XII. | Auswertung
Im ersten Teil der Auswertung möchte ich einmal die Ergebnisse vorstellen.
Ca. 92,9% haben Geschwister, wenn man Stiefgeschwister (und Halbgeschwister sowieso) mitzählt. Von allen mit Geschwistern haben genau 50% eins, 25% zwei und jeweils ca. 8,3% drei, vier und fünf. Dabei gibt es insgesamt genau so viele jüngere wie ältere Geschwister (je 11) und einen Zwilling, bei dem ich nicht zwischen jünger und älter unterscheide, weil dies beim Aufwachsen eine andere Rolle spielt.
Etwa 90,9% sind meistens oder mittlerweile damit zufrieden, Geschwister zu haben. Allerdings würden sich 40% vom Alter her andere Geschwister wünschen, wenn auch nur in manchen Situationen. Wieder 40% sind grundsätzlich zufrieden, wie es ist, 20% sind sich unsicher.
Die fünf meistgenannten Probleme an Geschwistern waren diese:
- Zusammen- und Ausschlüsse
- Vergleiche und Bevorzugung (dazu zähle ich jetzt auch die unterschiedliche Behandlung von Älteren und Jüngeren, die ganz normal, aber manchmal frustrierend ist)
- Uneinigkeiten und Streit
- Ruhe ist selten
- Schuldzuschieben
Und trotzdem wurden ganz viele posivie Dinge benannt, die viel höher zu bewerten sind. Darunter zählen Unterstützung, Rückhalt und selter nach Gefühl des Alleinseins. Außerdem erlernt man dadurch andere Fähigkeiten.
Als hauptsächliche Probleme am Aufwachsen als Einzelkind wurde das eben bereits angesprochene Alleinsein und Langeweile benannt. Auch hier werden andere Fähigkeiten erlernt.
Im zweiten Teil der Auswertung möchte ich mich auf Kapitel XI beziehen und ein Klischee in Frage stellen.
Abgesehen davon, dass mehrere sich nicht explizit als Mama- oder Papakind bezeichnet haben, ist die Aufteilung recht ausgeglichen. Biologisch und evolutionsbedingt ist es ganz normal, dass sich das ältere Kind irgendwann mehr dem Vater zuwendet, weil das jüngere Kind länger die Zuwendung der Mutter braucht. Aufgrund anderer Erziehungsweisen und Aufteilung der Eltern heutzutage, darunter auch ein stetiger Anwuchs von Scheidungen, verschiebt sich das aber.
Deshalb möchte ich die Aussage nicht unbedingt pauschalisieren. Ich denke, es gibt immer mehr, die aus dem Muster herausbrechen, weshalb man dies nicht auf alle beziehen kann. Auch wenn noch eine Tendenz dahin geht, das jüngere Kinder sich eher der Mutter, ältere eher dem Vater zuwenden, verwischt es mit der Zeit, was auch her zu sehen ist.
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