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10

Lukas sah mich noch einen Moment prüfend an, dann drehte er sich um, ging zum Bett und zog sich endlich ein Oberteil an.
"Mein Dolch."
"Hängst du immer noch an dem Ding?"
Ohne meine Antwort abzuwarten warf er ihn in einer schnellen, fließenden Bewegung auf mich zu.
Dank meines Trainings konnte ich ihn abfangen bevor er sich zwischen meine Rippen bohren konnte. Leider war meine letzte Trainingseinheit über in Jahr her und ich Packte den Dolch an der Klinge. Glücklicherweise war den Schnitt den er in meiner Handinnenfläche hinterließ nicht all zu tief.
Dafür tat er aber ziemlich weh!

"Immer noch so empfindlich?", raunte Lukas der jetzt wieder vor mir stand.
Langsam führte er meine Hand zu seinem Mund und leckte das aus dem Schnitt hervor quellende Blut ab.
Mein Magen überschlug sich. Ich wusste das er damit nur meine Verletzung heilte, jedoch war es das erste Mal dass er dies bei mir tat. Ganz zu schweigen das ich trotz meiner neunzehn Lebensjahre noch nie auch nur jemanden geküsst hatte! Ich hatte einfach nie das Verlangen danach verspürt. Naja fast. Lukas ist bis jetzt jedenfalls die einzige Person gewesen der ich mich völlig hingeben wollte.
Leider hat er mir unmissverständlich klargemacht dass wir eine Lehrer-Schüler Beziehung führen und er, ich zitiere:"...Nicht das geringste Interesse an flachbrüstigen, Sechzehnjährigen Mädchen habe die nichts können, weder sich verteidigen noch wirklich kämpfen."

Seine raue Zunge strich immer noch verführerisch über meine Handfläche obwohl der Schnitt schon verheilt sein müsste.

Oh Gott, wie gern ich ihn jetzt Küssen wollte!

Lukas Blick verriet mir das er wusste was ich dachte. Beschämt zog ich meine Hand ruckartig zurück und entfernte mich ein paar Schritte tiefer in den Raum. Spätestens jetzt hatte er gemehrt das er mich nervös machte.

"Du kannst jeder Zeit gehen.", als er das sagte vertiefte sich das Grinsen auf seinem Gesicht.
Er hatte recht. Durch die Fenster fielen nur schmale Lichtstrahlen, die ausreichten um die einzelnen Gegenstände zu erkenn.
"Du bevorzugst also immer noch den Schatten."
"Liegt wohl an meiner Gabe. Wenn du allerdings ehrlich zu dir selbst wärst würdest du zugeben das du die komische von uns beiden bist. Welcher Mensch der sich in Schatten auflösen kann, in ihnen sehen kann und mit ausreichend Training so gut wie unbesiegbar in ihnen ist hat den bitteschön Angst im Dunklen!"

Mein Gesicht hatte inzwischen die Farbe einer Tomate angenommen.

Er hatte ja recht, ich hatte Angst im Dunklen auch wenn ich besser als die meisten Menschen sehen konnte. Meine Sicht im Dunklen war gut jedoch nicht so gut wie am Tag und leider gab es genug die Besser waren als ich, egal ob es ums sehen geht oder darum sich an jemanden an zu schleichen. Es gibt immer jemanden er Besser ist als man selbst.

"Warum bist du hier,Lukas?", fragte ich mehr um von meiner Verlegenheit ab zu lenken als um wirklich eine Antwort zu bekommen.

"Ich wusste das du hergebracht werden würdest."
Überrascht sah ich ihm in die Augen.
"Wie kannst du das gewusst haben? Und wie hast du es geschafft als Lehrer angestellt zu werden! Wir sind Assassine!"
"Erstens: Geheimnis. Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft das ich dich aus den Augen verloren habe, oder? Zweitens: ich war auch mal ein Schüler vor nicht ganz so langer Zeit. Davon abgesehen bringe ich alle Voraussetzungen für die Arbeit mit. Und als letztes: das war ein Einstellungsgrund. Mehr werde ich dir dazu nicht sagen. Außerdem möchte ich dich fragen ob du dein Training wieder aufnehmen willst."
"Ja!"

Mist! Ich hätte nicht so schnell Antworten dürfen. Aber irgend was schien sich wohl immer noch danach zu sehnen wieder frei zu sein. Wenn ich die Schule verlasse kann ich nicht nur gut sein sondern auch wieder das Gefühl haben zu leben. Niemanden untergeben, keine Regeln und Verpflichtungen, einfach machen was ich will und mit wem ich will.

"Das ging schnell. Gut du kannst nun gehen. Komm aber heute nach dem Abendessen wieder."

Ich nickte eilig und verschwand dann aus dem Zimmer.
Um Probleme zu vermeiden betrat ich wieder die Schatten und machte mich auf den Weg zurück.

Als ich das Ende der Treppe zum Dachboden erreicht hatte bleib ich unweigerlich stehen.
Die Herzgruppe der Adligen kam gerade die längere Treppe herauf.
Flair,Athian und Alice gingen Voraus und unterhielten sich über irgendwelche Kampftechniken. Hinter ihnen klebte Catharin an Demian und erzählte ihm etwas von den Neuesten Klatsch und Tratsch am Hofe.
Anscheinend waren die fünf wirklich hoch gestellte Adlige, niemand würde so offen über andere Adlige tratschen.
Demian schien die Geschichte die ihm Catharin erzählte jedoch eher zu langweilen.

Ich presste mich noch etwas dichter an die Wand und hielt mein Atem ruhig, da sich jedoch immer noch kleine schwarze Rauchfäden von meinen Körper absonderten war ich mir sicher das sie mich nicht sehen konnten.

Alice, Flair und Athian waren inzwischen auf meiner Höhe angekommen.
"Also Brüderchen, wer ist es den jetzt der dich in staunen versetzt hat?"
Athian ignorierte seine Schwester und wandte sich wieder Flair zu.
"Ich wette es war die Goldhaarige mit dem Dolch.", sagte Alice mit einem verschmitzten Lächeln zu ihrem Bruder.
Der jedoch machte sich nicht die Mühe ihr zu Antworten und warf nur kurz einen Blick in meine Richtung, beziehungsweise in die Richtung der Treppe.

Mir blieb das Herz stehen. Er konnte mich nicht sehen, das war völlig unmöglich.

Beruhige dich!

Demian der nun mit Catharin an mir vorbei kam erhob nun die Stimme und sagte,"Ihre Fähigkeit ist nicht schlecht. Sie muss nur fleißig weiter trainieren wenn sie zu uns aufschließen will." Dabei verzog sich ein Mund zu einem spöttischen Grinsen und ich könnte schwören das seine Augen kurz in meine Richtung zuckten.

Ich blieb noch kurz stehen und wartete bis sie in einem Korridor verschwunden waren.

Bevor ich den Speisesaal betrat löste ich mich aus den Schatten und setzte mich wieder neben Lilly. Die sich an ihrem Essen verschluckte.

"Mein Gott, Zereo! Wo zum Kuckuck warst du!"
"Bei ihrem neuen Lieblingslehrer.", antwortete ihr Melodie, worauf hin Lilly große Augen machte.
Mein schweigen war ihr wohl Antwort genug.

Nach dem Mittag mussten wir zum Theorieunterricht.

Als erstes Mathe und Physik worin ich hoffnungslos versagte. Obwohl das alles nur Basiswissen war. Lilly und Melodie holten sich jedoch schnell den Ruf zur Klassenbesten. In Geschichte, Sprachen, Pflanzen- und Tierkunde konnte ich jedoch glänzen.

In der letzten Stunde,Etikette, worin lediglich Melodie mich bei weitem übertraf und sogar die Lehrer staunen ließ, verkündeten uns eben diese das Lilly, Melodie und ich, sowie zwei Andere ab morgen am normalem Unterricht teilnehmen würden.

Ich kam meinem Ziel also näher.

Eigentlich sollte ich mich freuen, aber aus irgend einem Grund musste ich mich an meine Eltern erinnern. Sie wären wahrscheinlich ziemlich enttäuscht von mir wenn sie wüssten was ich vorhabe.


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