#1- Snow ♥
Das Kapitel ist Pfauzauber gewidmet weil sie einfach eine unvergesslich tolle Person ist und trotz meiner verpeilten Art nicht böse auf mich ist (hoffe ich zumindestens... XD), Danke, du bist einfach mega ^-^
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Ich hatte meinen Kopf an das Fensterglas des Autos gelegt uns sah hinaus auf die verregnete Landschaft, die an mir vorbei zog. So groß wie Kieselsteine, fielen die trostlosen, grauen Regentropfen in einem unregelmäsigem Rhythmus, prasselnt auf das Blechdach und alles andere um uns herum.
Die sonst so bunten Häuser der Stadt, wirkten grau und trist und vertieften meine bedrückte Laune nur noch mehr. Ebenfalls die Straßen waren leer und farblos, abgesehen von einpaar rot orangenen Herbstblättern, die von den Bäumen stammten, welche regelmäßig am Straßenrand auftauchten und wieder verschwanden, um den Laternen und Häusern Platz zu machen.
"Amira, Schatz?", hörte ich die Stimme meiner Mutter durch meine Gedanken sickern, was mich dazu veranlies, überrascht zusammen zu zucken. Mit einem Geräusch, dass sich nach einer Mischung aus einem Schnaufen und einem Seuftzten anhörte, wand ich meinen Blick zu ihr und sah sie erwartungsvoll mit meinen purpurfarbenden Augen an.
Sie warf mir einen schnellen Blick zu, da sie sich auf die Straße konzentrieren musste, damit unserer kleiner Käfer, der übringens blutrot war, nicht ins schlittern geriet und auch sonst nichts anderes passierte.
"Ich weiß, dass der Umzug recht überraschend kam, und dass du jetzt vermutlich deine Freunde vermisst, vorallem Anne, aber ich weiß auch, dass du ein tolles Mädchen bist und dich hier schnell zurecht finden wirst... Du wirst bestimmt tolle Freunde finden...", erklärte sie mir mit ihrer samtweichen Stimme, obwohl sie dies schon tausendmal getan hatte. Dabei lächelte sie, als würde sie damit das verregnete Wetter verscheuchen können.
"Ich werde es versuchen", murmelte ich und sah wieder hinaus.
Der Himmel, an dem sich die fast schon schwarzen Wolken zusammenbrauten und ein Gewitter hervor sagten, schien nur noch dürsterer geworden zu sein, und die Herbstkälte die außen herum auf ihre Opfer wartete, schien sich mit ihren eisigen Krallen bis ins Auto vorzudrängen. Selbst wenn meine Mum die Heizung anwirft, ist es immernoch kalt. Ich zog meinen Pullover enger um mich und versteckte die Hände unter den Achseln.
Es war zwar eigentlich gerade erst Sommerende gewesen und der Herbst regierte noch nicht lange über das Wetter, doch er war recht radikal. Man hatte das Gefühl, als wäre es Winter, denn tatsächlich fehlte nur noch der Schnee, den ich so sehr liebte.
Winter war meine Lieblingsjahreszeit, wenn man es so sagen konnte. Dann viel die ganze Erde in einen tiefen Schlaf und das glitzernde, weiße Pulver legte sich wie ein wunderschöner Teppich über die Landschaft. Am meisten gefielen mir dann immer, wie die Eisspitzen das Licht der Sonne reflektierten und wie Kristalle und Diamanten strahlten.
Ich war so in Gedanken versunken, was den Winter anging, dass ich fast überhaupt nicht gemerkt hätte, wie wir auf einem Parkplatz stoppten. Aber eben nur fast. Mit einem seuftzten schnallte ich mich ab und sah wie meine Mum ermutigend zu lächelte.
"Das schaffst du, Kind", munternde sie mich auf und drückte mir meine Tasche in die Hände.
Hoffen wir mal, schoss es durch meinen Kopf, da ich bekannt für meine verpeilte Tollpatischigkeit war.
Ich nickte und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen, ehe ich ihr einen Kuss auf die Wange drückte und ausstieg.
Ich wollte mich gerade um drehen und dem Regen entfliehen, da rief sie noch ein "Amira!". Ich blickte zu ihr durch das runtergekurbelte Fenster.
"Was ist?"
"Viel Glück", dass waren ihre Worte, bevor der Motor ungesund aufheulte und aus dem Parkplatz rauschte.
Da war ich nun also, in meiner neuen Schule. Von außen sah sie nicht besonders aus, wenn ich ehrlich war, eher typisch und sehr, sehr klein. Rostrote Steine bildeten die Fassade, welche an der unteren Hälfte mit allem möglichen bekritztelt war, und graue Rahmen waren um die riesigen Fenster herum angebracht, aus denen ich helles Licht glimmern sah. Schnell rannte ich zum Eingang rüber, da ich keine Lust hatte, noch nässer zu werden, als ich es ohnehin schon war.
Die Tür lies sich leicht aufschieben, wobei sie etwas knarzte, und erlaubte mir einen Blick auf einen hell gestrichennen Flur zu werfen, doch wirklich viel konnte ich nicht erkennen, da überall Personen herum standen und sich unterhielten. Und obwohl die Schule so klein war, stand hier eine ganz schöne Menge herum und wartete auf den Schulanfang.
Sobald ich rein trat, verstummten zwei Mädchen, die am Nähsten zu mir waren und sahen mich mit ihren großen Augen an. Ich schätzte sie auf etwa mein Alter. Die eine war rotblond mit engelslocken und blauen Augen, welche an ein Meeresblau erinnerten, während die andere ihr komplettes Gegenteil war. Sie war schwarzhaarig mit giftgrünen Augen und einer caramellbrauen Haut.
Kurz gesagt, beide waren wunderschön.
Da niemand anderes auf mich zu achten schien, wand ich mich mit einem verlegenen Lächeln an sie und strich mir eine meiner nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht.
"Uhm.... Hi", fing ich unsicher an und sah von der Schwarzhaarigen, zur Rotblonden, da diese sich als erste regte. "Ich bin neu hier..."
"Natürlich, du suchst wahrscheinlich das Sekräteriat, oder?", fragte mich die rotblond und lächelte zurück.
Als Antwort nickte ich, wobei mir meine pitschnassen Haare erneuert ins Gesicht fielen.
"Okay, dann komm", meinte die andere und ging in irgendeine richtung los, während ich ihr folgte lief die Rotblond neben mir und stellte sich vor.
"Also, ich bin Sophie und das da vorne ist Malla, nimm dir ihre griesgrämige Art nicht zu Herzen, sie ist immer so...", lachte sie.
"He! Stimmt doch gar nicht", rief Malla zurück. Der Name passte wirklich zu ihr, stellte ich fest, während mein Blick über ihre Caramellbraune Haut huschte, welche einen perfekten Kontrast zu ihren grünen Augen herstellte. EIn Lächeln lag auf ihren Lippen und sie hielt kurz an, damit wir zu ihr aufholen konnten.
Ich lachte leicht.
"Ich bin Amira"
XXX
Eine kurze Zeit später waren wir vorm Sekräteriat angekommen und die zwei verabschiedeten sich von mir, da sie zu ihrer ersten Stunde gehen mussten und liesen mich somit alleine auf dem endlosen Flur.
Zaghaft klopfte ich an der Tür und trat nach einem freundlichen 'Herein' in den großen Raum. Die Wände waren in einem sanften Beige gestrichen und wirkten sofort einladend auf mich.
Lautlos fiel die Tür hinter mir ins Schloss, als ich zum Schreibtisch rüber ging.
"Oh Hallo, du musst Amira sein!", ertönte eine helle Stimme hinter mir und ich wirbelte erschrocken herum. Aus der Richtug, wo die Stimme herkam, stand eine kleine Frau mit sanften Gesichtszügen, auf einem wackeligen Stuhl, und lächelte mich an, ehe sie sich wieder an das Bücherregal wandte, wo lauter Akten und Papiere herum standen.
Sie hatte so ein Gesicht, dass man nicht sagen konnte, wie alt sie war. Sie hätte Ende dreisig sein können oder auch locker Anfang sechzig. Unnauffällige Falten zogen sich durch ihr Gesicht, vorallem als sie mich anlächelte oder die Stirn runzelte, wie sie es gerade tat, als sie in einer Akte herum blätterte. Auf Anhieb wirkte sie auf mich sympahtisch.
"Ja, die bin ich", antwortete ich und musste bei ihrem Anblick grinsen. Sie erinnerte mich ein bisschen an eine ältere Version von meiner Mum.
"Gut, ich bin Sarah Stefnell", sie warf mir einen Blick zu, bei dem ihre kleinen, grauen Augen freundlich leuchteten.
Dann murmelte sie etwas, dass sich verdächtig nach 'Wo habe ich bloß den Stundenplan hingelegt?' anhörte und legte die Akte, die sie davor noch in der Hand hatte auf den Stuhl, auf dem sie stand, ehe sie an mir vorbei zum Schreibtisch lief und dort dann anfing in einem Blätterstapel herum zu wühlen.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein schlankes Mädchen mit braunen Haaren stürmte wütend herein, doch als sie mich sah, blieb sie wie angewurzelt stehen und starrte mich mit offenem Mund an. Ihre Augen waren ähnlich wie die von der Direktorin grau, nur viel dunkler und außerdem durchzogen goldene Sprenkel ihre Iris.
Ihre Haare fielen in sanften Wellen über ihre Schultern und ihr perfekt geformter Körper wurde von einer engen weißen Bluse mit schwarzen Pünktchen deutlich betont. Offenbar waren heute bei ihr Punkte angesagt, denn sie hatte ebenfalls eine gefleckte Hose an und einen schwarz weißen Mantel in der Hand, die ebenso von Punkten übersäht war. Das einzige an ihrem schwarz weißen dasein nicht gepunktet war, waren ihre Schuhe.
"Du bist neu", stellte sie nach einigen Sekunden fest und blinzelte einpaarmal, ehe sie ihren Mund schloss. Ich verstehe einfach nicht, warum jeder mich so anstarrt, als wäre ich zweiköpfig. Klar meine purpur farbenden Augen waren etwas was man zwar nicht jeden Tag sah, aber das war kein Grund mich anzustarren als würde ich mit einem Huhn auf dem Kopf durch die Straßen laufen.
"Ja, Nina, dass ist Amira", stellte mich Mrs Stefnell freundlicherweise vor, gerade als ich es tun wollte.
Nina warf mir noch einen Blick zu, ehe sie sich wieder an die Direktorin wand. Täuschte ich mich, oder hatten ihre Augen gerade gehässig geschimmert?
"Der Hausmeister meint ich sollte sie nochmal fragen, was meine verlorene Tasche angeht, erinnern Sie sich?", fing sie mit ihrer Beschwerde an und klang dabei ziemlich unfreundlich. Nein, den Hass Blick habe ich mir wirklich nicht eingebildet...
"Ja, ich erinnere mich, Nina", antwortete die Direktorin freundlich, doch ihre grauen Augen schienen ungeduldig und enttäuscht zu leuchten.
"Die Tasche wurde immernoch nicht gefunden"
"Ach Nina, die Tasche hast du doch erst gestern verloren, so schnell findet sie sich natürlich nicht! Hast du schon in deinem Schließfach nachgesehen?", seuftzte Mrs. Stefnell und rückte sich ihre goldumrahmte Brille zurecht.
"Aber sie war meine Lieblingstasche! Ich will sie wieder haben!!", schnauzte sie. Ich zuckte unter ihrer scharfen Stimme zurück. Hätte ich das in meiner alten Schule gemacht, wäre ich geflogen. Und zwar so richtig, richtig weit.
"Ich weiß"
Das war alles was die Direktorin sagte, während sie ihre Hände vor dem Bauch kreuzte, wie es sonst nur Politiker taten.
"Und sie war teuer"
"Nina, guck doch erstmal bei dir Zuhause nach, vielleicht hast du sie dort irgendwo liegen lassen. Ich werd Herrn Meyer fragen, ob er nicht doch nochmal nach deiner Tasche Ausschau halten könnte, in ordnung?"
Nina kniff die Lippen zusammen, doch sie schien mehr oder weniger zufrieden. "In Ordnung", gab sie säuerlich von sich, doch als sie gehen wollte, hielt die alte Dame sie zurück.
Mrs. Stefnekll nickte erleichtert und drehte sich dann zu mir um. In der Hand hielt sie meinen Stundenplan, den sie mir übergab.
"Ich bin froh, dass du hier bist, Amira. Viel Glück in den nächsten Stunden", wünschte sie mir und zwinkerte mir fröhlich zu. Sie schien wie ausgewechselt.
"Danke sehr, Mrs. Stefnell"
"Bitte sehr. Nina, zeig ihr bitte die Schule und hilf ihr sich zurecht zu finden, ja?", sie fragte es freundlich, doch die Wärme die da war, wenn sie mit mir sprach war verschwunden und stattdessen war ihre Stimme kalt. Ein frostiger Schauer lief bei dieser Kälte über meinen Rücken und hinterlies nichts anderes, als eine Gänsehaut.
"Aber..."
"Nein, Nina, du machst es" Ihre Stimme sagte klar und deutlich, dass sie keinen Widerspruch duldete.
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Soo Leute, wie ihr seht habe ich das Gganze noch einbisschen umgeändert, naja eigentlich habe ich vorne nur ein kurzes Kapitel dazugeklatscht, aber der Ablauf ist quasi mehr oder weniger gleich (:
Viel Spaß bei den nächsten Kapiteln :3
XxBärlyxX
Angehängtes Bild-- Jax ♥♥♥ (Diese Person lernt ihr im nächsten Kapitel kennen ^-^)
P.s tut mir leid das ich erst jz hochlade, aber während des Wochenendes war ich in Paris und bin gerade erst mit meiner Familie zurückgekommen. Die haben mich total komisch angeguckt, als ich sofort zum PC gestürmt bin XD
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