
𝔫𝔢𝔲𝔫𝔲𝔫𝔡𝔡𝔯𝔢𝔦𝔰𝔰𝔦𝔤; 𝔤𝔩𝔢𝔫 𝔭𝔬𝔴𝔢𝔩𝔩 - 𝔟𝔞𝔟𝔶 𝔬𝔫 𝔟𝔬𝔞𝔯𝔡 𝔦𝔦
»Schau doch mal, wie süß die Socken sind. So klein« Glen kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, als er eine kleine pinke Socke in seinen Händen hält.
»War Shaun auch so?«, frage ich kichernd, während Nina ihre kleine Tochter auf den Armen hält, die mich mit kullergroßen Augen betrachtet.
»Glaub mir, so sind sie alle«, lacht Nina, bevor sie mit den kleinen Fingern ihrer Tochter spielt.
Mit einem Lächeln sehe ich zu Glen, der auch zu Ninas kleiner Tochter blickt. Wären wir in einem Cartoon, dann hätte er jetzt Herzchen in den Augen. Wir haben noch nie so wirklich über Kinder gesprochen. Nur, dass wir welche wollen, aber Glen sich erstmal auf seine Karriere konzentrieren will.
Plötzlich klingelt es an der Tür. Nina sieht fragend zu Glen, der sofort zu verstehen scheint. »Gib mir die kleine Prinzessin«, grinst er und bei dem Anblick mit der kleinen Dobrev in seinen Armen geht mein Herz auf.
»Ein Kind steht mir, oder?« Glen sieht mich über die kleine Lily hinweg an. Wäre ich sowieso nicht schon schwanger, dann hätten sich meine Eizellen bei diesem Anblick sicher selbst geschwängert.
Noch weiß Glen es nicht. Ich warte auf den perfekten Zeitpunkt, aber bisher ist er nicht gekommen. Gibt es dafür überhaupt einen perfekten Zeitpunkt?
Ich lasse mich neben Glen auf die Couch fallen und greife nach der Socke, betrachte sie und verfange mich in meinen eigenen Gedanken.
»Y/N ist alles okay?«, fragt Glen mich besorgt und ich schaffe es, meinen Blick von der Socke zu reißen.
»Mhm, ja...«, sage ich abweisend und versuche zu lächeln, wobei ich kläglich scheitere.
»Keine Lügen vor Kindern!«, sagt er warnend und küsst Lily sanft auf ihren Scheitel. Wieder drehen meine Hormone durch und kurz schließe ich meine Augen, bevor ich sie wieder öffne.
»Es ist alles okay, Glen. Wirklich... Wir müssen nur reden«, erwidere ich leise. Ich weiß, wie es klingt. Wenn jemand sagt, dass man reden muss, geht man sofort vom Schlimmsten aus.
Auch Glen schluckt einmal hart, während das Lächeln aus seinem Gesicht verschwindet. »Es ist nichts Schlimmes, wirklich. Ich muss dir nur etwas erzählen«, versuche ich es weniger schlimm klingen zu lassen.
»Y/N, mach mir bitte keine Angst«, fleht er leise und meine Mundwinkel zucken.
»Hey...«, murmle ich leise und beuge mich zu ihm vor. Sanft lege ich meine Lippen auf seine, küsse ihn kurz, bevor ich mich ein Stück von ihm löse, sodass unsere Lippen wenige Millimeter voneinander schweben.
»Ich liebe dich«, wispere ich. »Ich liebe dich mehr, Y/N«, haucht er und drückt ein weiteres Mal seine Lippen auf meine. Ich keuche in den Kuss hinein, lasse mich hinreißen, bevor uns eine kleine Hand aus unserer Blase reißt.
»Verzeihung, Prinzessin«, murmelt Glen sofort und widmet sich wieder der Kleinen. Ich muss wieder lächeln und genieße den Anblick der beiden, als Nina mit einem Paket wiederkommt.
Die Stunden vergehen, in denen ich mit Nina quatsche, während Glen sich vollkommen um die kleine Lily kümmert, ehe sie vor Müdigkeit anfängt zu schreien, wir uns von Nina verabschieden und uns selbst auf den Rückweg machen.
Händchenhaltend laufen wir an der Straße entlang. Wir haben das Glück und Nina und ihr Freund Shaun wohnen nur drei Querstraßen weiter, weswegen wir meist einen kleinen Spaziergang mit unserem Besuch verbinden.
»Y/N, kannst du mir jetzt sagen, was los ist? Bitte, es bringt mich um, nicht zu wissen, was los ist«, bittet Glen mich und bleibt stehen. Seine Augen sehen zwischen meinen hin und her, während ich seine Hände in meine nehme.
Vielleicht gibt es keinen perfekten Zeitpunkt, um zu sagen, dass man schwanger ist. Reicht das Wunder einer Schwangerschaft nicht? Muss man so ein Wettbewerb daraus machen, wie man seinem Partner erzählt, dass man schwanger ist?
»Wie fandest du es heute mit Lily?«, frage ich vorsichtig und sofort entspannt Glen sich. Vorsichtig zieht er mich näher an sich ran, bevor er seine Hand löst und mir damit eine Strähne aus dem Gesicht streicht.
Er ist mir so nah, dass ich seinen warmen Atem spüren kann, der mein Gesicht streift.
»Als ich sie auf meinem Arm hatte, habe ich mir vorgestellt, dass es unser kleines Wunder ist – unsere kleine Tochter«, flüstert er und mein Herz scheint in meiner Brust zu explodieren.
Es gibt keine perfekten Menschen, aber Glen ist nah dran.
Ich beiße mir auf meine Lippen und blicke wieder hoch in seine Augen. Kristallklar blickt er mir entgegen und ich weiß, dass ich zuhause bin. Dass ein Zuhause kein Ort sein muss. Und für mich ist Glen mein Zuhause.
»An deinem Geburtstag hast du mir ein Geschenk gemacht«, wispere ich leise. Verwirrt ziehen sich seine Augenbrauen zusammen. »Ich verstehe nicht«, erwidert er verwundert.
»Glen, ich bin schwanger.«
Einen Moment passiert nichts. Er starrt mich mit offenem Mund an, als wäre er ein Fisch, der versucht nach Luft zu schnappen.
»Schwanger?«, wiederholt er meine Worte und zaghaft nicke ich. War er gerade nicht noch total begeistert, gemeinsam mit mir eine Familie zu gründen?
»Schwanger... Du bist schwanger...«, haucht er wieder. Plötzlich schlingt er seine Arme um mich und wirbelt mich rum.
»Fuck, ich habe dich endlich geschwängert«, jubelt er, während er mich immer und immer wieder im Kreis dreht. Ein Lachen schleicht sich meine Kehle hoch, während ich meine Arme um seinen Hals lege und mich festhalte.
»Endlich?«, kichere ich, als er mich sicher auf meinen Beinen abstellt. Doch ich kriege keine Antwort mehr. Er nimmt mein Gesicht zwischen die Hände und presst seine Lippen auf meine, als hätte er Angst, der Wind würde mich einfach davontragen.
»Ich freue mich auf unsere kleine Familie«, flüstert er in den Kuss hinein.
4 Monate später.
»Wird Zeit, dass du rauskommst«, brumme ich leise und streiche über meinen Bauch, der in den letzten paar Monaten ziemlich gewachsen ist.
Mittlerweile bin ich im 6. Monat und es fällt mir zunehmend schwerer, normale Arbeiten zu verrichten – dabei steht mir noch so einiges bevor. Doch mit Glen an meiner Seite kann ich alles schaffen.
»Lass unser Prinzessin die Zeit, die sie braucht«, murmelt Glen neben mir und legt seine Hand auf meinen Bauch. Als würde unser Baby spüren, dass sein Vater gerade die Hand auf meinen Bauch legt, beginnt es zu treten.
»Noch wissen wir nicht, was es wird«, erwidere ich schmunzelnd.
»Es wird eine kleine Prinzessin. Ich spüre das«, sagt er überzeugt, bevor er sich meine Hand schnappt.
»Und jetzt komm. Du willst doch nicht zu spät zu deiner eigenen Babyparty kommen«, grinst er, bevor er meine Hand zu seinen Lippen führt und mir einen hauchzarten Kuss drauf drückt.
Immer noch stolpert mein Herz bei seinen süßen Gesten, die er mir tagein, tagaus schenkt.
Gemeinsam betreten wir die Location, wo schon alle auf uns gewartet haben – Ich wollte die Babyparty planen, doch Monica hat es mir ausgeredet und so habe ich ihr die Zügel in die Hand gelassen.
Und zurecht – Monica hat dem Raum seinen eigenen Flair gegeben. Es ist nicht zu bunt, oder gar zu schlicht. Sie hat den hellen Raum viele kleinere, dunkle Akzente gesetzt, dass ich nicht anders kann, als ihr um den Hals zu fallen.
»Ich liebe es!«, hauche ich der Schwarzhaarigen ins Ohr, bevor ich mich löse und auch die anderen begrüße.
Glen und ich haben unsere engsten Freunde eingeladen, es sind vielleicht nicht viele, doch im Alter lernt man, dass es nicht darauf ankommt, wie viele Freunde man hat, sondern wer die wahren Freunde sind.
»Dürfen wir Glen und Y/N bitte einmal nach vorne bitten?«, ruft Lewis und schnell verschlinge ich noch den letzten Bissen von dem Cupcake, bevor Glen und ich nach vorne treten.
»Wir haben uns einige Gedanken gemacht, wie wir euch das Geschlecht des Babys verraten können – ihr seid kein normales Paar, deswegen wird es auch keine einfache Torte, oder ein Ballon werden«, spricht Lewis und dreht sich grinsend um.
»Oh Gott, was habt ihr geplant?«, lache ich neugierig.
»Das sagst du öfter«, flüstert Glen in mein Ohr und sofort haue ich ihm leicht gegen seine Schulter. Doch er lacht nur.
»Glen, Y/N einmal die Augen schließen, bitte«, sagt Lewis. Kurz tauschen Glen und ich einen Blick aus, bevor wir Lewis' Aufforderung nachkommen. Ich höre, wie etwas vor uns aufgestellt wird.
»Augen auf«, sagt dann Lewis und ich blicke vor uns. Jemand hat einen Tisch auf Rollen zu uns geschoben. Darauf befindet sich eine Schüssel mit klarem Wasser und einem weißen Babystrampler.
»Kriegen wir noch ein wenig mehr Kontext dazu?«, will Glen wissen und umrundet den kleinen Tisch.
»Ihr erfahrt das Geschlecht, indem ihr den Strampler in das Wasser tut. Plus einen kleinen Bonus.« Lewis lacht und verwirrt sehe ich ihn an.
»Gemeinsam?«, fragt Glen und greift den oberen Teil des Stramplers. »Gemeinsam«, erwidere ich und schnappe den unteren Teil.
Mein Herz pocht mir bis zum Hals, als wir den Strampler vorsichtig in das Wasser tunken. Selten war ich so nervös wie jetzt.
Schon in der ersten Sekunde, in der der Strampler das Wasser berührt, färbt es sich rosa. Ein Mädchen. Wir kriegen ein Mädchen. Eine kleine Prinzessin.
»Ich wusste es!« Ruft Glen. Er lässt den mittlerweile pinken Strampler los, um mich in seine Arme zu ziehen.
»Ich liebe euch so unfassbar«, flüstert er in mein Ohr und in diesem Moment kann ich nicht glücklicher sein.
»Das beste habt ihr noch gar nicht gesehen«, beschwert Lewis sich und als Glen und ich uns lösen, kann ich nicht anders als zu lachen, aber auch Glen kann sich nicht halten.
Lewis hält den pinken Strampler hoch, auf dem ein Schriftzug aufgetaucht ist.
›Baby on board‹ ziert der erste Strampler unserer kleinen Prinzessin und ich kann mir kein schöneres Geschenk vorstellen, als das.
Denn damit hat alles angefangen. Mit Top Gun Maverick.
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