XIII. | Auswertung
In Gesprächen gibt es immer einen, der redet, und einen, der zuhört. Die Beziehung ist am gesündesten, wenn die Parts ausgeglichen sind bzw. regelmäßig wechseln oder beide Personen damit zufrieden sind, wie es ist. Das kann genauso gut sein, wenn Das Verhältnis augenscheinlich nicht zu stimmen scheint. Einfach weil verschiedene Menschentypen zu all dem dazugehören.
Schaut man sich die Antworten an, ergeben sich folgende Prozentwerte:
12,5% nehmen sich (eher) als den Part wahr, der redet (A).
56,25% (eher) als den Part, der zuhört (B).
31,25% nehmen das als ausgeglichen wahr.
Rein theoretisch müssten sich die Werte von A und B den 50/50 angleichen, weil sich das wie alles andere natürlicherweise ergänzen müsste. Das tut es aber nicht, wofür ich zwei Theorien habe.
1. Es liegt an Wattpad. Vielleicht finden sich hier eher Leute zusammen, die im realen Leben mehr zuhören als reden. Das kann natürlich sein.
2. Menschen sehen sich lieber als Zuhörer als als Redner, weshalb man sich unbewusst eher auf eine Seite schlägt. Und das wäre nicht verwunderlich oder gar verwerflich. So viel öfter wird einem, insbesondere als Kind, vorgeworfen, man rede zu viel und könne den Mund nicht halten. Viele verbinden einen hörheren Redeanteil womöglich mit dem Übergehen der anderen Person, dem "nicht zu Wort kommen lassen" oder geringerem Interesse. Zuhören dagegen wird allgemein geschätzt. Jeder freut sich, wenn einem zugehört wird, dass das nur auch Leute können, die mehr reden, bleibt oft auf der Stecke. Genauso bleibt das der Fakt, dass auch Menschen, die weniger reden, etwas zu sagen haben. Viele wachsen mit Bildern wie diesen auf und da liegt es nahe auch dies als möglichen Grund zu benennen.
Was aber eine wirklich gute Bilanz ist, ist, dass der Großteil mit der eigenen Position zufrieden ist, was sehr dafür spricht, dass viele sich damit schon einmal bewusst oder unterbewusst beschäftigt haben!
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