*2* Playground
Langsam setzte ich die Flasche an die Lippen und lehne meinen Kopf etwas nach hinten. Die Kälte der Nacht macht sich, mit dem frischen Wind, bemerkbar. Er streicht über meine nackte Haut an den Beinen und Armen. Ich bekomme Gänsehaut und wünsche mir, das er Wind wieder kommt, als er immer schwächer wird und langsam verschwindet. Er ist der einzige, der mich umhüllt und liebkost.
Das rauschen, der Autos, höre ich nur schwach und es mischt sich mit der Musik, die ich voll aufgedreht habe, in der Hoffnung meine Gedanken damit zu verdrängen und nicht mehr hören zu müssen. Aber ich höre ja selbst die Autos, die Hundert Meter von mir entfernt fahren, wie soll ich dann meine Gedanken nicht hören können.
Meine Füße streifen immer wieder den Sandigen Boden des Spielplatzes. Immer wenn die Schaukel sinkt, berühre ich den Boden mit den Füßen. Immer wenn ich falle, breche ich mir alle Knochen daran. An dem Boden, den ich selbst geschaffen habe, ein Boden aus Selbsthass.
Die Lampe rechts neben dem Spielplatz flackert und erlischt, jetzt is es dunkel auf dem Spielplatz. Mein letztes Licht ist auch erloschen.
Mit Jeon Jungkook auf ein Zimmer und das für zwei Wochen. Fuck. Kann ich nicht einfach krank werden.
Mein Blick wandert über meine Arme, über meine vernarbten Arme. Ich will nicht das , das hier irgendwer sieht.
Leise schließe ich die Tür, unseres Hauses auf, auch wenn ich weiß das es leer sein wird. Niemand wird da sein, so wie immer. Ich hatte schon immer ein erfülltes Leben, wenn es um Gegenstände ging, Liebe und Zuneigung dagegen habe ich nie wirklich bekommen. Meine Eltern sind ständig am Arbeiten, sie leben dafür. Zumindest kommt es so herüber. Immer mal wieder bekomme ich Postkarten aus den verschiedesten Ländern. Sie selber sind nur selten zu hause.
Ich habe das Gefühl, das ihr Schlafzimmer nicht mal mehr ihres ist. Nur noch ein weiterer Ort auf der Welt, der ihnen gehört und sie dort übernachten können.
Langsam mache ich das Licht an und schlürfe in Pantoffeln in die offene Küche, die ins Wohnzimmer endet.
Das Haus ist viel zu groß für nur eine Person. Langsam mache ich auch hier das Licht an und öffne den Kühlschrank. Nichts außer Wasser ist in dem Kühlschrank. Ich nehme eine Flasche raus und kippe sie innerhalb von ein paar Zügen hinunter.
Stöhnend schließe ich den Kühlschrank und begebe mich langsam in mein Zimmer im zweiten Stock. Die Lichter auf der Treppe und im Flur lasse ich aus und öffne einfach die Tür zu meinem Zimmer.
Mein Kopf fühlt sich voll an und mein Körper überrollt. Ich habe das Gefühl, das ich mich nicht mal richtig bewegen kann, ohne das ich das Gefühl habe gleich umzukippen.
Ich fahre mit meiner Hand über mein Gesicht und schaue zu dem Koffer, der schon fertig gepackt an der Tür steht. Morgen geht es los.
Ich ziehe mühselig meine Hose und das Oberteil aus und putze meine Zähne. Da fall ich auch schon ins Bett und versuche einzuschlafen.
Auch wenn ich tot müde bin, kann ich nicht einschlafen. Immer wieder rolle ich mich von einer Seite auf die Andere. Die Decke hängt verdreht zwischen meinen Beinen. Stöhnend setzte ich mich auf und fahre erneut mit den Händen über das Gesicht. Zu schnell, habe ich mich aufgesetzt mir wird kurz schwarz vor den Augen, ich werfe meinen Kopf leicht nach hinten.
Jimin, stell dich nicht an. Du wirst jetzt nicht ohnmächtig.
Kurz danach habe ich mich wieder gefangen und lege mich zurück auf das Bett. Mein Magen knurrt und die stechend Schmerzen fangen wieder an. Ich taste nach der Wasserflasche neben meinem Bett und trinke auch sie in schellen Zügen aus.
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Okay, das war Kapitel zwei. Ich hoffe es hat euch gefallen.
noch einen Schönen Tag ;)
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