*40*Hate
!Trigger Warning!
Jimin
Das Training war hart. Immer wieder ist mir schwindelig geworden. Ich hatte das Gefühl, als würde sich eine Unsichtbare Hand um meinen Brustkorb legen und zu drücken. Darum war ich doppelt so froh, das wir jetzt aufgehört haben. Der Tanz verlangt so einiges von einem ab, jedoch macht es unglaublich Spaß. Einmal steht etwas anderes im Vordergrund. Ich muss nicht meinen Gedanken nach gehen. Ich kann frei sein.
,,Wie wäre es wenn ich Pizza bestelle?,schlägt Hobi vor. Jongin stimmt sofort ein. Und Taemin scheint auch begeistert zu sein. Ich würde mich gerne der Situation entziehen.
Am Ende sitze ich auf dem grauen Trainingsboden und habe den braunen Pappkarton vor mir, so wie die anderen. Genauso wie die anderen. Genauso verschwitzt und ausgehungert nur mit dem kleinen unterschied, das ich mit mir kämpfe. Mit meinen Gefühlen und der Überforderung, der Situation. Doch letztendlich bin ich wie die andern. Und esse mit.
Zwar bin ich alleine, jedoch drehe ich trotzdem den Schlüssel von meinem Zimmer um. Es fühlt sich sicherer an. Ich versuche mich in meine eigene Komfortzone einzuschließen. Doch der hass steigt trotzdem in mir auf.
Er ist wie Efeu. Von mir gepflanzt doch dann außer Kontrolle geraten. Er hat seine Ranken um alles geschlungen, was ihm in die Finger kam. Verschlungen und beschmutzt. Von mir selbst.
Ich lasse mich in mein weiches Bett fallen und schließe die Augen in der Hoffnung einzuschlafen. Die Gedanken kommen hoch wie Galle und verätzen die Hoffnung.
Tränen strömen unkontrolliert aus meinen Augen. Als würde mein Körper denken, damit könnte ich den Hass ausweinen. Ihn auswaschen. Ach wenn es doch nur so einfach wäre.
Es spiegelt sich wieder. Als dumpfe Bauchschmerzen, die die Leere in meinem Inneren verdeutlicht. Mein Magen ist voll und doch fühle ich mich seltsam leer. Ich fühle mich leer und alleine. Einsam.
Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich aufwache ist es halb eins. Mein Körper ist kalt und schlapp. Ich fühle mich überfordert mit der Welt.
Ich habe das Gefühl als wäre ich eine dieser Topfpflanzen, die zu lange nicht gegossen wurde ist und versucht wird zu retten, obwohl nur noch ein Funken leben in ihr steckt.
Mit Jungkook hat man versucht mich zu retten, doch niemand sieht wie krank ich wirklich bin.
Die Badewanne füllt sich stetig mit dem Warmen Wasser, das sich in Wellen artigen Bewegungen in dem weißen Porzellan bewegt.
Ich spüre das scharfe Metall, der Klinke an meiner Hand. Sie schneidet etwas ein, verletzt meine Hand jedoch nicht. Mir ist bewusst was dieses Stück Metall anstellen kann. Wie schnell die Haut aufklafft und das Blut aus der Wunde läuft. Plötzlich fühlt es sich schwerer an als es ist. Erneut ist mir die Last dieses Gegenstandes bewusst.
Ich lasse mich ins warme Wasser gleiten und meinen Körper umhüllen. Das einzige was ich höre ist das rauschen, des Wassers, das frisch aus dem Hahn kommt. Das Einzige was ich betrachte ist immer noch die Klinge. Ich drehe sie hin und her und betrache, wie das Licht sich auf der glatten Oberfläche bricht.
Dann setzte ich an. Das Metall drück die Haut meines Armes runter, bevor ich ziehe. Das Blut quillt sofort aus der offenen Wunde in das warme Wasser. Ich beobachte wie das Blut wie Fäden sich im Wasser verteilt bis es nicht mehr sichtbar ist.
Ich setzte zum nächsten Schnitt an. Und zum Nächsten und so mache ich weiter, bis das Wasser um mich herum einen rosanen Schimmer angenommen hat und ich den schmerz spüre, der endlich zu mir durch kommt. Meinen Körper erfüllt und meine Wunden immer wieder zum brennen bringt, wenn sie auf Wasser treffen.
Ich lasse mich noch tiefer in die Wanne gleiten bis ich abtauche. Mein Arm brennt und alles in mi zieht sich zusammen, als die Bilder aus Japan wieder hoch kommen. Das Gefühl verloren zu sein. Alles kommt plötzlich hoch.
In mir breitet sich Panik aus. Schnell tauche ich auf und verlasse die Wanne. Ich zittere und das obwohl das Wasser und die Luft, die mich nun umgibt warm ist. Ich kauere mich zusammen und versuche die Erinnerungen los zu werden.
Mein Kopf schmerzt als ich in Richtung Flur gehe. Ich muss raus hier. Vielleicht wieder auf den Spielplatz. Irgendwo hin. Ich kann nur nicht einfach nur rum sitzen und meine Gedanken erneut überhand nehmen lassen.
Gerad als ich meine Jacke anziehen will klingelt die Tür. Verwundert drehe ich mich um und öffne die Tür.
Jungkook steht vor mir. Seine Augen sind gerötet und seine Lippe ist aufgeplatzt auch sieht es aus als hätte ihm jemand eine heftige Ohrfeige verpasst. Meine Pläne Raus zu gehen sind mit einem Schlag erledigt. Entgeistert schaue ich ihn an.
,,Darf ich heute Nacht hier bleiben?
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Da ich eh nicht scglafen kann schreibe ich jetzt...
Aber Leute jetzt mal ehrlich hat sich mein Schreibstil geändert?
Ich habe irgendwie das Gefühl, das alles nen bisschen komisch is.
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