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„Können wir dann tanzen?", hatte mich Kathleen gefragt und fordernd nach meiner Hand gegriffen.

Noch immer völlig perplex über den schnellen Abgang von Nadine ließ ich mich widerstandslos von der Schwarzhaarigen mitziehen. Obwohl es ein schnelles Lied war, ruhten die Arme meiner Tanzpartnerin auf meinen Schultern und sie war mir unangenehm nahe. Pausenlos redete sie auf mich ein, doch meine Gedanken waren bei Nadine und Ben gewesen.

Mein Kumpel saß mittlerweile wie noch kurz zuvor ich selbst, am Ufer des Sees und starrte auf das Wasser. Da ich Kathleen nicht vor den Kopf stoßen wollte, hatte ich mir vorgenommen wenigstens den Song mit ihr zu Ende zu tanzen und mich dann um Ben zu kümmern. Der war nach dieser augenscheinlich herben Abfuhr sicherlich geknickt. Es sei denn, Cathleen würde ihre Hände noch tiefer wandern lassen, denn während ich mir Gedanken um meinen besten Freund machte, waren ihre Hände mittlerweile auf meinen Schulterblättern angelangt und schienen auch da noch nicht verweilen zu wollen.

Ich war völlig überfordert mit dieser Situation und fühlte mich unwohl unter ihren Berührungen. Währenddessen redete sie noch immer weiter und ich fragte mich, was mit dem Mädchen los war. Ich selbst war noch vollkommen unberührt. Bis auf ein paar Zungenküsse beim Flaschendrehen hatte ich keinerlei Erfahrungen in solchen Dingen. Kathleen hingegen schien damals schon deutlich erfahrener als ich gewesen zu sein. Natürlich hatte ich die Gerüchte über sie gehört, die hin und wieder unter uns Jungs ausgetauscht wurden. Doch bei den meisten, da war ich mir sicher, hatte es sich mehr um Prahlerei als um echte Erlebnisse gehandelt.

Und dann kamst du. Also buchstäblich, plötzlich warst du gemeinsam mit Nadine auf euren Rädern wieder zu unserer kleinen Gruppe dazugestoßen. Ich fiel fast vom Glauben ab. Kaum warst du vom Rad abgestiegen, hatte dir deine beste Freundin etwas ins Ohr geflüstert und anschließend auf mich gedeutet.

Scheiße, noch immer hatte Kathleen ihre Hände auf mir, als dein Blick meinen traf. Sofort fühlte ich mich schuldig und ich konnte nicht mal sagen, woran das genau lag. Wir waren ja schließlich damals noch nicht zusammen gewesen. Der Song endete und ich riss mich förmlich von meiner Tanzpartnerin los. Ich wollte unbedingt weg von ihr, bevor du mir gegenüberstehen würdest. Kathleen gab eine empörtes „Hey" von sich, das ich zu diesem Zeitpunkt einfach ignorierte.

Dann plötzlich packte mich zum ersten Mal in deiner Gegenwart der Mut und ich ging die letzten Schritte auf dich zu. Wahrlich eine Leistung, es mussten die paar Schlucke von meinem Bier gewesen sein, die diesen tollkühnen Schritt in mir ausgelöst hatten.

Ein freundliches Hallo von dir reichte und schon schlug mir mein Herz wieder bis zum Hals. Du schienst auf eine Reaktion meinerseits zu warten. Aber ich konnte, wie du es bereits von mir gewohnt warst, erneut nur dümmlich lächeln, weil ich so froh war, dass du doch noch gekommen warst. Es hatte sich eine peinlich Stille zwischen uns entwickelt, die mich und auch dich dazu veranlasste dümmlich in der Gegend umher zu schauen.

Gerade als ich ansetzen wollte, um dir etwas zu trinken anzubieten, hattest auch du etwas sagen wollen.

„Du zuerst", bot ich dir daraufhin höflich an.

Schüchtern hattest du mich angelächelt und eine Strähne deines karamellbraunen Haares hinter dein Ohr geschoben, bevor du mir mit wenigen Worten zum Geburtstag gratuliert hattest.

„Danke, es ist schön, dass du hier bist."

Wow, ich war selbst von mir überrascht, dass ich in der Lage gewesen war mehrere Worte fehlerfrei und ohne zu stottern an dich zu richten. Aber völlig perplex war ich, als du plötzlich noch ein Stück näherkamst und mich ohne jede Vorwarnung einfach umarmt hast.

Diese Geste war nur von kurzer Dauer gewesen und deine Arme legten sich federleicht um meinen Oberkörper, dennoch werde ich diesen Moment nie vergessen. Ich schwöre dir, dass für diesen kurzen Augenblick die Erde aufgehört hatte, sich zu drehen. Den süßen Duft deiner Haare hatte ich tief eingeatmet und dabei versucht, so unauffällig wie möglich zu sein. Du solltest nicht denken, dass ich irgendeinen merkwürdigen Fetisch hatte.

Die Wärme, welche von dir ausging, schien mich mit offenen Armen zu empfangen. Anders als zuvor noch bei Cathleen wollte ich, dass deine Berührung nie enden würde. Mein Wunsch war es, dass mehr daraus werden würde und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dir wäre es genauso gegangen. Als ich deine Umarmung kurz erwiderte, bist du nicht erschrocken zurückgezuckt. Im Gegenteil dein Körper schien an Spannung zu verlieren, so als würde dir eine Last abgenommen werden.

Dann fiel mir wieder Flo ein, der dich ja so froh machte. Ja, sofort war dieser dumme Reim wieder in meinem Kopf und ich ließ dich los.

Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf, während ich mich gleichzeitig erkundigte, ob du denn nun etwas trinken wolltest.

„Ich denke, ich sollte wohl wieder zu Nadine gehen. Sie wartet bestimmt schon auf mich."

Deine Augen suchten die Umgebung nach deiner Freundin ab und ich hatte es dir gleichgetan. Im ersten Moment hatte ich sowohl Nadine als auch Ben nicht entdecken können. Doch schließlich saßen die beiden gemeinsam dicht beieinander, etwas abseits vom Rest der Gesellschaft. Sie wirkten vertraut miteinander und hatten definitiv den Eindruck erweckt, als würden sie nicht gestört werden wollen.

Schulterzuckend und mit einem kleinen Schmunzeln um meine Mundwinkel herum, weil ich mich für meinen besten Freund freute, erklärte ich dir, dass Nadine dich im Moment vermutlich nicht vermissen würde.

„Komm wir holen uns was zu trinken", forderte ich dich erneut auf.

Ich überlegte ob ich es wagen sollte dir meine Hand hinzuhalten, damit du sie nehmen konntest, wenn du gewollt hättest. Aber ich traute mich nicht. Stattdessen vergrub ich meine Hände tief in den Taschen meiner ausgewaschenen Jeans und verfluchte mich dafür, dass ich einfach kein Draufgänger war, wenn es um dich ging.
Meine Angst war viel zu groß, dass du ablehnen würdest.

Schweigend holten wir uns etwas zu trinken, um uns dann gemeinsam auf einer ausgebreiteten Decke ins Gras zu setzen.
Mit der Zeit wurde es immer dunkler, die Musik leiser und die Gespräche der umliegenden Leute ruhiger. Wir saßen einfach nur nebeneinander und dieses Mal war die Stille zwischen uns nicht unangenehm. Du schienst völlig in Gedanken versunken zu sein.

Ich glaube du hast nicht einmal bemerkt, wie ich dich angesehen habe, während du aufs Wasser geschaut hast. Genauso wie du vermutlich auch nicht mitbekommen hast, dass du damit begonnen hattest das Etikett deiner Flasche zu puhlen. Eine Angewohnheit, der du immer dann nachgibts, wenn dir etwas auf dem Herzen liegt. Damals wusste ich das natürlich noch nicht. Ich dachte eher deine Finger bräuchten einfach nur etwas zu tun, weil du nervös warst. 

Die ganze Zeit hatte ich nur eine Frage im Kopf, die ich dir unbedingt stellen wollte, aber mir nicht über die Lippen wollte.

Warum warst du hier und nicht bei deinem Freund in der Stadt?

Als du letztens noch davon gesprochen hast, dass du bereits dieses Wochenende bei ihm sein würdest, schienst du so glücklich darüber zu sein. Was war also passiert, dass du bereis einen Tag früher wieder zu Hause warst?

Hattet ihr Streit und wenn ja, wie sollte ich damit umgehen? Aufspringen und schadenfroh einen Freudentanz wie Rumpelstilzchen ums Lagerfeuer zu veranstalten, war definitiv keine Option gewesen.

Oder war bei dir zu Hause etwas passiert? Ging es deinen Eltern vielleicht nicht gut? Obwohl, dann wärst du wohl kaum noch auf meinem Geburtstag aufgekreuzt. Ich muss zugeben, dass ich damals verdammt neugierig war und unbedingt wissen wollte, warum du nicht mehr bei ihm warst.

Nervös knabberte ich auf meiner Unterlippe herum. Ich musste einfach fragen.

Wie sagte man so schön: „Fragen kostet nichts."

Nun konnte ich ja nicht einfach mit der Tür ins Haus fallen. Ich musste das cleverer angehen. Du solltest schließlich nicht wissen, dass ich insgeheim hoffte, ein paar Informationen über den Status deiner Beziehung zu erfahren. Allerdings war cleveres Verhalten in deiner Gegenwart bisher keine meiner Stärken gewesen. 

So auch in diesem Moment nicht. Meine Neugier wuchs und übernahm die Kontrolle über meinen Körper. Plötzlich entwickelte dieser ein Eigenleben und es verließen Worte mein Mund, die ich so nicht sagen wollte.

„Warum bist du eigentlich hier?"

Im ersten Moment habe ich geglaubt, dass du mich gar nicht gehört hattest, doch dann bist du förmlich nach vorne gesackt und hattest dein Gesicht in den Händen vergraben. Das Getränk, welches du zuvor noch in den Händen hieltest, fiel unbeachtet um, sodass der Inhalt langsam aus der Flasche in den Boden sickerte. Doch ich schenkte dem ebenso wenig Beachtung wie du.

In diesem Moment war nur entscheidend, dass ich sehen konnte wie stumme Tränen zwischen deinen Finger hindurch rannen.

Scheiße, ich hatte dich schon wieder zum Weinen gebracht und das tat mir verdammt leid. Schon wieder!

~*~

Hey, also ich bin ganz ehrlich zu euch, mein Opa liegt im KH und im Zusammenhang damit gibt es viel zu erledigen und es fehlt mir die Zeit zum Schreiben. Daher kann ich nicht sagen, ob direkt in der nächsten Woche ein Update kommt. Über ein Sternchen von euch würde ich mich dennoch riesige freuen. :

Anni

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