Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

𝔞𝔠𝔥𝔱𝔲𝔫𝔡𝔷𝔴𝔞𝔫𝔷𝔦𝔤; 𝔪𝔦𝔩𝔢𝔰 𝔱𝔢𝔩𝔩𝔢𝔯 - 𝔧𝔢𝔞𝔩𝔬𝔲𝔰𝔶, 𝔧𝔢𝔞𝔩𝔬𝔲𝔰𝔶

Summend trommle ich mit meinen Fingerspitzen auf der Theke, während ich auf mein Getränk warte. Müdigkeit kriecht meine Knochen empor, denn die letzten Wochen waren mehr als nur nervenaufreibend. Und dennoch liebe ich meinen Job und der neue Film, an dem ich arbeite, ist ein Grund dafür.

Es ist nicht mein erster Film, aber der gesamte Cast ist in den paar Wochen zu einer großen Familie zusammengewachsen, sodass ich nicht daran denken will, dass das alles in einigen Wochen ein Ende findet.

»Lächeln«, Lewis stellt sich neben mir und automatisch wandern meine Mundwinkel nach oben.

Eigentlich wollte ich nicht mit in die Karaoke Bar. Ich habe mich schon auf mein gemütliches Bett, einen heißen Kakao mit Marshmallows und mein neues Buch gefreut, aber schlagt Glen etwas aus, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat - ihr könnt es nicht und selbst wenn, würde Glen euch einfach mitschleppen. Ob ihr wollt oder nicht.

»Was ist los?«, fragt Lewis und lässt sich neben mir nieder.

Ich spüre seine blauen Augen auf mir und verlegen kaue ich auf meiner Unterlippe. »Es ist wirklich nichts«, versuche ich glaubhaft rüberzubringen, aber Lewis Augenbraue wandert nur nach oben und ich gebe mich geschlagen.

Lewis kann man einfach nichts vormachen.

»Du kannst Doktor Pullman alles anvertrauen«, spricht Lewis und ich muss losprusten.

»Doktor Pullman also?«, frage ich amüsant und hebe eine Augenbraue. Lewis grinst mich frech an. »Lenk nicht vom Thema ab, Y/N«, erwidert er.

Der Barkeeper stellt mir einen orangen Cocktail vor mich hin und bevor ich zu einer Antwort ansetze, trinke ich einen großen Schluck von der süßlichen Flüssigkeit.

»Miles und ich haben miteinander geschlafen«, murmle ich, nachdem ich festgestellt habe, dass keiner der anderen uns hören kann.

Es war vor fast zwei Wochen, als wir eines Abends noch draußen saßen und ein Glas Wein getrunken haben. Wir haben geredet und geredet, über Gott und die Welt, über unsere Kindheit, über uns, einfach über alles, bis wir uns geküsst haben.

Ich blicke zu Lewis, doch er sieht nicht so aus, als wäre es etwas Neues für ihn.

»Hat Miles es erzählt?«, frage ich mit großen Augen, doch sofort schüttelt Lewis seinen Kopf.

»Nein, aber ich bin nicht blind, Y/N«, erwidert er. Ich befreie meine Unterlippe von meinen Zähnen, bevor ich laut seufze und durch meine Haare fahre.

»Ist es so offensichtlich?«, ich nehme schnell noch einen weiteren Schluck von meinem Cocktail, bevor ich mich wieder zu ihm drehe.

»Offensichtlich? Ihr schaut euch nie gleichzeitig an. Immer nur dann, wenn der andere nicht schaut. Wenn ihr miteinander redet ist es so, als wärt ihr in eurer eigenen Welt und kriegt von der eigentlichen nichts mehr mit und außerdem erdolcht Miles mich gerade mit seinen Blicken - und er ist niemand, der einfach so Eifersüchtig ist«, fasst Lewis fachmännisch zusammen.

Ich starre ihn gerade wie ein Reh im Scheinwerferlicht an, bevor ich meinen Blick schweifen lasse. Tatsächlich starrt Miles unverhohlen zu Lewis während sein Kiefer hart aufeinandergepresst ist. Glen redet auf ihn ein, aber der Brünette scheint sich davon nicht beeinflussen zu lassen.

»Nun kommen wir zu der Frage, was passiert ist, nachdem ihr miteinander geschlafen habt?«, spricht Lewis weiter und ich reiße mich von Miles Anblick los.

Schon von der ersten Sekunde an haben Lewis und ich uns gut verstanden. Er ist wie mein großer Bruder, den ich nie hatte. Ich kann ihm alles anvertrauen und er hat immer einen guten Rat für mich parat.

»Ich weiß es nicht. Er ignoriert mich und ist einfach das totale Arschloch. Ich dachte wirklich, das mit uns wäre echt«, murmle ich leise und vertreibe die aufkommenden Tränen. Ich darf jetzt nicht weinen. Nicht in der vollen Bar.

Lewis brummt auf und scheint nachzudenken. Dann kommt er mir beugt er sich zu mir vor.

»Was hast du vor?«, frage ich verwirrt, als er meine Haare zur Seite schiebt und sich zu meinem Ohr beugt. »Miles aus der Reserve locken«, flüstert er leise.

Verwirrt runzle ich mit meiner Stirn. »Tu so, als würdest du lachen«, haucht Lewis weiter in mein Ohr und ich tue einfach, was er sagt, obwohl ich nicht ganz verstehe, was er damit bezwecken will.

Während ich lache, trifft mein Blick auf Miles'. Kurz sehen wir uns einfach an, bevor er den Blickkontakt abbricht, aufspringt und verschwindet.

»Er rennt auf die Toilette«, sage ich leise zu Lewis, während der fremde Ausdruck in Miles Blick mich aufwühlt. Warum ignoriert er mich und schaut mich dann so an, wenn Lewis mir so nah ist?

»Folge ihm« Lewis hat sich wieder von mir gelöst und hat sich wieder ganz normal auf den Barhocker gesetzt.

»Auf die Toilette?«, frage ich entsetzt.

Als würde Lewis lästige Fliegen von sich verscheuchen, wedelt er mit seinen Händen vor meinem Gesicht. Verdutzt sehe ich ihn an, doch dann schwinge ich meine Beine vom Barhocker und bahne mir einen Weg durch die Menge in Richtung der Toiletten.

Die Musik verstummt hinter mir, als die Tür hinter mir zuschlägt. Alles in mir sträubt sich in eine Männertoilette zu gehen, aber der Alkohol und Lewis Worte haben mich beflügelt, weswegen ich die Tür aufreiße.

»Miles?«, rufe ich und bleibe stehen, als er direkt vor dem Spiegel steht.

Seine Hände hat er am Waschbecken abgestützt und als ich seinen Namen sage, hebt er seinen Kopf und sieht mich durch den Spiegel an.

»Was willst du?«, fragt er. Die Wärme aus seiner Stimme ist verschwunden und die Kälte, die nun in ihr herrscht, lässt mein Herz einen Moment stehen.

»Was ist dein Problem?«, frage ich, schlüpfe endgültig in die Männertoilette ein und stemme meine Hände in die Hüfte.

»Das ist die Männertoilette«, sagt Miles genervt und dreht sich um.

Ich gehe nicht darauf ein, was er sagt. Nachdem wir miteinander geschlafen haben, ist es das erste Mal, dass wir wieder allein sind und so schnell werde ich ihn nicht gehen lassen. Erst wenn er mir sagt, was sein Problem ist.

»Wenn du mich nur ficken wolltest, dann sag es doch einfach. Ich verkrafte die Wahrheit schon«, ich mache einen Schritt auf ihn zu und fixiere ihn. Wütend starrt er mir entgegen.

»Willst du nicht lieber Lewis ficken?«, brummt er und macht auch einen Schritt auf mich zu. Ich schnappe nach Luft und sehe ihn fassungslos an.

»Was?«

»Denkst du ich bin blind oder blöd?!«, feuert er weiter gegen mich. Ich fühle mich, als wäre ich im falschen Film.

»Du hast mich plötzlich ignoriert und dich wie das letzte Arschloch verhalten. Lewis ist einfach nur nett und für mich da!« Ich schreie nicht oft, doch Miles macht mich so wütend.

»Nett«, schnaubt er und steht plötzlich vor mir, sodass ich meinen Kopf heben muss, um ihn anzusehen. Seine Brust bebt vor Wut, seine Stirn ist in Falten gezogen, während er mich ansieht.

»Nett ist der kleine Bruder von Scheiße«, ich schnappe nach Luft. »Miles, ist das dein verschissener Ernst?«, frustriert hebe ich meine Hände und lege sie auf seine Brust um etwas Abstand zwischen uns zu bringen, doch plötzlich drängt er mich gegen die Wand.

Mein Blick fällt von seinen dunklen Augen auf seine Lippen und mein Herz macht einen Sprung. Ich bin so wütend auf ihn. Weil er ein Arschloch ist. Und weil er mir so nah ist und ich mir nichts sehnlicher wünsche, als dass er seine Lippen auf meine presst.

Ich bin hoffnungslos verloren.

Er befeuchtet mit seiner Zunge seine Lippe und sofort zieht sich mein Unterleib zusammen, als ich daran denke, was er damit alles anstellen kann. Seine Hände hat er links und rechts von mir abgestützt, sein Oberkörper presst sich gegen meinen und ich kann seinen schnellen Herzschlag spüren.

»Lewis hat gesagt, dass du eifersüchtig bist«, murmle ich und blicke hoch in seine Augen. Sein Blick wird dunkler, als er plötzlich meinen Nacken packt und mich näher zu sich zieht.

Seine Lippen treffen auf meine und bei dem heißen Kuss bleibt mir die Luft weg.

»Küsst Lewis dich auch so?«, knurrt er gegen meine Lippe. Doch er lässt mir keine Wahl zu antworten, wieder treffen seine federweichen Lippen auf meine und er küsst mich so, wie noch nie jemand zuvor.

In seinen Armen werde ich zu Wachs, schlinge meine Arme um ihn und presse meinen Oberkörper gegen seinen.

»Ich habe nie jemanden anderes als dich hier geküsst«, murmle ich gegen seine Lippen. Seine Zunge fährt über meine Unterlippe, ich öffne meinen Mund einen Spalt und lasse zu, dass er meinen Mund erkundet, bevor wir uns schwer atmend lösen und er seine Stirn gegen meine lehnt.

»Du warst am nächsten Morgen weg und als ich dich lachend mit Lewis in der Küche gesehen habe...«, murmelt er leise.

Ich erinnere mich daran, dass ich aus seiner wärmenden Umarmung gekrochen bin, um mir aus der Küche etwas zu trinken zu holen.

Aus Zufall bin ich auf Lewis getroffen und da es auffällig wäre, wenn ich wieder in Miles Zimmer verschwinde, habe ich etwas mit Lewis gesprochen, bis er wieder gegangen ist. Doch als ich zurück zu Miles wollte, war er nicht mehr in seinem Zimmer.

»Du sollst doch nicht denken«, erwidere ich und Miles Mundwinkel zucken, bevor ein leises, raues Lachen über seine Lippen kommt.

»Ich bin so ein Idiot« Miles schließt seine Augen und ich seufze, bevor ich meine Hand auf seine Wange lege und seine Narben spüre.

»Ich will nur dich, Miles«, hauche ich leise und spüre wie die Muskel seiner Wangen nach oben zucken und seine Lippen sich zu einem Grinsen verziehen.

»Ich dich auch, Y/N«, murmelt er und kommt mir näher. Doch bevor unsere Lippen aufeinander treffen, stoppe ich.

»Keine Eifersucht mehr, okay? Die steht dir wirklich nicht«, sage ich und Miles schmunzelt.

»Nie wieder«, verspricht er und besiegelt seine Worte mit einem Kuss.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro