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29. Kapitel

(Bitte schaut euch das Bild komplett an, man sieht so leider nur einen Teil davon!)

Takami:

Ich schwebte im Nirgendwo. Ohne Gedanken, ohne Sicht, ohne Körper. Ich fühlte mich leicht, schwerelos, als würde ich von einer fremden Kraft in der Luft gehalten werden. Es fühlte sich gut an, so ruhig, als würde ich schlafen aber gleichzeitig wach sein. Und ich wollte nie wieder aufwachen. Es war so wundervoll, diese Stille und diese Dunkelheit, nichts von irgendwas mitkriegen. Es war mir egal was passierte, da ich es nicht wusste.
Ich fühlte mich... Glücklich.
Aber da war etwas, was mich nicht komplett glücklich sein ließ. Eine winzige Sache in meinem Unterbewusstsein, die mir sagte, das etwas nicht in Ordnung war. Etwas kleines, kaum bemerkbares, aber trotzdem noch so stark, das es mich nervös machte.
Etwas war falsch. Ganz falsch.
Wohl oder übel, fühlte es sich an, als wäre es wichtig und als müsste ich mich darum kümmern. Und so konzentrierte ich mich auf dieses dunkle Gefühl und langsam würde es immer stärker, bis ich plötzlich festen Boden unter den Füßen spürte.
Langsam öffnete ich die Augen und wurde sofort von einem grellen Licht geblendet. Ein paar Sekunden stand ich einfach wild blinzelnd da, bis meine Augen sich an die weißen Strahlen gewöhnt hatten. Dann sah ich mich um.
Es schien, als wäre ich in einer anderen Atmosphäre. Alles war hell und weiß, bis auf den Sandboden, der sich irgendwann in der Ferne verlor. Neugierig sah ich mich um und wartete darauf, das irgendetwas geschah. Nichts. Alles war leer. Ich war allein.
Nach einer schier endlosen Zeit, entdeckte ich etwas, ein paar Meter von mir entfernt. Es schien langsam näher zu kommen, doch bis es direkt vor mir stehen bleib, konnte ich es nicht erkennen. Staunend betrachtete ich, was -oder besser wer- da vor mir stand.
Es war ein Mädchen.
Sie war genauso groß wie ich und auch ihr Gesicht sah aus wie meines. Doch sonst erinnerte nichts an ihr an mich. Ihre langen, tiefschwarzen Haare wehren wie Schlangen leicht um ihr Gesicht herum obwohl ich keinerlei Wind spüren konnte.
Wie ihre Haare war auch ihr Kleid schwarz, ging ungefähr bis zu den Knien und hatte lange Ärmel, die ihre Hände verdeckten. Hinten wand sich ein flauschiger Tierschwanz unter dem Kleid hervor und umschlang leicht ihren linken Unterarm. Aus ihren Schultern wuchsen große, ledrige Flügel, wie die einer Fledermaus und an ihrem Kopf saßen zwei schwarze Ohren wie von einer Katze oder einem Wolf. Und dann waren da noch ihre Augen. Blutrot. Sie kamen mir bekannt vor. Sie waren unheimlich, doch trotz der dunklen Aura die sie ausstrahlte, wirkte sie unheimlich traurig. Faszinierend, unheimlich und traurig.
Es war fast schon wie ein Drang und ich konnte es nicht kontrollieren, als ich langsam meine Hand hob und sie nach dem Wolfsmädchen ausstreckte. Doch synchron mit mir, hob sie ebenfalls den Arm und unsere Hände berührten sich. Ihre Augen brannten sich in meine und plötzlich war mein Kopf erfüllt mit Bildern.

Brennende, zerstörte Häuser und fliehende, verängstigt schreiende Menschen. Ein Dorf, das schonungslos angegriffen und vernichtet wurde. Ein ohrenbetäubendes Brüllen drang an meine Ohren und plötzlich sah ich ihn in mitten des Chaos. Den riesigen Wolf, mit den ledernen Schwingen und den blutroten Augen. Sein Kopf schwang wild hin und her, während er nach Leuten schnappte, sie mit den Krallen aufspießte und Gebäude mit einem Schlag seines Schweifes zertrümmerte.
Entsetzt betrachtete ich das Chaos, wissend, das ich Nichts tun konnte, um es aufzuhalten.
Plötzlich hielt der Dämonenwolf inne und seine Augen fixierten einen Punkt irgendwo vor seinem Gesicht. Als ich genauer hinsah, erkannte ich einen Jungen mit strubbeligen, roten Haaren, der auf etwas das aussah wie ein Sandstein, nahe vor dem Kopf der Bestie schwebte. Ich sah ihn nur von hinten, doch der Wolf schien zu zögern und bewegte sich nicht mehr, während er den Jungen anstarrte.
Da schwenkte das Bild plötzlich in einen komischen Winkel und es war auf einmal, als würde ich durch die Augen des Wolfes sehen.
Als würde ich der Wolf sein.
Der Rothaarige sah mich eindringlich an. In seinem Blick lag Sorge und eine stumme Bitte, die ich nicht entschlüsseln konnte. Aber seine Augen hielten mich gefangen. Sie funkelten in einem hellen türkis-blau und hatten breite, tiefschwarze Ränder. Der Junge schien etwas zu sagen, denn seine Lippen bewegten sich, aber ich konnte nichts hören und plötzlich war das Bild verschwunden und ich stand wieder dem Wolfsmädchen gegenüber.

Nachdenklich betrachtete ich sie und sie erwiderte meinen Blick.
"Wer bist du?", fragte ich und ihre Lippen bewegten sich synchron zu meinen. Überrascht blinzelte ich. Dann schob ich das linke Bein ein Stück zurück. Sie tat es ebenfalls.
Wie ein Spiegelbild!, schoss es mir durch den Kopf.
Ich steckte erneut die Hand aus, wollte sie berühren, doch eine unsichtbare Wand hielt mich auf und unsere Hände trafen sich wieder in der Mitte. Doch diesmal waren es keine Bilder, die meinen Kopf füllten, sondern eine Stimme.

Dämonenmädchen, wisperte sie leise.
Sieh genau hin. Du weißt es genau. Sie ist niemals anderes als du selbst. Du, wie du sein könntest, wenn du dich auf die Macht der Schatten einlässt. Lass einfach los und gib dich der Dunkelheit hin. Dann kannst du stark werden und mächtig. Wofür lohnt es sich noch zu denken? Überlass dein Körper der Dunkelheit und werde zu einer Legende, vor der sich die Menschen fürchten. Du, Tochter der Hölle, kannst so viel erreichen, wenn du nur willst. Lass deinen menschlichen Teil hinter dir und werde zu einem Kind der Nacht, das mächtiger ist, als all die erbärmlichen Menschen auf dieser Welt. Lass es geschehen. Lass los.

Das Mädchen vor mir sah mich mit einem unendlich traurigem Blick an. Dann schloss sie langsam die Augen und ihre Gestalt löste sich auf, wurde von einem für mich unsichtbarem Wind davon getragen.
Sie war nicht glücklich. Sie war traurig, obwohl sie diese Macht hatte. Was hätte ich von dieser Macht? Ich wäre vollkommen allein, dachte ich und ließ meinen Blick durch das einsame Licht schweifen.
Ich wollte nicht alleine sein. Nie wieder.
Wieder ertönte eine Stimme, doch diesmal kam sie nicht aus meinem Kopf, sondern von hinter mir.
"Takami!"
Takami? Wer soll das sein?
Verwundert drehte ich mich um und erblickte den rotahaarigen Jungen.
Ein Name schoss durch meinen Kopf, schwer zu erfassen, er fühlte sich so richtig und doch so falsch an.
Gaara...
Mit einem Mal war ich mir ganz sicher. Gaara. Das war sein Name.
Und ich war Takami. Ja...
Erinnerungen stürzten auf mich ein, Bilder von mir und ihm, Gefühle, Trauer, Wut und... Liebe.
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich steckte einen Arm nach ihm aus.
"Gaara!"
Dann begann ich zu laufen. Ich wollte zu ihm, wollte ihn berühren, ihn umarmen, ihn küssen.
Aber ich lief rückwärts. Mit jedem Schritt entfernte ich mich weiter von ihm. Erschrocken rannte ich noch schneller, doch er schien immer weiter weg zu sein. Ich wollte anhalten, doch es ging nicht.
"Nein!", rief ich verzweifelt.
Jetzt begann auch Gaara zu laufen. Er näherte sich mir, rannte schneller und schneller, in seinem Blick lag Trauer, Schmerz und die Angst, mich zu verlieren.
Ich stolperte. Hinter mir tat sich ein schwarzes Loch im Boden auf und ich fiel nach hinten.
Alles lief wie in unendlich langsamer Zeitlupe ab.
Ich steckte die Arme aus.
Die Schatten griffen nach mir.
Gaara schien etwas zu rufen und hechtete mit einem letzten Satz nach vorne.
Ich schloss die Augen.
Da spürte ich, wie jemand nach meiner Hand griff und mich hochzog.
Es war, als würde ich fliegen und dabei die Dunkelheit für immer hinter mir lassen.
Und prompt fand ich mich in Gaaras Armen wieder.
Er presste mich so fest an sich, das ich dachte, er würde mich erdrücken, aber das machte mir nichts aus. Glücklich schlang ich meine Arme um ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
"Komm zu mir zurück", flüsterte er mit bittender Stimme in mein Ohr und ich nickte, als das Bild langsam verschwand.

Ich riss die Augen auf und befand mich mitten im Chaos. Es waren genau die Bilder, die ich zuvor gesehen hatte, doch jetzt war ich mittendrin und es war beängstigend. Ninjas warfen Waffen nach mir, die sich schmerzhaft in meine Schulter und meine Seite bohrten.
Da fiel mir auf, das ich anscheinend nur die linke Hälfte von mir kontrollieren konnte, den meine rechte Klaue schwang noch immer durch die Gegend und zerfetzte Leute, ohne das ich etwas dagegen tun konnte.
"Hör auf!", schrie ich laut und meine Stimme durchschnitt die Luft wie ein Donnerschlag.
"Halt dein Maul, Kleine. Dein Körper und deine Seele gehören mir, also verzieh dich gefälligst und geh wieder schlafen!", zischte der Dämon zurück.
Ich wusste, das ich mit körperlichen Kräften hier nichts ausrichten konnte, also versuchte ich meine ganze Willenskraft gegen Minoru einzusetzen. Wütend fauchte der Dämon auf und drängte mich zurück. Niemand konnte sehen, was für ein innerlicher Kampf grade ablief und so starrten uns die ganzen Suna-Nins völlig verwirrt an.
Ein paar Minuten lang war es still und ich war total überanstrengt, da der Hass und die Wut des Wolfes stärker zu sein schienen, als mein Wunsch nach Frieden.
Aber ich gab nicht auf.
Ich musste das Dorf und die Leute beschützen. Meine Freunde, die zu meiner Familie geworden waren. Yugi und Rino. Kankuro und Temari. Ja, sogar Matsuri und Sari. Und Gaara.
Fast schon automatisch schweifte mein Blick zu einer Gestalt, die nahe vor meinem Auge auf und ab schwebte und mich eindringlich ansah. Die roten Haare wehten um sein Gesicht und ließen es hell und wunderschön wirken. Als er bemerkte, das ich ihn ansah, rief er meinen Namen und ich genoss es, seine Stimme zu hören.
Doch es war dieser kleine Moment, wo ich unkonzentriert war, den Minoru ausnutzte.
"Gib es endlich auf! Dein rothaariger, kleiner Freund wird dir jetzt auch nicht mehr helfen können!", kreischte er und holte mit der Pranke aus.
Geschockt und völlig bewegungsunfähig musste ich mich ansehen, wie meine eigenen Krallen sich in Gaaras Brust bohrten. In seinem weit aufgerissenen Augen lag Angst und Schmerz. Er starrte mich an, dann hustete er einen Schwall Blut und wurde von den dunklen Klauen langsam in die Luft gehoben. Sein Kopf kippte nach hinten und Minoru schleuderte ihn durch die Luft, bis er mit einem Krachen gegen den Kazekagen-Turm prallte. Wie in Zeitlupe rutschte er an der Wand herunter und blieb regungslos auf dem Sandboden liegen.

Fassungslos starrte ich auf den unbeweglichen Körper, als ein wildes, irres Lachen mich durchdrang.
"Du hast verloren! Du bist so erbärmlich und schwach, genauso wie alle andern Menschen! Du kannst niemanden beschützen! Was nützt einem Liebe, wenn sie eh nur Schmerzen bereitet? Sieh es ein, Kleine, du kannst nichts mehr tun!"
Wut und Hass brodelte in mir, ebenso stark wie der Schmerz und vermutlich waren es grade die Gefühle, die mir zum Verhängnis geworden waren, die mich am Ende auch retteten.
Ich stieß einen markerschütternden Schrei aus und bäumte mich auf. Alles an mir zitterte unkontrolliert.
"Du hast doch keine Ahnung! Keine Ahnung von Freundschaft oder Liebe oder Familie! Du bist ein Dämon, ein Monster, und hast es auch nicht verdient, so etwas wie Glück zu kennen! Aber ich bin und bleibe ein Mensch, mit Gefühlen wie Trauer und Schmerz aber auch Glück und Freude. Und vor allem Liebe!
Es stimmt, vielleicht bin ich schwach, ja, und ich war nicht in der Lage, Gaara zu beschützen! Aber ich werde mich rächen, für das was du mir, ihm und dem Dorf angetan hast! Dafür, das du Gaara angegriffen hast! Denn das werde ich dir niemals verzeihen!"
Ich ließ all meinen Gefühlen freien Lauf und sie erstickten mich fast, als sie wild durch meinen Körper und meine Seele strömten. Der Dämon schrie ein letztes Mal wütend auf.

Und plötzlich war es vorbei. Plötzlich kauerte ich auf dem dreckigen Boden, den Kopf gesenkt und zitterte am ganzen Körper. Meine Kleidung war zerfetzt und blutig und ein paar rote Haarige hingen verklebt in mein Gesicht. Ich war wieder ein Mensch. Ich war wieder Takami.
Aber das alles war mir grade egal.
Wankend stand ich auf und hob den Kopf. Die ersten zwei Schritte waren unsicher, taumelnd, aber dann begann ich zu rennen.
Ich rannte über Trümmer, stolperte über Steine und versuchte nicht einmal den Waffen auszuweichen, die die verwirrten Ninjas nach mir warfen, sondern ignorierte den Schmerz einfach. Sie hatten immer noch nicht verstanden, was passiert war.
Das ich wieder ich war.
Blutend und keuchend kam ich schließlich zum stehen.
Vor mir lag eine reglose Gestalt auf dem Boden, eine dunkle Lache hatte sich unter ihr gebildet und den Sand matschig gemacht. Rote Strähnen verdeckten das Kanji auf seiner Stirn und seine dunklen Lieder verbargen die wunderschönen Augen die sich darunter befanden.
"Gaara", flüsterte ich und es war, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Er bewegte sich nicht mehr. Atmete nicht mehr. Lebte nicht mehr.
Ich fiel vor ihm auf die Knie, mitten in den von Blut durchweichten Sand, und starrte ungläubig in sein Gesicht.
"Gaara..."
Ich hatte ihn umgebracht.
Seine Brust war zerfetzt und Tränen sammelten sich in meinen Augen.
Ich hatte ihn umgebracht.
Den Menschen, den ich so sehr liebte.
Ich kippte nach vorn und mein Kopf landete auf seinem Bauch, dort wo man kein zerrissenes Fleisch und dunkles Blut sehen konnte.
"Gaara!"
Tränen schüttelten mich und ich kniff verzweifelt die Augen zusammen.
Ich hatte ihn getötet.
"Es... tut mir... so... leid...", flüsterte ich ihn den Stoff seines Mantels.
Dann brach mein Körper völlig zusammen und ich verlor das Bewusstsein.

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Oha ._.

Also Minna...
Ja, es gibt mich noch! Ob ihr es glaubt oder nicht! Und ich habe meine Schreibblockade endlich überwunden!
Das ist vor ungefähr zwei Stunden geschehen, als mir die Idee mit dem Wolfsmädchen gekommen ist. Eigentlich wollte ich nur kurz den Anfang schreiben und dann konnte ich plötzlich nicht mehr aufhören .-.

Naja, wie auch immer! Hier ist das vorletzte Kapitel! Eins gibt es noch und einen Prolog.
Irgendwelche Ideen, was noch passiert?
Aber ich hab ne Warnung: ich stehe auf Geschichten mit traurigen Enden...

Zu den Bildern:
Das obere ist von zorua_girl  und das untere von @SuniSuna gezeichnet worden. Sie sind beide super klasse, vielen, vielen Dank!

Voten & Feedback ist wie immer willkommen :)

Vielen Dank für's lesen!
LG Fairy \^•^/

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