Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Siebenundvierzig. - Schokobraune Augen.

Stegi 

Am nächsten Tag, es war ein Freitag, schwänzte ich. Ich musste in Tims Zimmer, musste zu diesem Keller. Also beschloss ich, zu schwänzen und meine Zeit einem meiner Meinung nach interessanterem Thema totzuschlagen. 

Nachdem alle Schüler in ihrem jetzigen Unterricht waren, betrat auch ich den endlos langen Flur mit den zahlreichen Türen zu den Zimmern der Schüler. Da Tim eine Etage unter mir sein Zimmer hatte, ging ich den Gang entlang, bis ich das Treppenhaus erreichte und eine Etage runter ging. Suchend blickte ich mich nach der Zimmernummer 87 um, und erreichte dieses auch kurz darauf. Jetzt stellte sich mir ein weiteres Problem: Woher wusste ich, ob Tim schon weg war, oder noch in seinem Zimmer hockte und sonst was tat? Jedoch wurde mir die Frage schneller beantwortet, als erwartet. 

Während ich etwas ratlos im Flur stand, hörte ich plötzlich ein Husten aus dem Raum, vor dem ich wartete. Ich blickte mich um und versteckte mich hinter einer Säule im Gang, in der Hoffnung, Tim würde mich nicht sehen und würde, wenn er sein Zimmer verließe, in die andere Richtung des Ganges gehen. Zu meinem Glück tat er dies auch. 

Kurz darauf öffnete sich nämlich seine Zimmertür und er kam raus. Mein Herz schmerzte. Seine fettigen, ungemachten Haare hingen ihm im Gesicht, er trug eine schwarze Jogginghose und ein weinrotes Top. Darüber eine ebenfalls schwarze Jacke, die er halb über seine Haare gezogen hatte. Aus seinem Zimmer kam Rauch, er hatte wohl wieder geraucht. Niedergeschlagen schaute ich ihm nach, wie er in einem langsamen Schritt davon ging. 
Als ich mich nach zwei Minuten wieder fing, fiel mir auf, dass Tim nicht abgeschlossen hatte. Er hatte die Tür nur zugezogen. Ein leichtes Lächeln zierte mein Gesicht, welches jedoch schnell wieder verschand, als ich Tims Tür langsam aufdrückte. So richtig drin gewesen war ich hier noch nie. Auch aus diesem Raum schien er immer ein Geheimnis draus gemacht zu haben. 
Ich seufzte leise, drückte dann die Tür so weit auf, dass ich ins Zimmer gehen konnte und schaute mich um. Ein unordentlicher Raum, indem nicht nur Rauch, sondern auch Einsamkeit in der Luft hing. Mit einem schlechten Gewissen begab ich mich auf die Suche, und wurde schnell fündig. In einer blauen Jeans, die über einem Stuhl hing, war ein Schlüsselbund mit zwei Schlüsseln dran. Einer war mir bekannt, es war der Schlüssel seines Zimmers, und der andere war mir fremd. Ich machte den mir Unbekannten ab und verließ dann schnell den stickigen Raum. 

Mit meinem immer noch schwerem Kopf, der gefüllt voller negativen Gedanken und Beschuldigungen war, ließ ich das Internat vorerst hinter mir. Natürlich hatte ich jetzt Tim längst aus den Augen verloren, doch ich würde es schon irgendwie finden, immerhin war der Ort hier nicht so groß. 

Nach zehn Minuten erreichte ich die Straße, in der auch der Keller, der Raum oder wie auch immer ich es nennen sollte, war. Ich riss die mir bekannte Tür auf und befand mich in einem Flur, in dem eine Treppe nach oben, und eine nach oben führte. Sofort erkannte ich es wieder und hatte ein kurzes Déjà-vu, bevor ich scharf Luft einzog und die Treppe nach unten ging. Ich dachte nicht nach, dachte nicht daran, wie wahrscheinlich es war, dass Tim sich hinter der Eisentür befand, doch ich hatte Glück. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss, der zum Glück passte, und riss die schwere Tür auf. 

Ein ekelhafter, alter Geruch stieg mir in die Nase und mein Blick wanderte durch den Raum. Sofort fiel mir das Blut auf dem Boden, an der Wand und am, sowie im Waschbecken auf. Ich zuckte zusammen, als die Tür hinter mir laut zu fiel und es ganz dunkel war. Ich leuchtete mit meinem Handy die Wand an, bis ich den Lichtschalter fand und das Licht des Raums anschaltete. Die grellen Lampen flackerten ab und zu, aber das bekam ich gar nicht richtig mit. Ich war auf etwas anderes konzentriert. Ich erblickte eine Pinnwand, und erkannte schnell zahlreiche Bilder von mir daran. Unglaubwürdig ging ich näher an diese heran und las nun auch die vielen Zettel, auf denen irgendwas über mich stand. Auch einen Zettel auf dem Namen mit Kreuzen da hinter standen kam in mein Blickfeld. Liam? Sofort fiel mir die Geschichte mit ihm ein und mein Herz begann zu rasen. 

Waffen, Namen mit Kreuzen, Blut, Aggressionen, Verheimlichungen.. 

Ich blickte erneut an die Pinnwand und erblickte nun noch einen Zettel, den ich zuvor nicht gesehen hatte.  

- Stegi -> tot, war dort unordentlich hingekritzelt. Ich begann zu zittern, stark zu zittern. Als würde ich kurz vorm erfrieren sein. Was war Tim? Was war das hier? Was sollte diese Pinnwand? Wollte er mich umbringen? Wollte er meinen Tod? Meine Atemzüge wurden schneller, alles drehte sich. Mit zittrigen Händen holte ich mein Handy raus und ging auf Kamera. Ich musste hiermit zur Polizei, dass war nicht normal. Es war alles andere, aber nicht normal. 

Wäre ich doch stattdessen auf WhatsApp gegangen und hätte Tobis Nachricht gelesen, in der er schrieb: Krass, Tim war heute hier. Er ist zwar, nachdem keiner von uns wusste wo du bist, nach der ersten Stunde wieder verschwunden und hat das Internat verlassen, aber hey, er war hier. Kein Plan, was mit ihm ist. Er sieht anders aus, stinkt nach Zigaretten und seine Stimme ist noch dunkler geworden, als sie zuvor schon immer war. Sach ma', wo bistn' du eigentlich??

Als ich ein Bild gemacht, welches natürlich verschwommen war, stolperte ich zurück und prallte gegen die Eisentür. Immer noch zitternd zog ich diese auf und ging rückwärts aus dem Raum, der Hölle selbst. Mein Blick lag weiterhin auf der Pinnwand, die Tür begann langsam zu zu fallen, doch bevor, sie ganz zu war, prallte ich gegen etwas. Eine Gänsehaut überfuhr mich, als ich merkte, dass es sich nicht um 'etwas', sondern um 'jemanden' drehte. Zitternd drehte ich mich um und schaute in Tims schokobraune Augen, die schon lange nicht mehr so leuchteten wie früher. 

"Eh hi", sagte ich leise und sah ihn einfach hilflos an. 


Hiii. 

Instagram: ellatp4l
Twitter: xelleight
Tumblr: miisanthroop
Spotify: ellahrnshn
Playlist: always.

Beim schreiben gehörte Lieder: 

Raise your Glass - Glee Version

Love Song - Glee Version

Ghost Town - Adam Lambert

Where The Wild Things Are - Brye Vine

R U Crazy - Conor Maynard

How to Save a Life - The Fray

Danke für nichts - Böhse Onkelz

Bartholomew - The Silent Comedy

Lost in Bat Country - Timi Hendrix

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro