*48*Busan
!Trigger Warning!
Trotz das es Winter ist und der Wind kalt um unsere Körper peitscht ist mein Körper warum und erhitzt. Immer wieder spüre ich die Lippen von Jungkook auf meinen, seine Zunge in meinem Mund und seinen Arm unter mir. Wir liegen an unserem letzten Tag in Busan an Strand.
Vor vier Tagen hat Kooks einen Kurztrip nach Busan organiesiert. Wir waren viel am Wasser und haben uns die bunten Häuser angeschaut. Es war wunderschön. In 12 Stunden sitzen wir schon wieder im Zug zurück nach Seoul. Ich will nicht weg, hier fühle ich mich frei. Frei in den Armen von Jungkook. Freier den je.
Der Sandige Boden auf dem wir liegen strahlt kälte aus, die sich nun doch anfängt durch meine Jacke zu bohren.
,,Jimin, bitte werde wieder gesund. Ich will das du wieder glücklich bist. Ich liebe dich.", mit diesen Worten küsste er mich und zieht mich näher zu ihm ran. Und das will ich wirklich, ich will gesund werden. Für Jungkook
Jungkook
Die Nacht ist ruhig, zu ruhig. Ich kann nicht schlafen und fühle mich einsam. Ich merke, das es Jimin von Tag zu Tag schlechter geht, er versucht es zu verstecken, doch ich kenne ihn einfach zu gut. Jedes mal wenn ich ihn ansehe habe ich Angst, das es das letzte mal sein könnte. Und ich hasse es mit dieser Angst zu leben.
Die Stadt ist am leuchten, ich kann weit hinaus schauen. Über die Berge und Häuser aufs Meer.
...Das Leben ist wie das Meer...
Es ist stürmisch und unberechenbar, wunderschön und grauenhaft zugleich. Schiffe sinken und Menschen sterben. Das Meer hat tiefen und flache Ufer. Es kann dich weg ziehen, an Orte an denen es am schönsten ist, dich jedoch auch quälend langsam ertrinken lassen. In ihm leben die schönsten Wassertiere und die ebenfalls die gefährlichsten. Niemand weiß was das Meer mit sich bringt. Was das Leben mit sich bringt.
Wir Menschen brauchen ein Schiff, einen Anker, der uns auf dem Weg durchs Leben rettet und hilft. Ich bin Jimins Anker geworden, aber was ist wenn ich mich nicht mehr selbst halten kann.
Jimin regt sich hinter mir und ich habe schon den Verdacht das er aufwacht, jedoch hat er sich lediglich auf meine Seite gedreht. Lächelnd setzte ich mich neben ihn und streichle ihm die Haare aus dem Gesicht. Es fühlt sich an wie die Nächte in Japan, in denen wir in der Nacht zum anderen geschlichen sind. Die Erinnenrung daran löst ein angenehmes kribbeln aus. Man ich liebe diesen Jungen so.
Mein Blick fällt auf seinen Arm, der frei neben meinem Bein liegt, sein Ärmel ist hoch gerutscht und ein unangenehmer Flashback zieht mich nach Tokyo. Damals dachte ich er hätte einen Ausschlag.
Die Wunden sind frisch, nicht mal zwei Tag alt. Diese Erkenntnis trifft mich hart. Ich dachte er hätte aufgehört. Ich war mir so sicher. So sicher, das ich nicht auf die Idee gekommen bin seinen Körper zu kontrollieren. Jetzt bereuhe ich diese Tat.
Es muss hier passiert sein, er muss die Klinge bei sich haben. Etwas undefinierbares steigt in mir auf. Ich kann es nicht kontrollieren. Es treibt mich dazu panisch zu werden. Ich fühle mich die die Soldaten auf dem Kriegsfeld.
Ich muss es finden, sonst tötet es ihn und dann mich.
Ich reiße seinen Rucksack auf und schütte einfach alles raus. Jimin hat einen festen Schlaf, das weiß ich und auch wenn nicht wäre es mir egal. Ich suche nach dem kleinen Metall Stück. In meinen Fingern juckt es förmlich es zu finden und es zu vernichten. Ich durchkämme seine Sachen und fühle mich kein Stück schlecht. Mein Herz schlägt, jedoch zu schnell.
Ich muss es finden. Durch meine Finger gleitet alles, doch finden tue ich nichts. Schnell räume ich die Sachen wieder zurück. Ich öffne den Koffer und schiebe die Klamotten weg.
Nichts.
,,Verdammte scheiße.", ich werde nicht schlafen können bis ich es gefunden habe. Ich stürme ins Bad und öffne sein Kulturbeutel. Was ich sehe schockiert mich. Ich habe irgendwelche Pflege Produkte erwartete, doch anstatt das die Dosen voll mit Creme sind, sind sie mit Pillen gefüllt. Ich lese die Aufschrift. Unzählige Dosierungen von Schmerz und Schlaftabletten. Mir ist klar das er sie alle regelmäßig benutzt. Vor allem die Schmerztabletten sind fast leer.
Omg, Jimin hör auf damit. Bitte hör auf damit.
In Papier eingepackt liegt eine flache rechteckige Scheibe. Ich weiß, das es die Klinge ist, ich muss sie nicht einmal auspacken. Und doch tue ich es. Ich will sie sehen. Ich will das Ding sehen, das Jimin hilft sich so kaputt zu machen.
Das Metall liegt leicht in meiner Hand, doch seine Taten waren schwer wiegend. Ich spüre förmlich wie all die Last von Jimins Seele hier drin ruht. Ich öffne den Mülleimer halte dann jedoch inne.
Was spürt Jimin, wenn er sich selbst verletzt. Wieso ist er so abhängig davon? Ich will wissen was Jimin fühlt. Ich will das fühlen was Jimin fühlt...
Ich schlucke unentschlossen und lasse mich auf den Boden gleiten. Langsam kehrt die unerträgliche Stille zurück.
Mein Atem ist laut und unregelmäßig, als ich das Metall aufsetzte. Es drückt die Haut an der Stelle runter. Und dann ziehe ich...
Bluts Tropfen bilden sich auf der Oberfläche. Es tut einfach nur weh, doch ich ziehe noch einen zweiten Strich daneben. Der Druck lässt die Haut spalten und sofort bildet sich Blut, dieses mal ist es mehr. Es läuft meinen Arm hinunter und hinterlässt eine rote Spur.
Ich bin angeekelt und sauer. Der Schmerz pulsiert unangenehm in meinen Wunden, wenn es bei so kleinen Schnitten schon so weh tut wie mag es dann bei den klaffenden Wunden von Jimin sein.
Ich hasse es, ich hasse es dafür das es Jimin zerstört. Ich bin wütend und erneut bildet sich in meinem Inneren dieses etwas, dieses Unkontrollierbare Gefühl.
"Jungkook, manachmal schmerzt meine Seele so sehr, das mich nur das Schneiden davor rettet. Einmal nicht meine Seele schmerzt. "
Ich schlucke bei der Erinnerung seinen Worten, bevor ich die Kling im Müll verschwinden lasse.
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Gosh bin ich froh, das morgen Wochenende is.
Danke für die ganzen Votes und Kommentare ♡
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