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Ein Stück zuhause

Stöhnend öffnete Martha ihre Augen. Ihr Kopf brummte und alle ihre Knochen schmerzten höllisch. Ein beißender Geruch stieg ihr in die Nase und ließ sie aufmerksam werden. Dann der Schock. Martha war inmitten von Trümmern erwacht! Sie hatte auf dem steinigen Boden gelegen, um sie herum leicht glühende Asche, Holz, Steine und-... Menschen. Sie lagen überall, als hätte sie jemand einfach verteilt. Marthas Atem ging flach und schnell. Langsam kamen ihr die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder hoch. Eine Truppe Menschen... maskiert... ein großer Überfall... Geschrei und Angst. An viel mehr konnnte sie sich nicht erinnern. Hektisch sah sie sich um. Von ihrem kleinen, abgeschiedenen Dorf war nicht mehr viel übrig geblieben. Fast alle Häuser waren eingestürzt oder abgebrannt. Noch immer war das Feuer, welches die maskierte Truppe am Vorabend gelegt hatte, nicht ganz erloschen. Einige Flammen loderten noch und fraßen Stück für Stück ihr ganzes Dorf auf.
Ächzend erhob sich Martha und sah an sich herunter. Ihr rechtes Bein war mit einer großen Brandwunde versehen, viele blutige Kratzer übersäten ihren Körper. Schwerfällig hob sie ihren Arm und fasste sich an den Kopf. Eine dicke Beule hatte sich auf ihrer Stirn gebildet, die schon bei der kleinsten Berührung schrecklich wehtat. Doch sie ignorierte die Schmerzen, stolperte zu dem Menschen, der ihr am nächsten lag und warf sich neben ihm zu Boden. Hektisch versuchte sie, irgendein Lebenszeichen von ihm zu erkennen - erfolglos. Nun rüttelte sie kräftig an dem Mann, doch auch das half nichts. Innerlich sackte sie in sich zusammen wie ein Luftballon, aus dem langsam alle Luft entschwindet. Das konnte nicht sein. Das durfte einfach nicht wahr sein. Wieder stand sie auf, rannte zu einer weiteren Person und auch hier erhielt sie kein Lebenszeichen. So auch bei der nächsten, der übernächsten und der über-übernächsten. Aus dem Luftballon war nun alle Luft entflohen. Mit Tränen in den Augen sah Martha sich um. Etwas weiter hinten im Gras lag ein Mädchen. Es hatte seidig schwarzes Haar und trug ein verschmutztes, aber dennoch hübsches Kleid. In ihren Armen hielt sie einen kleinen Teddybären und ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen.
Zaghaft ließ sich Martha neben ihr im Gras nieder. Als wäre es aus Glas, berührte sie die Wangen des Mädchens. Dieses Mädchen war Dayumae. Marthas kleine Schwester. All ihre Erschöpfung, die Angst, das Gefühl der Verlorenheit, alles brach mit einem Mal über sie herein. Ein heftiger Schluchzer bahnte sich den Weg direkt aus ihrem Herzen. Dann kamen die Tränen. Dicke Krokodilstränen rollten über ihre mit Schmutz bedeckten Wangen und tropften auf die kleine Hand ihrer Schwester, die den Teddy fest an sich gedrückt in der Hand hielt. Martha nahm die Hand und umschloss sie mit ihrer eigenen. Mit einem Mal war es, als höre sie Dayumaes Stimme. So klar und deutlich, als würde sie direkt neben ihr stehen und sie ansprechen. Martha erschrak, doch sie lauschte. "Du brauchst ihn nötiger als ich" Wie zufällig spürte Martha in dem Moment ein leichtes Zucken in der Hand ihrer Schwester. Konnte das sein? Oder war das alles einfach Einbildung? Der Wind frischte auf und strich ihrer Schwester durch das Haar. "Nimm ihn"
Da war die Stimme wieder. Martha war sicher, dass sie sich das nicht einbildete. Sie nahm den Teddy, der ein wenig von Asche bedeckt war, in ihre Hand, strich ihm fürsorglich über den Kopf und drückte ihn dann fest an ihr Herz. Nie wieder würde sie ihn loslassen. Nie wieder. Nie wieder.

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