch, danke, dass du meine Schwester bist.", schluchze ich und hauche einen Kuss auf ihre Stirn, bevor ich meine Wangen trocken streiche.

„Dann geh du mal zu deinem König, Gott, du und Louis irgendwann auf dem Thron.", fangirlt sie, was mich kichern lässt. „Erstmal muss er einverstanden sein und dann irgendwann meinen Heiratsantrag annehmen, aber es läuft uns nichts weg, wir sind seit nichtmal fünf Monaten zusammen, ich will nichts überstürzen.", hole ich sie wieder runter und lächle ein wenig zu breit.

„Ach tu nicht so, wenn du könntest, würdest du ihn noch heute heiraten. Und so wie ich dich kenne, wird bei euch in den nächsten Stunden auch noch ausgiebig gefeiert. Aber seid leise oder geht dahin, wo niemand vor eurer Tür rumlungert.", lacht sie, worauf ich sie schockiert anschaue.

„Wenn du mir sagst, dass ihr noch nicht miteinander geschlafen habt, lügst du gewaltig. Ich habe letztens ein Kondom auf deinem Fußboden gefunden, es war benutzt, mein Lieber. Außerdem verrät dein Gang dich teilweise. Gott, dass mein Bruder der passive Part ist, habe ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht geglaubt.", lacht sie etwas zu laut, weshalb ich sie mit roten Wangen anschaue und ihr bedeute, etwas leiser zu sein. Muss ja nicht direkt jeder von meinem Liebesleben etwas erfahren.

Was ich sagen kann ist, dass Louis und ich im letzten Monat etwas hormongesteuert waren und zwischen uns seit Silvester eine gewaltige Spannung herrscht, welche nicht abnehmen will.

„Geh schon, wir sehen uns morgen.", grinst sie immer noch halb am Lachen, weswegen ich meine Augen verdrehe und langsam aufstehe. „Bis morgen, schlaf gut.", verabschiede ich mich und mache mich dann sofort auf den Weg zu Louis. Auch wenn ich noch meinen Anzug anhabe, gehe ich in die Richtung seines Zimmers. So wie ich uns kenne, bleiben meine Klamotten sowieso nicht mehr lange an mir.

Mit Glück bekomme ich eine Jogginghose von ihm, mehr dann aber auch nicht mehr.

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