27 - Phase 2- Dramaqueen
»»Revali««
Langsam wache ich auf. Mit den Gedanken an meinen schönen Traum bewege ich mich.
Ich hab von (D/N) und mir geträumt. Wir waren in der Hütte auf dem Schützenplatz, in dem wir unsere Ausrüstung aufbewahren. Wir waren allein. Mein Täubchen saß vor mir. Beide hatten wir meinen Adlerbogen in der Hand. Schmusend hab meinen Schnabel an ihren Hinterkopf gerieben und ihr gezeigt, wie man einen Sportbogen zu warten hat. Plötzlich hat sich mein Engel zu mir umgedreht. Ganz liebevoll hat sie mich angesehen und zu mir gesagt, dass sie mich liebt. Auf einmal war ihre Kleidung in meinem Traum verschwunden und sie hatte gar nichts mehr an. Mein Hüfttuch war dann auch wie durch Geisterhand weg. Mit einem Mal wollte sie lieber mit einem anderen „Bogen" spielen, als mit dem echten. Nicht dazu fähig, in meiner Traumerscheinung zu reagieren, ließ ich (D/N) an meiner Kloake herumhantieren, bis meine Männlichkeit sich zeigte. Während sie mich küsste, hat sie sich einfach auf mich draufgesetzt. Ganz zärtlich und unheimlich hingebungsvoll hat sie mich geritten, während ich auf dem Boden saß. Es war so niedlich und leidenschaftlich, einfach nur wundervoll.
Piepsend rege ich mich, während ich vor mich hindöse und die Erinnerung an meinen exzellenten Traum keine Ruhe lassen. Mir ist mal wieder hieß. Ich spüre genau, dass ich unter meinem Gefieder schwitze. Plötzlich spüre ich etwas Feuchtes zwischen meinen gefiederten Schenkeln, was durchaus mehr meine Aufmerksamkeit erregt, als der Schweiß unter meinem Federkleid. Einen überraschten Laut von mir gebend öffne ich mit einem Mal schlagartig die Lider. Alarmiert blicke ich an mir runter. Zum Glück liege ich nicht unter der Decke, so kann ich auf schnelle Weise feststellen, dass meine Schamfedern einen verklebten Eindruck auf mich wachen.
Verärgert über die Tatsache, dass mein Traum wohl dazu geführt haben muss, dass ich mein gepflegtes Gefieder beschmutzt habe, funkle ich die geschwollene Stelle da unten an. Ob ich im Schlaf ejakuliert habe, bleibt mir allerdings ein Rätsel, denn es könnte sich auch nur um verstärkten Ausfluss handeln, den ich momentan unterlegen bin.
Plötzlich spüre ich eine Regung hinter mir. Irgendjemand reibt sein Gesicht an meinen Rücken und gibt murmelnde Laute von sich. Augenblicklich freue ich mich. Mein Herz pulsiert in meiner Brust. Halb drehe ich mich um und erkenne mein Täubchen, das sich von hinten an mich kuschelnd Löffelchen mit mir macht.
Verzückt über die Tatsache ihrer Nähe wende ich mich meiner schlafenden Freundin ganz zu. Mit strahlenden Augen himmle ich sie an und stupse gurrend ihre süße Nase. Sie reagiert, indem sie im Schlaf lächelt. Von dem Gedanken betört, dass sie selbst in ihren Träumen spüren muss, dass ich anwesend bin, knabbere ich mit dem Schnabel an ihrer Wange, bis ich versehentlich eine ihrer Strähnen erwische. Da ihre Haare jedoch so gut riechen und mir dieses Gefühl einfach gefällt, mache ich es mir zur Aufgabe ihre Haarsträhne zu putzen.
Mein Herz macht einen Hüpfer, als ich mein Mädchen kichern höre. Offenbar hab ich sie gekitzelt. Weil ich noch mehr von diesem niedlichen Geräusch hören möchte, kitzle ich den nur in Unterwäsche bekleideten Engel absichtlich mit meinen Flügeln.
Zufrieden sehe ich meiner geflügelten Schönheit beim Aufwachen zu. Verliebt schnappe ich mit dem Schnabel nach ihrer Wange. Ich tue es wieder und wieder, freue ich dabei unbändig und habe nicht mal eine Erklärung dafür. Nebenbei schnäble ich ihre salzig schmeckenden Morgentränen weg.
Und dann macht (D/N) die Augen auf. Ein Moment, der mir sich so anfühlt, als würde mir Hylia persönlich ein Geschenk machen.
»Vali?«, gähnt das süße Ding.
Erfreut, dass meine Freundin endlich wach ist, schnäble ich ihre Nase. »Guten Morgen, mein Täubchen!«
Noch etwas benommen sieht mein Engel zum Fenster rüber, wo bereits die ersten Morgenstrahlen durch die Löcher des Rollos spähen. »Wie spät ist es?«, fragt sie mich.
Aber ich antworte nicht. Stattdessen starre ich mein Täubchen an. Wie niedlich und zugleich attraktiv sie doch aussieht, wenn sie so verschlafen ist.
Plötzlich schickt eine höhere Gewalt eine Hitzewille über meinen Körper, eine Hitze, die zwar Schweißperlen unter meinem Gefieder multipliziert, aber mich nicht weitgehend beeinträchtigt, denn ich weiß ganz genau, wie sich dieser Hitzestau wieder abbauen lässt.
Gurrend zwicke ich meine Freundin in die Lippen. Mit den Flügeln erforsche ich jede ihrer Kurven und liebkose jeden Winkel ihrer glatten, weichen Haut. Völlig vernarrt in dieses wunderbare Geschöpf, gebe ich mich einem ausgelassenen Gurren hin, dass mir im gewöhnlichen Zustand äußerst peinlich wäre.
Eng drücke ich mich an den Körper des „Angels" und picke ihren Mund immer wieder. Zwitschernd erfreue ich mich groß daran, ihre Lippen zu schmecken und verspielt daran zu ziehen. Für meine spielfreudigen Zärtlichkeiten ernte ich von (D/N) ein Kichern, ein Kichern, das für meine Ohren die reinste Musik ist.
Weil ihr das so gefallen zu scheint, streiche ich ganz sacht an gewissen Stellen über die Haut meines Täubchens, um sie zu kitzeln. So entlocke ich ihr noch mehr dieser süßen Töne. Von ihrem Kichern angesteckt, lache auch ich.
Hinterrücks ziehe ich meiner Freundin währenddessen das Höschen mit den Krallen aus. Da ich sie so ablenke, bekommt sie das gar nicht mit.
Als ich schließlich ihr das Höschen geschickt von den Beinen gestriffen habe, scheint es bei ihr plötzlich unten zu ziehen, dann auf einmal fällt ihr auf, dass etwas fehlt. Erschrocken hält sie in unseren kindlichen Zärtlichkeiten inne und schaut an sich runter. Ihr Höschen ist weg. Mit roten Wangen blickt sie wieder zu mir zurück und guckt ganz perplex.
»Ganz genau!«, erwidere ich ihr und unterstreiche das lüsterne Funkeln meiner grünen Augen mit einem Augenbrauenwippen.
Auch wenn mein eigenes Geschlecht noch so sehr um Zuwendung fleht, schiebe ich zuerst meinen Flügel zwischen ihre Beine. Ihre Augen flimmern auf, als meine Federn ihre Knospe berühren und sie ganz sachte aber präzise massiert. Meiner Freundin entkommt augenblicklich ein Stöhnen. Ihre geschmeidigen Lippen formt sie zu einem O.
»Du bist ebenso läufig, wie ich es bin. Nicht wahr?«, flirte ich in erotischer Vollendung mit meinem Täubchen. »Gib dir keine Mühe, es abzustreiten, ich kann dich nämlich riechen.«
Ihre Reaktion erfreut mich sichtlich, als sie rot wird und sich auf die Unterlippe beißt. Vorzüglich!
Zufrieden blicke ich hinab auf ihren Schoß. Wohl bewusst, dass ich ihr soeben Freude bereiten muss. Um sie noch mehr zu stimulieren, vollziehe ich eine intensivere Bewegung mit der Fingerfeder.
Alles wäre so perfekt, ihr schüchterner Blick, ihre leisen seufzenden Laute, doch dann scheint meint Engel frech zu werden. Ehe ich mich versehe, leg sie ihre Hand auf meine geschwollene Kloake. Ein Krächzen entkommt mir, als sie mich da unten zu massieren beginnt und zwar auf eine Art und Weise, die mich selbst im gewöhnlichen Zustand fordern würde.
Fassungslos über ihre Handlung starre ich (D/N) an. Frech lächelt sie, bevor sie einen Finger in mich eintaucht. Es braucht nicht viel und meine Männlichkeit entblößt sich. Ein jämmerliches Geräusch kommt aus meiner Kehle, als ich jede Bewegung meines Glieds spüre, wie es sich seinen Weg durch meine feuchte Höhle windet und schließlich an die Oberfläche tritt. Flüssigkeit dringt in Schwällen in meine Schamfedern, sobald mein Fortsatz aufrecht aus meiner Öffnung zeigt.
Die Augen geschlossen gebe ich mich der Behandlung meiner Freundin hin. Ausgiebig streichelt sie meine Erektion auf und ab, während ich weiterhin ihre Blüte massiere.
Gegenseitig schauen wir uns dabei an, ihre Wangen rot, mein Schnabel ebenfalls. Zärtlich beginne ich zu lächeln, sie erwidert es. Von dem Moment gebannt beuge ich mich vor und schnäble mein Täubchen. Abwechselnd tauschen Schnabel und Mund Zärtlichkeiten aus, auch die Zungen kommen um einen Tanz nicht herum, bis ich vor Erregung in Schnappatmung gerate und es nicht mehr aushalte.
Ich will sie, ich will ihren Körper, ich will alles von ihr!
»Komm her!«, zwitschere ich nur noch, bevor ich ihre Hand wegnehme und mich in der seitlichen Stellung, in der wir ihr uns gerade zueinander befinden, einfach in sie gleite.
Völlig perplex von meinem plötzlichen Eindringen schaut meine Freundin mich mit ihren großen Augen an.
Augenblicklich habe ich das Bett zu unserer persönlichen Spielwiese ernannt. Ich nehme mein Täubchen in jeder Stellung, die mir gerade passt und ergieße mich zwischendurch immer wieder in ihr. Doch eine Pause benötige ich keine. Ich will mich einfach nur paaren, bis sich nichts mehr in mir befindet. Ich will ihr meinen Samen schenken, wieder und wieder. Hylia, das fühlt sich so gut an!
Nach der einander zugewandten Seitenstellung liebe ich meinen süßen, kleinen Besitz mit den getigerten Flügeln von hinten im Hahnentritt. Im Anschluss erfolgt eine tiefe Version der Missionarsstellung. Das Beste hebe ich mir jedoch zum Schluss auf. Wie in meinem Traum lasse ich mein Mädchen auf meinem Schoß reiten, während ich sitze. Leidenschaftlich küssen und streicheln wir uns dabei. Da diese Stellung so innig ist, ernenne ich sie zu meiner Lieblingsposition.
Mit offenem Mund bewegt sich (D/N) intensiver auf mir. Ein erstickter Laut kommen ihr über die Lippen, als sie völlig unerwartet ihren Höhepunkt erreicht. Das beeindruckt mich so sehr, dass ich mich von ihr mitreißen lasse und selbst komme. Schon zum vierten Mal in Folge verlässt mich mein Samen, als ich meinen Engel ergeben in die Lippen picke und ihre Wangen mit den Flügeln halte. Auch sie hat ihre Arme um mich geschlungen und genießt ihren Orgasmus gemeinsam mit mir, während wir uns küssen.
Dann ist es plötzlich vorbei, dieser Moment, der kaum himmlischer sein können. Beide ringen wir nach Atem, während wir uns zufrieden anlächeln und uns dem Nachhall unseres gemeinsam erlebten Höhenflugs hingeben.
»Ich hab dich lieb, Vali!«, gesteht mir (D/N), als sie ihre Stirn gegen meine drückt.
»Ich dich auch mein, Täubchen,« erwidere ich ihr und spüre dabei, wie sehr mich dieser Augenblick bewegt.
Nun trenne ich ihre Stirn von der meinen und nehme mir die Zeit dieses schöne Geschöpf anzusehen. Sie ist mein. Nur mir gehört sie. Wir lieben uns. Nichts und niemand kann mir das wegnehmen. Diesmal nicht, da bin ich mir sicher. Mein Täubchen wird immer mein Täubchen werden. Zur Verheerung mit Riba! Das was ich und (D/N) haben, kann niemand zerstören. Ich weiß es. Der Moment beweist es mir.
Während ich jeden Zentimeter ihres Gesichts mit meinen Augen liebkose, streichle ich mit der rechten Daumenfeder über ihre gerötete Wange.
»Du bist so wunderschön,« himmle ich meine Freundin an und möchte noch so viel mehr sagen, als plötzlich (D/N)s Weck-Modul ihres Shiekah-Steins sich meldet.
»Was...?«, murmle ich ungläubig, als der „Angel" die Verbindung zwischen uns löst und von meinem Schoß klettert, um das störende Geräusch auszuschalten.
»»Du««
Gut gelaunt von deinem schönen Morgen schaltest du die Weck-Funktion aus. Du würdest jetzt gern deinen Vali einen Kuss geben und noch ein wenig mit ihm kuscheln, bevor du dich dann für die Uni fertig machst, doch kaum hast du ihm dein Gesicht zugewendet, konfrontiert er dich mit seiner unerfreuten Miene.
»Warum hast du dir den Wecker gestellt?«, fragt er dich ganz pikiert.
Du verstehst aber noch gar nicht, warum Revali so belästigt dreinblickt und zuckst bloß mit den Achseln, bevor du ihm antwortest. »Weil ich um 9 Uhr einen wichtigen Kurs hab.«
Nun beugst du dich nach vorne, um Revali deine Lippen auf den Schnabel zu drücken, doch zu deiner Verwunderung entzieht er sich dir.
Skeptisch funkelt dich dein Lieblings-Orni umgehend an. »Du hast aber nicht vor, dich in die Uni zu begeben?« Seine Stimme klingt irgendwie nach leisem Vorwurf.
Den Kopf schiefliegend schaust du deinen Vali fragend an. »Ähm... Wieso?«
Die Flügel an die Brust legend erhebt Revali den Schnabel. »Weil du dich um mich zu kümmern hast,« erwidert er dir in aller Selbstverständlichkeit.
Prompt fällt dir ein, dass ihr über diesen Punkt gar nicht geredet habt. Und wie dir scheint, erwartet dein Freund wohl, dass du die nächsten zwei Wochen Zuhause bleibst und nur für ihn da bist, aber das geht nicht.
»Das tue ich auch, aber...«, murmelst du entmutigt, weil du bereits die Vorahnung hast, dass diese Angelegenheit für Streit sorgen wird und räumst nebenher eure Unordnung, die ihr beide auf dem Bett hinterlassen habt provisorisch auf. »Ich muss doch trotzdem zur Uni und in die Arbeit gehen.«
Abrupt gehen Revali die Augen über. Gerade, nachdem du dich selbst unten rum saubergemacht hast, möchtest du deinem Freund ein Tuch reichen, doch dieser funkelt dich panisch mit seinen grünen Smaragden an, bevor deinen Arm packt und dich festhält. Das Tuch fällt dir dabei aus der Hand. »Nein, musst du nicht!«, schreit dein Freund protestierend.
»Aber Vali, du hast doch nicht erwartet, dass wir pausenlos, die ganze Zeit, deinen gesamten Frühling lang ständig Liebe machen. Ich muss doch trotzdem meine wichtigen Aufgaben erledigen,« wendest du ein, während du das verlorene Tuch anstarrst.
»Wichtige Aufgaben, pfft!«, spottet Revali und verschränkt beleidigt die Flügel, nachdem er deine Handgelenke losgelassen hat. »Nichts hat dir wichtiger zu sein als ich. Du hast es mir schließlich versprochen. Oder war es etwa gelogen, dass du für mich da sein wirst?«
»Nein, Revali, natürlich hab ich nicht gelogen. Ich kümmere mich schon um dich, aber doch nicht nonstop 24 Stunden, das kannst du doch nicht von mir verlangen,« meinst du zu ihm und nimmst das Tuch in die Hand, um deinen Vali selbst sauber zu machen.
Dein blauer Spatz sieht dich lange an, während er sich deine Säuerungsaktion über sich ergehen lässt. Als du jedoch nichts mehr sagst, erkennt er, dass es dir ernst ist. Umgehend bekommt es Revali mit der Angst zu tun, denn er will dich nicht gehen lassen. Ihm graut vor der Vorstellung, das hier alleine durchstehen zu müssen.
»Du willst mich also wirklich verlassen?« Seine Stimme klingt schrill und traurig, als er sich gegen dich wirft und sich an dir festklammert, nachdem du ihn geputzt und das Taschentuch gerade so noch in den Mülleimer werfen konntest.
»Vali, jetzt tu doch nicht so, als hätte ich vor mit dir Schluss zu machen. Ich geh doch nur zur Uni,« versuchst du deinen frühlingsgeplagten Freund zu beruhigen und klopfst behutsam auf Revalis Rücken, so als würdest du ein kleines Küken trösten.
Unter halb geschlossenen Augenlidern hebt Revali seinen Kopf und sieht dich verstimmt an. »Und wie lange soll das dauern?«
»Ein paar Stunden hältst du es doch bestimmt ohne mich aus,« erwiderst du ihm in deiner Naivität.
Als er das Wort Stunden hört, schnappt Revali geräuschvoll nach Luft. »Ein paar Stunden?«, ruft er außer sich, bevor er sich wieder an dich klammert und seinen Schnabel gegen deine Brüste drückt. »Ich kann nicht mal ein paar Minuten ohne dich leben.«
Ausgedehnt seufzt du auf und verdrehst die Augen. »Jetzt wirst du aber dramatisch,« murmelst du.
Leid tut dir dein Vali trotzdem. Seine Reaktion führt dazu, dass du unsicher wirst.
Während Revali dich fest umklammert hält, wie ein Küken die Beine seiner Mama, wirfst du einen Blick auf die Uhr deines Schlafzimmers. Langsam solltest du mal in die Gänge kommen, wenn du wirklich zur Uni möchtest, sonst verpasst du den ersten Kurs noch.
»Du darfst nicht gehen! Du bist doch meine Freundin. Du musst für mich da sein! Ich brauche dich,« bettelt dein Vali und presst sich nur noch stärker an dich.
»Okay, dann mache ich heute bloß die wichtigsten Kurse in Medizin. Dann bin ich um 12 Uhr mittags wieder da,« versuchst du mit deinem blauen Spatz zu verhandeln.
»12 Uhr mittags!?!«, krächzt dein Lieblings-Orni und reißt sich so abrupt von dir los, dass du beinahe auf die Matratze fällst. »So lange willst du mich leiden lassen. Bin ich dir denn so wenig wert?«, dramatisiert er und wirft die Flügel über den Kopf.
Da Revali dich losgelassen hast, ist es dir endlich möglich, dich anzuziehen. Du rutschst auf die Bettkante und holst frische Unterwäsche und Socken aus den Schubladen deines Nachtkästchens.
»Ach, Vali! Jetzt komme ich dir eh schon entgegen,« behauptest du, während dein aufgebrachter Freund, dir dabei zusieht, wie du es tatsächlich wagst, dich mit Unterwäsche zu bekleiden. »Ich kann es mir doch nicht leisten, ganze zwei Wochen zu fehlen. Da verpasse ich zu viel und dann komme ich nicht mehr mit.«
»Deine dummen Noten sind dir also wichtiger als ich? Tolle Freundin bist du!«, schnaubt Revali und dreht sich unter leisem gemurmeltem Protest von dir Weg.
Teils amüsiert, teils frustriert betrachtest du ihn, bevor du dich zu erklären versuchst. »Revali, wenn es anders herum wäre, würde ich doch auch nicht von dir verlangen, dass du dein Training und deine Kurse für mich hintenanstellst. Dir ist doch auch dein Werdegang enorm wichtig.«
Du möchtest Revali auch eine Hand auf den Flügel legen, doch zuckt er mit den Schwingen, um dir zu zeigen, dass er jetzt sauer auf dich ist und daher nicht von dir berührt werden möchte.
»Mir ist mein Training völlig egal, ich will nur dich!«, quengelt Revali in seinem Frust.
Tatsächlich entkommt dir ein spottendes Geräusch angesichts der Tatsache, dass dein Freund alles dafür tut, um einmal ein Profi-Schütze zu werden. Dass ihm sein Training also egal ist, ist völliger Schwachsinn. Aber Revali reagiert eben so, weil sein Frühling ihm im Griff hat.
»Ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade deine Hormone aus dir sprechen,« meinst du zu ihm, bevor du Revali ganz flüchtig die Schenkel tätschelst und dann aufstehst. »Ich gehe jetzt. Spätestens um 12 bin ich wieder da. Ich beeile mich.«
Völlig fassungslos sieht Revali dir dabei zu, wie du den Schrank öffnest und dir ein x-beliebiges Outfit herausholst. Als du dich dann wirklich anziehst, fällt er vom Glauben ab. Er kann es einfach nicht wahrhaben, dass du wirklich die bodenlose Frechheit besitzt, ihn einfach alleine zu lassen. Der dunkelblaue Orni kommt sich so abserviert vor.
Eine Weile beobachtet dich dein Freund dabei, weil er immer noch darauf wartet, dass du es dir anders überlegst oder ihm offenbarst, dass du bloß einen schlechten Scherz machst. Aber dann bist du plötzlich fertig angezogen und machst den Schrank zu. Als du dann auch noch zu der Ecke neben deinen Schrank gehst und deine Uni-Tasche holst, hat Revali keine Zweifel mehr.
Abrupt fühlt sich Revali schwer von dir im Stich gelassen. Alles tut ihm plötzlich weh, vor allem sein Herz. Niemand außer er selbst kann gerade beschreiben, wie verletzt der dunkelblaue Orni ist. Umgehend spürt er einen tiefen, stechenden Schmerz in seinem Inneren. Obwohl er krampfhaft versucht seine Tränen zurückzuhalten, laufen sie ihm schon bald über den unteren Teil seiner roten Federkränze.
»Wenn du jetzt gehst, brauchst du gar nicht wiederzukommen,« schluchzt Revali, als er verärgert sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischt.
Den Blick völlig entgeistert auf Revali gerichtet, legst du dir deine Uni-Tasche über die Schulter. Mehr als von seinen Worten bist du von der Tatsache überrascht, dass der sonst so stolze Orni auf einmal zu weinen begonnen hat, einfach so. Deine Augen weiten sich um so mehr, als immer wieder Tränen kommen, bevor Revali die alten mit dem Flügel weggetrocknet hat.
»Das meinst du doch gar nicht ernst,« sagst du zu deinem todunglücklichen Revali, der sich einer eure Decken schnappt und sie schützend gegen seinen Körper presst, während er sich zu einem jammernden Bündel aus Federn zusammenkauert.
Da erinnerst du dich plötzlich an die Geschichte, die dir mal deine Mama erzählt hat. Angeblich hat Silver, als sie noch mit Hemba zusammen war, Tebas Vater einmal absichtlich nicht nach seinem Balztanz gewählt, um ihn für irgendein Fehlverhalten von ihm zu bestrafen. Deine Mama hat dir amüsiert geschildert, dass Hemba wohl zu weinen und zu betteln begonnen hat, weil Silver ihn für die nächste halbe Stunde keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt hat. Zwar kannst du dir das bei so einem gestandenen Riesenadler, wie Hemba nicht vorstellen, trotzdem scheint wohl was Wahres dran zu sein. Männchen sind wohl von Haus aus im Frühling sentimentaler. Bei Revali scheint das allerdings noch eine Stufe stärker ausgeprägt zu sein.
»Willst du das wirklich herausfinden!?!«, wehklagt dein blauer Spatz, bevor er zu sich die Decke über den Kopf wirft.
Überfordert stehst du da und starrst auf die beulige Decke, die einen heulenden, vom Frühling schwer geplagten Orni verbirgt. Also, dass Revali so heftig reagiert, hast du nicht erwartet. Mit sofortiger Wirkung fragst du dich, ob dein Freund immer im Frühling so übertrieben gefühlsselig ist oder ob das eine Nachwirkung des Medikamentenentzugs ist.
»Vali, ich darf den Kurs heute nicht versäumen, da geht es um Entwicklung von Embryonen. Das Thema ist enorm wichtig für mich,« versuchst du deinem armen Vali erklären.
»Dann geh doch zu deinen Embryonen und lass mich in Ruhe!«, schreit die die hügelige Decke dich an.
Mitfühlend hebst du Augenbrauen hoch. Gerade überlegst du wirklich, ob du nicht doch hierbleiben sollst. Aber es ist nun mal so, dass du keinen Frühling hast und daher gar nicht berichtigt bist, Zuhause zu bleiben. Außerdem hast du Angst, dass es dich auf deine Noten auswirken könnte, wenn du für längere Zeit an der Uni fehlst. Du willst eben nichts verpassen.
»Wenn ich wieder da bin, dann nehm ich mir nur ausschließlich Zeit für dich,« möchtest du Revali damit beruhigen.
Doch du stößt bloß auf ein: »Das ist mir egal. Geh einfach! Ich mag dich nicht mehr!«
Den Mund verziehend verdrehst du die Augen. Echt! Revali klingt wie ein Küken.
»Sei doch nicht so!«, erwiderst du ihm mit einfühlsamer Stimme.
Doch die heulende Deckenkuppel jammert nur weiter: »Du lässt mich einfach im Stich! Das verzeihe ich dir nie!«
»Vali...«, seufzt du und schüttelst ein letztes Mal den Kopf über deine blaugefiederte Dramaqueen, bevor du zögernd dein Zimmer verlässt, in dem sich Revali auf deinem Bett ausheult.
So schnell, wie es dir möglich ist, machst du dich im Badezimmer fertig und begibst dich dann schleunigst aus dem Haus, bevor Revali dich doch noch mit seiner weinerlichen Art weich kriegt. Weil du dich sonst verspätest, entschließt du dich heute dazu, in die Uni zu fliegen. Die Diskussion mit deinem Freund hat dir einfach eine Menge Zeit gekostet.
Ziemlich zerzaust kommst du in der Uni an und begibst dich im Eilschritt in den Medizinkomplex. Gerade noch rechtzeitig sitzt du dich neben Mipha, die dir loyaler Weise einen Platz aufgehoben, hin. Deine Freundin kann dir gerade noch einen guten Morgen wünschen, ehe Professor Robinian Tudda den Kurs eröffnet.
Aufmerksam verfolgst du die Vorlesung des orangegefiederten Orni. Sein Vortrag über das Wachstum von Ungeborenen in den verschiedensten Spezies ist auch mega interessant. Nur...
Deine Augen wandern zu deinem Shiekah-Stein rüber, der die ganze Zeit über ein leises akustisches Signal von sich gibt. Um nicht weiter aufzufallen, schaltest du es aus. Doch trotzdem blinkt dein Shiekah-Stein die ganze Zeit über. Dein Gerät füllt sich über und über mit Nachrichten von Revali.
Da du eine üble Vorahnung hast, erlaubst du dir, während der Vorlesung deines Professors einen Blick auf den Shiekah-Stein zu wagen. Doch kaum hast du den Newsfeed aufgerufen, erschlägt es dich fast. Du musst ungefähr eine Tonne voll Nachrichten von Revali haben.
Da du jetzt natürlich total ruhelos und auch ein wenig neugierig bist, lest du unter dem Tisch die Nachrichten, die dir dein Freund auf WhatsAppHyrule geschrieben hat.
Verdammter Mist, denkst du dir, als du die Nachrichten liest. Unverzüglich bekommst du ein schlechtes Gewissen. Revali in seinem Zustand allein zu lassen, war wohl wirklich keine gute Idee. Dass er verzweifelt zu sein scheint, ist schon schlimm genug, aber wenn er vielleicht auch eine Herzattacke bekommt, was bei Orni, die über längere Zeit ihren Frühling geblockt haben, durchaus passieren könnte, dann... Dann könntest du dir das nie verzeihen. Dein Studium musst du wohl doch erst einmal hintenanstellen, denn du kannst es mit deinem Gewissen nicht mehr verantworten, hier zu bleiben.
Obwohl du dir davor graust, unterbrichst du Professor Tudda mitten in seinem Vortrag. Als er an dir vorbeigeht und hebst die Hand, um auf dich aufmerksam zu machen.
»Miss Rodrigo,« nennt dich der orangefarbene Orni beim Nachnamen und macht umgehend ein besorgtes Gesicht. »Gibt es etwa ein Problem?«
Unruhig rutschst du auf deinem Platz herum, denn das hier ist dir furchtbar peinlich. »Ja, Professor Tudda, das tut mir jetzt furchtbar leid, aber ich werde den Kurs wohl abbrechen müssen. Ich hab Zuhause einen Notfall.«
Professor Tudda zeigt sich augenblicklich entsetzt. »Ich hoffe doch nichts Schlimmes.«
»Nein, es ist nur...« Du stockst mitten im Satz, als du um dich blickst und bemerkst, dass alle dich anstarren. Sofort wirst du rot und beginnst zu flüstern. »Mehr Notfallpatient als Notfall.«
»Verstehe schon, Sie sind entschuldigt,« zeigt sich der orangegefiederte Professor dir gegenüber verständnisvoll, da er ja weiß, dass du mit Revali zusammen bist, bevor er dir zuzwinkert und unter gedämpfter Stimme meint: »Manche Orni fallen eben später in den Frühling.«
Umgehend wirst du noch roter und packst ganz schnell deine Sachen zusammen. Bevor du den Vorlesungssaal verlässt, fragst du Mipha noch, ob sie für dich Notizen machen kann. Deine Freundin zeigt sich natürlich verständnisvoll und verspricht dir für dir Kopien von ihren Notizen zu machen.
Im Eilschritt verlässt du dann die Uni. Auch dieses Mal bestreitet du deinen Weg nicht zu Fuß, sondern in der Luft mit deinen Flügeln.
Auf dem Weg nach Hause schaust du nochmal auf deinen Shiekah-Stein.
»»Revali««
Schluchzend klammere ich an die zusammengeknüllte Decke und ärgere mich. Ich bin wütend auf mich, weil mein Körper sich nicht mehr kontrollieren lässt. Emotionen kommen über mich und ich kann einfach nichts dagegen tun. Die ganze Zeit schon wische ich mir schon unkontrolliert die salzige Nässe aus den Gesichtsfedern, aber der Tränenstrom hat einfach kein Ende. Aber vor allem bin ich sauer auf meine Freundin.
Sie hat mich einfach allein gelassen, wohl wissend, was ich durchmachen muss. Wie konnte sie mit das nur antun? Wieso ist sie so herzlos? Habe ich vielleicht etwas falsch gemacht? Liege ich ihr nicht mehr am Herzen? Bin ich ihr nicht wichtig genug? Will sie mich etwa für irgendetwas bestrafen? Hier ohne sie im Bett zu liegen ist definitiv eine Strafe. Dabei ist es mir völlig gleichgültig, dass der Engel mir geschrieben hat, dass er bald wieder da ist. Oder? Nein, es ist mir nicht egal! Wo bleibt sie nur? Wann kommt sie endlich wieder nach Hause, um sich um mich zu kümmern? Sie hat mir doch versprochen, dass für mich da ist. Und jetzt? Wer ist nicht da? Sie!
Abrupt erhebe ich mein jämmerlich verweintes Gesicht, als ich höre, wie jemand einen Schlüssel im Schloss dreht. Das muss mein Täubchen sein! Endlich ist sie wieder da!
Schnell erhebe ich mich von meiner Unterlage der unendlichen Trauer und eile unbekleidet zum Spiegel hinüber, um mich zu betrachten. Schockiert stelle ich fest, dass ich furchtbar aussehe, meine Federn sind vom Liegen zerzaust und meine Augen vom Weinen gerötet. Im Eilflug bringe ich alles wieder in Ordnung, um meiner Freundin in vollendeter Perfektion entgegenzutreten.
Die wird Augen machen, wenn sie mich sieht. Dann wird sie auch zutiefst bereuen, mich alleine zurückgelassen zu haben. Oh, das werde ich sie definitiv nicht vergessen lassen! Sie wird schon einiges dafür tun müssen, dass ich ihr verzeihe.
Mich noch vor dem Spiegel befindend betrachte ich das selbstgefällige Lächeln, dass sich auf meinem Schnabel befindet, denn mir fallen gerade so einige Dinge ein, was sie mir als Versöhnung anbieten könnte.
Selbstbewusst mit den Hüften wackelnd entferne ich mich vom Spiegel, um mich gegen die Wand zu lehnen und dort auf mein Täubchen zu warten.
»»Du««
Mit klopfenden Herzen öffnest du die Tür zum Schlafzimmer, nachdem du deine Uni-Tasche vor Eile irgendwo in den Gang gepfeffert hast. Mit zitternden Händen drückst du die Türklinke runter, denn du hast Angst, dass Revali ohnmächtig im Bett liegt oder sich vielleicht in seiner Verzweiflung etwas angetan hat.
Als du die Tür schließlich geöffnet hast, zuckst du heftig zusammen, während sich die Federn deiner Flügel aufstellen und deine spitzen Ohren vibrieren. Eigentlich hattest du erwartet, ein Häufchen Elend auf dem Bett vorzufinden, doch stattdessen stehst du einem gefassten Revali ohne Hüfttuch gegenüber, der sich lässig an die Wand gelehnt hat und dir einen überheblich sinnlichen Blick zuwirft.
»Na, wenn das nicht meine untreue Freundin ist!«, begrüßt er dich.
»Revali, es tut mir wirklich l...«, hebst du an.
Doch da stößt sich dein Freund von der Wand ab und kommt selbstsicheren Schrittes auf dich zu.
»Schon gut!«, entgegnet er dir überheblich, ehe er einen seiner Flügel an die Hüfte stemmt und den anderen erhebt. »Aber du wirst mich schon zur Besinnungslosigkeit vögeln müssen, damit ich dir verzeihe.«
Als Revali dann auch noch das Wort „vögeln" benutzt, was er sonst nie tut, gehen dir die Augen über.
»Was?!?«, quietschst du entsetzt.
Hämisch lacht Revali leise, bevor er dein Kinn anhebt und dir einen sinnlich herausfordernden Blick schenkt. »Du hast schon richtig gehört.«
Wenig später sitzt du nackt auf Revali und reitest ihm auf sein Verlangen hin im Bett. Besorgt siehst du zur Decke hoch und denkst an die Nachbarn, die über euch wohnen.
Revali stöhnt und zwitschert unter dir und das nicht gerade in Zimmerlautstärke.
»Vali... Die Nachbarn!«, ermahnst du ihn.
»Mir doch egal, wenn die Nachbarn uns hören können!«, krächzt Revali bloß, bevor er dir anordnet: »Urgh! Schneller!«
Zwar rollst du deine Hüften auf Befehl hin schneller über ihn, trotzdem kannst du nicht anders, als weiterhin besorgt zur Decke hochzusehen und zu hoffen, dass die Nachbarn nicht Zuhause sind, denn du bist dir sicher, dass sie deinen Freund sonst hören würden.
»Revali, du musst wirklich leiser sein!«, bittest du ihn nochmals.
»Ich will aber nicht leiser sein!«, protestiert Revali, bevor er sich der Leidenschaft hingibt. »Ah! Das fühlt sich so gut an, mein Täubchen, du bist so... Eng!«
»Revali...«, stöhnst du, aber nicht vor Lust, sondern vor Verzweiflung.
Doch den dunkelblauen Orni unter dir scheint das wohl anzumachen. Sein Kamm zuckt nämlich, als seinen von dir gestöhnten Namen hört.
»Sag das nochmal!«, bittet er dich verzückt.
Ausgiebig seufzt du. Du hast schon begriffen, dass es nichts bringt, Revali wegen der Lautstärke seiner Lustgeräusche zu ermahnen. Hoffentlich beschweren sich die Nachbarn nicht.
»Revali,« flüsterst du, weil er das hören wollte.
»Hylia, ja!«, stöhnt Revali und rollt mir den Augen. »Sag wie sehr du mich willst! Sag wie gut ich bin!«
Erst hebst du die Augenbrauen und bist dir nicht so schlüssig, ob du dieses Spiel mitspielen willst. Doch du kommst zu dem Entschluss, dass es eigentlich ganz sexy ist und dass es wohl keine gute Idee wäre, deinem Freund seine Wünsche zu verwehren, schließlich ist er ja in einem sehr empfindlichen Zustand momentan.
»Ich himmle dich an, Revali, und du bist wundervoll!«, säuselst du also, als du als Zugabe auch noch ganz zärtlich an seinen Brustfedern zupfst.
»Großer Himmel! Ja!«, ruft Revali daraufhin und hebt dir sein Becken entgegen. »Schneller! Schneller!«
Unverzüglich kommst du den Wunsch deines Lieblings-Orni nach, in der Hoffnung, dass er endlich kommt und er dann leiser ist. Doch während jeden schnellen Stoß, den du mit deinen Hüften verübst, kommst auf du dem Ziel nahe. Du spürst genau, wie sich deine Wände enger und enger zusammenziehen. Deine Schweißperlen wandern auf deiner Haut. Der Knoten in dir wird immer heißer und heißer, bis der Feuerball explodiert.
Hoch stöhnst du, während Revali deinen Namen schreit und sich an dich klammert, als wärst du die einzige Rettung in diesem Sturm aus Lust und Befreiung.
Schließlich verebben deine hohen Töne. Auch Revali wird immer leiser, bis seine Geräusche in einem zufriedenen Seufzen enden.
Als Revali sich in dir zu Ende ergossen hat, funkelt er dich liebevoll an. Sofort zwickt er dich gurrend in die Lippen und schlingt seine Flügel um dich. Am Anschluss reibt er seinen Schnabel an deiner Nase und streichelt betört deinen Nacken.
Die süße, stumme Liebesbekundung, die seine Smaragde dir bescheren, bringen tatsächlich dazu bei, dass du dieses Drama von heute Morgen ganz vergessen hast.
»Nun, ich habe nachgedacht,« meint Revali plötzlich, als er dir in deine Augen blickt und währenddessen Figuren auf deinen Nacken malst. »Ich habe beschlossen, dir zu verzeihen, aber nur, wenn du von nun an bei mir bleibst.«
Und schon kehren deine Sorgen wieder zurück. Inzwischen hast du ja begriffen, dass mein einen rolligen Revali nicht allein lassen kann. Aber wie lange soll das gehen? Ein paar Tage? Die ganzen zwei Wochen seiner Brunft? Oder vielleicht sogar darüber hinaus? Sofort sorgst du dich um deine Noten und natürlich auch um deinen Nebenjob.
»Revali, hör zu, darüber müssen wir noch reden, in den Akten meiner Krankenkasse ist verzeichnet, dass ich keinen Frühling habe. Also ist für mich nicht so leicht einfach so zu Hause zu bleiben. Ich muss...«
Doch bevor du Revali sagen kannst, dass du dich an der Uni und deiner Arbeit erst abmelden und dort auf Verständnis hoffen musst, legt dir dein verliebtes Vögelchen einen Zeigefinger auf den Mund, um dich zum Schweigen zu bringen.
»Sssschhhhttt!«, haucht er, bevor er dich umarmt und euch beide in Seitenlage manövriert, während ihr doch zusammensteckt. »Komm her!« In Seitenlage kuschelt sich Revali an dich. Dabei spürst du, dass ihr zwei auseinander rutscht. Die Flüssigkeiten die dabei austreten, sind Revali mal wieder egal. Er ist einfach nur beruhigt, dass du wieder da bist und das sagt er dir auch dieses Mal auch. »Ich liebe dich, mein Täubchen! Ich bin froh, dich zu haben.«
Und da macht dein Herz einen Sprung. Diese beiden Sätze ist genau das, was du immer wolltest. So kommst du zu dem Entschluss, dass es allemal wert ist, auf die Kurse zu verzichten, völlig egal, ob sie wichtig für deine Karrierelaufbahn wären. Denn Revalis Liebe hat plötzlich mehr Gewicht.
»Ich dich auch... Vali,« entgegnest du ihm in aller Seligkeit flüsternd, bevor du deinen Kopf an seine Brust schmiegst und gemeinsam mit Revali auf seinen nächsten Lauf wartest.
Für diese Woche meldest du dich in Uni ab. Auch in der Arbeit gibst du Bescheid, dass du diese Woche nicht aushelfen kannst. Beides musst du begründen, da du dich ja nicht so einfach krankschreiben lassen kannst, ohne Paarungszeit-Nachweis. Egal, ob du der Sekretärin sagen musst, dass du dich um deinen Freund kümmern musst oder deinem Chef, beides ist ganz schön peinlich. Trotzdem hast du Glück, weil die Sekretärin deinen Ausbleib nicht kommentiert und dein Chef, der zufälliger Weise mit einem Zora verheiratet ist, Verständnis auch für die Paarungszeit der Orni zeigt.
So! Nun kann das Auf und Ab in Revalis facettenreichem Frühling weitergehen. Du hoffst, dass du die Herausforderung dahinter meistern und es nicht zu einer Eskalation kommen wird. Es ist nämlich so, dass du schwer vermutest, dass die heftigen Emotionen zwar ein Teil von Revalis tatsächlichem Paarungsverhalten sind, der Medikamentenentzug aber das Ganze verstärkt. Was die Folgen mit Revalis Seele machen ist ja die eine Sache, aber wie sie sich auf seinen Körper auswirken die andere.
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