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Nineteen

Nineteen:

Völlig irritiert sah ich Fred dabei zu, wie er mich küsste.

>Warum?

Dies war die einzige Frage, die in meinem Kopf herumgeisterte und auf die ich keine Antwort fand.
War er in diesem Moment einsam? War er irregeworden? Hatte er Sehnsucht nach Angelina und halluzinierte er deswegen gerade? War er unterkühlt?

Ehe ich meine Antwort finden konnte löste er sich jedoch bereits.

Völlig irritiert sah ich zu ihm hoch. Und er sah perplex zurück.

„Tut mir leid.", murmelte er und räusperte sich. „Das wollte ich-", ehe ich nachdenken konnte, was ich hier überhaupt tat, handelte ich einfach.

Diesmal legte ich meine Hände um sein Gesicht, ehe ich meine Lippen einfach auf seine drückte.
Und ohne ihn sogar dazu animieren zu müssen, schloss er seine Arme um meine Taille und erwiderte den Kuss sanft, aber dennoch so heftig, dass ich zu zittern begann.

Oder lag dies einfach nur an der Kälte des sich bildenden Schneesturms?

Ich seufzte als er vorsichtig mit seiner Zungenspitze gegen meine Unterlippe stieß und öffnete meinen Mund leicht, ehe unsere Zunge doch miteinanderzuspielen begannen.

Unkontrolliert krallte ich meine kribbelnden Handflächen um seine Schulter und versuchte, meine explodierenden Schmetterlinge im Zaum zu halten.

Ich wusste nun endlich, was mich in der Nacht von Halloween verändert hatte. Fred. Es war Fred, der mich verändert hatte, ohne, dass ich es wollte.
Ich wollte nicht. Ich wollte mich nicht in ihn verknallen oder überhaupt jemals auf ihn stehen.

Und ich konnte mir gut vorstellen, wie es war, wenn der eigene Exfreund einfach schlussmachen würde und nach nur einer Woche schon mit der nächsten was am Laufen hätte.
Ich wusste, wie Angelina sich nun fühlen müsste, wenn sie uns sehen könnte.

Und was Ethan- ETHAN!

Und ehe ich es verhindern konnte, merkte ich, wie meine Augen zu brennen anfingen und ich mich ruckartig löste.

>Fred, nein, nein, nein! Was hast du getan, du Idiot?!
<Hey! Du bist auch schuld daran!
>Ja, aber nur, weil er angefangen hat!
<Fass dir lieber erst einmal selber an die Nase, ehe du urteilst.

„Es tut mir leid.", murmelte ich schnell mit gesenktem Blick und versteckte meine sich bildenden Tränen vor ihm.

Ohne zurückzublicken rannte ich los, zurück zum Haus.

„Nein, Belle, es tut mir leid.", rief er, doch ignorierte ich ihn. Natürlich hatte er mir in die Küche nachlaufen müssen, wie ein dämlicher Köter!
Womit hatte ich diesen Alptraum eigentlich verdient?

„Sag nicht, du würdest das geradeeben bereuen.", spottete er als wir in der Küche ankamen und ich blieb ruckartig stehen.

War das gerade wirklich aus seinem Mund gekommen? Dieser Spruch?

„Bereuen ist nicht mal ein Ausdruck.", sagte ich leise und als er mir seine Hand auf die Schulter legte, reagierte ich eindeutig über.

Ich fuhr herum und dann hörte man nur noch den Schlag als meine Hand seine Wange traf.

Ich fing noch mehr an zu weinen. Mit strömenden Tränen, die mir die Wangen hinunterliefen, schrie ich ihn an und wusste, dass ich gerade fett log, um mich vor allem zu schützen. Wie Mom & Dad es sagten, sollte ich lieber laut und wütend sein, als alles zu zerstören.

„Lass mich in Ruhe!"

Damit ich nicht noch mehr Fehler machen konnte, als schon genug in meinem erbärmlichen Leben, rannte ich die Treppen als George in die Küche lief und schlitternd stoppte.

„Was ist denn hier los?", hörte ich ihn sagen und es öffnete sich eine Tür im Flur.

„Könntet ihr leiser sein?", fragte Percy und ich lief an ihm vorbei, ehe ich in Ginnys Zimmer ankam und die Tür aufriss.

Sie saß in ihrem Bett und blinzelte mit verwuschelter Frisur irritiert.

„Was'n los?", nuschelte sie und ich wischte mir über die Augen.

„Nichts.", fuhr ich sie an und sie zuckte zusammen. „Schlaf einfach weiter."

Ich schloss die Tür hinter mir, dann lief ich zur Matratze neben Ginny Bett und setzte mich darauf.

Meine Handflächen kribbelten noch immer.

Ich zuckte heftig zusammen, als ich merkte, wie Ginny mich von hinten umarmte. Ich hatte es ausgeblendet. Alles.

„Ich hatte Recht, nicht wahr?", murmelte sie und ich nickte.

„Ich mag nicht.", schüttelte ich den Kopf, ehe sie mich in den Arm nahm.

Ich musste mich gerade von einer zwölfjährigen beruhigen und trösten lassen.
Konnte es eigentlich noch schlimmer werden?

<Fordere das Schicksal lieber nicht heraus.

Weinend schlief ich letztendlich vor Erschöpfung mit Klamotten ein, in Ginnys Armen, die sich danach entfernten, da sie sich zurück in ihr Bett legte.

Und selbst in meinen Träumen war ich nicht sicher vor diesem einen Kuss...


Ich wachte ständig in der Nacht auf und fing erneut an, zu weinen.

Am nächsten Morgen wusste ich, ich sah schrecklich aus.

Dennoch, als ich im gegenüberliegenden Bad war, schminkte ich mich so präzise mit meinen Utensilien, wie ich es noch nie getan hatte.

Ich trug nicht die übliche Routine auf, sondern machte es mir so, dass ich nicht übermüdet aussah oder meine Äderchen im Auge vom zu vielem weinen zu sehen waren. Ich sah sogar so aus, als würde ich feiern gehen!

Seufzend verließ ich das Bad dann eine Dreiviertelstunde später, während Ron mit zappelnden Beinen schon davorstand und mich dann irritiert anblinzelte.

Kurz darauf gewann aber der Drang in ihm, aufs Klo zu rennen.

Und trübselig seufzend zog ich mir dann meine Klamotten für den Tag an.

Eine Leggins, darüber eine rote Jeans. Und hinzu meinen Gryffindorpullover, weil der schön warm hielt.

Danach kämmte ich mir meine dunkelroten Haare mit blondem Ansatz durch und seufzte wieder.

Im Spiegel, der hinter Ginnys Tür angebracht war, hatte man nicht besonders gut Licht, da sie nur ein kleines schmales Fenster im Zimmer besaß.
Aber ich konnte dennoch sehen, dass ich eindeutig einen Badhairday hatte.

So band ich mir einfach nur noch schnell einen unordentlichen Dutt auf dem Kopf, zog mir dann meine Socken an und verließ das Zimmer.

Und dann lief ich auch schon gegen einen Menschen, der sich als George herausstellte und mehr als müde war.

„Verzeihung, Ron.", murmelte er in meine Richtung und ich zog eine Augenbraue hoch als er schließlich im Bad verschwand.

Erstens war es schon alleine genug komisch, dass er mich mit Ronald verwechselte. Seinem Bruder!
Aber lag hinter mir nicht das Zimmer seiner Schwester?

Ich schüttelte wieder einmal seufzend den Kopf und lief dann vorsichtig die Treppen des Hauses hinab.

Im Treppenhaus begegnete ich niemandem vom Rest der Familie.
In der Küche begegnete ich aber der Mutter des Hauses.

Zum Glück aber niemand anderen.

„Morgen, Belle!", strahlte sie mich an und ich schaffte es, meine Mundwinkel wenigstens zucken zu lassen.

„Morgen.", nuschelte ich als ich mich an den Frühstückstisch setzte.

„Ginny entfernt gerade mit Percy die Gnome im Garten, aber sie ist bestimmt gleich fertig.", lächelte sie und wandte sich wieder ihrem Abwasch zu.

„Mrs. Weasley?", fragte ich und hob meinen Kopf, ehe sie sich wieder zu mir umdrehte.

„Ja, Liebes?", lächelte sie und ich wurde etwas rot.

„Das mit gestern Abend tut mir leid, falls ich jemanden geweckt habe, außer Percy.", entschuldigte ich mich. „Mir ist nur einfach der Kragen geplatzt."

Sie hob kurz die Hand und winkte es auf einmal einfach ab, weswegen ich meine Augenbrauen die Stirn hinaufwandern ließ.

„Vergessen wir es einfach.", teilte sie mir sanft lächelnd mit und lief zu mir.

Irritiert ließ ich es zu, dass sie mich in den Arm nahm.

„Sicher?", murmelte ich an ihrer Schulter und sie nickte, ehe ich einen Stirnkuss einfach bekam.

„Jeder hat mal einen schlechten Tag.", lächelte sie mich an als sie sich löste und strich mir über die Wange. „Außerdem weiß jeder hier, wie anstrengend Fred und George sein können."

>George ist pflegeleicht.
<Naja-
>Korrigiere, er ist pflegeleichter als Fred.
<Das wollte ich gerade auch sagen.

„Morgen.", hörte ich eine Stimme verschlafen hinter uns murmeln und ich sah hinter mich.

George betrat die Küche, während er gähnte und sich kurz über die Augen rieb um den Schlaf daraus zu entfernen.

„Morgen, mein Engel.", meinte Molly und streichelte auch ihre Sohn leicht über die Wange, ehe sie zu Tür. Als warte sie darauf, dass Fred hineinkam.

„Fred schläft noch, Mom.", erklärte George, während ich mich wieder setzte und er es mir gleichtat.

„Oh, in Ordnung.", zuckte sie mit ihren Schultern, während George mich undefinierbar ansah.

Ich seufzte und wandte den Blick ab, ehe wieder Mrs. Weasleys Stimme durch die Küche hallte.

„Kaffee?", fragte sie an George gewandt und dieser nickte.

„Möchtest du auch einen, Belle?", fragte mich seine Mutter liebevoll.
Und obwohl ich mir nicht viel aus Kaffee machte, nickte ich und ließ mir eine Tasse, voll damit, davon reichen.

Zögerlich trank ich einen Schluck daraus, ehe ich es auf dem Tisch ruckartig abstellte und mich schüttelte.

„Der ist ja bitter!", schnaubte ich und zog eine Miene.

„Das hat Kaffee so an sich.", schmunzelte George, ehe Mrs. Weasley Zucker vor mir abstellte und George es sich schnappte. „Aber warte, hier."

Er schüttete etwas vom Zucker hinein, ehe Mrs. Weasley Milch und einen Löffel vor mir abstellte.

Er goss noch etwas Milch in meinen Kaffee hinein und rührte dann alles gut miteinander um.

„Jetzt probiere mal.", forderte er mich auf und ich seufzte.

Ganz so scharf war ich nicht mehr darauf, aber was sollt's?

Ich führte die Tasse erneut zu meinem Mund und nahm einen Schluck. Eindeutig besser und erträglicher.

Warum konnten Kerle nicht auch so sein?
Wie Kaffee, bitter.
Aber wenn man Milch und Zucker mit ihnen vermischte, dann süßer und erträglicher?

Eine Weile trank ich nur meinen Kaffee und beobachtete draußen, wie der Schnee wieder zu fallen anfing.

„Charlie und Bill kommen heute auch vorbei.", lächelte Mrs. Weasley.

„Klingt super.", kommentierte George.

„Und euer Vater arbeitet heute länger, weswegen wir alles schon mal für eine kleine Begrüßungsfeier der Jungs vorbereiten."

„Mom!", jammerte George los.

„Sie sind das erste Mal seit drei Jahren wieder hier!", rief sie. „Also hab dich nicht so.", sagte sie danach streng und zeigte mit einer nassen Gabel auf ihn, währende er die Hände abwehrend hob. „Und ich hoffe doch sehr, dass du und dein Bruder euch benehmen tut, solange sie hier sind."

Gerade, als ich fertig war mit dem trinken meines Kaffes, betrat Fred verschlafen den Raum.

Und sofort sprang ich auf und verschwand wieder nach oben in Ginnys Zimmer.

Dort wartete ich auf sie und vertrieb mir solange die Zeit damit, meine Hausaufgaben für Zaubertränke zu machen.

Als sie wieder da war, war sie aufgelöst und meinte, ihre Brüder würden ja zu Besuch kommen und sie müsse hübsch und erwachsen aussehen!

Also half ich ihr beim Aussuchen eines süßen Kleides, mit Teddybären drauf, was sie mit einer dunkelblauen Strumpfhose und ihren dunkelbraunen Stiefeln kombinierte.
Hinzu flocht ich ihr die Haare nach hinten und tat ihr meinen schimmernden Lippenbalsam auf die Lippen, damit sie dachte, sie sei geschminkt.

Ich hätte eine zwölfjährige nun ungern zum Schminken angestiftet.

Dann ging sie hinunter, während ich mich herausredete, ich würde noch meine Hausaufgaben weitermachen.

Und ab & zu kam sie auch nach mir gucken, jedoch sah sie dann, das ich meine Hausaufgaben für jedes Fach wirklich machen tat.

Verwandlung, alte Runen, Zauberkunst, Verteidigung gegen die dunklen Künste, Geschichte der Zauberei.
Und bei Geschichte der Zauberei allein brauchte ich zwei Stunden, bis ich fertig war. Die Zeit konnte ich über meine kleine Armbanduhr in meiner Schultasche immer überprüfen, sobald mir danach war.


Nach Stunden, so kam es mir jedenfalls vor, klopfte es dann und Ginny steckte wieder einmal ihren Kopf hinein.

„Meine Brüder sind da!", lächelte sie breit und betrat das Zimmer. „Komm, ich stell sie dir vor."

„Geht das nicht später?", zog ich eine Augenbraue hoch und durchblätterte mein Buch nach einer Lösung für den Zauber der Rückverwandlung eines Animagus.

Plötzlich packte sie meinen Arm und zog mich einfach auf die Beine, weg von meinen Büchern und Pergamenten.

„Nein!", zickte sie leicht und zog mich mit. „Genug verstecken gespielt, Isabella."

„Aber meine Hausaufgaben!", jammerte ich laut los und zeigte auf diese als sie mich aus dem Zimmer zog und dann die Treppen hinunter in die Küche.

In der Küche kamen wir dann zum Stehen.

„Kaffee? Oder doch Tee?", fragte Mrs. Weasley etwas aufgeregt.

„Mom, lass gut sein.", lachte eine tiefe Stimme und ich runzelte die Stirn.

>Wie alt müssen die denn sein?

Als ich vor zwei rothaarigen jungen Männern zum Stehen kam, fing Ginny ganz breit zu grinsen an und der eine drehte mir seinen Kopf zu.

>Das müssen dann also Bill und Charlie sein.
<Scheint so, oder siehst du noch zwei andere Rotschöpfe als die üblichen in der Küche stehen?
>Ach, halt doch die Klappe, Gewissen.

„Hallo.", sagte er langgezogen und grinste verschmitzt. „Charlie Weasley.", schnellte seine Hand vor.

Irritiert tat ich meine in seine und drückte sie leicht.

Seine Haut war von unzähligen Narben übersäht. Die einzige Ausnahme war sein Gesicht, die geziert mit denselben braunen Augen wie die Ginnys waren.

Er müsste also der jüngere der beiden sein. Denn demnach müsste Bill der andere sein.

Und dieser drehte sich zu mir um, sodass ich ihn in der Lederjacke, Lederhose und dem Drachzahn in seinem Ohr beäugen konnte.

Er hatte dieselbe Augenfarbe wie Fred und George. Nur wunderte es mich, das er tatsächlich auch dieselben Sprenkel in diesen blaugrünen Augen hatte.
Er hat genau wie Fred Sternaugen!

Und das rockige Aussehen seiner, passte nicht ganz zu diesen wunderschönen Augen.

Augenblicklich fröstelte ich auch etwas, nahm aber seine mir hingestreckte Hand entgegen und wollte sie schütteln.

Doch wie damals, als ich die Zwillinge kennenlernte, verpasste Bill mir einen Handkuss.

„Isabella Cambell.", meinte ich mit leichtgeröteten Wangen und strich mir eine Strähne hinters Ohr, die sich aus meinem Dutt vorhin gelöst hatte. Ich hatte mich mit meiner Feder öfters am Kopf geratzt, als ich eigentlich wollte.
Hoffentlich war die Kopfhaut jetzt nicht blau durch die in Tinte getunkte Feder!

„Sag, Isabella, wie alt bist du?", grinste Charlie noch immer verschmitzt und ich hörte ein Lachen hinter mir.

Als ich mich umdrehte, bemerkte ich, das Ginny gelacht hatte, weil Ron ihr in die Seite gepikst hatte. Dieser zog nämlich blitzschnell seinen Arm zurück in die vorherige Position.

„Man ärgert seine Schwester nicht, Ronald.", sagten Charlie und ich gleichzeitig und Charlie fing an zu lachen, wonach ich kichern musste.

Als wir aufhörten mit allem, ertönte Mrs. Weasleys Stimme im Raum.

„Möchte jemand jetzt Tee oder Kaffee?", fragte sie langsam etwas ungeduldig.

„Tee, Mutter.", antworteten Bill, Ginny und ich.

„Kaffee.", fiel Charlies Antwort aus.

Ron wollte allem Anschein nach gar nichts trinken und am liebsten wieder hoch in sein Zimmer.

„Wo sind schon wieder Fred und George, verdammt nochmal!", fluchte Mrs. Weasley und Ginny fiel der Mund auf, als ihre Mutter ihr ihre Tasse Tee in die Hand drückte.

„Heiß!", beschwerte sich Ginny und stellte sie schnell auf dem Holzesstisch ab, während ich das erste Mal an diesem Tag lachte.

Und es hörte sich nicht so wie sonst an.

„Also?", fragte Charlie an mich gewandt mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Wie alt bist du?"

„Vierzehn, Sir.", lächelte ich und Bill verschluckte sich an seinem Tee.

„Du lieber Merlin.", keuchte er und hustete, während er sich am Tisch abstützte und den die Teetasse genau wie Ginny dort abstellte.

„Du bist vierzehn?!", fragte er und ich nickte irritiert.

„Warum schminkst du dich dann wie eine neunzehnjährige?", fragte Charlie total verwirrt und Ginny seufzte.

„Jungs, das sind Gründe, die ihr lieber nicht-"

„Wir sind ja gleich da!", grummelte George oder Fred im Treppenhaus und mein Puls schoss in die Höhe, sowie ich feuerrot wurde.

„Ich tippe auf George.", haute Charlie raus.

„Gegenwette gilt.", schlug Bill ein und ich öffnete empört den Mund, ehe die Schritte auf der Treppe ertönten.

„Ginny, ich muss noch meine Hausaufgaben machen.", wich ich ihrem Blick aus und flüchtete mit der kochend heißen Tasse in der Hand aus der Küche, bis zu den Treppen.

Dort lief ich beinahe gegen Fred, der als erster die Treppen herunterkam.

Ich streckte rechtzeitig die Tasse von mir, womit Fred sich aber erschrak und gegen mich lief.

Und gemeinsam stürzten wir zu Boden, er auf mich drauf.

Ich keuchte, als ich unter ihm landete und er den Kopf hob.

„Verzeihung.", murmelte er und weitete seine Augen, sobald er sie öffnete.

<Küss ihn doch einfach.
>Bist du eigentlich nur behindert?!
<Schon etwas...
>Merk schon! Erstens küsse ich ihn nicht. Ich hab schon zu viel zerstört. Zweitens ist seine Familie anwesend. Da küsse ich ihn erst recht nicht! Und drittens habe ich einen wundervollen Freund, den ich sehr mag!
<Erstens möchtest du ihn küssen. Gibt's zu. Zweitens ist es doch egal, dass seine Familie anwesend ist. Und drittens magst du Fred mehr als Ethan Rivers. Und das weißt du auch schon. Du bist nämlich nicht nur hübsch, sondern auch schlau genug, dies zu erkennen.
>Halt doch endlich die Klappe!

Mein Tee war dahin als wir uns aufrichteten.

„Geht's?", hakte George japsend nach und bekam vor lauter Lachen kaum noch Luft.

Ich nickte eifrig, ehe ich mich von Fred entfernte, indem ich wegkrabbelte.

Danach richtete ich mich auf.

„Ich mach das schon weg, Belle.", lächelte Mrs. Weasley. „Du kannst ruhig deine Hausaufgaben wieder machen gehen."

„Danke, Mrs. Weasley.", nuschelte ich rot angelaufen und flüchtete an den Zwillingen vorbei die Treppe hinauf.

„Wette gewonnen.", hörte ich Bill grinsend sagen.


Erst als es das Mittagessen gab, kam ich wieder aus der Höhle hervor.
doch ich fragte mich verwirrt, wann ich bitteschön das Frühstück verpasst hatte.

Leider kam nicht sehr schön. Einerseits fand ich es amüsant, neben Bill zu sitzen, da dieser sich mit mir zu unterhalten versuchte, aber andererseits fand ich es nicht schön, das Fred ausgerechnet mir gegenübersaß.

Abgeharkt antwortete ich dem armen Bill, der es irgendwann schon aufgegeben hätte, mit mir zu sprechen.
Doch als ich bemerkte, dass Fred nur auf seinen Teller schaute, blickte ich auf und antwortete Bill sofort.

Es musste ja nicht sein, das alle mit mir Litten oder es mir Ansahen, wie sehr ich mich gerade selbstverletzte!

In eine Unterhaltung verwickelt, über seinen Beruf, redeten wir solange weiter, bis Mrs. Weasley uns unsere Teller einfach wegnahm und abwusch.

„Brauchen Sie Hilfe, Mrs. Weasley?", fragte ich höflich nach.

„Du könntest Bill überreden, seine Haare schneiden zu lassen, Liebes.", erzählte sie mir und Bill vor mir verdrehte hinter ihrem Rücken seine Augen, was mich kichern ließ.

„Das habe ich mitbekommen, William.", sagte seine Mutter und ich lachte leise in mich hinein, ehe ich vorschlug, die Unterhaltung ins Wohnzimmer zu verlegen.

Dort unterhielten wir uns weiter über seinen Beruf und ich sah gebannt auf seine Lippen.

Ablenkungen waren gerne willkommen!

Und nach gut zwei weiteren Stunden war ich mir sicher, wie ich diese Art von Beruf finden sollte.

„Ich finde es ziemlich interessant, obwohl es schon ein sehr geföhrlicher Job ist, wenn man auch in Flugkünsten eine gute Note haben muss.", gab ich zu Bedenken. „Vielleicht werde ich das später mal machen, vorausgesetzt, ich schaffe es endlich, höher als zehn Meter mit einem Besen zu fliegen."

Bill lachte leise in sich hinein, während Ginny kicherte und weiter ihre Hausaufgaben erledigte.

„Wenn du die entsprechenden Noten hast.", nickte Bill mir dann zu.

„Sie ist eine Streberin, wie Hermine.", murmelte Ron, der uns gegenüber saß.

„Nur muss ich nicht dafür so viel lernen.", zwinkerte ich ihm zu. „Sie schon."

Ron streckte mir die Zunge heraus, was ich erwiderte und was uns alle dann etwas zum Lachen brachte.

Dass ich Fred gestern Nacht geküsst hatte war schon beinahe vergessen. Beinahe!

„Spielst du Quidditch?", fragte Charlie, der das Wohnzimmer zussamen mit Fred & George betrat.

Fred sah ins Feuer, als ob er mich nicht sehen würde...oder sonst jemanden in diesem Zimmer.

„Nein, ich habe Höhenangst.", gestand ich ihnen. „Wenn ich auf hohen Gebäuden bin ist alles eigentlich okay. Auch das Rausgucken finde ich nicht schlimm, aber sobald ich auf einem Besen sitze komm ich nicht höher als zehn Meter."

Charlie seufzte und zuckte dann eiskalt mit den Schultern.

„Wir bringen es dir bei.", grinste er mich an und ich runzelte meine Stirn.

Dann zeigte ich auf George, ließ Fred aber dann doch nicht aus.

„Sie haben es mir bereits versucht, beizubringen. Hat nicht geklappt."

„Stimmt.", nickte George und hob den Zeigefinger. „Aber da haben wir noch nicht Bill und Charlie an unserer Seite gehabt."

Meine Wangen färbten sich rot und ich seufzte.

„Widerstand?", hakte ich nach und Charlie zog eine Augenbraue skeptisch hoch.

„Zwecklos.", vermutete Bill, angesichts von Charlies Miene.

„Fred und du können doch die Besen holen und wir holen den Rest aus dem Zimmer der Zwillinge.", grinste Charlie und zog mich grinsend auf die Beine.

„Ich denke, das wäre keine gute Idee.", bedachte George und damit hatte er Recht!

„Quatsch!", winkte Charlie es ab und schubste mich mit Fred nach draußen in die eisige Kälte des Winters.

„Wir bringen die Jacken mit!", rief Charlie. „Und du weißt ja, wo die Besen sind, Fred!"

„Hättet ihr eben nicht tauschen können?!", murrte ich leise und stapfte voran.

„Charlie kann uns auseinanderhalten.", murmelte Fred und seufzte, ehe er meinen Arm entlangstreifte und ich zusammenzuckte.

„Der Schuppen ist da lang.", zeigte Fred in die andere Richtung und ich blieb stehen.

„Man kann sich auch als Genie irren.", nuschelte ich und lief los.

Hinter einem Hügel kam gleichdarauf der Schuppen in sich, der kleiner aussah, als er war.

Dort passte locker ein Auto hinein.

Wie der Ford, den sie mal hatten, bevor Ron ihn im verbotenen Wald verlor.

Und es war hier warm, nicht kalt.

„Außerdem habe ich Charlie darum gebeten, Belle.", nuschelte er leise als er auf die Besen in der hinteren Ecke zuging.

„Wie bitte?!", fragte ich empört. „Du weißt genau, warum ich gestern-"

„Ich wollte mich nur nochmal entschuldigen.", schnitt er mir das Wort ab. „Ich hätte dich nicht küssen dürfen. Genau wie du mich nicht hättest küssen dürfen.", sagte er als nächstes und ich zuckte zusammen.

„Du hast angefangen!", schmollte ich und schnaubte, ehe ich meine Arme verschränkte und mich gegen einen Tisch lehnte, der an die Wand gestellt wurde.

„Weißt du eigentlich, wie scheiße es ist, dich und Rivers jeden Tag sehen zu müssen?"

„Nein, aber so schlimm kann's nicht sein.", verdrehte ich meine Augen als er an mir vorbeilief, mit den Besen in den Händen.

Er ließ die Besen allesamt fallen und fuhr zu mir herum. „Doch, es ist sehr wohl schlimm, zu sehen, wie das Mädchen, das man gern hat, einem anderen gehört!"

Mit dem Blick auf meine Füße seufzte ich.

„Du lügst.", nuschelte ich, da wollte er mein Kinn mit seinen Finger anheben, doch entzog ich ihm mein Gesicht.

„Nein, ich lüge nicht.", antwortete er und sah mir gequält in die Augen.

„Belle, ich mag dich seit ich dich das erste Mal gesehen habe."

„Du lügst.", schüttelte ich den Kopf, genau wie er es mir nachtat und sich wiederholte.

„Nein, ich lüge nicht."

Und irgendwie ungewollt und doch wieder gewollt drückte ich meine Lippen einfach wieder auf seine. Nur, um wieder dieses Schwebegefühl zu verspüren.

Er tat nichts, um mich vor meinem Fehler zu bewahren, nein. Er macht mit, schloss seine Arme um meinen Rücken und zog mich zu sich.

Schließlich legte ich meine Arme wieder um seine Nacken und fuhr leicht mit den Fingern seinen Nacken entlang, ehe ich mit meinem Po wieder die Tischkante kennenlernte. Einige Sekunden später hob Fred mich leicht an, sodass ich mich dann daraufsetzen konnte.

Seufzend wanderte eine Hand von mir durch sein rotes Haar, ehe er sich noch näher an mich drängte und ich einfach meine Beine um seine Hüfte schloss, um ihn sogar noch näher an mir zu fühlen.

Doch so schön dieser Moment auch war, Ethan musste sich wieder in meine Gedanken drängen und so löste ich mich genau wie gestern Nacht ruckartig von seinem Mund.

Seine Hände lösten sich von meinem Körper und landeten mit einem etwas lauten Rums auf dem Tisch, wo er sich abstützte.

„Wir dürfen das nicht tun.", seufzte ich mit feuerrotem Gesicht und er nickte stumm.

„Ich weiß.", nuschelte er nach einigen Minuten in denen wir so verharrten.

Ich biss mir leicht auf die Unterlippe.

Und dann klopfte es gegen die Schuppentür, ehe sie sich öffnete und George hereintrat, wobei sich Fred sofort von mir entfernte.

„Charlie fragt schon, wo ihr bleibt.", murmelte er und drehte sich zu uns um, ehe er mich ansah und eine Augenbraue hochzog.

Dann sah er zu Fred, der einige Meter von mir entfernt stand.

Und letztendlich verdrehte George seine Augen.

„Gut, klären wir das.", zog er einfach die Schuppentür zu. „Ich spiele jetzt zwar ungern den Fünfzehnminuten älteren Bruder, aber..."

Er trat leicht gegen einen Topf.

„Was ist euer Problem, Kids?", hakte er nach.

Keiner von uns antwortete. Er seufzte und fasste sich an die Nasenwurzel.

„Wenn ihr euch mögt, dann klärt das, ohne miteinanderrumzumachen und verhaltet euch nicht wie lächerliche Kleinkinder!", sagte er streng und ich schürzte meine Lippen.

„George, halt dich da bitte raus.", bat Fred und fuhr sich seufzend übers Gesicht. „Wir haben nämlich erstens nicht rumgemacht und zweitens wir da nie etwas laufen."

Aua.

„Stimmt, denn ich habe einen Freund.", sagte ich. „Den ich liebe."

George zog seine Augenbrauen zusammen. „Erstens", zeigte er auf Fred, „Ich weiß, dass wir unsere Haare nicht sehr oft kämmen, Fred. Aber so verwuschelt waren sie noch nie, es sei denn, du kamst von Angelina zurück.", er wandte sich an mich. „Und zweitens", sagte er zu mir, „Vielleicht magst du Rivers, aber du solltest mittlerweile schon merken, das Fred auf dich steht, oder?!"

„George!", riefen Fred und ich synchron.

„Hör auf!", fuhr Fred ihn an.

„Man, mir reicht's langsam mit euch, ganz ehrlich!", stänkerte George los. „Ihr benimmt euch schlimmer als Lee, Katie und Mira zusammen, wenn die alle zusammen ihre fünf Minuten haben."

Wutentbrannt verließ Fred danach einfach den Schuppen und zurück blieben nur George und ich. Ich mit roten Wangen.


Später auf dem Feld konnte ich mich kaum aufs Fliegen und Spielen konzentrieren, weil dauerhaft entweder Fred in meinem Kopf rumgeisterte und wie wir uns küssten oder Ethan, an den ich denken musste, weil ich es bereute, ihn zu hintergehen und ihm wehzutun.

Fred entschuldigte sich mit der Ausrede, freiwillig seiner Mutter beim Kochen zu helfen, die diese Hilfe verwundert, aber auch überglücklich annahm.

„Du solltest dich vielleicht für nächstes Jahr bei der Schulmannschaft bewerben.", bedachte George als wir uns alle wieder auf den Weg zurück zum Haus machten.

Drinnen bot sich dann ein, naja, eigenartiges Szenario.

„Mom, es ist doch vollkommen egal!", schrie Fred aufgebracht.

„Nein, ist es nicht.", entgegnete seine Mutter laut und knallte den Topf auf den Tisch. „Und hör auf, mich anzubrüllen, Freundchen!", warnte ihn seine Mutter dann noch erzürnt vor.

Peinlich, weil ich das sicher nicht mitbekommen sollte, ging ich still und leise zurück zum Feld, ohne, dass es jemand mitbekam.

Dort angekommen flog ich ein paar Runden allein durch die Gegend.

Oder eher gesagt flog ich nur zwei Runden alleine, ehe Ron ankam und mich fragte, ob ich ein wenig mit ihm trainiere.
Lächelnd nickte ich und so schoss ich einen Ball nach dem anderen vom Boden aus ab, damit Ron ihn vor den selbstgebauten und provisorischen Toren aufhalten konnte.

„Ronald!", rief nach etlicher Zeit einer seiner Brüder und Ron seufzte.

„Bin gleich zurück.", grummelte er und flog davon.

Ich blieb wieder allein zurück.

Und so flog ich etwas höher, um mir die Stadt ansehen zu können, die sich unter mir erstreckte.

<Was möchtest du jetzt eigentlich wegen dem Fred-Ethan-Dilemma tun?
>Ich sage es Ethan, bitte aber um Verzeihung.
<Sicher? Fred mag dich doch.
>Ja, aber du hast doch gehört, das da nie etwas laufen wird.
<Vielleicht hat er das nur so gesa-

„Mom meint, wir sollten reden.", sagte plötzlich eine Stimme laut unter mir, riss mich aus der Konversation mit meinem Gewissen.

Und ich verlor das Gleichgewicht vor Schreck!

Ich versuchte noch, Halt am Besen zu finden, doch ich fand ihn nicht mehr.

Ich merkte nur noch kurz, wie ich fiel.
Denn als ich aufkam, wurde alles schwarz.

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Sorry, kürzer ging nicht, da es ja auch bereits eine Überarbeitung ist :D

überarbeitetes Kapitel: 25.09.2016 18:51 Uhr

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