*51* Jjong's Cliff
Schwer atmend lasse ich mich auf den Boden krachen, ich kann nicht mehr. Alles dreht sich und meine Lunge ist damit überfordert an Luft zu kommen.
,,Yah Jimin, es reicht jetzt. Die anderen sind schon vor 15min gegangen. ", Taemins Stimme durchbricht die Kapsel in der ich mich befinde. ,,Wollen wir wieder auf den Berg?", fragt er und ein breites Grinsen erscheint in meinem Gesicht.
Er setzt sich eben mich, in der Hand zwei Schachteln und Stäbchen. ,,Davor essen wir beide aber noch Ramen, ich bestehe darauf.", ich nicke nur uns nehme die Nudeln entgegen. Ich habe geung Kcal verbrannt, es wird inordnung gehen. Trotzdem fangen an meine Gedanken um das Essen zu kreisen. Unangenehm, bedrängend und zerstörend.
Doch keine 20 Min Später waren wir schon auf dem Berg über der Stadt. Mit einem Blick auf mein Handy erkenne ich, das Jungkook meine Nachricht noch nicht gelesen hat. Ich habe ihm geschrieben, das ich heute länger trainiere. Ich will ihn nicht unnötig eifersüchtig machen.
Heute strahlen die Sterne heller als jemals zuvor, jedenfalls habe ich das Gefühl. ,,Sie sind so wunderschön", flüstert Taemin und spricht damit meine Gedanken aus.
,,Ja, du hast Recht. Ich habe das Gefühl, als wäre ich viel ehrlicher und offener, wenn ich unter den Sternen sitze...Taemin, darf ich dir was erzählen? Jungkook darf das niemals erfahren, aber ich habe gestern meine Therapie abgebrochen. Ich habe mitten in der Nacht eine Email geschrieben.", lange schweigt Taemin, bis er tief ausatmet.
,,Jimin, ich erzähle dir jetzt eine Geschichte. Damals, als ich diesen Berg gefunden habe, war ich so froh, ich hatte einen Ort gefunden bei dem ich meinen Schmerz vergessen konnte. Es hat sich toll angefühlt hier oben zu sitzen, direkt zwischen leben und Tod. Damals, waren wir zu fünft. Meine vier besten Freund und ich. Key gehörte zu ihnen. Man, vermisse ich sie alle... Damals habe ich einem von den vieren diesen Ort gezeigt. Ich wusste, das er ihn glücklich machen würde. Von da an war das nicht mehr nur mein Platz sondern der von Jjong und mir. Er litt unter Depressionen, so wie du. Eines abends hat er mir davon erzählt, das er in Therapie gehen wird. Ich war damals der Glücklichste Mensch der Welt, drei Monate später am 10.12 saßen wir wieder hier, genau an diesem Ort. Du auf seinem und ich auf meinem Platz. Er hat mir gestanden, das er die Therapie pausieren will. Es gerade alles zu viel führ ihn wird. Acht Tage später war er Tod. Er ist runter gesprungen... Direkt hier...Seit dem war ich nicht mehr hier, ich habe so ein schlechtes gewissen, es fühlt sich an als wäre ich für seinen Tod verantwortlich, weil ich ihm diesen Ort gezeigt habe. Es ist schrecklich... Und ich vermisse ihn so. Er war so stark, so eine wundervolle Person.
Danach sind wir vier in vier Teile zerbrochen. Irreparabel, weil ein Stück fehlt.", seine Stimme ist weich und sein Gesicht laufen Tränen hinunter.
,,Ich bin nicht wie er, ich werde nicht sterben.", versichere ich ihm.
,,Was geht gerade in deinem Kopf vor sich? Was geht da vor sich, das du die Hilfe nicht annimmst?", der Wind heult um uns und für einen kleinen Moment habe ich das Gefühl, als würde ich den Jungen sehen können. Mit schwarzen Haaren und weißem Hemd. Wie er dort an dem Abgrund steht und fällt.
,,Es ist nichts, nur das ich überfordert bin. Ich komme mit nichts klar. Ich denke ich brauche Ruhe. Es ist schwer zu heilen, wenn man selbst der Jenige ist, der die Wunden aufreißt."
,,Ich weiß was du meinst, ich weiß wie du dich fühlst. Niemand fühlt gleich, aber ich kann es mir vorstellen. Rausgezogen aus meinen Erfahrungen. Aber weißt du Jimin, du bist stark. Glaube an dich, denn ich tue es. Du bist mir so wichtig und ich will nicht noch einen Freund an der Klippe verlieren. Bitte, du schaffts das. Denn ich habe es geschafft", seine Augen sind glasig, als er sich nach hinten leht und ich im Mondlicht seinen Bauch erkenne, als er sein Shirt hoch zieht. Ich sehe nichts als vernarbte Haut.
,,Du willst nicht wissen wie meine Beine aussehen.", lacht er unsicher.
Ich hatte den Verdacht, das er ebenfalls Depressiv ist, dies jedoch bewiesen zu bekommen ist noch mal etwas anders. Ich bekomme Gänsehaut, vor allem als ich plötzlich erneut den Jungen sehe, doch dieses mal ist er nicht alleine. Ich stehe neben ihm.
,,Taemin, du bedeutest mir so unfassbar viel. Danke, das du immer für mich da bist. ", der Wind trägt die beiden weg.
,,Ich denke ich sollte dich nach Hause bringen.", die Fahrt über reden wir nicht, erst als er vor meinem Haus steht, bitte ich ihn raus zu kommen. Ich ziehe ihn fest in die Arme. ,,Danke...Danke..Taemin."
Sein lächeln hat sich in mein Kopf eingebrannt, als ich die Tür auf schließe. Mich überkommt ein ungutes Gefühl als ich Jungkook auf dem Sofa neben einer Vase voller Rosen sehe. Seine Miene ist finster und ein Schauer überkommt mich.
,,Jimin, wo warst du?", seine Stimme ist durchdringlich, klar und ernst. Ich komme erst recht nicht dazu zu antworten. ,,Ich habe auf dich gewartet. Ich hatte was geplant. Als du mir geschrieben hast bin ich zum Tanzstudio gefahren, doch du warst nicht da. Also wo zum Teufel warst du?"
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