*18* Save me
Jungkook
Mein Herz ist schwer. Ich fühle mich schlecht, weil ich ihn verleumdet habe. Ich habe ihm gezeigt, das ich ihn nicht akzeptiere. Ihm das Gefühl gegeben nicht wertvoll zu sein.
Mein Kopf ist voll und ich spüre seit Monaten die dunklen Gedanken wieder überhand übernehmen. Ich schlucke schwer und versuche zu atmen. Das Zimmer ist dunkel und mein Körper unter Strom. Immer wieder gehen Hitze wellen durch meinen Körper. Ich will mich nicht erinnern.
Die Tür geht auf und ich höre Jimins Schritte auf dem Boden. Ich schließe meine Augen uns tue so als würde ich schlafen. Ich drücke meine Augenlieder fest gegeneinander in der Hoffnung nicht durchschaut zu werden.
Fast muss ich lächeln. Ich erinnere mich selbst an früher. Wie ich immer so getan habe als würde ich schlafen wenn Eomma ins Zimmer gekommen ist.
Ich höre die Decke rascheln und die Seiten von Jimins Tagebuch. Ich würde zu gerne wissen was drin steht.
Ich versuche zu schlafen, doch das einzige auf das ich mich konzentrieren kann sind seine Atemzüge. Ich weiß nicht wie lange ich schon so liege, aber es fühlt sich lange an. Der Schlaf nagt an mir. Immer wieder fallen mir die Augen zu, doch innerlich bin ich hell wach und versuche zu erkennen ob Jimin schon schläft. Ich debattiere mit mir selbst, ob ich meinem Verlangen folgen soll. Mich einfach vor ihn setzten und seine Hand halten. Seinen Geruch auf nehmen soll.
Gerade als ich mich dazu aufbringe aufzustehen höre ich seine Decke rascheln. Ich stocke in meiner Bewegung und mein Herz geht schneller. Ich drücke die warme Decke an meinen Körper und hoffe das er schläft. Jedoch höre ich seine Schritte auf dem Boden und die Badezimmertür auf und zu gehen.
Ich atme auf und löse meine Verkrampfung.
Oh man Jungkook, was ist bloß los bei dir?
Ich versuche mir vorzustellen was Jimin wohl gerade im Bad macht. Ich höre das Wasser das Wasserhahns. Er wäscht sich die Hände oder trinkt was. Ganz schön lange. Vielleicht will er sich die Haare im Waschbecken waschen.
Die Tür wird aufgerissen und ich höre Jimins hektische Schritte auf dem Boden. Sie sind laut und schnell. Ich glaube er sucht was, Kleidung raschelt und dann spüre ich wie er sich vor mein Bett setzt. Seine Hände streichen über mein Gesicht und meine Haare. mir wird warm und ich bin froh, das das Licht nicht an ist, sonst hätte er die röte in meinen Gesicht gesehen.
Seine Haare berühren meine Wange und sein Kopf vergräbt er an meiner Schulter, ganz so als würde er frieden bei mir suchen. Und das obwohl ich ihm sein Frieden genommen habe, anstatt ihm welchen zu schenken. Ich würde ihn am liebsten umarmen, zu mir ins Bett ziehen und fest drücken.
Er küsst meinen Haaransatz und die Wärme seines Körpers ist weg. Er ist weg.
Die Zeit vergeht und ich wälze mich im Bett. Wo bleibt er nur?
Ich setzte mich auf und schaue zu seinem Bett.
Sehnsüchtig. Ich will noch einmal seine Nähe spüren, noch einmal in seinem Bett liegen und seinen Geruch in mich aufsaugen.
Ich stehe auf. Meine Beine fühlen sich schwach an und ich stütze mich am Bett ab. Alles dreht sich, bis ich in Jimins Bett sitze. Mir kommt es so vor, als würde sein Bett viel weicher und gemütlicher sein als meins.
Ich lasse mich nach hinten fallen und atme tief ein. Sein Geruch ist wunderbar und mein inneres wird leicht und kribbelig. Ich sollte mich endlich Taehyung gegenüber beweisen und meine Fresse auf machen.
Ich drehe mich um und greife nach seinem Kopfkisse. Meine Finger treffen auf hartes Material und ich ziehe sein Tagebuch unter dem Kissen hervor. Das Buch mit all seinen Gedanken.
Ich setzte mich auf und lege das Buch auf meinen Schoß, ich kann das doch nicht einfach so lesen. ich meine das gehört Jimin, Ich darf das nicht. Und doch zieht es nicht das Buch aufzuschlagen.
Nein jungkook. Also lege ich es zurück auf dem Nachttisch. Oder versuche es, denn nur die eine Hälfte findet halt auf dem Tisch und das Buch fällt auf den Boden.
Ich schalte schnell das Licht an und hebe das Buch auf.
Mein Blick huscht auf die Zeilen die er zuletzt geschrieben hat.
"Ich hasse es. Ich hasse mich. Warum bin ich nur so naiv und glaube, das er mich mögen könnte. Wie kann ich mich so gehen lassen und in FAs enden. Wieso esse ich so viel. Ich werde wieder zu nehmen und Fetter werden als je zuvor. Ich sollte mehr Sport machen. Es ist so ekelig. Ich bin so ekelig."
Ich schlucke als ich das Buch zuklappe. Es ist alles meine Schuld. ich vergrabe meinen Kopf in meinen Händen und Atme laut aus.
Ich muss ihn finden. Ihm sagen was ich denke. Was ich fühle.
Die Nacht ist kalt und ich schaue mich Hilfe suchend im Garten des Hotels um. Nichts als Wiese, Blumen und Bänke. Er könnte überall sein. Ich schaue mich hektisch um und raufe mir die Haare bevor ich los laufe. Ziel los und doch mit eine Ziel.
Mein Blick wird von dem erleuchteten Pool auf sich gezogen.
Ich renne, ich renne so schnell ich kann als mein Hirn innerhalb von Sekunden die Fakten vom Welligen Wasser und der dunklen Gestalt im Pool zusammen fasst.
Meine Lunge brennt und ich springe. Es fühlt sich an als wäre die Zeit angehalten. Nichts bewegt sich mehr. Ich hänge in der Luft und warte aufs aufkommen mit dem Wasser. Mit meinem Verlangen ihn zu retten, vor sich selbst.
Meine Füße berühren den Boden, des Pools und ich stoße mich ab. Er schwebt. Er schwebt ihm Wasser und sieht glücklich aus. Zu frieden, als wären seine Gedanken gerade jetzt nicht da. Ich gleite durchs Wasser und packe ihn an der Hüfte.
Seine Klamotten haben sich mit Wasser gefüllt und ich bin sicher seine Lunge auch.
Ich drücke und schiebe ihn aus dem Wasser, bevor ich selbst heraus klettere. Ich bin panisch und versuche mich daran zu erinnern, was man bei so einem Fall tun soll.
Sein Herz-Lungen System hat wahrscheinlich ausgesetzt, ich muss eine Herz Lungen Wiederbelebung machen. 30 mal drücken zwei mal beatmen. 30 mal drücken zwei mal beatmen.
Ich klammere mich an diese Fakten und drücke seinen Brustkorb runter. Meine Hände zittern und tränen laufen mir über das Gesicht.
Du darfst nicht sterben, das ist alles meine Schuld. du darfst nicht.
30 mal drücken zwei mal beatmen. Ich sollte einen Krankenwagen rufen.
Noch fünf am drücken. Noch vier, drei, zwei, ein mal.
Ich halte seine Nase zu und lege meine Lippen auf seine. Den Fakt das mein Körper kribbelt lasse ich aus. Ich Puste ihm Sauerstoff in die Lunge. Gerade als ich meine Hände wieder auf sein Brustbein legen will fängt er an zu husten.
Seine Lunge gibt merkwürdige Geräusche von sich und Wasser läuft aus seinem Mund.
Meine Tränen laufen hemmungslos über mein Gesicht.
Er schlägt die Augen auf. Sie sind rot unterlaufen und glasig.
,,Tu das nie wieder.", bringe ich unter meinen Tränen heraus und ziehe ihn an mich.
Der nasse Stoff seines Pullis drückt sich an meine Beine und den Oberkörper. Die Kälte der Nacht lässt das Wasser auf meiner Haut gefrieren. Doch mein Herz ist gerade jetzt aufgetaut.
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Haha, ihr dachtet doch wohl nicht, das die Story jetzt endet. Bei Kapitel 18? .-.
Hoffentlich nicht. XD Mir war von Anfang an klar, das Jimin versuchen wird sich sein Leben zu nehmen. Ich habe noch viel geplant.
Und irgendwie saß ich jetzt Ultra lange an diesem Kapitel. Ich wollte das es besser wird, aber irgendwie ist es immer noch ewww. Ich habe versucht was daran zu ändern, aber das hat alles nicht geklappt. I am sorry :((
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