-HYUNJIN-

Ich wusste nicht, wie ich Jeongin jetzt behandeln sollte. Nach der Aktion im Auto und wie er mich abserviert hat, fühle ich mich einfach miserabel. Ich gebe zu, Ja, ich hab es des Öfteren erwähnt, dass er aufhören solle mich zu mögen, jedoch hatte ich nie die Absicht gehabt, ihn so derartig zu verletzen. Das war wirklich nicht meine Intention und nachdem ich gesehen und gemerkt hatte wie verletzt er war, wusste ich jetzt war es einmal zu viel gewesen.

Zuerst, als wir auf der Couch saßen und wir paar Zärtlichkeiten ausgetauscht hatten, also als ich ihn durch das Gesicht gerubbelt und seine Haare gewuschelt hatte, hatten sich einfach diese Gefühle für ihn verstärkt und bemerkbar gemacht. Ich wollte ihn nie lieben, denn ich wusste, damit würde ich unsere Freundschaft zerstören und ihn verlieren wollte ich nie. Aber anscheinend hatte ich es übertrieben und ihn schon verloren. Denn, ich war eben egoistisch. Ich wollte meine Gefühle für ihn nicht löschen und wenn ich unsere Freundschaft retten kann, dann muss ich ihn von mir stoßen. Es geht ansonsten nicht. Aber da ich schnell eben rückfällig werde, muss ich ihn abends einfach in mein Zimmer ziehen. Ich hatte nie gedacht, dass er es so ansieht als wäre es ein nächtliches Rendezvous. Er denkt, ich hätte mit ihm gespielt, dabei wollte ich es nicht. Ich wollte nicht, dass er so denkt und dass er sich benutzt fühlt.. ich hab ihm wirklich zugesetzt.

Danach als ich ihn mit Seungmin kuscheln gesehen hatte, musste ich traurig lächeln. Ich hatte auch ahnen können, dass er sich jetzt entweder an die anderen Member wendet, oder sich isoliert. Ich war einfach ein Arsch gewesen und hatte verdient das er mich jetzt ignoriert.

Als wir dann gehen wollten, trug Seungmin Jeongin und ich wurde eifersüchtig, dabei hätte ich nicht eifersüchtig sein dürfen. Es lag einfach nicht in meinem Recht so zu denken. Ich setzte mich einfach in den Van und urplötzlich setzte Seungmin Jeongin neben mich. Ich fing an mich anzuspannen, besonders als Jeongins Kopf sich auf meiner Schulter nieder liess. Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Also ließ ich es einfach dabei und hoffte, dass er wenn er aufwachen würde, trotzdem so bleiben würde. Aber das geschah nicht. Als wir über ein drei oder Hügel gefahren sind, ging das Auto einmal auf und ab, ehe er dadurch aufwachte. Er sah mich an, aber dann lehnte er sich an dem Fenster an und sagte gar nichts mehr. Ich war etwas verletzt, aber vielleicht war es nur ein Ausrutscher heute und das war nur ein kleiner Streit? Als ich mich etwas an ihn anlehnen wollte, weil ich eben ziemlich müde geworden bin, schubste er mich nur weg und sah mich nicht mal an.
„Warum tust du das?" Fragte ich verletzt. Er hat vorher noch nie sowas und aus dem unschuldigen, lieben und netten Baby wurde jemand, der mich auch verletzte.
„Ich soll doch aufhören dich zu mögen. Du willst nicht das wir mehr was miteinander zutun haben? Fein, Okay. Das tut zwar weh aber dann ist es nun so wenn du dich unwohl bei mir fühlst. Du musst nie wieder was mit mir zutun haben, solange es dir damit besser geht. Ich bin eh nur ersetzbar, du hast noch die anderen Member die du zu deinen nächtlichen Rendezvous einladen kannst. Ich bin dir eh nie was wert gewesen." Ich bekam Tränen in meine Augen, so hatte er sich gefühlt weil ich ihn so behandelte? Ich wollte mir überhaupt nicht vorstellen wie das für ihn war und sein musste..

Er drehte sich wieder weg und ich sagte nichts mehr, ehe ich nur die Tränen wegblinzelte. Es tat weh, aber zurecht. Er hat sich so minderwertig gefühlt und das nur wegen mir.. die Stimmung war dadurch auch mal wieder gekippt, aber sagen wollte einfach keiner was.
Später als wir ankamen, rannte er direkt in sein Zimmer statt zu helfen, schlug die Tür zu und schloss sie. Ich, als auch die anderen wollten zwar nachgehen, jedoch wäre es einfach besser wenn wir ihm seinen Freiraum lassen würden. Ich hingegen ging ins Wohnzimmer wo alle anderen saßen und suchte nach Rat.
„Ihr müsst mir helfen wie ich das mit Jeongin wieder gerade biege.." sagte ich und sie nickten.
„Dann musst du uns erzählen was los ist, okay?" kam es von Chan und ich nickte. Ich erzählte ihnen alles, sagte ihnen wie sehr ich mich hoffnungslos in ihn verliebt hatte und das scho seit Jahren. Ich wollte eben nicht meine Gefühle löschen, also durfte er mich nicht mögen. Das es ihn aber so mitnimmt, wusste ich nicht und ich stellte mein eigenes Verhalten einfach in Frage.
„Du solltest definitiv mit ihm reden. Aber lass ihn ein wenig Zeit. Das was du getan hast, war zwar verletzend, aber wer hätte ahnen können dass er das so aufnimmt?" sagte Felix und umarmte mich, ehe ich es erwiderte.

Wir blieben in dieser Position, ehe Seungmin wieder zum  Reden ansetzte.
„Dann darfst du aber paar Sachen nicht tun. Wie zum Beispiel das. Er hatte mir mal gesagt dass es ihn verletzt wenn du ihn eifersüchtig machen willst oder ihn ersetzt, aber nie was dazu geäußert. Bitte, Hyunjin. Verliere ihn nicht bevor es zu spät ist. Bevor er seine Gefühle für dich verliert, weil ich weiß, er hat Gefühle für dich. Bitte, tut euch nicht gegenseitig weh und geh zu ihn um zu reden. Das muss wirklich nicht heute sein, lass ihn etwas Abstand nehmen, aber gebe ihm Zeit zu verarbeiten was los ist aber noch um einen Entschluss zu ziehen." sagte er und ich nickte. Ich musste ihn also auf Abstand nehmen, jedoch gehört da aber auch was von den anderen dazu.
„Dann dürftet ihr ihn aber auch nicht so sehr durchknuddeln. Wenn ich es nicht tue, dann er auch nicht." ich kassierte dafür einen leichten Schlag auf den Oberarm, von Jisung.
„Manchmal bist du total besitzergreifend wenn es um Jeongin geht." ich wurde etwas rot und nickte.

Wenig später gingen wir dann in unsere Zimmer, ehe ich Jeongins Tür sah. Dort war mit Klebe Buchstaben sein Name geschrieben und ich fand es einfach nur süss. Außerdem hatte er Bilder von ihm und all seinen Hyungs und Familien Mitglieder aufgegangen, aber ich bin mir ziemlich sicher das er die Bilder wo ich drauf bin bald abnehmen wird.

Ich wollte nie das du wirklich aufhörst mich zu mögen..