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Erste Reiterfahrung

Im Oktober 2013 war es dann soweit: meine erste Reitstunde stand an!

Mit Fahrradhelm und Gummistiefeln war ich gewappnet für mein neues Abenteuer. Doch zunächst stand das Kennlernen mit meinen Mitreitern und den Pferden an. 

Die Kinder, die mit mir das Steckenpferd machen sollten, waren so zwischen sechs und zehn Jahren alt. Mit meinen zwölf Jahren war ich damit die älteste, aber wie ich schnell im Reitsport feststellen musste, war bei einer Pferdefreundschaft der Altersunterschied egal. Auch heute noch.

Unser Reitpferd war eine sehr schöne braunweißgescheckte Tinkerstute. Natürlich wurde sie an die Longe gehängt, damit wir uns richtig auf unseren Sitz konzentrieren konnten.

An die Reitstunde kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, ich weiß nur noch, dass ich im Schritt schon einmal das Leichttraben üben sollte, bevor es dann wirklich ans Traben ging.

Und das Traben war ziemlich holprig. Ich hatte mich gefragt, wie die Leute das so entspannt aussitzen konnten, wenn ich noch nicht mal im Leichttraben klar kam.

Zusätzlich zum Reiten lernten wir das richtige Putzen, wie man ein Pferd sattelte und trenste und noch ein wenig Theorie drum herum. Alles zur Vorbereitung aufs Steckenpferd.
Doch auch die Zeit im Sattel kam nicht zu kurz. Wobei Sattel eigentlich nicht stimmte. Um ein besseres Gleichgewicht und Gefühl fürs Pferd zu entwickeln, wurde der Sattel schnell durch einen Voltigiergurt und ein Pad ersetzt. Im Nachhinein betrachtet war das -jedenfalls für mich- absolut der richtige Ansatz.

Die Woche verging und am Freitag stand die Prüfung an. Wir alle waren in schwarz weiß gekleidet und das Pferd schick gemacht. Los ging es in die Reithalle und das Pferd wurde erstmal aufgewärmt. Dabei stellte unsere Reitlehrerin allerdings fest, dass die Tinkerstute lahmte und sie dementsprechend nicht in der Prüfung laufen sollte. Stattdessen wurde uns ein Ersatzpferd gebracht: einen circa 1,75m großen, fuchsfarbenden Hannoveraner-Wallach.
Und mein erster Gedanke war: "Digga, wieso ist der so riesig?"

Ich war recht nervös vor der Prüfung und das hatte es nicht besser gemacht. Doch wie es so schön heißt, Augen zu und durch war die Devise.

Als ich an der Reihe war, fühlte es sich wie eine Katastrophe an. Aufgrund seiner Größe, war der Hannoveraner auch schwungvoller als die Tinkerstute und ich entsprechend leicht überfordert. Im Galopp hatte ich das Gefühl, ich würde jeden Augenblick von meinem Pad katapultiert, allerdings blieb ich oben. Ob ich die Prüfung bestehen würde, da war ich mir nicht so sicher. Dass das Steckenpferd ein Motivationsabzeichen war und dass man da eigentlich nicht durchfallen kann, war mir nicht bewusst, aber das ist für eine zwölfjährige Reitanfängerin wohl auch okay.

Am Ende des Tages wurde verkündet, wer bestanden hatte. Und -natürlich- hatte auch ich bestanden. Ein guter Start in meine Reitkarriere und ein großer Push für mein Ego.

Ab da ritt ich einmal die Woche am Dienstag in der Reitstunde. Ich fieberte diesem Tag entgegen, wie keinem Tag sonst. Auch der Fakt, dass dienstags mein einziger Tag mit Nachmittagsunterricht war, konnte meine Begeisterung nicht verringern. Sobald die Stunde einmal ausfiel, war ich enttäuscht. Ich liebte das Reiten und den Ungang mit Pferden in Allgemeinen. Wäre es nach mir gegangen, wäre ich viel häufiger im Stall gewesen. Nicht nur zum Reiten.

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