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[37] XXXVII. Zwischen den Zeilen

Wie lang hatte er sich zurückgelehnt? Sich an das Leben gewöhnt, welches er jetzt liebte? Wie sehr hatte er sich an seine Realität gewöhnt? Zu viel. Er spürte die Wunde der Vergangenheit immer noch, aber jetzt war es wie ein warmes Lächeln begleitet mit einem bittersüßen Duft der Vergänglichkeit.

Jeder Schmerz verging mit Zeit. Die Zeit war ein Wundermittel. Doch heute war sie das genaue Gegenteil. Alles war schief gelaufen. Die Zeit rannte und das schon seit Stunden davon. Er wusste, dass es nur einen Weg gab, das Ganze zu beenden.

Die Gänge war er schon so oft entlanggelaufen. Zu oft hatte er hiervon geträumt und zu oft war er schweißgebadet aufgewacht. Sein Puls raste wie in seinen Träumen. Er fragte sich, ob es ein Wiedersehen geben würde, oder er seine Frau wiedersehen würde, oder ob er ihr heute zum letzten Mal auf die Wange geküsst hatte. Alles in ihm zog sich bei dem Gedanken daran zusammen. Er wollte bei seinen Kindern sein in diesem Moment, doch er wusste, dass das alles nur noch schlimmer machen würde. Der einzige Weg, sie zu retten lag, vor ihm.

Er musste hoffen, dass Dr. Anke Bor ihm nicht im Weg stehen würde. Doch angesichts der Tatsache, dass bisher niemand ihn gesehen hatte, zog er den Schluss, dass sie dahinter steckte. Sie hatte meistens die Kontrolle über die Kameras und sie musste ihn schon gesehen haben. Er wusste, was es bedeutete, dass sie ihm diese Sicherheit schenkte. Es bedeutete, dass die Verantwortung, Leben zu retten, jetzt in seiner Hand lag.

***

Ich wollte die Waffe fallen lassen. Die Möglichkeit verhindern, dass die Waffe gegen Tamara oder Chris eingesetzt werden kann, aber es war, als bestünde meine Hand aus Stahl. Ich konnte sie nicht öffnen.

Jedes Schwitzen, was ich bis jetzt erlebt hatte, war nichts im Vergleich zu dem, was ich gerade spürte. Jede Sommerhitze, jeder Sauabesuch, jeder Sport hatten mich noch nie so sehr schwitzen lassen. Schweiß floss wortwörtlich aus allen Poren meines Körper.

Redewendungen hautnah erleben - jetzt bei Hypocrita.

Meine Nerven hingen an einem dünnen Faden, meine ganze Kleidung klebte wie ein Neoprenanzug an mir. Meine Sicht war verschleiert, ich versuchte gegen dieses gewisse Etwas anzukämpfen, das meinen Körper erfüllte. Doch statt einer erhofften Erlösung brannten meine Muskeln nur noch mehr und meine Atmung ging noch hektischer.

»Hör auf dich zu wehren. Es erschwert die Dinge nur«, flüsterte Frau Zankes Stimme in meinem Ohr.

Nein. Ich wollte nicht aufgeben. Ich würde nie aufgeben. Zwar glaubte ein Teil in mir sogar, dass Zanke die Wahrheit gesagt hatte, sie könnte mich von Asthma heilen, aber wenn dieses Gefühl des Kontrollverlusts, was ich gerade spürte, der Preis dafür war, dann blieb ich lieber bei den Atembeschwerden.

Tamara war zurückgewichen, die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. Die Pistole in meiner Hand war immer noch auf sie gerichtet, auch wenn meine Hand zitterte. Einem Menschen die Kontrolle zu stehlen, kam mir schlimmer vor als ein Mord. Wir sind doch wer wir sind, aufgrund von unserer Sprache und unseres Handelns. Es war ein Identitätsdiebstal auf einem neuem Level.

Und das alles nur wegen Hypocrita. Wieder dachte ich an mein Deja-Vu im Fahrstuhl. Diese Türen, die Stimme. Mein Vater, der sich über mich beugte. Und plötzlich beschlich mich ein grausamer Gedanke. Hatte mein Vater hiervon gewusst? Hatte er das Experiment zugelassen? Seine Tochter dem Mikroskop von Hypocrita freigegeben? Hätte er das wirklich getan?

Und wenn es seine Schuld war, hatte er mich dann jemals geliebt? Hatte er womöglich mich als Baby Hypocrita gewidmet? Mich diesem menschenverachtendem Zweck gewidmet?

Mein Körper zitterte noch mehr, als überhaupt möglich war.

Hatte man ihn deswegen umgebracht? Weil er mein Vater war, und deswegen mit seinem Wissen alles verstören hätte können?

Ich würde es nie wissen.

»Ach meine liebste Bianca«, flötete Leichenfraus Stimme. »Ich finde, wir könnten den Erfolg des Projekts doch gleich einmal ausprobieren, indem du dieses verlogene Mädchen tötest, oder nicht? Sie hat hier nichts zu suchen.«

Tamaras Augen weiteten sich und meine Hand zuckte. Ich würde nicht abdrücken. Ich wollte nicht abdrücken. Aber was meinte Frau Zanke mit »verlogen«?

Als hätte die herzlose Psychopathin vor mir meine Gedanken erraten, grinste sie. »Ja, verlogen. Du möchtest bestimmt wissen, was ich damit meine, oder etwa nicht? Sie verheimlicht etwas vor dir, Bianca. Etwas, was dein Leben ruiniert hat und verändern könnte.«

Jetzt wandte sich Zanke Tamara zu und sah sie abschätzig an. »Sie hat ihre ganz eigenen Pläne, oder etwa nicht? Sie hatte bestimmt nicht vor, den Generator zu zerstören. Sie wollte es verhindern und sicherstellen, dass du an uns gekettet bleibst.«

Ich glaubte der Frau kein einziges Wort. Zumindest wollte ich das nicht. Aber sie hatte mit einer Sache recht: Tamara hatte verhindern wollen, dass wir den Generator zerstören. Sie hatte mich fassungslos angeschaut, als ihr klargeworden war, dass ich diesen Schmetterling zertreten hatte.

»Sie lügt!«, rief Tamara verzweifelt. »Ich wollte dich retten, Bianca. Das musst du mir glauben. Ich würde dir nie wehtun.« Tränen liefen ihr über das Gesicht.

»Bianca, denkst du wirklich, eine fremde Mitschülerin würde dich retten wollen?«, spottete Frau Zanke. Die Pistole in meiner Hand wurde mir wieder mehr als bewusst.

»Ich will dich immer noch retten, Bianca, es ist nicht zu spät. Glaube mir das! Ich würde alles für dich tun!«

Warum trieben mir ihre Worte Tränen in die Augen? Warum würde sie alles für mich tun? Sagte sie es nur, um sich zu retten?

»Willst du die Wahrheit wissen?«, fragte Tamara jetzt. »Du bist...«

Bevor Tamara diesen Satz beenden konnte, hatte der Sicherheitsmann ihr seine Hand auf den Mund gepresst. Du bist ... was bin ich? Das Testobjekt von Hypocrita? Der Schlüssel zu allem?

Frau Zanke stapfte wütend auf Tamara zu. »So ist das also. Du würdest wirklich alles riskieren?«

Doch gleichzeitig passierte noch etwas anderes. Meine Hand sackte nach unten, mein ganzer Körper schien wie von einem Korsett befreit. Else Zanke konzentrierte sich nicht mehr auf mich. Sie war von Tamara so sehr abgelenkt, dass ich frei war.

Und genau deswegen wusste ich, dass ich nur ein paar Sekunden hatte, um mich als Gefahr aus dem Weg zu räumen. Ich könnte zwar auf Frau Zanke zielen, ich würde aber wahrscheinlich nicht treffen und das Problem wäre noch nicht vom Tisch.

Ich hob die Pistole, meine Hände zitterten wieder. Diesmal aber aus Angst. Ich presste das Metall gegen meine Schläfe und schloss die Augen. Ich musste es tun, es war der einzige Weg. Es war die einzige Möglichkeit, zu verhindern, dass irgendwer die Kontrolle über mich hatte und jetzt dem Irrsinn zu entkommen.

Dem Irrsinn zu entkommen.

Wie betäubt sah ich den Brief, das Geständnis vor mir. So nahm ich kaum wahr, wie jemand die Pistole aus meiner Hand schlug und mir dann einen gewaltigen Schlag gegen den Kopf gab. Langsam sackte ich zu Boden, bevor ich nichts mehr um mich herum wahrnahm.

Ich zähle die Tage und die Jahre und immer noch komme ich nicht mit der Schuld und dem Leid klar, welches ich ausgelöst habe. Wie konnte es nur dazu kommen? Wieso war dein Tod die einzige Möglichkeit diesem Irrsinn zu entkommen?

Irrsinn. Reinster Irrsinn. Und der Irrsinn ist nicht vorbei, ich bin ihm nur entflohen. Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen, aber kann es nicht. Sie würden mich aus dem Weg räumen. Natürlich. Sie würden den Rest von mir aus dem Weg räumen, denn mit deinem Mord ist ein Teil von mir gestorben. Und es tut mir leid. Wirklich leid. Ich wollte dich nicht begraben. Ich wollte nicht verantwortlich sein. Denn ich vermisse dich und was mit dir gekommen ist.

Ich wünschte, das Leben wäre einfacher und würde mich nicht zu solchen Taten bringen. Zu solchen zerstörerischen Taten. Ich hoffe, du verzeihst mir. Falls du irgendwo da draußen bist. Ein Teil von mir hofft immer, dass du doch irgendwann zurück kommen könntest, aber wir beide wissen, dass das nicht möglich ist.

Ich erzähle dir das, weil ich nicht mehr mit dieser Schuld leben kann. Sie erdrückt alles in mir. Doch vielleicht hilft es mir, dir das alles mitzuteilen. Auch wenn es vielleicht grausam klingen mag, auf das Mitleid eines Toten zu hoffen, welchen man selbst umgebracht hat.

Wir hatten den Brief falsch gelesen. Völlig falsch. Es war kein Schuldgeständnis eines Mordes. Nur das eines metaphorischen Mordes.

»Kommen wir zu der diesmal in Südafrika stattfindenden WM. Deutschland wird in Gruppe D in die WM starten, spielt also erst gegen Australien, Serbien und dann Ghana. Zwei Siege und sie sind durch die Vorrunde ...«

Wir hatten die Kassette von Herrn Krempe falsch gehört. Die WM in Südafrika. Herr Krempe hatte mir nicht irgendein Audio von meinem Vater geben wollen, sondern es war ein Beweis gewesen. Die WM in Südafrika war im Jahr 2010 ausgetragen worden. Zwei Jahre nach dem Tod meines Vaters.

Wie hatten wir nur so blind sein können? Thomas Vahling war nicht gestorben. Mein Vater war untergetaucht, um dem ganzen Irrsinn zu entkommen. Um Hypocrita zu entkommen. Um mir zu entkommen. Wir hatten einen Mörder gesucht, der nicht existierte. Wer hatte davon gewusst? Hatte Heiner es gewusst?

Mein Vater lebte. Er war nie gestorben und hatte zehn Jahre lang sich nicht zu erkennen gegeben. Die Garage hatte ihm gehört, die Überwachungskameras waren dort gewesen, um näher zu Sarah und mir zu sein. Die Schrift auf dem Einkaufszettel dort war die gleiche wie die des Briefes gewesen. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich, wie ich wütend auf meinen Vater wurde. Es war alles seine Schuld. Er hatte mich in diese Situation mit Hypocrita gebracht. Er war Schuld an der ganzen Trauer und Verzweiflung, die meine Mutter und ich gespürt hatten. Und dann hatte er sich an unser Nähe bereichern wollen mittels Überwachungskameras?All diese Gedanken schossen in Sekundenschnelle auf mich ein, bevor es um mich herum dunkel wurde.

***

Ein paar Minuten zuvor

Xuan traute ihren Augen kaum, als die Wachen plötzlich irritiert stehen blieben. Was war los? Einer der Wachen beantwortete ihre Frage ungewollt.

»Alarm in Flur fünfundfünfzig. Gefangene sind nicht von weiterer Bedeutung.« Er zuckte mit den Schultern und gab den anderen einen Wink. Xuans Arme wurden freigelassen und sie wusste, dass sie die Wachen erstmal los waren. Nur ein einziger Mann blieb bei ihnen und seufzte genervt. Auch Natalie und Ali schienen sichtlich verwirrt, blieben aber still. Xuan hätte ihnen sonst eigenhändig eine gescheuert. Damit dieser Trick funktionierte, mussten sie harmlos wirken.

Deswegen nickte Xuan auch nur verängstigt, als der Wachmann sagte: »Wehe einer von euch bewegt sich.«

Erst als die übrigen Wachen durch den Fahrstuhl verschwunden waren, handelte Xuan ganz schnell. Sie hob ihre Faust und schlug den Mann zu Boden. Sie wusste, dass das nur funktioniert hatte, weil sie den Überraschungsmoment genutzt hatte.

Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Danke, Lawrence.

Sie hatte anfangs seine Hacker-Fähigkeiten eindeutig unterschätzt. Nie hatte sie gedacht, dass er in der Lage sein würde, sich in das Sicherheitssystem von Hypocrita zu hacken und damit nicht nur Xuan, Natalie und Ali zu befreien, sondern auch die Ortung von Tamara zu erschweren.

Xuan gab Natalie und Ali ein Zeichen, ihr zu folgen. Es war riskant und sie mussten hoffen, dass ihnen niemand weiteres entgegenkam. Und außerdem, dass es niemandem so schnell auffallen würde, dass die Wachen ihre eigentliche Pflicht nicht mehr erfüllten.

Diesmal war das Glück auf ihrer Seite. Als sie nach einigen weiteren Biegungen die Tür zu dem Labor erreichten, hatte die Security ihnen den Rücken zugekehrt. Die drei schlichen sich von hinten auf sie zu. Noch war nicht zu erkennen, was sich hinter der Tür abspielte, aber die Wachen schienen andächtig durch das geschlossene Glas zuzuschauen.

Körper anspannen. In Position gehen. Xuan brachte sich das Kampftraining wieder in den Kopf, da sie wusste, sie hatte diesmal nur eine Chance, ihre Gegner direkt auszuknocken. Ihre Mutter hatte sie dazu gezwungen, als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war. Für sie war es immer das Wichtigste gewesen, dass Xuan niemals wehrlos sein würde. Nicht nur wegen ihren asiatischen Zügen, sondern auch, weil sie nicht wollte, dass Xuan immer auf die Hilfe von Männern angewiesen sein würde.

»Entschuldigung?«, durchbrach Natalie die angespannte Stille, die Teil von Xuans Plan gewesen war. Ein Plan, der jetzt nicht mehr aufgehen würde. Natalie schritt beherrscht auf die beiden Sicherheitskräfte zu, welche sie verwirrt anblickten. »Wo ist der Ausgang? Wir haben uns verlaufen.«

Xuan verdrehte die Augen. So würde das nicht funktionieren. Also schlug sie mit einem gekonnten Fußkick aus der Hüfte heraus der Frau seitlich gegen den Kiefer, sodass ihr Kopf nach hinten flog und sie bewusstlos zu Boden sackte. Der Mann war sichtlich davon überrascht, hatte sich aber schnell wieder gefangen, versuchte deswegen Xuan mit einem Fausthieb zu treffen. Das hatte Xuan allerdings kommen sehen und wich aus, nutzte es als Vorteil, dass ihr Gegenüber sie sichtlich unterschätzte.

Natalie versuchte, Xuan zu helfen, aber kassierte damit nur ein blaues Auge. Sie ließ nicht locker und trat dem Mann auf den Fuß. Entnervt drehte er sich zu ihr, um sie k.o. zu schlagen, was Xuan nutzte. Der Mann unterschätzte sie schon wieder - dabei sollte er es besser wissen.

Sie ballte die Faust und schlug dem Mann kraftvoll gegen die Schläfe. Auch er sackte am Boden zusammen. Das Gefühl von Triumph unterdrückte Xuan und sie sparrte es sich, den anderen zu erklären, dass bei einem seitlichen Hieb das Gehirn gegen die Schädelwand schwappte und damit eine Bewusstlosigkeit zur Folge hatte. Ali stützte Natalie, während er selbst bleich an der Wand gestanden hatte und den Mädchen den Vortritt zum Kämpfen gelassen hatte. Was für ein Weichei, dachte Xuan.

Ohne weiter darüber zu reden, öffnete sie leise die Tür und platzte damit in ein skurriles Bild. Else Zanke hatte sich zu Tamara gedreht und beachtete für den Moment Chris und Bianca kaum. Obwohl Bianca eine Pistole in der Hand hatte, kümmerten die Sicherheitsmänner ausschließlich um Chris und Tamara, die sie festhielten. Aber das Abstruseste an dieser Situation war, dass Bianca sich die Pistole selbst gegen den Kopf hielt. Bianca war wohl doch schlauer als es aussah, dachte Xuan. Sie musste wohl das Ausmaß des Desasters und ihre Bedeutung darin erkannt haben.

Die beiden Männer hatten sie nun bemerkt, weshalb Xuan in Sekundenschnelle handelte. Mit einem Satz war sie bei Bianca und schlug ihr die Pistole aus der Hand. Das brachte ihnen die Aufmerksamkeit von Else Zanke. Sie hob ihren Arm und ein Zucken durchfuhr Bianca. Xuan handelte so, wie sie es aus dem ersten Impuls heraus für richtig empfand. Sie schlug Bianca zu Boden.

Sie hätte gelogen, wenn sie behauptet hätte, es nicht genossen zu haben. Noch nie hatte sie Bianca leiden können, sie fand sie oberflächlich, eingebildet und abgehoben. Bianca hatte sich nie wirklich um andere geschert. Als Xuan in der Grundschule von ihren Mitschülern gehänselt worden war, war es Bianca gewesen, die Xuan eingeredet hatte, dass sie einfach nur gemeiner sein muss, als die anderen. Das hatte damals beinahe mit einem Schulverweis geendet, während Bianca es cool gefunden hatte, wie badass Xuan sein konnte. Seit diesem Tag hatte Xuan erkannt, dass Bianca sich eigentlich nicht wirklich um andere kümmerte. Dass Bianca so viel Glück im Leben gehabt und es nie zu schätzen gewusst hatte. Und dann hatte sie den Kontakt zu Bianca abgebrochen und ihr Leben auf den Kopf gestellt. Sich selbstbewusster angezogen und sich geschminkt. Ihre früheren Mobber ließ sie abschreiben und schloss eine Art Frieden. Nach und nach fand sie neue Freunde, darunter Tamara. Sie erkannte, dass die Klasse doch nicht so böse war, wie Bianca immer gesagt hatte, sondern dass es da noch viele andere Kinder gab, die nichts mit den Mobbern zu tun hatten. Und natürlich hatte der Freundschaftabbruch Xuan mehr wehgetan als Bianca, weil Bianca sofort zu ihrer besten Freundin Natalie konnte, weshalb es danach so war, als ob Xuan noch nie in Biancas Leben existiert hatte.

Mittlerweile war Gras darüber gewachsen. Sie waren nicht mehr in der Grundschule, die Zeiten hatten sich geändert. Es ging nicht um kleine Unsympathien, es ging um die Verhinderung von Hypocritas Aufstieg zur Weltmacht. Dennoch freute sich ein kleiner Teil in Xuan, dass sie Bianca dadurch, ihr eine reinzuhauen, helfen konnte.

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