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[18] Seelenpein

Sie hat sich entschieden.
Miyu sieht in König Jinheung keinen Marionettenkönig, den sie ausnutzen kann. Er muss beseitigt werden. Aber insbesondere muss es durch Sunwoos Hand geschehen. Er ist der Hwarang, den sich die Königin ausgesucht hat. Sie muss in ihm irgendeinen Nutzen sehen.
Wenn sie also den Tod von Jinheung auf Sunwoo abschieben kann, ist Sillas gesamte Machtbasis zerstört. In Hwarang wird es Chaos geben, aber besonders zerstört es die Sicherheit der Königin. Die Königin wird Sohn, Hwarang und Druckmittel verlieren.
Und wenn ihr Gebilde der Macht einbricht, kann sich Miyu über Banryu Meister Youngshils Unterstützung sichern.

In der nächsten Nacht ist Miyu wach. Still greift sie nach einem der Messer unter der Matratze. Das kalte Metall liegt eisig in ihrer Hand. Elegant schwingt sie sich auf die Leiter und landet auf dem Zimmerboden. Für einen Moment ist sie ruhig und lauscht. Niemand bewegt sich. Keiner wird wach.
Gut so, grinst Miyu in sich hinein.
Mit zwei Schritten steht sie auch schon am Kopfende von Jinheungs Bett. Er schläft tief, aber sein Gesicht ist leicht verzerrt, als würde er Schmerzen erleiden. Kleine Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn. Ein Albtraum? Sie drückt die flache Seite ihres Messers an seine Wange. Bloß ein kleiner Schnitt hat so eine große Wirkung.
Mit einem Blick auf das rechte untere Bett erstarrt sie.
Nicht gut. Sunwoo ist nicht da. Sein Bett ist leer. Aber er muss da sein, wenn er der Mörder sein soll! Wo steckt dieser Bauer?
Miyu geht unschlüssig zwei Schritte auf das leere Bett zu. Tatsächlich. Er ist weg. Aber Jinheung muss sterben. Sie geht wieder zwei Schritte zurück und blickt in sein schlafendes Gesicht. Mit sich ringend, was sie nun tun soll, erinnert sie sich an sein Lachen. Bei ihrem Gespräch vor den Schriftrollen hat er ungezwungen geklungen. Was plagt ihn dann in der Nacht?
Ehe Miyu eine Entscheidung fällen kann, bewegt sich die Tür, aber als Sunwoo still eintritt, liegt Miyu schon wieder in ihrem eigenen Bett, die Klinge flach an ihren Körper gedrückt.

***

Miyu scheint unter der Last fast zusammenzubrechen. Warum muss Meister Wihwas Sänfte auch so scheiße schwer sein? Dieser jedoch fächert sich entspannt Luft zu und blickt unter seinem Strohhut in den Wald.
"Ich habe euch doch gesagt, Mitbewohner bilden eine Einheit", erklärt Wihwa, "Ihr schlaft gemeinsam und wacht gemeinsam auf. Letzte Nacht wanderte jemand allein herum. So etwas ist ungeheuerlich. Meinst du nicht, Hundevogel?"
Ungeheuerlich, stimmt Miyu zu. Er hätte schon tot sein können.
"Für wen hältst du dich?", zischt Banryu unter der Last, "Was hast du uns nur angetan?"
"Geradehalten!", ruft Sooho sofort, der bei Banryus automatischer Bewegung beim Sprechen mehr Gewicht bekommen hat, "Das ganze Gewicht liegt auf dieser Seite."
Er stöhnt und schultert das Gewicht ein wenig anders. Mit Blick auf Sunwoo fügt er hinzu: "Um dich kümmere ich mich später."

"Wenn Paoh das sehen könnte", murmelt Jidwi, aber Miyu hat ihn gehört. Dein kleiner Wächter ist nicht hier. Du bist mir schutzlos ausgeliefert.
Die anderen Hwarang überholen die Sänfte. Miyu blickt der Leichtigkeit ihrer Schritte hinterher. Wie gerne würde sie auch nur den Gipfel hoch joggen! Aber Sunwoo muss ja so dumm sein, sich beim Herumschleichen erwischen zu lassen.
"Endlich kann ich den Gipfel sehen", sagt Meister Wihwa und guckt belustigt zu seinen erschöpften Trägern.

Auf dem Gipfel müssen sie glücklicherweise nicht stehen, sonst hätten Miyus Beine mit Sicherheit nicht gehorcht. Im Schneidersitz blicken sie auf den Sonnenaufgang. Meister Wihwa sitzt ganz vorne und genießt die warmen Strahlen auf seinem Gesicht.
"Hwarang von Silla, seid wie die Sonne", sagt er, "Leidenschaftlich mit jedem neuen Tag. Verbrennt Vorurteile und Arroganz. Ihr werdet neu geboren. Versteht ihr?"
"Ja", rufen die Hwarang hinter ihm. Von wegen, murrt Miyu, ich brauche nicht neugeboren zu werden. Ich töte immer leidenschaftlich und verbrenne meine Opfer mit ihrer Arroganz.

***

Zurück bei den Gebäuden Hwarangs sucht Miyu die Kantine auf. Sie muss unbedingt etwas trinken! Mit einem Wasserglas bewaffnet trifft sie auf Ahro, deren Gesicht sich bei Miyus Anblick erhellt.
"Gibt es was neues von Sunwoo?", fragt sie, aber wartet auf keine Antwort. Die Freude weicht aus ihrem Gesicht und macht der Sorge Platz.
"Ist es was schlimmes? Hat er was gemacht? Er war gestern so merkwürdig. Ist er wütend auf mich? Wegen des Kusses? Ich wollte das nicht. Weiß er davon überhaupt?" Fragend blickt Ahro den Hwarang an.
"Was meinst du?", fragt Miyu verwirrt und trinkt einen Schluck, um nicht noch mehr sagen zu müssen. Aber das war wohl die falsche Frage, denn Ahro beginnt nun schluchzend von einem Kuss mit Jidwi zu erzählen, wie er sie überrumpelt hat und danach verschwunden ist, und dann erzählt sie von ihrer Begegnung mit Sunwoo, bei der er so abweisend war und stellt nun wilde Vermutungen, was der Grund für sein Verhalten ist.
Miyu schweigt überfordert und nickt ein paar Mal bei der Erzählung. Was hat sie bitte für Probleme? Ich versuche den König zu töten und sie heult wegen eines Kusses?
Aber etwas in Miyu muss sie beruhigt haben, denn Ahro wird wieder ruhiger und fühlt sich erleichtert. Es tut ihr gut, sich ihre Probleme von der Seele geredet zu haben, auch wenn es sie nicht gelöst hat. Doch dann bemerkt sie erschrocken ihr neues Problem: Sie hat von ihren Problemen erzählt.
Mit großen Augen starrt die den stummen Mann an.
"Du sagt nichts. Keinem!", droht sie Minho und deutet mit dem Zeigefinger auf seine Brust.
"Ich erzähle Meister Wihwa sonst von deinem Spaziergang!" Damit geht sie ein paar Schritte rückwärts und bricht den Blickkontakt erst mit Minho ab, als sie um eine Ecke verschwindet. Dort bricht sie verzweifelt zusammen. Was soll sie nur tun?

Miyu aber ist nicht weniger verwirrt von ihrer Aktion. Ist Ahro etwas inkompetent oder sind alle Frauen in Silla so?

***

Banryu wirft seine nasse Wäsche vor Sunwoo auf den Boden.
"Du solltest unsere Arbeit übernehmen", bestimmt er, "Werde ich noch einmal wegen dir bestraft, wirst du das büßen." Genervt verlässt er den Fluss und lässt Sunwoo mit seiner Wäsche allein.
"Er ändert sich nie. Warum ist er immer so unhöflich?", meint Sooho neben ihm und wendet sich dann an Sunwoo.
"Du solltest meine Wäsche waschen. Das war sehr anstrengend", meint er mit einem Lächeln im Gesicht, "Sag mir, was passiert ist. Warum warst du so spät dort?"
Seufzend nimmt Sunwoo die zusätzliche Wäsche.
"Du hast eine Schwester?", fragt er Sooho.

Miyu, die bis eben mit Jidwi und Yeowool die Ställe ausgemistet hat und enorm den Drang unterdrücken musste, nicht ihre Mistgabel über Jinheungs Schädel zu ziehen, läuft zurück zu ihrem Zimmer.
"Minho", lacht Hansung und winkt ihr freudig zu. Miyu überlegt kurz. Eigentlich will sie sich nicht mit jemandem beschäftigen, der ihr in ihrem Plan nicht weiterhelfen kann, aber Hansung hat ein Händchen dafür, dass andere ihn mögen, und Miyu muss an ihrer Freundlichkeit arbeiten.
Schief lächelnd geht sie auf ihn zu und setzt sich neben ihn.
"Hansung, wie war dein Schlaf?", fragt sie. Nein, stoppt sich Miyu direkt, falsche Frage, falsche Frage!
Doch Hansung grinst nur noch breiter.
"Sehr gut", säuselt er und drückt Miyu von der Seite fest an sich, "Und mit deinem Lächeln wird der Tag noch besser!"
Er wiegt Miyu hin und her, die in ihrer Schockstarre nicht weiß, was zu tun ist. Zurück umarmen? Ihm eine reinhauen? Lachen? Einfach weiterreden? Nichts tun?
Miyu tendiert zur zweiten Option, aber genau deswegen schließt sie diese aus. Umarmen klingt nach dem, was Hansung bei einer Umarmung machen würde. Aber wie geht das?
Ungelenk schlägt sie Hansung ein paar Mal auf den Rücken, bis er husten muss.
"Das musst du noch üben, Minho", lacht Hansung und nimmt ihr Gesicht in seine Hände.
"Du bist mein Freund, Minho, und deswegen helfe ich dir bei allem."
Aufrichtig grinst er Miyu an, sodass seine Augen hinter dem Lächeln verschwinden. Dann dreht er sich um und lässt eine verwirrte Frau zurück.

***

Jinheung sucht wie so oft in letzter Zeit das Zimmer der jungen Ärztin auf. Er hat lange über seinen Kuss und dessen Gefühle nachdenken müssen.
"Ahro", lächelt er sie an, als er den Raum betritt. Schnell überwindet er den Abstand zwischen ihnen, doch Ahro hält ihm im Reflex eine ihrer Akupunkturnadeln ans Bein. Schmerzhaft spürt Jinheung, dass er sich nicht mehr bewegen kann, und blickt geschockt auf Ahro hinab. Er wollte sich doch nur entschuldigen!
"Komm mir nicht zu nahe", droht die Frau und verschwindet aus ihrem Arbeitsbereich.

Der König braucht einige Minuten, um sich zu sammeln und die Nadel des Erstarrens zu entfernen. Vielleicht ist es besser so, denkt er. Ihr Anblick lässt sein Herz für einen Moment aussetzen und ihre Geschichten lassen ihn ohne Plagen schlafen, aber wenn er die Augen schließt und in die tiefschwarze Nacht sieht, bringt ihn etwas anderes zum Lächeln.

"Minho", sagt er erstaunt und bleibt stehen. Der andere Hwarang trägt ein leichtes Lächeln auf den Lippen, als er sich zu Jinheung gesellt.
"Jidwi", betont dieser die beiden Silben des falschen Namens genau, "Kennst du das Gefühl des Zweifelns, aber dann gibt es einen Moment, der dich darin bestärkt, was das Richtige ist?"
Belustigt schmunzelt der König. Hat er nicht genau an so etwas gerade gedacht? Sogar der Kuss hat es bestätigt. Ist es Schicksal, dass genau Minho diese Worte zu ihm spricht?

Gemeinsam laufen sie die Steinstufen hinab, um zum Zimmer zu gehen, als Minho plötzlich stehen bleibt.
Jinheung dreht sich zu ihm und blickt die zwei Stufen zu ihm auf, die er alleine gegangen ist. Die kleinen grauen Punkte in der schwarzen Iris fangen glitzernd das Sonnenlicht ein, aber Minho sieht nicht zu dem König. Sein Blick ist auf die Dächer eines anderen Gebäudes gerichtet. Sein Lächeln verblasst zu einer schmalen Linie. Er runzelte die Stirn.
"Minho", weckt ihn Jinheung aus den Gedanken. Kurz zuckt der Angesprochene zusammen und blinzelt ein paar Mal.
"Klar", lächelt Minho ihn wieder an, "Gehen wir."
Minho hakt sich bei ihm unter und ordnet mit zügigem Schritt das Tempo an.

***

In dem Zimmer lässt sich Sooho von der Bettkante seines Doppelbettes mit Banryu hängen und zieht sich mehrmals nach oben.
"Wie man eine Schwester behandelt?", fragt er und blickt zu Sunwoo, der neben ihm auf dem Bett sitzt.
"Betrachte sie nicht als Frau. Zuneigung zwischen Geschwistern kommt vom groben Umgang miteinander. Wenn du sie siehst, was machst du?"
Ohne auf eine Antwort zu warten, lässt er sich auf den Boden fallen und läuft auf der Stelle.
"Lauf einfach zu ihr", erklärt er, während Sunwoo seine Bewegung auf dem Bett nachmacht.
"Halte sie ganz fest." Sunwoo nimmt unter Anleitung von Sooho eine unsichtbare Person in den Schwitzkasten.
"Als würdest du sie streicheln, aber festhalten. Festhalten, bis sie aufgibt!" Beide schütteln ihren Schwitzkasten in der Luft.

Die Tür geht auf und Jidwi und Minho treten ein.
"Was wird denn das?", fragt Jidwi direkt.
"Sie kämpfen gegen ihre unsichtbaren Ängste", meint Minho spöttisch und zieht die Augenbraue nach oben.
"Rede keinen Stuss", winkt Sooho beleidigt ab, "Ich zeige Sunwoo, wie man mit einer Schwester umgeht, aber das könnt ihr beide ja nicht wissen."
Die Neuankömmlinge ignorierend dreht er sich wieder zu seinem Schüler.
"Wenn du zu Hause bist, tust du nichts mehr", erklärt er und schmeißt sich neben ihm auf sein Bett, "Ruf sie einfach zu dir."
Elitär winkt er Jidwi und Minho zu sich, doch beide stehen angewurzelt am Eingang.
"Und du stehst ihr nahe?", fragt Sunwoo skeptisch.
"Komm schon", meint Sooho entsetzt, "Unsere Schwestern sind viel stärker, als wir denken. Außerdem sind alle Brüder dafür verantwortlich, dass ihre Schwestern stärker werden. Wie soll sie in dieser Welt überleben, wenn du einmal nicht für sie da sein kannst?"
Sunwoo gibt wenig überzeugt einen verstehenden Laut von sich, aber Sooho überhört den Unglauben.
"Jetzt scheinst du es wohl zu begreifen", meint er zufrieden.
"Was genau soll ich also tun?"

Miyu ist bis dahin gezwungen worden, an ihren eigenen Bruder zu denken. Sie kann sich nicht daran erinnern, von ihrem Bruder je unterstützt worden zu sein. Ich wurde von ihm verkauft, denkt sie sich. Als Vater starb, wurde ich verkauft und arbeite nun als Assassine für mein eigenes Überleben.
Die Realisation schmerzt in ihrer Brust und im Inneren verletzt lacht sie auf.
"Was willst du?", fragt Sooho kritisierend.
"Klingt für mich, als bräuchtest du eine Rauferei", meint sie neckend, um ihre Verletztheit zu verbergen. Keck ahmt sie die Bewegung nach, die die beiden Männer machten, als sie und der König dazugestoßen sind.
"Oder ist das eher das Wiegen eines Babys?" Witzelnd wird ihre schüttelnde Bewegung ruhiger und in ihren Armen wiegt sie ein imaginäres Neugeborenes. Dann hört sie gespielt erschrocken auf.
"Oder bist du das Baby der Familie?"

Sooho zuckt kurz nach vorne, als würde er sie angreifen wollen, doch Miyu lacht nur.
"Komm doch", ärgert sie.
Schnell läuft Sooho zu den Schwertern, wirft Miyu eines zu und holt im selben Moment mit seinem Schwert aus. Die Klinge ist noch in der Schwertscheide.
Miyu aber dreht sich elegant zur Seite, anstatt mit ihrem Schwert zu blocken und schlägt mit der flachen Schwertseite leicht auf Soohos Hintern.
"Hey", dreht er sich um und zieht seine Klinge aus dem Schutz. Erneut greift er an, aber immer wieder tänzelt Miyu um ihn herum.
"Und mit diesen Künsten willst du deine Schwester beschützen wollen?", fragt sie und schlägt ihm in die Kniekehle. Sooho fällt hin und Miyu hält ihr Schwert von hinten an seine Kehle. Er würde nicht einmal einen Tag überleben.
Aber Sooho ist verbissen. Er rollt sich nach vorne weg und steht dann wieder vor Miyu.
"Ich würde dich auf der Stelle töten, solltest du meiner Schwester etwas antun", verspricht Sooho.
Unerwartet greift diese jedoch an und schlägt mit ungeheurer Kraft sein Schwert aus dem Griff. Mit einem weiteren Tritt pfeffert sie Sooho zu Bode, fängt sein Schwert in der Luft auf und hält es ihm an die Kehle.

Leicht berührt das kalte Metall die warme Haut am Hals. Es ist still im Raum.
"Ich bin mir sicher, dass dir deine Schwester viel bedeutet", meint Miyu emotionslos, "Aber ich bin mir auch sicher, dass du nicht für sie töten kannst. Du weißt nicht, wie es ist." Niemand von euch musste fürs Überleben töten. Ihr seid alle in eurer kleinen glücklichen Familie behütet aufgewachsen.
Sie drückt die Schwertspitze in die feine Lücke zwischen den Holzlatten im Boden und geht aus dem Zimmer.
Miyu hat eine Familie, aber sie ist ihr fremd. Sie wurde zu den Samurai verkauft und damit gab es niemanden mehr, der sie beschützte und auch keinen, den sie beschützte. Für sie gibt es nur noch eines. Das Töten. Nur das zählt in ihrem Leben, denn nur das gibt ihr einen Wert, am Leben zu bleiben.

***

Am frühen Abend trifft Sunwoo auf Ahro. Er läuft auf sie zu und guckt zu ihr herunter. Ahro erzählt irgendetwas, aber Sunwoo hört kaum zu. Die Stimme Soohos ist lauter. Sie fest halten, erinnert er sich, packt ruckartig Ahro und schlingt seinen Arm um ihren Hals. Streicheln, aber festhalten, hallt Soohos Stimme durch seinen Kopf. Streicheln?, fragt Sunwoo sich. Wie?
Zögerlich tippt er ein paar Mal auf ihr Haar und lässt sie los. Ahro ist verwirrt.
Zufrieden mit seiner Leistung lächelt Sunwoo die Frau stumm an und führt dann seinen Weg fort.

Miyus Augen folgen seinem Weg. Er hat es wirklich getan. Macht man das wirklich so? Auch unter Freunden?
Nach ihrem spielerischen Kampf mit Sooho hat sie sich auf das Dach eines Gebäudes verkrochen und blickt in den Himmel. Sie muss nachdenken. Vieles schwirrt ihr durch den Kopf. Sonst hatte sie nie solche Probleme bei einem Auftrag!
Aber sie hat heute die Gestalten im Schatten der Mittagssonne deutlich gesehen. Iname hat ihr jemanden hinterher geschickt. Er will die ersten Ergebnisse sehen.
Aber Miyu steht noch vor einem weiteren Problem. Wenn ihre Tarnung in Hwarang nicht auffliegen soll, muss sie sich eine Antwort auf den ersten Test überlegen. Sie kennt das Tao Te Ching nicht, denn sie weiß bloß, dass es die Gesetze der Natur behandelt.

Wasser und König. Wasser nährt das Volk, wie es ein König tut. Und wenn es vergiftet ist, leidet das Volk. Ihre Gedanken schweifen zu dem König Sillas. Wenn die Quelle erlischt, wird das Volk befreit.
Die Quelle muss sterben. Aber was, wenn ich scheitere? Miyu ist allerdings noch nie an einem Auftrag gescheitert.

Mit der fortschreitenden Dämmerung springt sie von dem Dach herunter und läuft zurück in das Gemeinschaftszimmer.
Ein guter König ist also wie Wasser? Und ein schlechter König hat etwas hinzugemischt?

Doch Tee ist auch nur ein Mischgetränk?

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