15.Kapitel. Recherche
Als Kyra am nächsten Morgen aufwachte, war das glitzer verschwunden und sie streckte sich ausgiebig. Das erste mal ausschlafen an der Akademie und trotzdem fühlte sie sich irgendwie müde. Dann stand sie auf und zog sich an. Sie hatte ihr Trainingsoutfit gestern einfach mitgenommen. Direkt nach dem Frühstück hatte sie Nachhilfe und beim Reiten konnte sie auch keinen Rock gebrauchen, also machte sie sich jetzt nicht die Mühe erst einen anzuziehen. Sie schlüpfte direkt in ihre Hose. Zog auch das tshirt an und nur eine weiße Bluse darüber, die sie allerdings offen lies.
Als sie so beim Frühstück auftauchte pfiff Keely anerkennend. "Na du traust dich ja was"
Kyra zuckte mit den Schultern. "Welchen ruf hab ich bitte zu verlieren? " dann setzte sie sich zu ihnen und Benjamin schüttelte den Kopf. "Du bist echt unmöglich, eigentlich müsste ich das Melden."
"Tust du aber nicht und nach dem Frühstück hab ich sowieso Nachhilfe also reg dich ab."
Benjamin gab sich damit zufrieden und biss lieber in sein Brötchen statt sie weiter zu kritisieren.
Um neun musste sie dann nach unten wo ihr nachhilfelehrer schon wartete. Heute lies er sie ständig Sprints machen. Sie rannte von einer Seite zur anderen und irgendwann lies sie sich erschöpft auf den Boden fallen. Er gönnte ihr jedoch nur eine kurze Pause und dann ging es weiter mit dem Muskeltraining.
"Das.." keuchte Kyra beim Zwölften Situp "hilft mir nicht um im Kampfunterricht nicht mehr verprügelt zu werden." Beschwerte sie sich. Sie wollten endlich kämpfen lernen und auch mal Schläge verteilen statt immer nur einzustecken.
"Mann kann nicht rennen bevor man laufen lernt." Beschwerte sich ihr Nachhilfelehrer und Kyra hatte genug. Sie griff ihn einfach an und lag sofort flach auf dem Rücken. Verdammt das konnte doch nicht wahr sein!
Frustriert stand sie auf und Alexander hatte einen Stab in der Hand. Sie hatte keinen Schimmer wo er den plötzlich her hatte doch er zihlte direkt auf ihren Kopf und sie duckte sich gerade noch rechtzeitig eh er kühl meinte. "In Ordnung wir trainieren deine Reaktionsfähigkeit."
Kyra sah ihn geschockt an und nach der Stunde wusste sie das sie ihn nie wieder provozieren würde. Er hatte sie wirklich nahezu Rücksichtlos attackiert und sie schleppte sich völlig am ende zum Reiten. Eigentlich war ihr die Lust darauf vergangen doch als die schließlich auf einen dunklen Hengst saß und Keely neben ihr auf einer fuchsfarbigen Stute besserte sich ihre Laune. Sis saß nicht zum ersten mal auf einen Pferd und als Keely ihrs zum Galopp anspornte preschte sie hinterher. Endlich mal vom Schulgelände herunter und durch die raue Landschaft der Orkayinseln. Corvus flog weit über ihnen und sie fühlt sich richtig frei.
Die Farben der Tiere und Pflanzen verwischten um sie herum. Es gab nur noch sie, das Pferd unter ihr und das Adrenalin, dass wie Feuer in ihren Adern brannte. Sie gab sich diesem Gefühl der Unendlichkeit hin und als sie über eine freie Fläche galoppierten, ja regelrecht flogen, schloss sie ihre Augen und breitete die Arme aus. Dank des Männersattels konnte sie sich ohne Probleme auf dem Pferd halten. Der Wind blies ihr ins Gesicht und wehte ihr braune Strähnen aus der Flechtfrisur.
Sie stoppten an einer kleinen Bucht und Kyra stieg wie Keely vom Pferd und landete im Sand. Die Wellen brachen sich am Ufer und zogen immer mehr Land mit sich in die tiefen während andere neues anspühlten. Eine kleiner vogel landete in ihrer Nähe und pikte einen wurm aus dem Sand eh er von Corvus erschreckt wurde und panisch davon flog. Der Sila landete im Rabengestallt im Sand und verwandelte sich dann in einen Otter.
"Ich war lange nicht mehr am Meer", seufzte er verträumt und auch Kyra starrte mit Keely dem Horizont entgegen. Corvus sprang ins Wasser und durchbrach die Wellen. "Schade das wir nicht lange bleiben können" meinte Keely und Kyra nickte. "Leider ist es schon fast 12 und wir müssen auch noch zurück zur Schule."
Die beiden stiegen wieder auf ihre Pferde und Corvus kroch als Otter wieder aus dem Wasser. Er schüttelte sich das Wasser aus dem Fell und wurde wieder zum Raben um ihnen besser folgen zu können, dann ritten sie zurück zur Schule. Sie mussten auch noch die Pferde zurück in den Stall bringen, sie strigeln und versorgen so das sie es dann recht eilig hatten zum Mittag zu kommen.
Gerade noch rechtzeitig ließen sie sich auf die Stühle plumpsen und erwarteten hungrig das Essen. Was es wohl heute gab?
Diesmal gab es eine Tomatensuppe die Kyra wieder wunderbar von innen aufwärmte. Der Wind hatte sie ganz schön abgekühlt,doch das hatte zumindest den Schmerz von der Nachhilfestunde betäubt und nun wollte sie nir noch schlafen. Wenn sie daran dachte in einen warmen weichen Bett zu liegen war das einfach wunderbar und als sie dann wirklich darin lag schlief sue noch eh ihr Kopf dad Kissen richtig berührte.
Der nächste Morgen verlief eigentlich genau wie der gestrige. Anschlafen, Frühstück und anschließend Nachhilfe. Dannach ging sie in die Bibliothek. Vorher war sie noch nie dort gewesen und ihre Augen weiteten sich als sie den riesigen Raum sah. Unten standen mehrere Regale, doch es gab eine zweite Etage, die sich wie eine kleine Terrasse um den ganzen Raum zog. Auch dort standen Regale an der Wand und von der Decke hingen, wie in der Kaffeeteria, prächtige Kronleuchter.
Und zwischen den Regalen am Boden standen außerdem Tische und Sessel an dennen Schüler lernen konnten.
Kyra nahm sich ein Buch und setzte sich an einen von ihnen.
Es war Zeit selbst etwas zu recherchieren! Auf ihrem Tisch stapelten sich bald Stapel von Büchern mit Titeln wie "seltene magische Wesen", "Verteidigung gegen magische Wesen", "Ausgestorbene Wesen und Geistererscheinungen" und "Gefährliche magische Wesen und wo sie leben", doch in keinem bekam sie nähere Informationen über ihren Sila. Gerade blätterte sie in: "Alle Wesen von A-Z", als ihr jemand auf die Schulter tippte. Sie erschrak und lies fast das Buch fallen, bis sie in das freundliche Gesicht einer alten Dame, deren schmunzeln sie sofort beruhigte. Die Augen der alten Frau wanderten zu den Bücherstapeln. "Suchst du etwas bestimmtes?", fragte sie. Kyra zögerte. Bis jetzt hatten andere immer gemieden, wenn sie ihnen von Corvus erzählt hatte. Ihre Freunde benahmen sich zwar nicht so, aber sie merkte, dass sie sich immer etwas anspannten, wenn der Sila dabei war. "Ich bin die Leiterin der Bibliothek, Julia. Wenn du mir also sagst, was du suchst, kann ich dir helfen.", stellte sich die Dame jetzt vor. "I-ich,...Ich suche nach Informationen über meinen Sila!", platzte es aus Kyra heraus. Julia sah sie erstaunt an. "Dann wirst du sicher nichts unter seltenen oder gefährlichen Tierwesen finden." "Aber ich dachte-" "Komm mit.", wurde sie von der alten Dame unterbrochen. Julia führte sie zu einem an der Wand stehendem Bücherregal und zog an einem Kerzenhalter an der Wand daneben. Plötzlich schwang das Regal auf und gab den Blick auf einen weiteren Raum frei.
Kyra konnte es im ersten Moment gar nicht fassen. Es gab hier einen Geheimen Raum und ausgerechnet dort sollte etwas über ihr Wesen stehen?
Neugierig folgte sie der Bibliothekarin und sah sich Prüfend im Raum um. Er war nicht so groß wie die Bibliothek sondern nur ein kleines Zimmer, doch jede Wand war von Regalen bedeckt und in der Mitte stand ein Podest auf dem man Bücher zum lesen ablegen konnte.
Julia ging zielstrebig zu einem der Regale und fuhr mit dem Finger über mehrere Buchrücken, bevor sie ein in dunkles Leder gebundenes aus dem Regal zog. Der Titel: Wesen der Magie Band Fünf, war dort golden eingeprägt.
Die Bibliothekarin legte es auf den Podest und schlug es auf. Bei einer Seite hielt sie inne und dort stand in Kalligraphie: Unsterbliche Wesen. Es gab zwei Unterpunkte. 1.Wesen aus Magie, 2. Wesen die sich von Magie ernähren.
Julia schlug die Seite mit Punkt zwei auf.
Dann lies sie Kyra allein und diese begann zu lesen. Sila: Ein Wesen das sich hauptsächlich in den weit Nördlichen Regionen der Erde ansiedelt. In der freien Wildbahn ernährt es sich forwigend von Magie indem es bei bedarf ein anderes Magisches Wesen fängt und ihm seine Magie entzieht. Oft stirbt es dabei und der Sila braucht lange nichts mehr zu sich zu nehmen. Durch diese minimalernärung nimmt es oft nur die Gestalt kleiner Tiere an und ist so auch keine Gefahr für größere Wesen. Bindet es sich jedoch an einen Herren kann es ihm kontinuierlich immer wieder Energie abzapfen und auch größere Gestalten annehmen. Entzieht es ihm größere Mengen Energie kann es sich zu einen Monster und einer wirklichen Bedrohung für andere entwickeln.
Kyra las weiter und überflog einige unwichtige Stellen eh sie weiter las.
Ihre Art Magie auf zu nehmen entspricht der der Vampire die sich jedoch ebenfalls von Blut ernähren jedoch ohne die Magie herraus zu filtern. Ihre Unsterblichkeit beruhrt auf der Aufnahme neuer Zellen und Lebensenergi während sich die Sila tatsächlich von der reinen Magie ernährt und regeneriert. Daher kann er seine Gestalt auch beliebig verändert solange er genügend Energie hat.
Kyra weitete beim lesen die Augen. Wie jetzt? Ihr Sila trank Blut!?!
Das waren Kyra erstmal genug Informationen. Sie klappte das Buch zu und verließ die Bibliothek. Sie musste noch zur Schmiede.
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