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»Hier sind wir wohl richtig, mhm?«, murmle ich zu Blue, meinem Berner Sennenhund Welpen. Ihre braunen, treuen Augen sehen mich an, als ich seufzend einen Schritt auf die große Villa zu mache.

Blue setzt sich sofort in Bewegung und folgt mir den gepflasterten Weg entlang. Meine Tasche liegt noch in meinem Auto, als ich die Klingel betätige, die sich neben der grünen Tür befindet.

Ich muss nicht lange warten, dann höre ich schon ein lautes Rumpeln aus dem Inneren und keine zehn Sekunden später öffnet Phoenix mir die Tür.

»Y/N!« Ruft die schwarzhaarige Pilotin begeistert und sofort finde ich mich in einer innigen Umarmung wieder. Ich drücke die Pilotin eng an mich. Seit der Mission vor ein paar Monaten, in der wir eine Uran-Anreicherungsanlage sprengen sollten, bevor sie in Benutzung geht, sind wir zu guten Freunden geworden.

»Es ist schön dich zu sehen«, sage ich, als wir uns lösen. Freundlich lächelt Phoenix mich an, bis ihr Blick auf Blue fällt.

»Du bist aber eine süße«, sagt sie mit extra hoher Stimme, geht in die Hocke und hält meiner Hündin eine Hand hin. Neugierig schnuppert Blue an der ausgestreckten Hand, bevor sie sich von der Schwarzhaarigen hinter den Ohren kraulen lässt.

»Bist du die Erste?«, will ich wissen und schiele an ihr vorbei in die Villa.

Ich war erstaunt, als ich von Mav den Brief in der Hand gehalten habe, in der er uns über das Halloween Wochenende in diese Villa eingeladen hat. In der Mission sind wir zu einer Familie geworden. Danach haben sich unsere Wege getrennt und nur vereinzelt treffen wir ab und zu aufeinander, umso erfreuter bin ich, sie alles wiederzusehen – auch wenn es nur für ein Wochenende ist.

»Mav, Hangman, Rooster und Bob sind schon da«, teilt sie mir mit. Bei den Namen Rooster und Hangman macht mein Herz einen Sprung. Ich habe sie nicht mehr gesehen, nicht mehr, seit der Nacht nach der Mission, in der wir alle viel zu viel getrunken haben und wir zu dritt in der Kiste gelandet sind.

Noch nie habe ich mich so sicher gefühlt, wie zwischen den beiden Männern. Doch als ich in ihren Armen aufgewacht bin, hat mich die Panik erfasst, sodass ich in einer Kurzschlussreaktion einfach geflüchtet bin.

»Super«, murmle ich und klinge dabei nicht wirklich begeistert. Ich spüre den fragenden Blick von Phoenix auf mir, doch sie geht nicht darauf ein, während sie wieder aufsteht.

»Komm, ich bringe dich zu den Chaoten«, lächelt sie. Tief atme ich durch, dann folge ich ihr in das Innere des Hauses.

Die Villa sieht von innen genauso aus, wie ich es erwartet habe. Von außen wirkt sie wie der perfekte Drehplatz eines Horrorfilms und auch von innen könnte sie die Kulisse von einem neuen Teil American Horror Story sein. Die letzte Renovierung liegt schon einige Jahre zurück. Die Möbel sind schlicht und dunkel und dennoch haben sie eine so unglaubliche Präsenz, dass es mir eiskalt den Rücken runterläuft.

Schon von weitem kann ich die lauten Stimmen der Jungs hören, die gerade wieder über etwas zu diskutieren scheinen, als Phoenix und ich in die offene Küche treten, verstummen sie plötzlich.

»Y/N«, sagt Mav erfreut, der in meiner Richtung steht. Als sein Name über seine Lippen gleitet, drehen sich Hangman und Rooster gleichzeitig um, als wären sie Zwillinge. Bob sitzt an dem Tisch und hebt zur Begrüßung eine Hand, während ich dem Blonden ein Lächeln schenke.

Mein Herz setzt einen Schlag aus, als beide Augenpaare auf mich treffen. Ich dachte, ich würde das aushalten. Ihre Blicke auf mir zu spüren, aber ich kann das nicht. Ihre Blicke katapultieren mich in die Nacht zurück, in der wir unseren Gefühlen einfach nachgegeben haben.

»Hi«, ich hebe meine Hand und winke zaghaft in die Runde. Mav ist der erste, der sich löst und auf mich zukommt, um mich zu umarmen. »Schön, dass du gekommen bist«, flüstert er in mein Ohr.

»Danke für die Einladung«, erwidere ich, als wir uns lösen.

Unsicher sehe ich zu Hangman, der mir am nächsten steht. Ich weiß nicht, wie ich ihn begrüßen soll, doch zum Glück nimmt er mir diese Entscheidung ab.

»Du siehst ein wenig müde aus, Y/N«, schmunzelt er und bei seinem typischen Hangman-Lächeln geht mein Herz auf. Es ist so verdammt arrogant und dennoch lässt es meine Beine schwach werden.

Auch er zieht mich in seine starken Arme. Ich schmiege mich an seinen Oberkörper und inhaliere unauffällig seinen männlichen Duft, der mich wahnsinnig macht.

Ich spüre seinen warmen Atem an meinem Ohr. »Vielleicht solltest du wieder einmal richtig schlafen«, haucht er in mein Ohr, sodass nur ich ihn verstehen kann. Bilde ich es mir nur ein, oder wurde seine Stimme bei dem Wort ›Schlafen‹ rauer?

Als wäre nichts gewesen, löst er sich von mir. Seine Wärme verschwindet von mir, als Rooster zu mir tritt und er mich mit einem sanften Lächeln auf den Lippen ansieht.

»Hey, Kleine«, grinst er und ich haue ihm leicht gegen seinen Oberarm. »Ich bin nicht klein«, erwidere ich ebenfalls mit einem Lächeln, bevor auch er mich umarmt und ich mich wie auf Wolke sieben fühle.

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Ob ich gedacht habe, dass sie mir wie pubertierende Teenager eine Szene vor den anderen machen würden oder dass irgendein sarkastischer Spruch ihre Lippen verlassen würde – doch nichts dergleichen passiert.

»Ist das Blue?«, durchbricht Mav die Stille, in der ich den Blicken von Hangman und Rooster ausweiche. Ich sehe zu meiner Hündin, die sich auf ihren Rücken gelegt hat und sich von Mav den Bauch kraulen lässt.

»Ja. Ich hoffe, es ist okay, dass ich sie mitgenommen habe. So schnell konnte ich niemanden finden, der auf sie aufpasst«, sage ich schnell, doch Mav winkt ab, während er immer noch Blue krault.

»Ich freue mich über jeden Gast – vor allem, wenn er so klein und flauschig ist«, spricht er und Phoenix lacht leise neben mir auf. Wer hätte auch nur gedacht, dass Mav so eine Schwäche für Hunde hat.

»Ich gehe dann mal meine Sachen holen«, sage ich und deute mit meinen Daumen nach draußen.

»Warte, ich helfe dir«, bietet Rooster sich an und langsam nicke ich. Wieder macht mein Herz einen Satz, als mir bewusst wird, dass es das erste Mal sein wird, dass ich mit Rooster alleine bin, nachdem ich mit ihm und Hangman geschlafen habe.

Hangman sieht Rooster mit einem undefinierbaren Blick an. »Okay«, sage ich verwirrt und die beiden lösen den Blick voneinander. Kurz blicke ich zu Hangman, der meinen Blick erwidert und sich dann auch auf den Boden kniet, um meine Hündin zu streicheln.

Blue scheint der neue Liebling der Villa zu sein.

Rooster legt seine Hand auf meine Schulter und schiebt mich langsam auf den Flur hinaus, während die anderen in der Küche bleiben.

»Wie geht es dir?«, fragt Rooster mich leise, als wir durch den dunklen Flur gehen. Das gesamte Haus besteht aus dunklem Kastanienholz, während einige Scheiben durch buntes Glas, das normalerweise nur in Kirchen zu finden sind, ersetzt wurden.

Als ich ihn verwundert anblicke, fügt er noch hinzu: »Weil wir uns eine Weile nicht mehr gesehen haben.«

»Oh«, murmle ich, als wir an die angenehme Oktoberluft hinaustreten. Tief atme ich die Luft ein, bevor ich antworte.

»Ganz gut. Ich vermisse nur euch alle...«, erwidere ich. Aber vor allem vermisse ich Hangman und dich.

Niemals hätte ich gedacht, dass ich Gefühle für zwei Personen entwickeln kann, aber die eine Nacht hat alles geändert.

»Wir vermissen dich auch, Y/N«, erwidert Rooster leise. In seiner Stimme schwingt etwas Bedeutendes mit. Etwas, was ich in diesem Moment noch nicht verstehe.

»Sag nicht, dieses Auto lebt noch«, stöhnt Rooster auf, als er meinen kleinen süßen Opel sieht.

»Hey, hast du was gegen Olaf gesagt?«, sage ich entsetzt und stemme meine Hände in die Hüfte.

Zugegebenermaßen hat Olaf schon bessere Tage gesehen und als wir bei der TopGun waren, hatte ich mehr als nur eine Panne, aus der mich Rooster retten musste, aber ich liebe dieses Auto einfach.

»Würde ich niemals machen«, murmelt Rooster sarkastisch, bevor er meinen Kofferraum öffnet. »Willst du hier einziehen?«, fragt er, als er meine ganzen Sachen sieht.

Ich stelle mich neben ihn und blicke auch in den Kofferraum, der mehr als nur voll gepackt ist.

»Das meiste ist für Blue!«, verteidige ich mich und ernte nur einen schiefen Blick von Rooster. »Wirklich«, beteuere ich und erwidere seinen Blick.

Ich war nie ein Fan von braunen Augen, doch seine erinnern mich an flüssige Schokolade. Wenn ich in seine Augen blicke, dann lässt er mich selbst aus einem anderen Blickwinkel sehen. Er zeigt, wie er mich sieht. Die Art, wie er mich immer mustert, wie seine Augen glänzen, wenn unsere Blicke aufeinandertreffen.

»Dann bringen wir die Sachen doch mal nach oben«, grinst Rooster und meine Augen verdrehend schnappe ich mir meinen Koffer, während Rooster sich die zwei Taschen schnappt, in der wirklich nur die Sachen für Blue drin sind.

Mit einem Hund zu reisen ist fast wie mit einem Kind. Nur, dass mir ein Hund tausendmal lieber als ein Kind ist.

Gemeinsam schleppen wir meine Sachen in die Villa hinein. Ich folge Rooster den knarrenden Holzstufen nach oben in das erste Geschoss, als wir vor einer Tür stehen bleiben.

»Hier ist dein Zimmer«, mit diesen Worten stößt er die Tür auf und ich sehe in das Zimmer, das ich für die nächsten zwei Nächte bewohnen werde.

»Wow – es ist irgendwie gruselig«, murmle ich leise und sehe mich um. Auch in dem Zimmer findet sich das Kastanienholz aus dem Flur wieder. Die Fenster sind riesig, aber so dreckig, dass nur schwach das Licht ihren Weg ins Zimmer findet.

Ich spüre nicht, wie Rooster nah an mich herantritt. Erst als er sich zu meinem Ohr runterbeugt, fühle ich seinen warmen Atem auf meiner Haut.

»Falls du Angst hast, Hangman und mein Zimmer befindet sich direkt neben deinem.«

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