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„Harry!", ruft Daisy aus, als ich neben Louis den Raum betrete, und springt sofort von ihrem Stuhl auf, um auf mich zuzulaufen. „Hey Süße.", grinse ich und schwinge sie einmal herum, ehe ich sie wieder auf den Boden stelle, un durch ihre Haare zu wuscheln. „Ich habe euch vermisst.", sagt sie dann und umarmt ihren Bruder, bevor sie wieder zu mir guckst. „Müsst ihr wieder weg?", fragt sie dann, worauf ich den Kopf schüttle. „Erstmal nicht, nein.", sage ich mit einem aufgesetzten Lächeln und spüre dann Louis' Hand an meinem Rücken, weshalb ich kurz zu ihm schaue, ehe er mit dem Kopf in Richtung des Tisches deutet, an dem schon alle anderen sitzen und das ganze hier teils amüsiert anschauen.

Ziemlich schnell fällt mir ein fremdes Gesicht auf, weswegen ich zu meinen Eltern schaue, die mich beide mit einem Lächeln begrüßen.

„Das ist Prinzessin Taylor, sie wird uns die nächsten Wochen mit ihrer Anwesenheit beglücken. Morgen nach dem Frühstück führst du sie bitte im Palast herum, Harry. Vielleicht könnt ihr ausreiten, dein Pferd hatte in den letzen zwei Wochen kaum Bewegung, da du es für nötig gehalten hast, in den Urlaub zu fahren.", erklärt mein Vater, worauf Louis und ich uns kurz vor ihr verbeugen. Nicht tief, nur eine Andeutung. „Desmond, wir hatten das Thema doch schon!", entgegnet Mutter und versucht, alles ruhig zu halten, was nicht wirklich funktioniert.

„Es geht ums Prinzip, Anne! Was hält das Volk von uns, wenn der Thronfolger von England mit seinem Leibwächter zwei Wochen wie vom Erdboden verschwindet?", entgegnet mein Vater, worauf ich mich auch einschalte. „Es geht doch nicht immer darum, was das Volk will, Vater! Kümmert es dich nicht, wie es mir geht? Wie ich mich fühle? Du bist mein Vater und weißt kaum etwas über mich! Dir ist es doch nur wichtig, was das Volk von uns hält, nicht wie es uns dabei geht!" Weiter komme ich nicht, da er von seinem Platz aufsteht und auf mich zukommt. Ziemlich langsam, sodass es noch gefährlicher aussieht, als es schon ist.

Direkt stellt Louis sich vor mich, um mich vor meinem eigenen Vater zu beschützen. „Geh weg, Louis!", knurrt er und hält mich die ganze Zeit im Auge. „Nein Eure Majestät. Ich weiß, Ihr seid der König, aber so wie Ihr mit Eurem Sohn redet, geht zu weit!", verteidigt Louis mich, worauf ich ziemlich dankbar bin, trotzdem hätte ich das auch alleine regeln können. „Hört Eurem Sohn zu, helft ihm und seid ein guter Vater.", sagt er ruhiger und bezweckt somit, dass mein Vater ihn strafend anschaut. „Keiner befiehlt mir, wie ich mit meinem Sohn umzugehen habe, erst recht nicht jemand wie du es bist.", spuckt er geradezu schon aus, worauf ich gerade antworten will, Mark mir jedoch zuvor kommt.

„Wage es dir, so mit meinem Sohn zu reden, Desmond! Ich muss ihm recht geben und das ist gegenüber dir auch nichts persönliches, du weißt, wir können über alles reden, aber mein Sohn hat recht. Hör dir die Sorgen deiner Kinder an und versuch ihnen dabei zu helfen und verhalte dich nicht wie der letzte Idiot. Lass ihm seine Freiheiten und seinen Spaß haben. Er ist noch ein halbes Kind, lass ihn Freunde finden und treffen.", redet er auf meinen Vater ein, welcher sich nur langsam entspannt.

„Die haben es alle nur auf die Krone abgesehen.", entgegnet er, was mich auflachen lässt. „Vielen Dank, Vater." Danach drehe ich mich um und verlasse kopfschüttelnd den Raum. Ich komme bis zur Tür und drehe mich dann wieder um, nur um festzustellen, dass alle Blicke der Anwesenden auf mir liegt. „Und den Ball, Vater, ich werde dort nicht mit einer Dame tanzen, dass das klar ist. Ich habe keine Interesse an denen, auch an Prinzessin Taylor nicht, so leid es mir tut." Den letzten Teil widme ich an Prinzessin Taylor, welche in meinen Augen ziemlich erleichtert aussieht.

„Gott, was ist dein Problem? Du kannst tanzen, also warum machst du es nicht? So langsam habe ich das Gefühl, dass die Gerüchte stimmen, dass mein Sohn schwul ist und deswegen keine Interesse an den Damen hat, welche ich immer für dich nach hier hin einlade.", feixt er zurück, worauf ich mir durch die Haare fahre. „Es ist meine Entscheidung, wen ich liebe, niemand anderes hat über meine Gefühle zu entscheiden und das sage ich jetzt zum letzten Mal. Ich. Will. Keine. Frau. An. Meiner. Seite!" Danach drehe ich mich endgültig um und verlasse den Raum gehobenen Hauptes, bevor ich direkt ein wenig zusammenbreche, als ich auf dem Weg in meine Gemächer bin.

Jedoch ändere ich die Richtung ziemlich schnell und gehe in den Teil des Schlosses, in dem mich wohl keiner erwartet, weswegen ich dort am besten versteckt bin. Hunger habe ich keinen mehr, im schlimmsten Fall gehe ich nachher in die Küche und hole mir einen Apfel oder sonstiges. Essen ist bei uns immer da.

*

Den ganzen gestrigen Abend hat mich niemand mehr gefunden, weswegen ich bis jetzt unentdeckt geblieben bin. Noch ist es relativ früh, weswegen die meisten nich schlafen sollten.

Da ich nichtmal eine Stunde geschlafen habe, gehe ich langsam die Treppen runter, in die Richtung meiner Gemächer und ziehe mich dort dann schnell um, um danach zu Bounty zu gehen. In der Küche schnappe ich mir eine Banane und verlasse dann auch schon den Palast.

Dass es ein wenig regnet, ignoriere ich und gehe in Richtung der Ställe, wo ich meine Stute begrüße und anfange, sie zu satteln.

„Eure Hoheit, was macht Ihr denn um diese Zeit schon hier?", fragt Maria plötzlich hinter mir, worauf ich mich langsam umdrehe. „Ich brauchte meine Zeit für mich und wollte mit Bounty ausreiten. Sie haben mich nicht gesehen, okay?", bitte ich sie und nehme Bounty an den Zügeln, um ihre Box zu verlassen.

„Okay. Passt auf Euch auf, es soll gleich noch stärker regnen." Ich nicke und entscheide mich, nur eine kurze Runde zu reiten, so dass Bounty trotzdem ein wenig Auslauf bekommt.

Eine Zeit traben wir durch den dichten Wald, weswegen mir kaum Regentropfen abbekommen, bis wir auf meiner Lieblingswiese ankommen, welche leider viel zu nass ist, um sich hier kurz hinzulegen. Außerdem ist es zu kalt, weswegen ich mich langsam nach vorne lehne, sodass ich mit meinem Oberkörper auf ihr liege und dann sachte meine Arme um ihren Hals schlinge, nicht zu fest, ich will sie ja nicht erdrücken. „Warum ist das alles so kompliziert?", frage ich leise und schließe meine Augen, während ich dem Geräusch des Regens lausche.

„Ich möchte einfach nur ein normales Leben führen, warum wurde ausgerechnet ich als Thronfolger geboren? Warum wird Gemma nicht die nächste Königin? Sie ist vier Jahre älter, die Erstgeborene. Sie sollte ein Anrecht auf den Thron haben, nicht ich, der eigentlich gar kein König werden möchte. Ich würde das Land so komplett anders regieren, als mein Vater, lockerer. Ich würde meinen Kindern nie verbieten, das Leben hinter den Mauern kennenzulernen, würde sie bei allem unterstützen und niemanden zwingen, Thronfolger zu werden.", seufze ich und drehe den Kopf auf Seite, sodass es angenehmer mit meinem Helm ist. Für uns beide.

„Ich möchte einfach nur glücklich mit Louis sein, verstehst du?" Leicht zucke ich zusammen, als Bounty leise wiehert und sich dann schüttelt. Anscheinend ein Nein, obwohl das Wiehern ein Ja hätte sein können. „Vor ihm habe ich noch niemanden geliebt, mit ihm das alles zu erleben, fühlt sich gut an, so vollkommen richtig. Ich verspüre ein Kribbeln in meinem Bauch, nur wenn ich an ihn denke und dieses ekelhafte Grinsen, wenn ich ihm gegenüber stehe, seine Berührungen und seine Küsse aber vor allem seine reine Anwesenheit. Ich liebe diesen Mann von ganzem Herzen, trotzdem werde ich es der Welt nie zeigen können.", seufze ich und bleibe eine Weile einfach nur so liegen.

Jedoch wird der Regen plötzlich viel stärker, weswegen ich mich langsam wieder im Sattel aufsetze und Bounty wieder zum Palast führe. Die meiste Zeit galoppieren wir, da wir so schneller im Trockenen sind.

„Eure Hoheit, was ist denn mit Euch passiert?", fragt einer der Stallburschen, als ich von Bounty absteige und meinen Helm absetze. „Es hat angefangen zu regnen. Können Sie sich um Bounty kümmern? Nicht, dass sie krank wird.", entgegne ich und fahre mir durch die wassernassen Haare.

„Mache ich. Geht es Euch nicht gut? Ihr seht blass aus.", fragt er mich besorgt und kommt auf mich zu, als ich ein wenig ins Schwanken gerate. „War nur ein wenig kalt.", lüge ich und setze mich auf einen der Heuballen, wo ich kurz meine Augen schließe, um mich sammeln zu können. „Soll ich einen Arzt holen? Jemand anderen?", fragt er besorgt, jedoch winke ich nur ab. „Es geht gleich wieder, danke." Er schaut mich prüfend an und dreht sich dann um, um sich um Bounty zu kümmern.

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