Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 30: Eine neue Zukunft

Bakugous PoV

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf und unmittelbar traf mich die Nervosität. Heute würde die Krönung stattfinden. Heute würden Eijirou und ich zu den Alleinherrschern der japanischen Provinz aufsteigen.

Ich strich Eijirou durch die Haare und sah lächelnd auf ihn herab. Ich hatte nicht wirklich vor ihn zu wecken, aber mein Ehemann öffnete bei der Berührung flatternd die Augen und sah mich müde an.

„Morgen", brummte er, schloss die Augen wieder und schmiegte sich dichter an mich.

„Morgen.", erwiderte ich sanft. Einen Moment Stille herrschte, dann sagte ich schließlich: „Wir werden heute gekrönt."

Er öffnete wieder die Augen. „Bist du nervös?"

Ich nickte. „Nicht unbedingt wegen der Krönung selbst, aber ich habe Angst, dass wir das Volk vielleicht nicht für uns gewinnen können. Es hängt viel von unseren Reden ab. Wir wollen ein Umdenken bei der Bevölkerung bewirken. Dafür ist es essentiell, dass sie uns zuhören und wirklich verstehen, was wir zu sagen haben...", sagte ich leise. Ich war nie sonderlich gut darin, andere Leute für mich zu gewinnen. Was ist, wenn ich ihnen offenbarte, dass ich ein Cyborg war und sie sich gegen mich auflehnten?

„Meintest du nicht, dass meine Rede sie aufwecken würde?", fragte Eijirou besorgt. Dann murmelte er leise, sodass ich fast nicht hörte: „Was ist, wenn ich versage?"

Ich schalt mich innerlich für meine Unbesonnenheit. Das letzte was ich wollte war ihn zu verunsichern. Ich drückte ihn näher an mich. „Du schaffst das, Eiji. Deine Geschichte hat schon so viele Leute inspiriert. Du wirst sie überzeugen. Ich mache mir eher Sorgen, dass ich es verhaue.", murmelte ich.

Eijirou lehnte sich ein wenig zurück, um mir in die Augen zu sehen. Er schmunzelte. „Da solltest du dir keine Sorgen machen. Deine Leidenschaft ist mitreißend. Sei einfach du selbst." Er streckte sich mir wieder entgegen und gab mir einen tiefen Kuss.

Die zärtliche Geste beruhigte mich ungemein und ich seufzte zufrieden. Wie schlimm konnte es schon werden, solange Eijirou an meine Seite war?

---

Die Krönung selbst war eine streng formelle Veranstaltung. Die Zeremonie fand im Thronsaal statt. Es gab einige auserwählte Gäste und jede Menge Presse, die das Ereignis mitfilmten und kommentierten. Mir Sicherheit wurde die Zeremonie auf allen Sendern ausgestrahlt.

Meine Mutter führte uns beide in den Thronsaal, vorbei an den Gästen und der Presse, die jeden unserer Schritte verfolgten. Ich warf einen Seitenblick auf Eijirou, der elegant dahinschritt. Er wirkte zielorientiert und strak, was durch das traditionelle Gewand unterstützt wurde.

Durch die Aufregung und die ritualisierten Handlungen, lief alles wie ein Film vor meinen Augen ab. Die verschiedenen Schritte der Zeremonie, waren wir zuvor in allen Einzelheiten durchgegangen, sodass ich nicht groß über irgendetwas nachdenken musste. Eijirou und ich standen hinter meiner Mutter. Die aktuelle Kaiserin hielt ihre letzte Rede und dann drehte sie sich zu uns beiden um.

Zuerst wandte sie sich an mich. Sie hob langsam die Hände und griff nach ihrer Krone. Ich neigte mein Haupt und kurz darauf spürte ich das Gewicht der Krone auf meinem Kopf.

Dann machte sie einen Schritt zur Seite und lächelte Eijirou an. Ein Würdenträger stellte sich ihr zur Seite und trug Eijirous Krone, die ehemalige Krone meines Vaters, auf einem samtenen Kissen. Sie nahm die Krone und mein Ehemann neigte ebenfalls den Kopf, sodass meine Mutter sie ihm aufsetzten konnte.

Schließlich traten wir beide vor und sprachen den Eid auf unser Land. Die Worte waren vertraut und rollten mir über die Zunge, ohne dass ich groß darüber nachdenken musste. Eijirou sprach die Worte ebenfalls ruhig und bedächtig.

Dann schritten wir wieder an allen vorbei und hinaus auf den Balkon. Im Gegensatz zu der Zeremonie selbst, war die erste Rede der Kaiser immer direkt an das Volk gerichtet. Das Palastgelände waren für diesen Anlass für die Öffentlichkeit freigegeben worden und eine große Menge von Menschen hatte sich dort versammelt.

Und auf einmal traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag. Ich war nun Kaiser und jetzt kam es wirklich darauf an, was ich tat. Was wir taten. Ich griff nach Eijirous Hand, zum Teil um ihn zu beruhigen und zum anderen, weil ich selbst gerade ein wenig Unterstützung brauchte. Ein Würdenträger kündigte dem Volk die neuen Kaiser an.

Dann war es Zeit für uns zu unserem Volk zu sprechen. Jetzt würde sich alles entscheiden.

Eijirou trat vor, die Nervosität stand ihm ins Gesicht geschrieben. Besorgt sah ich in die Menge, die ihn kritisch beäugte. Seine metallenen Unterarme glänzten in der Sonne und offenbarten ohne Umschweife, dass er ein Cyborg war. Dann hob Eijirou entschlossen das Kinn.

„Mein Name ist Eijirou Bakugou.", sagte er mit fester aber der ihm eigenen sanften Stimme. „Ehemann von Katsuki Bakugou und seit heute Kaiser dieses Landes. Doch ich möchte euch meine Geschichte erzählen, denn es war eigentlich für mich unvorstellbar, dass ich eines Tages an dieser Stelle stehen würde. Denn bisher hatte ich nicht viel Glück in meinem Leben." In der Menge war es totenstill. Skepsis war auf den Gesichtern zu sehen, aber dennoch mildes Interesse. „Ich kann nicht viel über meine Herkunft sagen. Meine Mutter ist bei der Geburt gestorben und ich kam in ein Heim. Aber auch nur so lange, bis es pleite ging und ich mit einigen anderen Kindern auf der Straße landete. Ja, ich war ein Straßenkind, das immer um sein Überleben fürchten musste." Ich sah wieder in die Menge. Er hatte ihr Interesse geweckt. „Doch mein Unglück hörte an diesem Punkt nicht auf. Ich geriet in die Hände eines unbarmherzigen Mannes und infolge dessen verprügelte er mich mit einer Eisenstange. Er zerschmetterte meine Unterarme." Er machte eine Geste, um die Aufmerksamkeit auf seine Cyborg-Teile zu richten. Ich hörte eine Frau nach Luft schnappen. Sie hatte ein Kind auf dem Arm und hatte die Hand vor den Mund genommen. „Wie ich soeben sagte, war ich ein mittelloses Straßenkind und hatte keine Chance die Kosten für die Operation zu tragen. Und so wurde ich versklavt." Eijirou hielt kurz inne und ich sah wie es in ihm arbeitete. Der folgende Teil fiel ihm besonders schwer. „Ich wurde an einen Bordellbesitzer verkauft, dem mein Gesicht gefiel. Mein Körper wurde an jeden verkauft, der dafür zahlte." Die Stille der Menge rührte nun nicht mehr von zurückhaltender Skepsis. Die Leute waren gefangen in Eijirous Vergangenheit. Sie waren bewegt von seiner Geschichte und es lief die eine oder andere Träne. „Ich habe mich immer an diese einen Funken Hoffnung festgehalten. Habe geglaubt, dass es eines Tages besser werden könnte. Und dann traf ich Katsuki durch – nun ja, sagen wir ungewöhnliche Zufälle." Ein verlegenes Lächeln legte sich auf sein Gesicht und er warf mir einen liebevollen Blick zu. „Er half mir. Er rettete mich." Einen langen Moment sah er mir in die Augen, doch dann wandte er sich wieder an die Menge. „Meine Geschichte hat ein glückliches Ende gefunden. Aber ich bin ein Einzelfall. Es gibt tausende von Cyborgs da draußen, die eine ähnliche Geschichte haben wie ich. Die, von der Gesellschaft unterdrückt, keine Chance haben jemals wieder ein normales Leben zu führen. Beherzigt meine Geschichte. Vergesst nicht, was diese Menschen auf sich nehmen mussten. Denn genau das sind wir alle. Wir sind Menschen und in unserer Brust schlagen dieselben Herzen."

Eijirou trat einen Schritt zurück und symbolisierte so das Ende seiner Rede. Die Menge regte sich wieder, verunsichert und gerührt. Leiser Beifall erklang, doch man spürte deutlich, dass Eijirou ihre Herzen bewegt hatte und sie erst einmal wieder zu sich finden mussten. Ich ließ ihnen einen Moment Zeit, ehe ich nach vorne trat, um meine eigene Rede zu halten. Die Menge verstummte wieder.

Mein Herz klopfte wild in meiner Brust, doch dann gab ich mir einen Ruck und zog meine Handschuhe aus. Die Leute starrten auf mein Arme, offensichtlich geschockt. „Die Diskriminierung von Cyborgs hört nicht beim Volk auf.", begann ich ruhig meine Rede. „Obwohl ich erstgeborener Sohn unser letzten Kaiserin bin, stand lange nicht fest ob ich tatsächlich die Nachfolge antreten sollte. Ich selbst wollte es nicht, nachdem ich mir jahrelang anhören musste, dass ich es nicht wert sei, ein solches Amt zu bekleiden. Doch dann trat Eijirou in mein Leben und auf einmal ergab alles einen Sinn. Denn plötzlich hatte ich ein Ziel vor Augen, dass ich nur umsetzten konnte, wenn ich Kaiser würde. Und so stehe ich hier vor euch, meinem Volk und möchte euch eine neue Zukunft präsentieren." Eindringlich sah ich in die Runde. „Der asiatische Staat ist noch immer gespalten, da wir Cyborgs als Minderwertig herabgestuft werden. Doch warum ist das so? Doch nicht etwa, weil vor vier Generationen, ein Krieg stattgefunden hat, in dem technisch hoch ausgestattete Cyborgs Vernichtung über das Land brachten? Doch genauso ist es! Aber es wird langsam Zeit unseren Kopf einzuschalten! Wir sollten in unsere Herzen hören, damit wir endlich wieder zu uns finden und verstehen, dass wir zusammengehören. Eine Operation macht uns nicht zu einem anderen Menschen! Die japanische Provinz soll mit guten Beispiel voran gehen. Hoch erhobenen Hauptes sollten wir die Vergangenheit hinter uns lassen und in eine Zukunft voller Einigkeit blicken. Und somit wird meine erste Amtshandlung die Abschaffung der Cyborg-Versklavung sein. Schon vor meinem Antritt des Kaiseramtes, hat sich eine Organisation gebildet. Sie nennt sich die Human Hearts Organisation und wird uns alle mit voller Kraft unterstützen. Wir brauchen diese Einigkeit. Wir brauchen sie, damit solche Geschichten", ich deutete auf Eijirou, „nie wieder in diesem Land geschehen können." Ich donnerte den letzten Satz geradezu heraus. Die Menge schwieg, doch ich sah in ihren Gesichtern, dass auch ich sie gepackt hatte.

Dann erschallte das erste Klatschen. Zuerst vereinzelt, dann fielen immer mehr ein, bis ein stürmischer Applaus erklang. Eijirou trat an meine Seite und fasste nach meiner Hand. In einem Moment von Übermut hob er unsere verschränkten Hände in die Luft und grinste breit.

Die Menge tobte. Und eine Gewissheit, nahm die ganze Last von meinen Schultern. Wir hatten sie überzeugt. Das Volk war auf unserer Seite. Jetzt würde alles gut werden.

---

Eijirou und ich lagen eng aneinandergeschmiegt in unserem Bett. Die Ereignisse des Tages hatten uns zu sehr aufgeputscht, als dass wir ruhig schlafen konnten. Und so war es schon mitten in der Nacht, als mein Ehemann anfing leise zu sprechen.

„Kat? Glaubst du wirklich, dass wir das schaffen? Dass wir die Cyborgs endgültig wieder in die Gesellschaft integrieren können?"

Ich lächelte zu ihm herab. „Du hast sie doch gesehen, Eiji. Das Volk möchte diese Einigkeit. Es wird vielleicht nicht schnell gehen, aber ich glaube fest daran, dass wir eines Tages in einem Land voller Einheit leben. Wir beide – du und ich – wir können es schaffen.", flüsterte ich und strich ihm dabei durch die Haare.

Eijirous Augen funkelten in der Dunkelheit. „Ja. Wir schaffen das.", sagte er lächelnd aber unverhohlen müde. Er schloss die Augen und kuschelte sich noch mehr an meine Brust. Ein Ausdruck der Zufriedenheit legte sich auf sein Gesicht, als ihn der Schlaf langsam übermannte.

Ich fuhr weiter durch seine seidigen Haare, während auch ich die Augen schloss. Ich glaubte wirklich fest daran, dass wir beide dieses Land verändern konnten. Auch wenn ich immer beteuerte nicht an das Schicksal zu glauben, hatte ich jetzt doch das Gefühl, dass es seine Finger im Spiel hatte. Denn ohne Eijirou wäre dies alles nicht passiert. Ohne ihn wäre ich ein anderer.

Ich drückte ihn noch ein wenig näher an mich. Dank ihm hatte dieses Land eine Zukunft. Wir und hatten eine Zukunft.

Und das erste Mal in meinem Leben, sah ich der Zukunft mit Freude entgegen.

- Ende -


Vielen lieben Dank, dass ihr diese Geschichte gelesen habt!

Außerdem möchte ich mich noch einmal herzlich bei jedem bedanken, der hier fleißig kommentiert und gevotet hat! Ihr zaubert mir bei jeder Benachrichtigung ein Lächeln aufs Gesicht. Seien wir ehrlich: Ohne Leute, wie euch würde mir das Schreiben nur halb so viel Spaß machen!

Hoffentlich lesen wir uns bald wieder!

Alles Liebe, eure Felly <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro