7. Wie bringt man details ein?
Etwas wo ich persönlich auch Probleme hatte sind Szenen detailliert zu beschreiben. Man möchte natürlich, dass der Leser sich so gut wie es geht in die Szene reinversetzend kann, aber sowas hinzubekommen ist schwerer als man denkt. Deswegen sind hier ein paar Tipps wie man mehr detaillierte Szenen schreiben kann.
Vorstellung
In meinem Gehirn spielen sich die meisten Szenen wie ein Kinofilm ab, das heißt, dass ich mich nicht erst um die Umgebung und wie alles aussehen muss kümmern muss, da mein Gehirn diesen Job schon übernimmt. Wahrscheinlich ist es nicht für jeden so, weshalb ich versuchen werde es so inklusive wie möglich zu machen.
Das erste was man machen sollte, ist sich die Szene in seinem Kopf auszumalen. Dein Charakter geht zum ersten Mal in einen Raum? Gut, stell dir diesen Raum vor. Welche Farbe haben die Wände? Gibt es viele Pflanzen in dem Raum oder doch keine? Sieht der Raum einladend aus oder nicht?
Hier ein Beispiel: Als ich ins Zimmer trat fielen mir sofort die hellgrauen Wände auf die die zahlreichen Grünen Pflanzen heraus stechen Liesen. Alles in allem sah das Zimmer recht freundlich aus, was mich etwas beruhigte.
Man muss auch nicht alles in einem Abschnitt beschreiben. Wenn sich der Charakter hinsetzt kann man zum Beispiel beschreiben wo genau der Stuhl oder das Sofa steht.
Wenn ein Charakter öfters an diesen Ort zurückkehrt kann man jedes Mal wieder etwas Neues beschreiben. Beim ersten Mal vielleicht die Poster an der Wand, beim nächsten mal die leicht abgerissene Tapete und dann vielleicht der Fleck auf dem Teppich. Am Anfang werden einem immer die mehr offensichtlichen Dinge im Raum auffallen, es sei denn du hast einen Charakter der besonders aufmerksam ist.
Wenn man nach längerer Zeit wieder an einen Ort zurück kehrt kann man auch einfach alte Sachen wiederholen. Wie schon damals waren die Wände Grau, die Pflanzen jedoch waren schon längst verwelkt. Der Raum wirkte schon lange nicht mehr so freundlich. Sowas kann man super benutzen um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen.
Noch einen kleinen Tipp: tut so als würdet ihr „ich sehe was , was ihr nicht sieht" spielen und ihr würdet die Umgebung oder einen Raum nehmen.
So in etwa funktioniert es übrigens auch mit Personen.
Mimik und Gestik
Das ist etwas, wo ich persönlich auch oft noch Probleme habe. Die Mimik ist immer in meinem Gehirn aber ich weiß nicht so recht wie ich es beschreiben soll. Bei dem Fall empfehle ich einfach Adjektive zu Googlen und dort einfach nach was passenden zu suchen.
Mimik und Gestik sind wichtig um die Emotionen eines Charakteren darzustellen. Besonders wenn es um starke ausdrücke geht.
Ein Beispiel wäre "Ich hasse dich". Wenn man nur liest ich hasse dich, denkt man es ist negativ gemeint. Wenn ich aber schreibe: "Ich hasse dich", lachte ich. kann man sofort an der Mimik des Lachens erkennen, dass es als scherz oder ironisch gemeint war.
Natürlich hilft bei solchen Situationen auch immer der Kontext.
Bei Gestik ist es sehr ähnlich. Mit Gestik kann man Emotionen noch mehr vertiefen. Wenn ein Charakter aufgeregt ist hibbelt er vielleicht etwas mehr rum. Wenn er unsicher ist fängt er vielleicht an mit seinen Händen zu spielen. Wenn er verzweifelt ist fängt er vielleicht an sich immer durch die Haare zu fahren usw.
Man kann dort auch gut kleine Ticks einbauen. Ich hatte zum beispiel mal einen Charakter, der sich andauernd das Nasenbein massiert hat, wenn jemand was dummes gemacht hat.
Ein Tipp den ich euch noch geben kann ist, dass ihr euch andere Bücher durchlesen solltet. Wie beschreiben andere Autoren ihre Sachen? Was für Wörter benutzen sie? Wie sehr gehen sie ins Detail usw.
Noch etwas, was ich euch auf den Weg geben möchte ist, dass ihr euch ruhig Zeit bei solchen Sachen lassen könnt. Überlegt ruhig wie genau etwas aussehen soll und wie man es am besten beschreiben kann.
Bye :3
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