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[RG] - Direkte Rede

Nun denn, widmen wir uns doch langsam mal der Rechtschreibung und Grammatik.
Ich  verstehe jeden, der mit gewissen Dingen Mühe hat, da die deutsche  Sprache eine der schwierigsten Rechtschreibungen hat. Es gibt so viele Regeln und zu den Regeln noch mindestens so viele Ausnahmen.
Ich möchte dir sagen, dass auch ich hier nicht unfehlbar bin. Ich muss auch  immer mal wieder im Internet nachsehen, wie gewisse Dinge in der RG sind. Ich denke einfach, es ist wichtig, dass wir uns diese Zeit nehmen  und solche Dinge nachschlagen und uns nicht einfach aus Faulheit mit einem Ergebnis zufrieden geben, das noch so viel Verbesserungspotenzial  besitzt.

Von daher bitte ich dich, dass du Regeln, bei denen du unsicher bist, nachschlägst und anhand des Gelesenen dann weiterschreibst. Ich bitte dich auch, dass du mir hier meldest, wenn du ein Thema hast, das dir Kopfschmerzen bereitet. Ich werde auf jeden Fall versuchen, eine allgemein verständliche  Erklärung dazu abzuliefern.

Da ich im vorhergehenden Kapitel so viel von der direkten Rede gesprochen habe, bietet es sich an, genau diese jetzt auch anzuschauen.
Das Thema ist ziemlich ergiebig, da es wirklich viele Regeln gibt. Ich hoffe, ich kann sie alle allgemein verständlich aufschreiben.

Die direkte Rede wird verwendet, wenn jemand tatsächlich etwas sagt – da sind wir uns wohl einig. Sie macht Texte deutlich lebendiger und lockert sie (auch optisch) auf.
Der Leser/die Leserin wird in die Handlung hineingezogen, da beispielsweise durch einen gut geschriebenen Dialog das Gefühl entsteht, sich neben den Sprechenden zu befinden. Man lernt die Charaktere kennen, indem sie selbst etwas sagen. Ich als Leser kann aus dem Gesagten eigene Schlüsse ziehen, Sympathie, Antipathie oder Gleichgültigkeit entwickeln. Gleichzeitig distanzierst du dich als Erzähler etwas und gibst nicht alles – mehr oder weniger langweilig – vor. Damit möchte ich jedoch nicht sagen, dass Texte, in denen auf wörtliche Rede verzichtet wird, grundsätzlich langweilig sind.
Du kannst die wörtliche Rede auch dann verwenden, wenn es auf den exakten Wortlaut ankommt. Zwar kann sich auch die indirekte Rede exakt am Wortlaut orientieren, sie muss es aber nicht. Darüberhinaus geht bei der Verwendung der indirekten Rede Authentizität verloren. Noch unauthentischer wird es, wenn es sich um einen schlichten Bericht handelt, bei dem auf wörtliche und indirekte Rede verzichtet wird.


Kommen wir nun zu der Rechtschreibung der direkten Rede. Die Anführungs- und Schlusszeichen werden in verschiedenen Sprachen anders geschrieben. Es zu umschreiben dauert zu lange und es wäre zu kompliziert, deswegen zeige ich es dir:
„Deutschland"
«Schweiz»
« Frankreich »
"England"

Das einfach als wissenswerter Fakt. Da wir uns in diesem Buch aber mit der deutschen Rechtschreibung auseinandersetzen, werde ich mich auch nur mit den Anführungs- und Schlusszeichen, wie sie in Deutschland richtig sind, befassen.


Der erste Punkt sollte sich mit der vorherigen Aufstellung also schon erledigt haben. Die Zeichen werden IMMER direkt ans Wort oder nach einem Satzzeichen platziert. Im Deutschen gibt es da keinen Leerschlag dazwischen. Um es anders zu sagen: Alles, was tatsächlich gesprochen wird, befindet sich in den Anführungs- und Schlusszeichen.

Ohne Begleitsatz
- „Kommst du bitte, Melanie?"
- „Ich habe aber keine Lust, Mama."
- „Das interessiert mich herzlich wenig. Zahnarzt muss sein. Komm jetzt!"
- „Nie kann ich selber bestimmen."


Dann gibt es noch die Möglichkeit, einen Begleitsatz dazuzuschreiben. Entweder nach dem Gesprochenen (verbreiteter), dazwischen, oder davor. Ich werde folgend die verschiedenen Begleitsatz-Arten vorstellen und so gut wie möglich zu erklären versuchen.


Nachgestellter Begleitsatz
- „Wie lange dauert es noch?", fragte Sven.
- „Hast du nicht erst vor zwei Minuten auf den Fahrplan geschaut?", erwiderte Marcel.
- „Doch, aber ich hab's wieder vergessen", nuschelte Sven.
- „Oh man!", seufzte sein bester Freund und nannte ihm die Ankunftszeit.

Die eigentliche wörtliche Rede wird immer mit einem Komma direkt nach dem schließenden Anführungszeichen vom Begleitsatz abgetrennt. Auch, wenn die wörtliche Rede eine Frage, ein Ausruf oder eine Aufforderung/ein Befehl ist.
Es bleibt somit bei der Regel, dass die wörtliche Rede mit einem Komma abzutrennen ist.

Das Satzzeichen der wörtlichen Rede bleibt nur erhalten, wenn es sich um einen Frage-, Ausrufe- oder Aufforderungssatz handelt. Fragezeichen und Ausrufezeichen werden also vor dem Schlusszeichen gesetzt.
Handelt es sich jedoch bei der eigentlichen wörtlichen Rede um einen Aussagesatz, wird der Punkt weggelassen (siehe Beispielsatz #3). Folgendes Beispiel wäre also FALSCH:
- „Ich habe Mum und Dad noch nichts von meinem Freund erzählt.", gestand Felice.


Vorangestellter Begleitsatz
- Selina meinte: „Ich glaube, ich habe einen Pickel auf der Nase."
- Julia antwortete: „Zeig mal her!"
- Selina fragte daraufhin: „Und, ist es schlimm?"
- Julia erklärte: „Ja, der Pickel ist so groß wie 'ne Tomate. Hast du einen Abdeckstift? So kannst du auf keinen Fall das Haus verlassen!"
- Selina stöhnte: „Weiß nicht."

Wichtig ist, dass der Doppelpunkt immer direkt, also ohne Leerzeichen, gefolgt von einem Leerzeichen und dem öffnenden Anführungszeichen an den vorangestellten Begleitsatz geschrieben wird.
Es folgt die wörtliche Rede (mit großem Anfangsbuchstaben), die mit einem Anführungszeichen abgeschlossen wird. Satzzeichen der eigentlichen wörtlichen Rede bleiben erhalten und werden vor dem schließenden Anführungszeichen gesetzt.

Achtung: Wenn ein vorangestellter Begleitsatz verwendet wird, können innerhalb der Anführungszeichen nicht mehrere Sätze stehen. Die wörtliche Rede stellt einen Nebensatz dar, so dass die Satzkonstruktion nach dem ersten Satzzeichen innerhalb der wörtlichen Rede endet. Es ist also nach dem Satzzeichen ein schließendes Anführungszeichen zu setzen. Möchtest du dennoch mehrere Sätze schreiben, lässt sich diese Regel umgehen, indem du den Begleitsatz einfach weglässt.


Eingeschobener Begleitsatz
- „Ich brauche", keuchte Lucas, „eine Pause."
- „Meinst du nicht", wollte Martina wissen, „wir sollten noch bis zum nächsten Dorf fahren?"
- „Bevor wir dort ankommen", schnaufte Lucas laut, „falle ich tot vom Fahrrad!"

Wird der Begleitsatz in die wörtliche Rede eingeschoben, so ist er durch Kommas abzutrennen. Die Kommas stehen außerhalb (!) der Anführungszeichen. Das ist etwas, was immer wieder falsch gemacht wird.

Zu beachten ist, dass es sich nur dann um einen eingeschobenen Begleitsatz handelt, wenn die wörtliche Rede aus einem Satz besteht. Denklogisch kann somit der erste Teil der wörtlichen Rede nie mit einem Punkt (der sich auch sonst regeltechnisch verbietet), Frage- oder Ausrufezeichen versehen werden.
Der zweite Teil der wörtlichen Rede ist dagegen zwingend mit einem Satzzeichen, gefolgt vom schließenden Anführungszeichen zu beenden.


"unechter" eingeschobener Begleitsatz
- „Komm endlich!", rief Massimo. „Wir sollten schon längst da sein."
- „Da ist ein kleiner Pickel", meinte Sandra. „Hast du den schon gesehen?" (Punkt wird ja nicht geschrieben, deshalb wird der erste Satz nur mit Schlusszeichen und Komma abgeschlossen)
- „Ist das dein Ernst?", fragte Massimo. „Schatz, wir haben nicht ewig Zeit!"

Handelt es sich beim ersten Teil der wörtlichen Rede um einen abgeschlossenen Satz, gelten die Regeln der einfachen direkten Rede. Der Begleitsatz ist dann nicht eingeschoben, sondern lediglich nachgestellt. Der vermeintlich zweite Teil der wörtlichen Rede ist dann eine eigenständige wörtliche Rede ohne Begleitsatz. Redet also die gleiche Person weiter, musst du genau prüfen, ob es sich um einen oder um zwei Sätze handelt. Nur weil die gleiche Person weiterredet, ist der Begleitsatz nicht automatisch eingeschobenen. Diese Regel kenne selbst ich erst seit Kurzem – danke Ambi63 ;)



Generell empfehle ich den Begleitsatz, denn er ermöglicht das Zuordnen des Gesprochenen zu einer bestimmten Person. Manchmal ist er nicht zwingend nötig, aber bei mehr als zwei sich unterhaltenden Personen ist er fast unumgänglich, damit der Leser nicht den Faden verliert.

Was der Begleitsatz auch macht – und weshalb ich ihn vor allem brauche – ist; er gibt der wörtlichen Rede einen Charakter. Das heißt, du kannst den Sprecher flüstern, schreien, jammern, keuchen, stottern, etc. lassen. Das ist vor allem für den Leser hilfreich, da er ja nicht immer weiß, wie du deine Protagonisten etc. rüberbringen möchtest. Es reißt mit und ich als Leser kann mich voll ins Geschehen reindenken und -fühlen.
Was hier wichtig ist, sind die Synonyme. Wie bereits in den letzten Kapiteln und auch gerade in diesem Absatz erklärt, gibt es viele Wörter, die beschreiben, wie jemand etwas sagt. Die Anführungszeichen zeigen ja bereits, dass etwas gesagt wird. Das heißt, ein 'sagte' ist wirklich nicht immer nötig.


Joa. Das war jetzt ziemlich viel. Ich hoffe, dir raucht nicht der Kopf, und du konntest etwas lernen.

Lg
StephVi


Ps: Auch für dieses Kapitel habe ich mich im Internet schlau gemacht. Gewisse Sätze habe ich fast 1:1 so übernommen, wie sie dort gestanden haben, weil sie einfach genau das sagen, was ich erklären will.

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