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10 | Instinkt

Bevor sie dazu kam, sich eine Antwort zu überlegen, ging die Tür erneut auf. Der Butler Louis kam zurück und schien sich nicht daran zu stören, dass der Alpha gerade im Raum war. Er stellte sich neben die Sitzgruppe, verbeugte sich kurz und erklärte dann: »Ich habe einen Burschen losgeschickt, einen Arzt zu holen. Soll ich Euch einen Tee für die Nerven bringen lassen in der Zwischenzeit?«

Vergebens kämpfte Cassandra darum, Kontrolle über ihre Gesichtsfarbe zu wahren. Sie konnte sich nicht helfen, sie schämte sich zutiefst dafür, von den Angestellten im Haus in dieser Situation gesehen zu werden. Margarete Blanc war eine stolze junge Frau und so sehr sie diesen Charakter in der Geschichte auch gehasst hatte, sie wusste, dass Stolz das einzige war, was Peggy zusammenhielt. Und ausgerechnet ihr Verlobter beschämte sie jetzt so sehr.

Sie schnitt eine Grimasse, während sie umständlich an Hunter vorbei zum Butler schaute. »Das wäre sehr willkommen, vielen Dank.«

»Sehr wohl.« Der Mann verneigte sich erneut und verließ dann ohne weiteren Kommentar den Raum.

Als die Tür hinter dem Butler zugefallen war, trat Hunter vom Sofa zurück. »Was für eine Scharade ist das jetzt?«

Erschöpft schloss Cassandra die Augen und presste ihren schmerzenden Arm an ihre Brust. Sie hatte keine Energie für ein Gespräch mit Hunter. Sie wusste, sie sollte über jedes Wort nachdenken und strategisch denken, um ihn nicht gegen sich aufzubringen. Aber der pochende Schmerz nahm so viel Raum ein, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.

»Ich bin gestolpert und ungünstig auf meinen Arm gefallen. Ich habe mir mein Handgelenk verletzt und eventuell auch meinen Fuß. Der Arzt, den Louis gerufen hat, wird mehr sagen können.« Sie hörte selbst, wie monoton ihre Stimme klang.

Für einen kurzen Moment war es still im Kaminzimmer, dann ließ sich Hunter plötzlich auf dem Sofa neben ihr nieder. »Du bist verletzt?«

So nah an ihm dran konnte Cassandra seinen ganz eigenen Geruch wahrnehmen. Herb und männlich und so verlockend, dass sie sich wider besseres Wissen buchstäblich zu ihm hingezogen fühlte. Ohne es richtig zu bemerken, lehnte sie sich ein Stück in seine Richtung. »Es ist nicht schlimm, tut nur extrem weh.«

»Lass mich mal sehen.« Da war etwas in seinem Tonfall, das keine Widerworte duldete. Sie fühlte sich beinahe wie in Trance, als sie der Aufforderung nachkam.

Sachte legte er seine großen Hände um ihren schmalen Unterarm und fuhr behutsam über die entblößte Haut. Er nickte grimmig. »Hier ist es etwas geschwollen und heiß. Es ist gut, dass du einen Arzt kommen lässt.«

Cassandra schluckte. Sie konnte spüren, wie ihr wölfischer Teil sie zu überrollen drohte. Ihr Alpha hielt ihre Hand. Ihr Alpha kümmerte sich um ihre Verletzung. Alles würde gut werden. Er würde sich um sie kümmern und auf sie aufpassen und pflegen, bis es ihr wieder besser ging. Bevor sie wusste, was sie da tat, legte sie ihre Stirn an seinem muskulösen Oberarm ab. Zitternd atmete sie aus. Der Körperkontakt tat gut.

»Komm her«, flüsterte er ihr zu und zog sie näher an sich, bis sie auf seinem Schoß saß.

Ihre innere Wölfin heulte enthusiastisch auf, doch Cassandra zwang sich, nichts davon nach außen zu zeigen. Es war ungesund, diesen animalischen Trieben nachzugeben, wenn Hunter Peggy so hasste. Auch wenn er für den Moment friedlich wirkte, wusste sie doch, dass er sich bald wieder von ihr abwenden würde. Es war besser, wenn sie sich gar nicht erst darauf einließ.

»Du gibst dir wirklich Mühe, mh?« Ihre Wange, die auf seiner Brust lag, spürte die Vibration seiner grollenden Worte. »Ich kann spüren, wie du deinen Wolf zurückhältst. Mein Wolf kann es spüren.«

Ihre gesunde Hand krallte sich in sein Hemd. »Niemandem von uns beiden ist geholfen, wenn ich ständig nur dem Willen meiner Wölfin folge.«

Hunters große Arme legten sich um sie, eine Hand auf ihrem Rücken, die anderen in ihrer blonden Mähne vergraben. Er presste sie noch ein wenig mehr an sich. Cassandra atmete tief seinen einzigartigen Geruch ein. Sie wusste, sie sollte das nicht tun, aber sie konnte sich nicht helfen. Er roch so gut, so verführerisch, so richtig. Ihr Atem ging viel zu schnell und sie spürte das Klopfen ihres Herzens im ganzen Körper. Diese Nähe war nicht gut.

Die Hand in ihren Haaren übte leichten Zug aus, als wollte Hunter sie dazu auffordern, ihren Kopf in den Nacken zu legen. Vorsichtig folgte sie dem Drang und spähte zu ihm hinauf. Seine hellblauen Augen musterten sie mit einer Intensität, die ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Er schien bis an den Boden ihrer Seele schauen zu können.

Im Hintergrund hörte sie das feine Quietschen einer Tür, die sich öffnete, gefolgt von einem beinahe unhörbaren Klicken, als sie wieder zugezogen wurde. Niemand trat in den Raum. Sie waren ganz alleine hier, unbeobachtet, ungestört.

Cassandra spürte, wie sie den Kampf mit ihrer Wölfin verlor. Hunter würde sich um sie kümmern. Alles würde besser werden, wenn sie nachgeben würde. Und warum wehrte sie sich überhaupt? Sie liebte Hunter! Sie liebte ihn schon seit Jahren. Kein anderer Romanheld war je an ihn rangekommen. Er war der ideale Mann. Besitzergreifend, beschützerisch, romantisch, liebevoll, verständnisvoll, offen, unterstützend. Alles, was sie sich jemals in einem Mann wünschen könnte.

Vielleicht konnte sie ihm zeigen, dass Peggy sich geändert hatte. Dass sie besser war. Vielleicht gab es eine Chance für sie beide. Sie waren doch potentielle Mates! Der nächste Vollmond stand kurz bevor. Warum vollzogen sie in der Nacht nicht das Ritual, um echte Mates zu werden? Vielleicht würden sie sich dann endlich verstehen.

Ein Strudel an Gedanken wirbelte Cassandra durch den Kopf, während sie in die lustverschleierten Augen von Hunter schaute. Sie meinte, in seinem Blick denselben inneren Kampf lesen zu können. Diese Zweifel, diese Hoffnung.

Gegen jeden rationalen Gedanken reckte sie sich ein Stück und presse ihm ihre Lippen auf den Mund. Ohne zu zögern erwiderte Hunter den Kuss. Seine starken Hände schoben ihr Kleid hoch, damit sie sich rittlings auf ihn setzen konnte, dann vergruben sich beide in ihre langen Haare. Mit einem Stöhnen intensivierte er den Kuss, forderte mit seiner Zunge Einlass, erkundete jeden Millimeter ihres Mundes, während sie ihn freudig willkommen hieß.

Hitze schoss ihr durch den ganzen Körper und sammelte sich in ihrer Mitte. Sie konnte spüren, wie hart er unter ihr war. Ungeduldig riss sie an seinem Hemd, um ihre Finger über seine nackte Haut fahren lassen zu können. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, ließ Hunter kurz von ihr ab und zog es sich mit einer fließenden Bewegung über den Kopf. Dann packte er die Seide ihres prächtigen grünen Kleides und zerriss sie einfach.

Ohne auf ihre Proteste zu hören, hob er sie hoch und legte sie nur noch in Unterwäsche bekleidet auf dem Fellteppich vor dem Kamin ab. Sofort war er wieder über ihr. Getrieben von ihrer Sehnsucht nach ihm öffnete Cassandra ihre Beine und ließ zu, dass er mit seiner Hüfte dazwischen fuhr. Heiser stöhnte sie auf, als sie durch den Stoff seiner Hose spürte, wie groß er war.

Unter all der Lust stieg Angst in ihr auf. Peggy hatte schon oft Sex gehabt. Es war natürlich für Werwölfe, viele wechselnde Partner zu haben, bevor sie das Mate-Ritual vollzogen. Selbst jetzt, als Verlobte, hatten der Alpha und sie jedes Recht, sich andere Sexualpartner zu suchen. Cassandra wusste, dass Peggy Erfahrung hatte.

Aber sie selbst hatte das nicht. Sie war vierundzwanzig Jahre alt und hatte noch nie mit einem Mann das Bett geteilt. Der Körper von Peggy schien von alleine zu wissen, was er zu tun hatte, aber Cassandra fühlte sich plötzlich schüchtern.

Abgelenkt von ihren furchtsamen Gedanken hatte sie nicht bemerkt, wie Hunter ihnen beiden die letzten Reste der Kleidung ausgezogen hatte. Jetzt lag sie vollkommen nackt unter ihm und hatte das Gefühl, unter seinem heißen Blick dahin zu schmelzen. Er sah sie an, als wäre sie eine Göttin. Als wäre sie alles, was er auf der Welt begehrte. Und genauso fühlte auch sie. Hunter war ihre ganze Welt.

Sie verdrängte ihre Angst und spreizte die Beine weiter. Es fühlte sich richtig an. So sollte es sein zwischen ihnen. So wollte es die Natur.

Lächelnd presste Hunter ihr einen Kuss auf den Nacken. »Ich muss dich warnen. Ein Alpha zu sein, kommt mit einigen körperlichen Eigenheiten daher. Ich weiß, du bist ungeduldig. Ich bin es auch. Aber wir müssen es langsam angehen. Zumindest bei diesem ersten Mal. Ich verspreche dir, wir können später immer noch so wild sein, wie du es gerade willst.«

Seine leisen Worte ließen seinen heißen Atem über ihr Dekolletee und ihren Nacken streichen. Sie hatte aus der Geschichte gewusst, dass Hunter nie mit Peggy geschlafen hatte, aber ein kleiner Teil von ihr hatte sich immer gefragt, ob das nicht nur eine Lüge war, die er erzählte, damit Ebony sich besser fühlte. Es jetzt bestätigt zu hören, machte die ganze Situation unendlich viel intimer.

Und heißer.

»Führe mich, Alpha.« Die Worte hatten sich von alleine auf ihren Lippen gebildet.

Noch während sie sich fragte, wo die hergekommen waren, sah sie in Hunters Augen eine Antwort. Ihre Wölfe übernahmen das Ruder. Ohne es weiter hinauszuzögern, drang Hunter langsam in sie ein. Mit flachen, vorsichtigen Stößen arbeitete er sich vor. Jedes Stöhnen, jedes Wimmern, das ihr über die Lippen kam, schien seine Bewegungen zu lenken.

Cassandras Augen fielen zu, während sie ihre Arme um seine Nacken legte. Hunters Arme waren links und rechts von ihrem Kopf abgestützt, doch sie fühlte nichts anderes mehr als ihn zwischen ihren Beinen, tief in sich. Immer wieder drang er tiefer, hielt inne, wenn ihr ein schmerzhaftes Wimmern entkam, presste sich vor, wenn sie lusterfüllt aufstöhnte.

Schließlich, endlich, war er ganz in ihr. Angespannt atmend hielten sie beide inne. Jetzt verstand sie, warum ihre Mitschüler schon zu Schulzeiten so viel Aufhebens um Sex gemacht hatten. Nichts hatte sich je so perfekt angefühlt wie dieses Erlebnis. Ihren Alpha in sich zu haben, jeden Zentimeter seines Körpers erkunden zu können, war das einzige, was sie je wieder im Leben machen wollte.

Langsam begann Hunter, sich in ihr zu bewegen. Die Augen noch immer geschlossen bemühte Cassandra sich, seinem Rhythmus entgegenzukommen. Ihr Körper wusste offensichtlich, was zu tun war. Alles fühlte sich einfach richtig an. Seine heiße Haut, seine arbeitenden Muskeln, seine Zähne an ihrem Hals. Sie hatte keinen Vergleich, aber sie spürte, sie wusste, dass kein anderer Mann jemals so gut zu ihr, in sie passen würde wie Hunter.

»Peggy«, hauchte er ihr zu, ohne das Tempo zu verringern. »Margarete. Mach die Augen auf. Ich will dich sehen.«

Sie konnte sich dem Befehl nicht widersetzen. Sie öffnete die Augen und schaute zu ihm auf, geradewegs in diese hellblauen Augen, in denen das Feuer der Lust stand. So viel Wärme, so viel Leidenschaft stand darin. Sanft legte sie ihm eine Hand auf die Wange. »Hunter. Mein Hunter.«

»Meine Peggy«, knurrte er als Antwort. »Meine. Ganz allein meine. Du gehörst mir, nur mir. Meins.«

Getrieben von seinen eigenen Worten steigerte Hunter das Tempo. Cassandra hörte, wie sich ihr Keuchen in ein hohes Wimmern verwandelte. Sie wollte ihm versichern, dass sie ihm gehörte, dass sie seins war, doch sie brachte keine Worte mehr über die Lippen. Nur noch Schreie und Stöhnen, die er ihr entriss.

Schweiß trat ihr aus jeder Pore und sie spürte unter ihren Fingern, wie auch Hunter anfing zu schwitzen. Für einen Moment länger schauten sie sich in die Augen, dann brach seine Kontrolle und er versenkte seine Zähne in ihrem Nacken, genau da, wo sich ihr empfindlichster Punkt befand, der unter einem vollen Mond ihr Band als Mates besiegeln würde.

Mit einem Schrei, der aus ihrem tiefsten Inneren zu kommen schien, zerbrach sie. Ihr Höhepunkt, der erste in Cassandras Leben, überrollte sie und riss sie hinfort. Getragen auf den dunklen Wogen übergab sie sich zitternd und keuchend dem Hochgefühl ihres Körpers. Am Rande bekam sie mit, wie Hunter nicht von ihr abließ, seine Zähne in ihrem Fleisch verbissen hielt, während er sein Tempo abermals steigerte.

Dann kam auch er. Ein tiefes Stöhnen quälte sich über seine Lippen und befreiten ihren Nacken von seinem Biss. Getrieben von einem Instinkt, den sie nicht verstand, bäumte sich Cassandra auf und versenkte ihrerseits ihre Zähne in seinem Hals. Nicht genug, um seine Haut zu durchbrechen, doch sie spürte, wie das Gefühl seiner Haut unter ihren Lippen, ihrer Eckzähne in seinem weichen Fleisch sie erneut über die Klippe stürzen ließ.

Schwer atmend ließ sie wieder von ihm ab. Hunter erschlaffte über ihr und rollte sich mit dem augenscheinlich letzten Bisschen seiner Kraft von ihr, ehe er mit rasselndem Atem neben ihr zu liegen kam.

Ein Lächeln trat Cassandra auf die Lippen. Ihre Wölfin fühlte sich gesättigt und zog sich zufrieden wieder zurück. So fühlte es sich also an, mit einem potentiellen Mate Sex zu haben. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, dass der Sex noch besser werden würde, wenn sie erst das Ritual vollzogen hatten, doch so war es angeblich. Sie war so verdammt noch mal verliebt in diesen Mann und jetzt schien sie endlich einen neuen Pfad eingeschlagen zu haben. Endlich weg von dem unheilvollen Weg der Originalgeschichte.

Sie drehte ihren Kopf zur Seite, um Hunter anschauen zu können. Immer noch lächelnd sagte sie: »Ich liebe dich.«





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