Neun - Malec
Magnus
Das Klingeln des Telefons ist unnatürlich laut, es schallt durch die Wohnung, aufdringlich und nervend.
"Das ist Simon." sagt Alec und ich sehe ihn fragend an.
"Er hat einen eigenen Klingelton?" Alec nickt und grinst.
"Ja. Den hat jeder von euch."
Ich verdrehe die Augen, was ich wohl für einen Ton habe? Hoffentlich nicht so einen Kitsch oder Death Metal.
"Fragst du dich gerade was für einen Klingelton du hast?"
Ein schelmisches Grinsen legt sich auf mein Gesicht, ich drücke kurz meine Lippen auf seine. Sie sind weich und warm, ich liebe es ihn zu küssen.
"Verrätst du es mir oder muss ich dich erst anrufen?"
Alec schaut mir tief in die Augen. Unsere Blicke verharken sich. "The Imperial March."
Geschockt und mit offenem Mund sehe ich ihn an. "Darth Vader? Dein Ernst? Wie kommst du denn dadrauf?"
Alec zuckt mit den Schultern. Schaut dann aber zu mir, seine Stimme senkt sich und mit rauem Ton sagt er: "Du sieht enorm sexy aus in schwarz."
Ich seufze leicht, grinse dann über das ganze Gesicht und sage mit einem lüsternen Blick: "Ich weiß." Ein sanfter Kuss auf Alecs Lippen. "Du aber auch."
Mit einer raschen Bewegung hat Alec mich gepackt und zurück in das Bett gezogen. Das Klingeln ist mittlerweile verstummt. Eng umschlungen liegen wir nebeneinander, ruhelos fahren unsere Hände über unsere Körper. Der Kuss ist verlangend und heiß und verspricht so viel mehr. Atemlos lösen wir uns voneinander, schauen dabei tief in die Augen des anderen.
"Wir müssen wirklich und dringend reden bevor wir wieder übereinander herfallen." sage ich, stehe auf und Alec fällt seufzend in die Laken.
"Du hast ja recht. Ich gehe duschen. Dann reden wir."
Alexander
Das warme Wasser fühlt sich gut auf meiner erhitzten Haut an. Noch immer spüre ich die Berührungen und das kribbeln von Magnus Fingern auf meinem Körper. Mein Kopf ist noch leicht benebelt, einiges ist in den letzten 24 Stunden passiert. Das ich heute hier stehe, nach so unglaublichem Sex, darauf hätte ich bis gestern nicht gewettet. Aber ich bin hier. Bei Magnus.
Und Magnus schiebt sich gerade in die Dusche, streichelt sanft über meinen Rücken. Seine Lippen liegen warm und weich in meinem Nacken. Verteilen Küsse, verjagen die Wassertropfen. Seine Hände gleiten über meine Brust, umkreisen die Brustwarzen. Er zieht seine Nägel über die steife Kuppel, ich stöhne, lege meinen Kopf in den Nacken. Magnus küsst meinen Hals, eine Hand legt sich um meine bereits wieder erwachte Erektion, die andere massiert meinen Eingang.
"Baby mir tut der Hintern weh. Gönne mir eine Pause okay?"
In dem Moment als ich die Worte ausspreche tut es mir schon leid. Denn Magnus entzieht sich, steht mit traurigem Blick vor mir.
"Baby bitte..." Magnus hebt seine Hand, stoppt meine Worte.
"Alexander, es ist okay. Ich liebe es wenn du mich Baby nennst."
Magnus atmet kurz durch, sammelt sich. "Ich brauche über ein paar Dinge Klarheit. Darüber will ich aber nicht hier in der Dusche reden."
Ich nicke und drehe das Wasser kälter. Mein Schwanz steht bereits wie eine eins und auch wenn Magnus Worte alles andere als anregend sind, ist es sein Anblick, der nackte nasse Körper der mich um den Verstand bringt.
"Scheiße Alec das ist kalt." Magnus hüpft in der Dusche hin und her, ich finde das sehr amüsant. Aber er tut mir auch leid. Das Wasser wieder wärmer gestellt greife ich zum Duschgel und gebe mir etwas auf die Hand. Ich schäume meinen Körper ein und sehe Magnus lüsternen Blick. Dann verteile ich noch mehr von seinem unglaublich gut riechenden Duschgel auf meiner Hand und seinem Körper. Magnus schließt seine Augen und genießt das angenehme Gefühl.
"Wenn der Sex mit dir immer so unglaublich ist kann ich bald nicht mehr laufen. Ich liebe dich."
Seine Lippen sind leicht gespalten, seine Zungenspitze streckt sich mit entgegen. Ich schnappe nach seinen Lippen und Magnus zieht mich dicht an seinen Körper. Unser Kuss ist leidenschaftlich und steckt voller Liebe. Unsere Zungen kämpfen und nach einer ganzen Weile lösen wir uns voneinander. Etwas ausser Atem stehen wir noch immer unter der Dusche, das Wasser prasselt auf unsere Körper, perlt an der erhitzten Haut ab. Magnus befreit uns von dem Schaum und zusammen steigen wir aus der Dusche, trocknen uns ab.
Unsere Finger miteinander verschränkt gehen wir ins Schlafzimmer, bleiben vor Magnus riesigem Kleiderschrank stehen.
"Wie gut das du immer Klamotten bei mir hast." grinsend zwinkert er mir zu und ich verdrehe meine Augen. Seitdem Magnus ausgezogen ist habe ich weiterhin oft bei ihm übernachtet. Und da bot es sich an ein paar Klamotten bei ihm zu lagern, denn seine Hosen sind mir zu kurz und seine Shirts zu eng.
Ich nehme ein paar Sachen aus dem Stapel und ziehe mich an. Magnus steht noch immer neben mir und betrachtet mich. "Alles okay Magnus?" frage ich besorgt aber er räuspert sich nur und lächelt mich an.
"Natürlich. Du sieht immer gut aus, egal was du trägst." Sein Zeigefinger zieht eine Spur über meine Brust. Mit seinen Lippen an meinem Ohr haucht er: "Aber nackt in meinem Bett und schreiend unter mir gefällst du mir noch immer am besten."
Seine Hand legt sich auf meinen Schwanz und drückt leicht zu. Dann wendet er sich ab und zieht sich an. "Du spielst unfair Magnus."
Magnus
Wir sitzen auf dem Sofa, jeder eine Tasse Kaffee in der Hand und schweigen uns an. Diese Stille zwischen uns ist seltsam. So viele unausgesprochene Dinge, so viele Fragen hängen in der Luft.
"Also... Das fällt mir jetzt echt nicht leicht." Ich räuspere mich, rutsche nervös auf dem Sofa herum. Alexander stellt seine Tasse ab und nimmt meine Hand.
"Sage es einfach."
Ich atme tief ein. "Hast du Sam betrogen? Bist du noch mit ihm zusammen? Kannst du mir gegenüber denn überhaupt treu sein? Was ist das zwischen uns? Meinst du es ernst wenn du sagst du liebst mich? Liebst du mich? Kannst du dir eine Zukunft mit mir vorstellen? Oder liebst du mich wie einen Bruder und willst nur guten Sex? Hast du ihn auch Baby genannt? Denn das will ich nicht. Ich will nicht das du mich so nennst wie ihn."
Ich habe alle Fragen auf einmal gestellt und Alec sieht mich überfordert an. "Okay das muss ich erstmal verarbeiten. Eine Frage nach der nächsten ja?"
Ich nicke und will gerade die erste Frage stellen als es an der Tür klingelt. Das Klingeln hört nicht auf, wird immer aufdringlicher. Alexander steht auf und öffnet die Tür. Hätte er das mal lieber nicht getan. Denn der morgendliche Besucher lässt unsere Pläne soeben in Rauch aufgehen.
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