
Fourty-three 1/2
Dieses Kapitel widme ich Cedric Diggory ;)
Fourty-three 1/2:
Mira war noch immer auf George stinkig. So zankten sie den gesamten Weg nach unten in die große Halle, den ich mit ihnen gemeinsam lief.
Es ging noch immer darum, wo er gestern gewesen war. Und er meinte, er hätte ihr gesagt, müde zu sein und nach oben zu gehen.
Ich wollte es anfangs noch schlichten, den aufkommenden, ersten Streit, aber...ich gab's auf, nachdem Mira mir wieder drohte, mich zu hauen.
Auf ein Veilchen hatte ich jetzt nicht besonders Lust.
Sobald das sich noch immer rumzickende Paar vom Esstisch verzogen hatte, kamen eine frischgeduschte Katie, ein grinsender Lee und ein noch müder Fred zu mir gelaufen, während man deutlich von meinem Standpunkt aus sehen konnte, wie sie einen Bogen um George und Mira machten, die nun immer lauter wurden.
„Kennst du die?", fragte Katie gespielt irritiert.
„Noch nie gesehen.", schüttelte Lee den Kopf und schnappte sich ihre Hand, ehe Fred sich neben mich fallen ließ und mir meinen Salat abnahm.
„Kannst du mir eine Antwort darauf geben, warum er kaum aus dem Bett zu kriegen war?", hakte Lee nach, als er und Katie sich mir gegenübersetzten.
„Waren gestern noch lange aufm Ball.", zuckte ich mit den Schultern und entzog Fred wieder meinen Salat.
Während er sich Kaffee eingoss sah er zu mir und zog eine Augenbraue protestierend hoch.
„Mein Salat.", sagte ich leise, aber bestimmend.
Seine eine Augenbraue wanderte noch höher und ich kniff die Augenbrauen leicht zusammen, ehe er zu lächeln begann.
„Vielleicht bin ich nach drei Kaffees ansprechbarer."
„Bestimmt.", verdrehte Katie ihre Augen und schnappte sich Lees Tasse Tee.
Fred lehnte seinen Kopf gegen meine Schulter.
„Wenn ich einschlafe, trägst du mich dann?", hakte er nach und ich schmollte. Nun zog ich eine Augenbraue hoch.
„Soll ich mir einen Leistenbruch holen?"
„Vielleicht.", zwinkerte er mir zu und richtete seinen Körper wieder gerade, ehe er seine Tasse in die Hand nahm.
Er musste anscheinend noch lernen, mit Schlafmangel umzugehen...
Ich war in die Bibliothek. Fred & ich waren in der Bibliothek. Naja, Fred war hier, weil er bei mir sein wollte. Und ich musste lernen.
„Fred, lass das.", kicherte ich als er mein Haar beiseiteschob und meinen Hals zu küssen begann.
„Aber mir ist langweilig.", raunte er mir zu und ich seufzte, ehe ich ihn etwas unsanfter als gewollt von mir drückte und ihm klarmachte, warum ich hier war.
„Ich muss für meine ZAG-Prüfung lernen, Weasley.", meinte ich streng. „Und du solltest auch mal für deine Prüfungen lernen. Würde dir guttun.", flüsterte ich ihm letzteres zu.
„Ich weiß, was ich brauch und was nicht.", zuckte er mit den Schulter und streichelte mir über den Arm, während ich auf meinem Bleistift herumkaute und meine Augen verdrehte.
Er zeigte auf mein Buch. Ein Buch aus der Astronomieabteilung. „Und das hier", er blätterte demonstrativ eine Seite um, „Das brauch ich ganz sicherlich nicht."
Ich verdrehte die Augen nochmal, widmete mich dann aber wieder meiner Lektüre für das Fach der Sterne.
Doch nach einigen Minuten küsste Fred erneut meinen Hals. „Fred", seufzte ich, „Bitte."
Er schmollte leicht, ich schürzte die Lippen.
Was sollte ich auch machen?
Ich musste lernen!
Es klingelte und ich runzelte meine Stirn.
„Bella, machst du auf?", hakte Dad nach und ich seufzte.
„Ich bin noch beschäftigt.", erklärte ich und drehte mich wieder zu Fred um, der mir noch immer mit den Fingerkuppen durch die Haarsträhnen strich.
„Ich finde, du hättest es ruhig Silber lassen können.", bedachte er und ich seufzte.
„Du weißt doch", sagte ich mit noblem Ton, „Jedes Jahr, neues Glück und Farb im Leben, mag dir Ruhm und Reichtum bringen."
Er verdrehte seine Augen, ehe er mir in die Seite piekte.
„Miss Cambell, Sie sind heute ziemlich Schlaumeierhaft drauf."
„Immer.", grinste ich.
Es klopfte an meiner offenen Zimmertür und ich sah auf.
„Bella", sagte Dad seufzend und mit Wäschekorb in der Hand, „Ich hatte dich gebeten, die Tür zu öffnen."
„Wer war es denn?", fragte ich und setzte mich irritiert auf.
„Amany.", antwortete er. „Und Marvin mit irgend 'nem Blondchen als Begleitung."
Ich wechselte einen kurzen Blick mit Fred, der mit den Schultern zuckte.
Dad schüttelte kurz den Kopf und lief dann weiter, ehe er nochmal hereinschaute.
„Hatte ich schon erwähnt, ihn vor dem Abendessen umzubringen?", hakte er nach und zeigte auf Fred, der verblüfft die Augenbrauen hob.
„Dad!", warf ich spontan eine meiner hingelegten Socken nach ihm.
Ich war vorhin zu faul gewesen, sie in meine Kommode zu räumen.
„Ich liebe dich auch!", rief er und ich seufzte, ehe Fred mit den Schultern zuckte und meine Wange knutschte.
„Er ist nicht der einzige.", murmelte er, ehe es erneut klopfte und wir unsere Köpfe der Tür zuwandten.
„Hat jemand einen Eimer Wasser?", fragte Marvin. „Ich muss sie aus ihrer Trance holen."
Ich verdrehte meine Augen, ehe er und...Cedric in mein Zimmer eintraten!
„Schick.", sagte er und sah sich nur kurz um. „Genau wie deine Haarfarbe."
Ich zuckte mit den Schultern, ehe ich grinste, aufsprang und auf ihn den kurzen Weg zulief, um ihn in meine Arme zu schließen.
„Was macht ihr hier?"
„Er hatte kein Bock auf Zuhause."
Ich sah Ced an und dieser zuckte unschuldig mit den Schultern.
„Mein Dad redet nur davon, ich würde gewinnen.", erklärte er und ich nickte, ehe ich nach hinten gezogen wurde und auf Freds Schoß landete, der sein Gesicht in meinem Haar vergrub.
„Bist du die Ferien über bei ihm?", fragte ich nach als er sich auf meinen Schreibtischstuhl setzte und nickte.
„Und du?", fragte er Fred und dieser runzelte seine Stirn, ehe Marvin erklärte.
„Bist du die Ferien über hier?", hakte er nach und Fred seufzte.
„Ich wünschte, es wäre so."
„Hat dein Dad es herausgefunden?", zog Ced eine Augenbraue hoch und ich lachte hohl auf.
„Der macht darüber Witze und spricht zeitgleich Drohungen an den da", ich deutete mit meinem Daumen hinter mich, „Aber das ist nicht unser Problem."
„Und was ist es dann?", hakte Marvin nach und strich sich über den imaginären Bart.
Ich verzog die Miene.
„Meine Mom hat's herausgefunden.", erklärte Fred und strich mir von hinten meine Haare hinters Ohr. „Klar, sie freut sich, aber-"
„Er darf nicht mehr hier schlafen.", endete ich monoton.
„Autsch!", zischte Cedric und verzog die Miene. „Harte Worte."
„Und es gibt noch ein Problem." Ich sah Marvin an. „Bezüglich der Familie."
„Kommt Cass wieder zu Besuch?", hellte sich seine Miene auf und ich verzog diese.
„Ich sage, es gibt ein Problem, nicht eine wundertolle Nachricht, meine Cousine würde wieder Ferien hier in London machen!", schimpfte ich.
„Oh, sorry.", verdrehte er die Augen. „Wo liegt das Problem?"
„Damals hast du Geheimcode Black dazu gesagt.", nuschelte ich und zupfte an meiner Bettdecke, ehe seine Augen sich weiteten und er den Kopf angeekelt schüttelte.
„Das kann niemals dein ernst sein."
Ich zuckte mit den Schultern. „Mom holt sie gerade vom Flughafen ab."
„Mom!", schrie Marvin plötzlich. „Wir müssen so schnell wie möglich das Land verlassen!"
Er rannte aus meinem Zimmer und Cedric runzelte die Stirn.
„Ist das normal?", hakte Fred nach und ich seufzte.
„Wenn es um die geht, ja.", antwortete ich und unten zersprang ein Glas.
„Bella!", schrie Dad. „Wieso hast du nichts gesagt?!", erschien er panisch in der Tür.
„Mom hatte gesagt-"
„Scheiß auf die Worte deiner Mutter!", rief er panisch und rannte zu seinem und Moms Schlafzimmer. „Die Hexe bringt mich um, wenn nicht alles sauber ist."
„Notzustand?", fragte Ced Fred, der mit den Schultern zuckte.
„Ich kriege bestimmt Hausarrest.", seufzte ich.
„Das gibt fünf Tage Hausarrest!", schrie Dad und Joshuas Tür öffnete sich, was man klar hören konnte.
„Was'n los?", nuschelte dieser und lief an meiner Zimmertür vorbei.
Anscheinend hatte jemand hier Mittagsschlaf gemacht.
Dad erschien und drückte ihm ein paar Schüsseln in die Hände.
„Bring die mal runter in die Küche."
„Wozu?", hakte Joshi nach und gähnte.
„Deine Großeltern kommen zu Besuch."
Mein Bruder gähnte nochmal, ehe dieser sich mit den Schüsseln in der Hand umdrehte.
„Ich bin im Bett.", murmelte er und schien mit Schüsseln in seinem Zimmer wieder zu verschwinden, während ich aufstand und zu Dad lief.
„Bleib ruhig.", lächelte ich. „Es wird schon nicht so schlimm wie letztes Mal."
„Letztes Mal hat deine Großmutter eine Gabel nach mir geworfen.", betonte er es scharf und einige Sekunden blieb ich ruhig.
Dann hob ich kurz meine Augenbraue an. „Okay."
„Ich könnte das Haus aufräumen.", bot Cedric sich zur Verfügung und zog seinen Zauberstab hervor. „Ich bin volljährig."
„Er ist eigentlich nicht so fürs zaubern.", winkte ich ab.
„Okay.", haute Dad raus und drehte sich um. „Hast was gut bei mir, Kleiner."
„Klein?", schmunzelte Fred und musterte Cedric kurz.
„Das soll jetzt nicht falsch rüberkommen", meinte mein Freund, „Aber klein ist er auf keinen Fall."
„Es kam falsch rüber.", antworteten Cedric & ich gleichzeitig und Fred presste die Lippen kurz zusammen.
„In Ordnung.", murmelte er und sah auf seine Hände. „Ich halte am besten die Fresse."
Ced seufzte und stand auf. „Dann räum ich mal das Haus auf.", verdrehte er die Augen.
Als er ging schloss er die Zimmertür, ganz leise und höflich. Er wusste wohl nicht, das Dad wollte, sie bliebe offen.
„Die Tür ist zu.", sagte ich.
„Und wir haben sie nicht angerührt.", meinte Fred.
„Ein Geist?", vermutete ich und drehte mich schmunzelnd zu ihm um.
„Eher ein Segen.", murmelte er und streichelte mir über die Wange, ehe er mich küssen wollte und die Tür wieder aufging.
„Denk dran, Fred", meinte Dad, „Eltern sehen alles!"
„Dad!", jammerte ich.
„Nein!", antwortete Dad streng und ich schmollte.
„Kind, wo sind deine Haare?", hakte Grandpa nach und ich runzelte die Stirn.
„Grandpa", meinte ich, „Dir auch einen schönen Tag."
„Sei höflicher.", wies Grandma mich direkt an und ich schürzte leicht die Lippen. „Entschuldige, Grandma...Grandpa", lächelte ich, „Wie geht es dir?"
„Ändere die Haarfarbe, dann reden wir weiter.", wies Grandpa mich an.
„Dad.", meinte Mom monoton. „Lass sie doch."
„Nein.", sagte Grandma streng. „Da hat dein Vater Recht, Patricia. Du durftest dir auch nie die Haare färben."
„Ich wollte das aber auch nicht.", lächelte Mom. „Und Isabella wollte gerne etwas anderes ausprobieren."
„Das hat sie ja jetzt.", sagte Grandpa zufrieden und stand von seinem Stuhl auf. „Also kann sie es auch wieder ändern."
„Soll ich mir eine Perücke aufsetzen?", haute ich raus und Dad erschien hinter mir.
„Oh, Margret, Jackson.", sagte er gespielt überrascht. „Pati hat nicht erzählt, das ihr zu Besuch kommt."
„Unsere Tochter heißt Patricia.", sagte Grandma und Dad biss sich auf die Lippe. „Nicht Pati."
Musste ich erwähnen, wie streng sie waren? Außerdem konnten sie Dad nicht leiden. Und waren nicht einverstanden, das Mom ihn geheiratet und mit ihm Kinder bekommen hatte. Ergo: Sie konnten auch uns nicht leiden und dennoch liebten sie uns. Hassliebe die sich ausglich.
Schwierig zu erklären.
„Wo ist Fred?", murmelte ich Dad zu als Grandma sich kurz in der Küche umsah und Grandpa nach den Gläsern suchte, um einen Schluck Wasser zu trinken.
„Bei Joshua.", raunte er mir zu. „Gott steh ihm bei."
Ich sah ihn völlig verstört an.
Okay...Dad hatte Angst vor Grandma. Sie war ein Alptraum. Aber sie hatte Geschmack.
Ich bekam jedes Jahr zu Weihnachten und zum Geburtstag tolle Geschenke.
Dafür musste ich mich mal ab & zu per Telefon melden und sie alle fünf Jahre besuchen. War fair. Und dennoch mochte ich meine Großeltern nicht sonderlich. Sie waren fies zu Dad.
„Jack, bekommst du schon graue Haare?", fragte Grandma und Dad seufzte.
„Mein Name ist noch immer Jerry, Margret."
„Mrs. Hutcherson, reicht, Jason.", sagte Grandpa und ich seufzte.
„Grandpa", meinte ich und klatschte in die Hände, ehe ich sie kurz aneinander rieb, „Mein Vater, der Mann eurer Tochter...er heißt Jerry!"
„Sei nicht so vorlaut!", wies Grandma mich gelangweilt drauf hin und ich stöhnte.
„Wo ist Jay?"
„Joshua.", murmelte Mom und schien schon wieder vor einem ihrer Migräneanfälle zu sein, da sie sich krampfhaft die Schläfen rieb.
„Oder so."
<Was sind das für Großeltern, die den Namen ihres eigenen Enkelkindes vergessen?
>Meine Großeltern.
<Merlin und Gott mögen dir beistehen.
>Ich muss Fred aus dem Haus schmuggeln, bevor er so wie Marvin endete, als sie das letzte Mal zu Besuch waren.
„Geh deinen Bruder holen, Isabelle." Ich versteifte mich kurz.
„Natürlich, Isabella.", meinte ich.
„Huh?", hob Grandpa seinen Kopf.
„Es heißt ‚wie bitte'.", merkte ich an. „Und mein Name ist nicht Isabelle, sondern Isabella."
„Ah ja.", antwortete Grandma hochnäsig.
„Geh deinen Bruder bitte holen, Isabella.", bat Mom und ließ ihren Kopf auf den Küchentisch knallen.
„Sitz aufrechter, Patricia.", wies Grandpa sie an, als ich mich umdrehte und zur Tür hinauslief. „So haben wir dich nicht erzogen."
Sobald ich im oberen Geschoss unseres Hauses war, rannte ich los zu Joshuas Zimmer und öffnete die Tür, ehe ich darin verschwand und mich einschloss.
„Okay", sagte Marvin besorgt, „Wie schlimm ist es?"
„Diesmal gibt es mehr als einen Teller, der zerbricht.", sagte ich. „Sie sind kurz davor, sich wieder zu streiten."
„Wird schon nicht so schlimm.", verdrehte Cedric mit Joshua synchron die Augen, ehe Josh sich räusperte.
„Jeder streitet sich mal.", meinte er. „Und das ist in einer Familie doch normal.
„Falls du es noch nicht bemerkt hast, Joshua.", merkte Marvin scharf an. „Eure Familie ist alles andere als normal."
Joshi sah ihn für circa zehn Sekunden in völliger Stille an, ehe er mit den Schultern zuckte. „Da lerne ich lieber für Geschichte der Zauberei."
„Gibt es schlimmeres?"
„Voldemort.", sagte ich trocken und Marvin sprang mit einem spitzen Aufschrei einen Meter von mir weg.
„Wer ist Volde-", Fred hielt ihm den Mund zu und schüttelte den Kopf, als mein Bruder zu ihm aufsah.
„Ist alles in Ordnung?", rief Dad hoffnungsvoll zu mir herauf.
„Wir müssen euch durch die Gartentür schmuggeln."
„Und wie sollen wir verschwinden?", meinte Cedric. „Ich hab die Prüfung fürs Apparieren noch nicht hinter mir. Erst im August mach ich sie."
„Ich weiß schon, wie man über die Gartenzaun springt.", schluckte Marvin kurz seine nicht vorhandene Spucke hinunter. „Auch, wenn er hoch ist."
Fred sah kurz aus Joshis Fenster und schmunzelte.
„Vergiss es.", brach er ab. „Da lege ich mich lieber mit ihren Großeltern an. Egal wie schrecklich die sind."
„Lucifer aus der Hölle wäre ein Schoßhündchen, im Gegensatz zu ihrer Großmutter, Weasley.", meinte Marvin ehrfürchtig. „Ich lege mich kein zweites Mal mit der an."
„Warst du deswegen so schlecht drauf, als du in der ersten dein Weihnachtsfest Zuhause gefeiert hast?", hakte Cedric nach.
„Ich habe drei Wochen lang Alpträume gehabt.", schluckte Marvin und schüttelte den Kopf. „Nein, das tu ich mir nicht nochmal an. Einmal reicht."
„Ihr müsst einfach nur stur lächeln, nicken und Arschloch denken.", haute Joshua trocken raus und blätterte eine Seite in dem Buch um, welche vor ihm auf dem Bett lag.
Es klopfte an Joshuas Zimmertür und ich zuckte zusammen.
„Ja?", hakte ich nach.
Die Tür öffnete sich.
„Bitte sag mir, du bist eine ungezogene Tochter gewesen und hast Alkohol immer ins Haus geschmuggelt.", bat Dad gequält und schlüpfte ins Zimmer.
„Lässt du Mom gerade alleine?", fragte ich und er sah auf seine gekneteten Hände. „Amany ist unten."
„Mom, ich hab dich lieb.", murmelte Marvin.
„Haben alle Angst vor deinen Großeltern?", fragte Fred und sowohl Dad & Marvin als auch ich fingen zu lachen an.
„Meine Großmutter.", antworteten wir synchron.
„Okay.", sagte Cedric ruhig. „Wo liegt das Problem?"
„Sie ist ein Monster.", sagten wir wieder zeitgleich.
„Dann lass uns gegen dieses Monster antreten.", lächelte Fred. „Ich kam auch schon gegen meine Tante Muriel an. Dann komme ich auch gegen deine Großmutter an."
„Und wie viel Jahre alt sind Sie, Mr. Diggory?", hakte Grandpa nach und Ced seufzte kurz. „Siebzehn, Sir."
„Wie lange sind Sie schon mit meiner Enkelin zusammen, Mr. Weasley?", hakte Grandma nach und Freds Mundwinkel zuckten.
„Etwas mehr als neun Monate."
„Gefällt mir.", lächelte Grandma heute das erste Mal. „Er ist anständig, Isabelle."
„Isabella.", murmelte Mom und schluckte das Aspirin herunter. „Mom, sie heißt Isabella."
„Entschuldige, Kind.", lächelte sie mich an und sah dann wieder zu Fred. „Sie scheinen mir echt der vernünftigste im Hause zu sein."
Fred lächelte. „Ich weiß, wie es ist, wenn manche Menschen einfach noch nicht erwachsen genug sind."
Marvin prustete los, während Grandma Fred ansah, eine Augenbraue hochzog und dann Marvin ansah.
„Melvin.", sagte sie. „Was ist so lustig daran?"
Marvin verstummte. „Nichts, Ma'am.", entgegnete er. „Ich bitte um Verzeihung."
Wir winkten dem Auto. Und als das Auto um die nächste Straßenecke war, nun auf dem Weg zum Hotel, seufzten Mom & Dad auf.
„Ich geh schlafen.", meinte Mom.
„Ich geh mich im Garten am Baum erhängen.", sagte Dad trocken.
„Ich lerne.", haute Joshua raus und alle sahen ihm mit dem Really?!-Blick nach.
„Wasserschlacht?", fragte Fred.
„Oh, ja!", rief Marvin. „Eine Abkühlung ist nun genau das richtige."
„Ich fand sie gar nicht so schlimm", merkte Fred auch noch schulterzuckend an als meine Eltern und mein Bruder im Haus verschwanden, „Erträglicher als Tante Muriel."
„Ich glaube, ich weiß nun, warum Marvin die Alpträume hatte.", murmelte Ced leise. „Dein Grandpa ist echt angsteinflößend."
„Und ihre Grandma ist...?", fragte Marvin nach und spitzte die Ohren.
„Gruselig und die Hölle."
„Zum Glück stirbt sie vor dir.", schlug ich ihm gegen die Schulter als beide losliefen und sowohl Fred, als auch ich nachliefen.
Wir hatten noch etwas zu erledigen, was sich Kuss nannte.
„Wisst ihr", meinte ich und tippte mir gegens Kinn, „Ich bin zu faul, den Eimer nach draußen zu tragen."
Damit schüttete ich ihn direkt über Cedric aus, der japsend Luft holte, sich dann verschluckte und loshustete.
Alle lachten los. Bis Dad in die Küche kam.
Er sah sich das alles nur kurz an und winkte dann mit der Hand.
„Macht das Licht später einfach aus."
„Okay!", riefen wir nach und sahen dann alle nochmal Ced an, ehe wir wieder loslachten. Cedric sogar mit...der sich durch die klitschnassen Haare fuhr und mich danach einfach umarmte. Obwohl ich schrie und versuchte mich zu wehren...
„Wie war's mit deinen Großeltern?", fragte George grinsend und ich grummelte, ehe ich mit meiner Gabel ein Salatblatt aufspießte.
„Grauenvoll."
„Warum?", fragte Katie irritiert.
„Weil sie Fred mehr mögen als mich.", meinte ich und funkelte Fred an. „Fred hier, Fred da...dein Freund hat echte Manieren!"
Alle lachten los.
„Entschuldigung.", japste Mira. „Aber hast du gerade Fred und Manieren in einem Satz verbunden?"
Ich grummelte und nickte.
„Okay, letzte Prüfung, wir kommen!", rief Mira enthusiastisch und ich grummelte als mir jemand einen Arm um die Schultern schlang.
„Morgen.", flüsterte Fred und küsste meine Wange, wollte anfangs aber meinen Mund bekommen.
„Nicht, muss lernen.", entschuldigte ich mich, entwand mich eiskalt seiner Arme und lief schnell mit Buch in der Hand weiter.
Ich wollte die Prüfung für Zaubertränke unbedingt mit einem O bestehen!
„Hast du nun endlich wieder für mich Zeit?", schmollte Fred als ich ihm auf dem Gang entgegenlief und seufzte, ehe ich lächelte.
„Ja, jetzt habe ich endlich wieder Zeit für dich.", schloss ich ihn in eine Umarmung. „Für dich und die anderen, um genau zu sein."
„Nein", schüttelte Fred den Kopf, „Nur für mich."
Ich lachte leicht, als er mir mehrere Küsse aufs Haar hauchte.
„Ich liebe dich."
„Was hast du ausgeheckt?", zog ich sofort eine Augenbraue hoch.
„Nichts.", winkte er ab und lachte leicht. „Kann dein Freund dir nicht einmal sagen, wie sehr er dich mag?"
Meine Augenbraue wanderte höher und höher...
„Kannst du für mich lügen?", platzte es aus ihm heraus. „George und ich haben einen genialen Streich geplant, der für Gonni war und-"
„Ihr spielt unserer Hauslehrerin einen Streich?!", zischte ich und er seufzte.
„Ist doch eh zu spät und-"
„Ich lüge nicht für dich.", meinte ich standhaft und löste meine Arme von ihm. Gut, ich war in letzter Zeit etwas zickiger drauf, als ich wollte, aber ich wusste ja auch nicht, woher es kam.
„Belle, meine Liebe.", begrüßte mich jemand hinter mir und ich drehte mich irritiert um, ehe ich in die Arme geschlossen wurde und das Parfum von Mrs. Weasley roch.
„Eh...hi.", meinte ich verwirrt als sie sich von mir löste.
„Geht es den Zwillingen gut?"
„Eh", machte ich wieder, „Ja."
„Haben Sie Streiche gespielt?", fragte sie mich prüfend.
Nun wusste ich, warum ich lügen sollte.
„Nein.", antwortete ich instinktiv und verfluchte mich gedanklich selbst, die Mutter meines Freundes angelogen zu haben.
„Guten Tag, Mr. Weasley.", meinte ich überrascht als mir plötzlich von der Seite eine Hand hingestreckt wurde.
„Wie geht es dir?", fragte mich Mrs. Weasley und strich mir über mein Haar.
„Prima.", lächelte ich, da ertönten Schritte hinter mir.
„Hey, Mom", lächelte Fred, „Dad."
Er sah mich kurz undefinierbar an und ich schüttelte kaum merklich den Kopf.
Doch genau in diesem Moment blitzte es und ich zuckte zusammen.
Als ich wieder zu Mutter meines Freundes sah, sah ich, dass diese eine Kamera in der Hand hielt.
„Der erste Moment ist der beste.", lächelte sie.
„Mom!", quengelte Fred und ich seufzte.
„Ist doch nichts dabei, Fred.", meinte ich.
„Hab dich doch nicht so.", winkte Mrs. Weasley es ab, ehe der Vater der Kinder sich einmischte und meinte, wir müssten mal langsam zum Mittagessen.
„Warum sind Sie eigentlich hier?", fragte ich die beiden als wir zu viert zum Gryffindoresstisch liefen.
„Als kleine Überraschung für unsere Kinder.", erklärte Mr. Weasley.
„Und als Unterstützung für Harry.", klinkte Mrs. WEasley sich ein als wir uns setzten.
Und da Harry sämtliche Zeit über ruhig gewesen zu sein schien, bemerkte ich ihn jetzt erst, als er sich vor meine Nase setzte.
„Schließlich ist es erlaubt, dass die Eltern der Champions im Finale anwesend sein dürfen.", murmelte Mr. Weasley und Mrs. Weasley seufzte.
„Doch da Harrys Eltern ja-"
„Jap.", lächelte Harry matt und tat sich Spinat auf den Teller.
„Auf jeden Fall sind wir jetzt hier.", erzählte sie zu Ende und ich nickte, während Fred mir Kartoffelbrei auftat. Das aß ich in letzter Zeit zu genüge.
„Und ich danke Ihnen beiden nochmal herzlich.", bedankte sich Harry bei den beiden.
„Mom? Dad?", rief Ron plötzlich und kam auf uns zu.
„Hey.", sagte sie lächelnd, stand auf und lief ihm entgegen, ehe sie ihn abknuddelte.
„Zum Glück muss ich das nicht mehr ertragen.", raunte Fred mir zu und ich knuddelte mich an ihm, ehe ich ihn breit angrinste.
„Vielleicht doch?"
„Für dich gibt's Betäubungsmittel", winkte er ab und ich öffnete empört den Mund, ehe er auf seine Mutter zeigte, „Für sie eher weniger."
Ich haute ihm gegen den Arm, ehe er eben diesen um meine Schultern schloss und mich an sich zog. Ich grummelte.
Nach dem Mittagessen hatten die meisten Viertklässler nun ihre Prüfungen. Deswegen hatten wir Ausfall und setzten uns – das hieß, Katie, Mira, George, Lee und ich – an den See, da es ein warmer, sonniger Tag war.
Wir waren jedoch nicht lange alleine.
Aaron gesellte sich mit Dorren, genauso wie Marvin und Cedric, zu uns.
Cedric fand die Zeit, obwohl seine Eltern auch in Hogwarts waren. Er versteckte sich nämlich vor ihnen. Auch wenn mein Argument fiel, das der See nicht der beste Zufluchtsort fürs Verstecken spielen war.
Tatsächlich riss sich Marvin sogar in Aarons Gegenwart zusammen und machte keinen blöden Sprüche...was ich ihm hochanrechnete.
Es war ein klasse Tag!
Wir gingen schwimmen, spontan. Mit Klamotten. McGonagall beförderte uns wieder aus dem See, zog jedem drei Punkte ab, weil die Champions sich eigentlich vorbereiten sollten und so war der Spaß dann halt auch irgendwann zu Ende.
Gegen Abend lief ich dann mit Fred zum Zelt der Champions und zum Irrgarten, wo die ganzen Tribünen aufgebaut worden waren.
Dort suchte ich nicht einmal lange Zeit nach meinem Bruder, ehe ich ihn fand und mich zu ihm setzte.
Kurz danach pflanzte sich Katie neben mich, die seufzte.
„Dein Kater hat mir eine verpasst.", murrte sie unzufrieden. „Das hat der noch nie."
„Wie bitte?", lachte ich etwas ungläubig.
Mein Kater hatte noch nie jemanden außer Marvin angegriffen.
Ich griff Marvin aber auch gerne an, wenn er mich weckte und ich hundemüde war...Entschuldigung, katzenmüde.
„Warum?"
„Kann ich mit Tieren sprechen oder du?", hakte sie mit hochgezogener Augenbraue an, ehe sie mit ihren Schultern zuckte. „Er war ziemlich zickig. Hat gefaucht und versucht, mich zu beißen."
Ich runzelte die Stirn. „Vielleicht hatte er nur seine fünf Minuten."
Katie zuckte nichtssagend mit den Schultern und strich sich dann gedankenverloren über die Wange.
Plötzlich kam Fred mit Popcorn an und bedeutete mir mit einem Handwink, aufzustehen, was ich irritiert tat.
Als er sich dann auf meinen Platz setzte, sah ich ihn mit einem Todesblick einige Sekunden an, zuckte dann mit den Schultern und setzte mich auf seinen Schoß.
„In der Öffentlichkeit?", hakte Joshi leise nach als Liam sich an mir und Fred vorbeiquetschte.
„Wenn du noch frecher wirst, dann ja.", antwortete Fred und zwinkerte ihm zu.
„Wo warst du so lange?", fragte Katie ihren Cousin.
„Popcornholen, mit Fred."
„Und Wetten abschließen, wer gewinnt.", grinste mein Freund.
„Zwanzig Galleonen auf Cedric.", sagte ich trocken und warf ihm mein Restgeld im Beutel zu, den er ungeschickt auffing, da ich diesen einfach nach hinten warf.
„Drei Sickel auf Harry.", meinte Katie und gab Fred einfach die drei Sickel in die Hand.
„Danke, die Ladies.", grinste er und küsste meine Wange, ehe er für einige Sekunden mit seinen Lippen meinen Hals hinabwanderte.
„Joshi?", hakte er nach und linste durch meine blauen Spitzen.
„Eine Galleone.", gab mein Bruder ihm das Goldstück. „Auf Diggory, der Hufflepuff."
Dann sah ich plötzlich aus dem Augenwinkel, wie Cedric die Treppen der Tribüne hinunterlief und sprang auf.
„Bin gleich wieder da!", meinte ich schnell und rannte ihm hinterher.
Ich sprang ihm, sobald er unten wwar und ich nur noch wenige Treppenstufen von ihm entfernt, auf den Rücken.
„Viel Glück, Cedric.", sang ich und er lachte als ich mich löste.
„Danke, Belle.", erwiderte er und ich fasste ihn an den Schultern.
Ich musterte ihn auffällig. „Ja, so sieht ein Champion aus.", grinste ich und hob tadelnd einen Finger. „Das du mir auch wieder heile da herauskommst, ja?"
Er salutierte. Dann runzelte er die Stirn.
„Warum, wenn ich fragen darf?", hakte er nach.
„Und sorg dafür, dass du gewinnst.", raunte ich ihm zu. „Ich hab mein gesamtes Geld auf dich gesetzt."
Er lachte, ehe er meine Stirn küsste.
„Du bist echt niedlich, Isabella."
„Und immer steht's zu Dienste.", zwinkerte ich und wurde dann ernst. „Nein, ehrlich. Gewinne. Das sind, scheiße nochmal, zwanzig Galleonen gewesen."
„Umgerechnet hast du gerade sechzig Pfund auf mich gesetzt?", zog er eine Augenbraue hoch, was ich ihm nachtat.
„Hab die Stelle bei Gringotts bekommen.", lächelte er und ich schrie auf, sodass uns noch mehr ansahen, als sie es ohnehin schon taten.
Ich fiel ihm nochmals um den Hals. „Herzlichen Glückwunsch!"
„Nicht so laut.", meinte er leise an meinem Ohr. „Ist eine Überraschung für meine Eltern, wenn ich wieder aus dem Grünzeug herauskomme."
„Oh.", meinte ich leise und löste mich schnell, ehe ich ihn fortwinkte. „Dann los! Gewinne und erzähle ihnen die tolle Nachricht.", lächelte ich und er zwinkerte mir zu.
„Ich versuch mein bestes.", versprach er mir und meine Mundwinkel zuckten.
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Ich musste dieses Kapitel in zwei Hälften spalten, weil es einfach so unglaublich lang geworden wäre >.<
Wer wohl gewinnt? :'(
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