Part 14. Partytime an einem Freitagabend
Dieses Kapitel widme ich wegypt, die ein genau so großer Rider fan ist, wie ich es bin. Danke für deine süßen Kommis, über die ich mich immer sehr freue.
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Ich stand jetzt bestimmt schon eine halbe Stunde vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich anziehen konnte. Ich war erst ein paar mal in einem Klub gewesen und das auch nur, wenn meine Brüder mich anbettelten, mit ihnen zu kommen. Ich konnte schlecht in Jeans und T-shirt gehen. Obwohl... Nein. Heute würde ich mal ein ganz normaler siebzehn-jähriger Teenager sein. Ich hatte mir vor einem halben Jahr, ein süßes Top gekauft,das am Rücken nur durch drei dünne Bänder gehalten wurde. Es war schwarz und glänzte. Dazu konnte ich meine coral-farbene Shorts anziehen. Ich musste sagen, dass das Top perfekt passte. Ich zog einen hautfarbenen BH darunter, der zum Glück von einem der Bänder am Top verdeckt wurde. Das Armband meiner Brüder, das sie mir gestern geschenkt hatten, tauschte ich nun gegen eine Armbanduhr und Armreifen. Beides in Gold und rosa. Ich nahm einen alten coral-farbenen Ring und die Ohrringe meiner Mutter dazu. Hm... jetzt musste ich mich nur noch schminken und irgendetwas mit meinen Haaren machen. Die Haare steckte ich mir hoch und ließ vorne einzelne Strähnen heraus fallen. Ich schminkte mich nur dezent mit Kayal, Wimperntusche und etwas Ruoge. Meine Nägel hatte ich bereits schwarz lackiert. Fertig. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich wirkte elegant, nicht billig und das Träger-Top gab dem ganzen etwas verruchtes. >>Saphira, bist du fertig?<< Rief Jayden. Ich sah auf die Uhr. Acht Uhr dreißig. Ich hatte eine ganze Stunde gebraucht, um mich fertig zu machen. >>Ja, ich komme sofort.<<
Ich war nach der Schule mit meiner Oma Lebensmittel kaufen gewesen. Sie war der Meinung, wir hätten nicht genug da. Typisch Oma. Es war jedoch recht lustig mit anzusehen, wie sie den armen Auszubildenden im Laden herum-gescheucht hat. Er tat mir wirklich Leid. Zu Hause habe ich mit Oma dann gebacken und so ging der Tag relativ schnell vorbei.
Jetzt ging ich also die Treppe runter und wurde schon von meinen Brüdern erwartet. Sie sahen echt gut aus. Einige von ihnen haben sich sogar mal die Haare gestylt. Als sie mich sahen, wurden ihre Blicke finster. >>Zieh dir etwas anderes an. Etwas das mehr Haut verdeckt.<< Knurrte Andrew. Ich verdrehte nur meine Augen. >>Danke Jungs, ihr seht auch toll aus.<< Sagte ich ironisch. >>Ich werde mich ganz bestimmt nicht umziehen. Also los jetzt.<< Unten im Flur zog ich mir meine schwarzen knöchelhohen Schuhe mit Absatz an, als Oma kam. >>Och Kinder. Ihr seht ja toll aus. Ich wünsche Euch viel Spaß und kommt NICHT zu FRÜH nach Hause.<< Wir alle mussten lachen. >>Klar Oma.<< Sie wollte gerade ansetzen, uns etwas aus ihrer Jugend zu erzählen, als meine Brüder mich packten und wir schleunigst verschwanden. >>Das war knapp.<< Stöhnte Aiden. >>Die Frau macht mich Wahnsinnig.<< Wir stiegen in die Autos und fuhren los. Es ging in einen kleinen Klub, eine dreiviertel Stunde mit dem Auto entfernt. Der Klub ist bei uns Jugendlichen sehr beliebt und an einem Freitagabend, ist dort ganz schön die Hölle los. Bereits einen Parkplatz zu finden, erwies sich als schwierig. Als wir dann vor dem Eingang standen, glaubte ich nicht mehr daran, da überhaupt hinein zu kommen. Falsch gedacht. Meine Brüder liefen einfach an der langen Schlange vorbei zum Türsteher. >>Hey Billy. Wie geht's?<< Fragte Mason den großen, breit gebauten Türsteher, der dann wohl >Billy< hieß. Billy hat viele Muskeln und ist an jeder sichtbaren Stelle tätowiert. Selbst auf seinem kantigen Schädel, auf dem eine Schlange zu sehen ist. >>Gut. Ganz schön viel los heute. Wer ist die Kleine?<< Er deutet auf mich. Die Gesichter meiner Brüder drückten Stolz aus. >>Unsere Schwester.<< Man sah eindeutig die Überraschung in Billys Gesicht. >>Ich wusste gar nicht das ihr eine Schwester habt. Und wie kann ein so hübsches Mädchen mit Euch verwandt sein?!<< Er wandte sich jetzt ganz an mich. >>Du tust mir wirklich Leid.<< Ich musste laut lachen. >>Keine sorge, ich hab die Jungs schon im Griff.<< Zwinkerte ich zurück und brachte ihn ebenso zum lachen. >>Sie ist klasse. Passt gut auf sie auf.<< Und mit diesen Worten ließ er uns rein. Drinnen war es Laut und stickig. Überall Menschen die Tanzen oder an der Bar sitzen. Es war so eng, das man sich kaum bewegen konnte. Irgendwie schafften es meine Brüder, uns durch die Menge an einen freien Tisch in die hintere Ecke zu manövrieren. Keine Ahnung, wie sie so etwas immer schaffen. Kein normaler Mensch bekommt in einem überfülltem Klub einfach so einen Tisch. Ich ließ mich auf die Bank sinken und rutschte durch, damit meine Brüder auch platz nehmen konnten. Eine junge Frau, ich denke sie ist Anfang zwanzig, kam strahlend an unserem Tisch zum stehen und grüßte die Jungs. Ich bekam nur einen Abfälligen Blick. Ist sie nicht nett? (ironisch gemeint) Was haben meine Brüder mit so einer zu schaffen. Blondierte Haare, überschminkt und viel zu enge und kurze Kleidung. >>Wer ist denn das?<< Fragte sie angeekelt meine Brüder. Denen viel der Ton der Tussi überhaupt nicht zu passen. Aiden wurde sichtlich sauer. >>Pass auf wie du mit ihr redest, Anastasia. Das ist unsere Schwester und ich werde nicht zulassen, das eine KELLNERIN sie in irgend einer Weise beleidigt und kränkt. Hast du das verstanden?<< >Anastasia< nickte und nahm schnell unsere Bestellung auf, bevor sie fluchtartig verschwand. Keine fünf Minuten später brachte sie unsere Getränke. Meine Brüder tranken alle Bier, ich erst mal eine Cola. Die nahmen es hier mit dem alter und Alkohol wohl generell nicht so genau, ich hätte mir also auch ein Bier bestellen können. Wir waren ziemlich laut und lachten viel. Matthew war leider wieder in Manhattan. Mit den Jungs konnte man echt Spaß haben. Sie machten Scherze, beleidigten und ärgerten sich. Andrew hatte Ethan Bier ins Gesicht gespukt, woraufhin dieser sein ganzes Bier nahm und es Andrew über den Kopf schüttete. >>Toll jetzt kann ich mir ein neues Getränk besorgen.<< Grummelte Ethan. Andrew versuchte seine Haare zu trocknen. Das war so ekelig. >>Junge, du hast mir dein ganzes Bier über den Kopf geschüttet. Was soll ich sagen?<< Typisch meine Brüder. >>Hey, beruhigt Euch mal. Andrew du gehst am besten mal auf Toilette und versuchst irgendwie das Bier aus den Haaren zu bekommen. Ethan, wir beide gehen an die Bar und holen was neues zum trinken. Meine Cola ist nämlich auch leer. Könnt ihr mich mal eben raus lassen?<< Meine Brüder hoben mich über den Tisch und Ethan nahm mich an. Eigentlich dachte ich sie stehen auf und lassen mich vorbei, aber so geht es auch. Zusammen machten wir uns auf den Weg. Die meisten Leute wichen zur Seite, als sie Ethan sahen, so kamen wir schnell an unser Ziel. >>Zwei Bier, Logan.<< Kennen meine Brüder jeden? >>Kommt sofort.<< Und schneller als ich gucken konnte, hatten wir unser Bier. Ethan hat mir auch einfach mal ein Bier bestellt, was ich ziemlich süß von ihm fand. Logan grinste Ethan an. >>Ist das deine Freundin?<< Warum fragen alle wer ich bin? >>Schwester.<< Logan sah mich grinsend an. >>Hast du einen Freund?<< Bevor ich antworten konnte tat es mein Bruder. >>Vergiss es alter. Keine Chance. Ich reiß dir die Eier ab, wenn du was versuchst.<< Abwehrend hob Logan die Hände. >>Schon gut. Hab ja nur gefragt.<< Auf dem Rückweg fragte ich Ethan, warum wir nicht bezahlen mussten. Er erklärte mir, das sie einen Deal mit dem Besitzer haben und nichts bezahlen müssen. Der Besitzer >Tony< wettet wohl bei den Streetfights auf meine Brüder und verdient so genug an ihnen. Ich nickte. Meine Brüder würden so schnell nicht mit dem kämpfen aufhören und ich muss mich damit abfinden. Als wir fast an unserem Tisch waren, glaubte ich Rider gesehen zu haben. Ich habe mir das sicher nur eingebildet. Trotzdem hielt ich Ausschau nach ihm. Auf den schößen meiner Brüder saßen irgendwelche Mädchen. Okay?! Darauf hatte ich jetzt wirklich keine Lust. Ich setzte mich an den Rand und versuchte nicht auf das gackern dieser Barbies zu achten. Wirklich jetzt? Hat die eine gerade wirklich angeboten, hier auf DIESEM Tisch einen Tabledance zu machen?! Wenn die das macht bin ich weg. Mein Bruder konnte sie überzeugen, es sein zu lassen. >>Wer ist das, Schatzi?<< Ah, Andrew und sie waren schon bei Schatzi. Zum gefühlten hundertsten mal verdrehte ich meine Augen. >>Du kannst mich auch selbst fragen. Ich bin die Schwester, die keine Lust auf solche Zicken wie dich hat und jetzt tanzen geht. Tschüß.<< Gab ich bissig zurück und stand auf.
In mitten der tanzenden Leute, als meine Wut verrauscht war, war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich richtig reagiert hatte. Jetzt stand ich hier, ganz allein und spürte die Aufmerksamen Blicke meiner Brüder. Ich konnte jetzt keinen Rückzieher machen. Dann musste ich wohl tanzen. Gerade lief Feelin Myself von Will.i.am ft. Miley Cyrus. Ich fing langsam an, mich zur Musik zu bewegen. Ich schloß meine Augen und so fand ich schnell meinen Rhythmus. Zwischen den tanzenden Körpern viel ich gar nicht mehr auf. Ein paar Typen tanzten mich an, die ich schnell wieder abschütteln konnte. Ich steh nicht so auf Körperkontakt mit Fremden. Es machte mir nach einer Zeit sogar richtig Spaß zu tanzen. Um meine Brüder kümmerte ich mich nicht mehr. Gerade tanzte mich schon wieder ein Kerl an, den ich nicht so leicht abschütteln konnte. Er packte meine Hüften und zog mich an sich. Sein heißer Atem streifte meine Wange, als er mir ins Ohr flüsterte. >>Du weißt wirklich wie man sich bewegt.<< Er beugte sich weiter vor und küsste meinen Hals. Ich wollte das nicht und bekam Panik. Ich versuchte mich zu lösen, ihn weg zu drücken. Für ihn war das scheinbar eine Aufforderung mich noch fester zu halten. Ich spürte etwas nasses an meinem Ohr. Das war doch nicht etwa seine Zunge?! Ich versuchte ihm zu sagen, er soll mich in Ruhe lassen und das einzige was er macht, mir seine Zunge ins Ohr stecken. Widerlich. Ich wollte ihm eine klatschen, jedoch stand er immer noch hinter mir und ich kam nicht an ihn ran. Bei dem Lärm hörte man aber auch meine Schreie nicht. Die Menge trennte sich vor mir und der Kerl wurde so schnell von mir gerissen, das ich einen Moment brauchte um zu realisieren, das meine Brüder gekommen sind. Masons Faust schlug auf dem Gesicht des Typen auf. Es knackte laut, so das ich zusammen zuckte. Ich tippe auf Nasenbruch. Ethan stand neben mir und redete auf mich ein. >>Ist alles in Ordnung Saphira? Hat das Arschloch dir was getan?<< Ich stand noch leicht unter Schock. Mason wurde von Jay und Aid von dem Typen, der blutend am boden lag, zurück gehalten. Um uns herum wurde es stiller. Mit zitternder Stimme antwortete ich. >>Ja, alles okay. Ich brauch einen Drink.<< Ethan brachte mich zur Bar, setzte mich auf einen Hocker und ging wütend zurück zu den anderen. Ich bestellte mir einen Martini. Ich liebe Martini, besonders den weißen. Ich bekam ihn und als ich bezahlen wollte, kam der Kellner >Logan< von eben und sagte den anderen an der Bar, das ich eine Sawyer bin und nicht bezahlen soll. Sie sahen mich kurz überrascht an und gingen dann wieder ihrer Arbeit nach. Ich versuchte zu erkennen, wo meine Brüder sind, schaffte es aber nicht. Neben mich setzte sich ein hübsches lateinamerikanisches Mädchen, ich schätze sie ist in meinem alter, und bestellte sich auch einen Martini mit Eis. Sie bezahlte auch nicht und schlug ihr Glas an meins. >>Ich bin Josie. Und du?<< Ich bin ein guter Menschenkenner und bei ihr hatte ich seltsamerweise ein gutes Gefühl. Sie hatte eine sehr positive Ausstrahlung und schien offenherzig zu sein. >>Saphira. Freut mich.<< Sie lächelte. >>Du scheinst ein nettes Mädchen zu sein. Sonst laufen hier nur so halbnackte Tussis herum, die mir ordentlich auf die nerven gehen.<< Mit ihr würde ich mich gut verstehen. >>Du sprichst mir aus der Seele.<< Lachte ich. Sie zwinkerte mir zu. >>Ich glaube wir können gute Freundinnen werden Saphira.<< Sie schien es ehrlich zu meinen. >>Bist du alleine hier?<< Fragte mich Josie. >>Nein. Mit meinen sechs Brüdern. Die prügeln sich gerade irgendwo.<< Antwortete ich ehrlich. Sie schien es lustig zu finden. >>Du Arme. Sechs Brüder? Ich habe zwei jüngere, Zwillinge. Sie sind Teufel.<< Josie schien mit mir auf einer Wellenlänge zu sein. Wir bestellten uns noch zwei Martinis. >>Auf eine gute Freundschaft.<< Sagten wir uns beim anstoßen. Wir unterhielten uns wirklich gut und tauschten Nummern aus. Sie hat auch keine richtige Freundin, erzählte sie mir. Wir mochten die gleiche Musik, liebten Schuhe, fanden heraus das wir auf die gleiche Schule gehen und schienen beide irgendwie anders zu sein. Wir waren gerade in unsere Unterhaltung über komische Lehrer vertieft, als meine Brüder kamen. Josies Augen wurden groß und sie flüsterte mir zu, das meine Brüder >heiß< waren und fragte warum ich ihr nicht gesagt hatte, das meine Brüder die Sawyer-Jungs sind. Wir grinsten uns an. >>Hey Jungs, das ist Josie. Meine Freundin.<< Sie hielt mir ihre Hand hin und rief. >>Gib mir ein >High Five< Saphira.<< Wir klatschten ab und bekamen einen Lachflash. Meine Brüder sahen uns komisch an und mussten uns festhalten, damit wir nicht vom Hocker fallen. Josie verstummte als sich Andrews Arme schützend um sie legten. Josie und Andrew? Irgendwie passten sie zusammen. Süß. Josie löste sich schnell von Andrew. >>Danke.<< Sagte sie schüchtern. Ein wenig betreten sah Andrew auf den Boden und rieb sich den Nacken. >>Kein Problem.<<
Ich sprang vom Hocker und schleifte Josie mit auf die Tanzfläche. >>Wir sind tanzen.<< Rief ich noch meinen Brüdern zu, die nur die Köpfe schüttelten und sich schmunzelnd etwas zu trinken bestellten. Sie schienen wieder gut drauf zu sein. Wahrscheinlich hatten sie ihre Wut an dem ekelhaften Typ ausgelassen und sich wieder beruhigt. Josie konnte echt gut tanzen und wir hatten zusammen viel Spaß, während wir die Typen die uns antanzten abblockten. Ich sah, das Andrew Josie beobachtete und der Barbie, die um seine Aufmerksamkeit buhlte, keine Aufmerksamkeit schenkte. Ich bekam kaum Luft vor lachen, als Josie mich fragte, ob mein Bruder Alkoholiker sei, weil er so nach Bier stinkt. >>Nein keine Sorge. Andrew hat Ethan eben geärgert und daraufhin hat Ethan ihm sein Bier übergeschüttet.<< Ihre Augen weiteten sich. >>Nicht dein Ernst?<< Ich nickte als Antwort. Tanzen ist ganz schön anstrengend. Ich schwitzte wie verrückt. Ein wenig lag das auch an der schlechten Luft und den vielen Körpern um uns herum. Es war unglaublich laut. Jemand stieß gegen mich, weshalb ich aus dem Gleichgewicht kam und eigentlich hingefallen wäre, wenn mich ein starker Körper nicht aufgefangen hätte. Ich sah hoch und stellte fest, dass ich mal wieder in den Armen von Rider Rodriguez lag.
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