Beschreiben Bücher, Filme oder Serien unser Leben? Nein. Das ist das beinahe absolute Ergebnis eurer Aussagen. Über 50% (~53%) haben das direkt ausgeschlossen. Ungefähr 41% können sich nicht mit einem/r identifizieren, sondern mit mehreren aus verschiedenen Werken, meistens nicht genauer benannt, aber es entspricht genau dem Bild, was viele Buch- oder Drehbuchautoren erzeugen wollen. Mit dem Protagonist soll man sich identifizieren können, um Handlungen nachvollziehen zu können, Spannung aufzubauen und alle mitfiebern zu lassen. Gute Charaktere bieten einem genau das.

Trotzdem gibt es den Aussagen zufolge (nur eine Person konnte klar genau einen Charakter benennen, weshalb ich das pauschalisiere) niemanden, der genau die eigene Lebenssituation durchlebt. Das hinzukriegen ginge auch kaum, dennoch ist es interessant, weil eben viele unterbewusst trotzdem davon ausgehen, dass das vergleichbar ist.

Realistisch gesehen werden uns die Geschichten nie passieren, nie werden wir genau DEN Traumpartner finden, nie DIE Situation überstehen müssen, vollkommen logisch. Vergleiche sind ganz natürlich, deshalb ist nur umso wichtiger, sich das bewusst zu machen.

Trotzdem helfen kleine Analogien, sich verstandener zu fühlen oder Lösungsansätze für eigene Probleme zu finden, wenn man anständig reflektiert.

Insgesamt ist es zu genau dem Ergebnis gekommen, zu dem es kommen sollte. Unser Leben bleibt eben doch einzigartig und Vergleiche mit Fiktionen sollten absolut mit Vorsicht genossen werden. Eigentlich wissen wir das alle, so wie sich das jetzt gezeigt hat, aber manchmal muss man es sich eben doch ein wenig mehr bewusst machen.

Übrigens glaube ich, dass jedes Leben als Film oder Buch interessant wäre, man muss nur das richtige betonen, um es interessant zu machen. Meint ihr nicht?