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Fifty-seven

Fifty-seven:

„Komm mit mir.", flüsterte mir Fred zu. „Ich mag es nicht, zu wissen, dich hiergelassen zu haben."

Ich seufzte als ich meine Arme um ihn schlang. „Du weißt, wieso ich nicht kann."

„Das sind belanglose Gründe.", widersprach er mir. „Du brauchst keinen Schulabschluss oder so, nur, um erfolgreich zu sein."

„Ihr vielleicht nicht.", lachte ich. „Aber ich sehe das anders, Weasley. Das weißt du ganz genau.", ich stellte mich auf die Zehenspitzen. „Aber gib mir einen Kuss, bevor ihr geht, denn ich werde vielleicht bis zu den Sommerferien keinen mehr bekommen und das sind noch zwei Monate hin."

Seine Mundwinkel zuckten. „Du weißt, du könntest jederzeit sogar mehr als einen Kuss bekommen.", berührte er kurz meine Lippen.

„Und du weißt, was ich dir gesagt habe.", er seufzte und nickte.

„Auch, wenn ich es noch immer nicht nachvollziehen kann."

„Fred, ich hab den Termin zu Weihnachten bereits versäumt, den Termin zu Anfang der Sommerferien steht. Habe ich dann endlich die Pille, dann kannst du auch so oft und lange mit mir schlafen, wie du magst."

„Sag das lieber nicht.", verdrehte er grinsend die Augen. „Sonst kommen wir hinterher gar nicht mehr aus dem Bett."

„Tun wir dies denn auch, wenn wir nicht miteinanderschlafen?", zog ich eine Braue leicht und er schüttelte belustigt den Kopf.

„Okay, haste Recht. Wir kommen auch so nicht aus'm Arsch.", er küsste mich nochmal. „Aber es ist lustig, George auf hundertachtzig zu bringen.", ich drückte meine Lippen stärker auf seine.

„Definitiv.", keuchte ich als er meine Wange zu küssen begann. Mit einem Mal spürte ich den Mast seines Bettes kräftiger in meinem Rücken als je zuvor.

Er schmunzelte leicht, als ich mit meinen Händen unter sein Shirt fuhr. „Was glaubst du, was du da gerade tust, Cambell?"

Ich legte den Kopf in den Nacken als er meinen Hals zu küssen begann und fuhr mit meiner Hand zu seinem Kopf hinauf, um ihm durchs Haar zu fahren. „Keine Ahnung.", seufzte ich als er plötzlich meine Beine von hinten ergriff und mich anhob. Doch da sprang schon die Tür auf.

„Hört auf, rumzuknutschen.", befahl Mira ungerührt. „Weasley, wir haben einen Streich zu performen."


„Komm mit, bitte.", bat mich Fred ein letztes Mal.

„Ich kann nicht, und das weißt du.", schlug ich ihm leicht gegen den Bauch, ehe ich ruckartig das Thema wechselte. Ich wusste, ich sollte nicht traurig sein, das er sich seinen Traum erfüllte, sondern sollte froh & stolz sein, aber...ich war wirklich traurig. Er verließ mich dafür. „Ist wirklich alles geklärt? Der Laden? die neue Wohnung?"

„Alles abgeklärt, Ma'am.", küsste er meine Nasenspitze. „Aber bitte, komm mit mir, das wird witzig.", meinte er und küsste mich.

„Du weißt, ich kann nicht.", widersprach ich ihm leichtlächelnd. „Ich kann Joshua nicht alleine lassen. Ich kann nicht abhauen und die anderen im Stich lassen.", eigentlich hätte ich mich ja eher auf die Prüfungen in einer Stunde vorbereiten sollen, aber dies war mir sogar sehr egal. An der Theorie haperte es bei mir schon lange nicht mehr, denn diese konnte ich meistens, bevor das Schuljahr schon begonnen hatte. „Wir werden uns doch in den Ferien sehen, da komm ich zu dir, okay?", hauchte ich ihm einen Kuss an die Wange, ehe ich zu seinem Mund wanderte. „Wir werden ganz viel unternehmen, versprochen.", ich küsste ihn nochmal.

Wir waren zwar mitten in der großen Halle aber dies war egal. Die Fünftklässler schrieben in der großen Halle gerade alle ihre ZAG's und wir waren danach mit unseren Prüfungen dran. Alles nur theoretisch. Diese beschissene 'Umbitch'.

Fred & George hatten vor die Schule einfach zu verlassen, sie wollten endlich ihren Traum ausleben, das konnte ich bei diesem Stress echt verstehen. Und das nahm ich ihnen nicht einmal übel. Aber ich wusste nur nicht, dass sie ihren Abgang mit einem großen Feuerwerk feiern lassen wollten.

„Fred, beweg endlich deinen Arsch.", verdrehte George seine Augen.

„Deine Freundin kommt auch mit, du Vollidiot.", merkte Fred ans und küsste mich noch ein letztes Mal auf die Lippen, ehe ich zurücktrat und er sich seinen Besen reichen ließ.

„Was hattet ihr eigentlich vor?", fragte Katie als sie mich in den Arm nahm.

Fred fing breit zu grinsen an als er zu George sah. „Ready, Fred?", sagte George.

„Ready, George.", nickte er. Mira holte nur eine ähnliche Art von Fernbedienung hervor, ehe Fred brüllte: „In Deckung!"

Und die meisten Schüler hörten drauf, ehe beinahe die gesamte große Halle explodierte.

„WEASLEY!", hörte man Snape aus dem Kerker brüllen. Oh, oh, sie hatten Snape wütend gemacht.

Die Türen zum Esssaal sprangen auf, ehe die drei hineinflogen, aber Feuerwerk ihnen plötzlich folgte, wobei mich Katie zur Seite zog, damit ich nicht doch noch eine abbekam.

„Wusstet ihr davon?", drehte ich mich zu Lee & Katie um.

„Nicht das geringste.", meinte er grinsend. „Sie sagten, je weniger wir wissen, sei vielleicht umso besser, damit Umbridge keine Anzeige erstatten kann."

Ich sah wieder gerade aus, als jemand zu schreien anfing und an uns vorbeirannte. Umbridge.

„Hätt ich ihr ein Bein stellen sollen?", fragte ich als ein großer Drache aus Feuerwerken an mir vorbeikrachte.

„Ja, ja, hättest du.", nickte Katie als viele Schüler jubelnd nach draußen rannten.

„Feiert Granger gerade 'nen Aufstand mit?", lachte Lee als wir nach draußen liefen.

„Sieht so aus.", lachte ich. „OHHHH!", schrie ich Fred nach und dachte erst, er hätte mich nicht gehört. Doch sein darauffolgendes Lachen sagte mir, das er mich trotz der tobenden Menge gehört hatte.

„Hört auf!", kreischte Umbridge hinter uns und ich wandte ihr kurz einen Blick zu. Oh, eine verbrannte Kröte, nicht interessant.

„Sie hätten sich nicht mit Weasleys anlegen dürfen.", meinte ich leichtdaher.

„Cambell, halten Sie sie auf!", befahl sie mir plötzlich mit rotem Gesicht.

„Entschuldigen Sie, Professor.", runzelte ich die Stirn als ich mich wieder zu den drei fliegenden wandte. „Aber ich soll mich benehmen und mit der Menge mitschwimmen.", erklärte ich. „Und die Menge ist gerade happy!"

Es war hammer, das ganze Spektakel, als ein großes „W" am Himmel aufleuchtete. Ich genoss es, Umbridge vollkommen so ausflippen zu sehen und die meisten lachten sich dabei auch nur krank. Denn sie sah aus, als ob sie gleich weinen würde.

Zum Totlachen witzig.
Ich genoss es ehrlich, sie so leiden zu sehen. Und ich dachte, dass dies auch jeder andere Schüler tat. Nach diesem riesigen Fiasko, in dessen Mitte Umbridge verkohlt wurde, durften wir nachträglich natürlich alles „bereuen", indem wir Sätze schrieben.
Aber wirklich bereuen taten wir das nicht, gejubelt und gejohlt zu haben, als drei der besten Schüler gegangen waren.

Denn das war es uns wert gewesen.


Lee merkte, das Fred & George ihm noch ein kleines Präsent dagelassen hatten, sobald wir abends bei ihm im Zimmer waren. Eigentlich hatte er mir nur schnell das Geburtstagsgeschenk für Katie zeigen wollen, solange diese noch auf Toilette gewesen war. Aber er hatte in seiner Kommode etwas Besseres gefunden.

Denn mit diesem Präsent fielen mir ganz viele Gemeinheiten gegenüber Umbridge und ihren beflügelten Affen ein, die ich am liebsten sofort ausprobiert hätte. Aber ich brauchte dafür erst mal Peeves.

Und so wurden Lee, Katie & ich mit Hilfe von Peeves die neuen Scherzkönige.

Es lohnte sich so sehr dafür, die Strafe auf sich zu nehmen.
Je mehr Zeit verging, desto mehr lernte ich, trotz der Strafen zu lachen, auch, wenn Umbridge – wahrscheinlich nur um mir mein dämliches Grinsen vom Gesicht zu wischen – verbot, Brief von Weasleys nach Hogwarts zuzulassen.
Dies war zwar Verletzung der Privatsphäre, aber so ein explodierender Kürbissaft oder Tee am Abend – vor allen anwesenden Schülern & Lehrkräften – war der Ausgleich.
Je mehr Zeit verging, desto mehr Lehrer lächelten uns dankbar zu oder belohnten uns heimlich mit Punkten, wenn wir wieder einmal einen Eimer Wasser über Umbridge gegossen hatten oder sie mit verzauberten Tomaten bewarfen.

Und ich begab mich trotz dieser Hexenschule endlich auf die Suche nach Emilia Star. Auch, wenn ich null Erfolg hatte. Klar, hatte ich null Erfolg. Sie war auch ein Muggel.

Und für meinen Bruder war ich im Übrigen sogar eine Heldin, weil ich mich nicht unterkriegen ließ. Nicht mehr.
Ich wollte ihr gegenüber keine Schwäche mehr zeigen und so tat ich dies auch nicht. Denn waren wir mal ganz ehrlich, so erkannte man, dass sie es nicht wert war.


An einem Abend saß ich noch spät im Gemeinschaftsraum als Harry mit Hermine und Ron plötzlich durch das Portraitloch kam und diskutierte, wo sie nur abhauen konnten, ohne bemerkt zu werden. Mich bemerkten sie nicht.

„Ich kann es euch sagen, doch dafür verlange ich etwas.", meldete ich mich ruhig zu Wort und sie zuckten zusammen als ich von meinen Unterlagen aufsah. Mir fehlte noch die Prüfung für Zaubertränke und Zauberkunst.

„Was?", fragte Harry aufgelöst und ich lächelte ihn leicht an als ich sie der Reihe nach kurz ansah.

„Sagt mir, was los ist und lasst mich helfen, dann erkläre ich euch, wo ihr unbemerkt abhauen könnt und halte Umbridge auf, damit ihr es auch könnt.", zuckte ich mit den Schultern, dachte jedoch nicht an eine ernste Situation...im ersten Moment.

„Sirius ist in Gewalt von Du-weißt-schon-wem.", sagte Ron schnell, ehe ihn jemand dran hindern konnte. Mein leichtes Lächeln fiel wie ein Kartenhaus in sich zusammen als ich ernst wurde und mich kurz umsah, sowie aufstand und zu ihnen lief.

„Ihr könnt doch nicht einfach, mir nichts, dir nichts, dahin.", meinte ich und zeigte Harry den Vogel.

„Doch, und wir müssen.", fuhr er sich durchs Haar. „Außer uns weiß niemand davon und den Orden können wir nicht informieren, ohne das uns Umbridge erwischt.", sagte Harry aufgelöst und ich fuhr mir seufzend über das Gesicht.

„Ich werde mich dafür später ohrfeigen.", nuschelte ich als Hermine ihren Kopf schieflegte. „Ich weiß von Aaron, dass sein bester Freund ihm einmal verraten hat, dass Umbridges Kamin nicht überwacht wird. Ihr könnt also dort ungestört mit jemandem reden oder durchflohen.", erzählte ich und seufzte, ehe ich meinen Körper in Bewegung setzte und zum Portraitloch lief.

„Was wird das, Belle?", fragte Hermine.

„Ich halte Umbridge auf, ihr redet mit dem Orden oder verschwindet dahin, wo ihr jemanden kontaktieren könnt.", entgegnete ich schulterzuckend und stoppte. „Warte, hab eine Idee.", murmelte ich und rannte im nächsten Moment die Treppen zu Lees Zimmer hoch.

Leider waren er & Katie ganz alleine darin und knutschten dementsprechend gerade wild auf dem Bett herum, während er versuchte, ihr das Oberteil auszuziehen.

„Ich stör nicht lange.", rief ich und sie fuhren auseinander.

„Du wolltest erst um Mitternacht wiederkommen!", jammerte Katie. „Verdammt, Cambell.", richtete sie sich ruckartig auf, da atmete Lee plötzlich zischend die Luft ein.

„Baby, du zerquetschst mir gerade...", sie ließ lockerer.

„Sorry, Lee."

Ich rannte ungerührt zu Lees Kommode, zog die restlichen Scherzartikel heraus und rannte wieder raus mit dem Spruch: „Bis später, Leute!"

Danach lief ich Harry, Ron & Hermine hinterher, die ich vor Umbridges Büro fand.

„Also, ich werde für Radau im Schloss sorgen, ihr-"

„Schon verstanden, los.", unterbrach mich Ron und seufzte.

„Und danke, Belle." rief mir Harry nach.

„Wofür hat man Freunde?", zwinkerte ich ihm rückwärtsgehend zu.


In der großen Halle pflanzte ich dann alle Scherzartikel hin und ließ sie nacheinander hochgehen, was mehr als nur laut war, da ich dachte, mir platze gleich mein Trommelfell.

Aber es hatte seine Wirkung. Denn nach & nach sammelten sich sowohl die Lehrer als auch die Schüler an.
Umbridge kam zwar als eine der letzten, doch da ich mich vorher gut versteckt hatte, sah man mich in der Menge nicht.

„WER IST DAS GEWESEN?!", brüllte sie oben auf dem Lehrerpodium los als sie den zerstörten und verkohlten Esstisch begutachtet hatte. Keiner antwortete ich, nicht einmal ein Lehrer. „Wenn ich herausfinde, wer das gewesen ist, dann kann er seine sieben Sachen packen und verschwinden!", rief sie, ehe sie zornig verschwand, weil ihr jemand etwas ins Ohr flüsterte.

„Alter, du hattest eine Menge Glück. Ist dir das bewusst?", zischte Lee, während Katie versuchte, ihre Mähne zu bändigen.

„Ja, aber es wäre egal gewesen.", winkte ich leichtschmunzelnd ab. „Harry brauchte Hilfe, hatte mit dem Orden zu tun.", erklärte ich und wir gingen los. „Und ich muss sehen, ob es ihm gut geht.", runzelte ich die Stirn. „Sehen wir uns in zwanzig Minuten im Zimmer?"

Katie nickte irritiert. „Was ist der Orden?"

„Eine kleine Spendeorganisation.", lächelte ich. „Und sie ist Harry und mir echt verdammt wichtig."

Ich lief los, trotz Protesteinwände von Lee & Katie.
Doch auf den Weg zu Umbridges Büro wurde ich tatsächlich von Filch aufgegriffen, der natürlich sofort meinte, ich müsse etwas mit dem Scheiß zu tun haben, obwohl ich auch noch die Ausrede gebrauchte, auf den Weg zum Gemeinschaftsraum zu sein. Und dieser lag auch noch nicht einmal weitentfernt vom Standort wo mich Filch aufgriff.
Doch persönlich schleifte er mich einfach am Haar zu ihr. Was auch mehr als rechtswidrig war.

„Hier, die Kleine wollte helfen!", rief er und schubste mich in den Raum.

„Ich war auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum, sie Hornochse.", murrte ich als ich mich aufrichtete und ein kleines aber irres Kichern ertönte.

„Ah, Miss Cambell.", meinte Umbridge als ich stand. „Die Göre, die sich nicht benehmen kann.", lachte sie. Nur so „dezent" irre.

„Ich frag mich gerade ernsthaft, wer sich hier nicht benehmen kann, Professor.", erwiderte ich kühl und wurde zu Ron & Hermine an die Wand gedrückt. Harry entdeckte ich erst wenige Sekunden später auf einem Stuhl, sobald meine Handgelenke zu jucken und brennen anfingen.

„Also, wo war ich?", fragte sich Umbridge. „Ach, ja, wo ist-"

„Professor Umbridge?", zischte O'Sallivan und betrat den Raum, mit Luna im Handgepäch. „Hier, sie ist Cambell nachgegangen."

„Suchen Sie weiter, Mr. O'Sallivan.", sagte Umbridge freundlich und Luna wurde neben mich geschoben. Danach warteten wir noch wenige Minuten, weil Umbridge zu überlegen schien, doch fanden sich in diesem Zeitraum auch noch Ginny & Neville bei uns ein.

„Sie wollten Dumbledore aufsuchen, oder?", fing Umbridge mit ihrer zuckersüßen, ekelhaftklingenden Stimme wieder an und näherte sich Harry.

„Nein.", antwortete Harry ruhig.

Umbridge wurde so rot, das ich dachte, diese rote Kröte würde gleich explodieren. Aber nein. Harry bekam eine geknallt.

„Lügner.", behauptete sie wütend.

„Sie haben nach mir geschickt, Schulleiterin?", fragte jemand von der Tür her und wir sahen hin. Snape stand dort.

„Snape.", meinte sie zufrieden. „Ja, es wird höchste Zeit, für Antworten.", sie sah zu Harry. „Ob er sie mir nun geben will oder nicht. Haben Sie auch das Veritaserum?"

„Sie haben meine Vorräte für die Verhörung sämtlicher Schüler aufgebraucht.", entgegnete er ruhig und mein Herzschlag wurde schneller. „Das letzte bisschen für Miss Chang.", also hätte sie uns niemals verraten, wenn sie nicht gezwungen worden wäre. „Solange Sie ihn nicht vergiften wollen, und ich versichere Ihnen, das Sie dafür mein vollstes Wohlwollen hätten", sah er kurz über unser kleines angesammeltes Grüppchen, „Kann ich nichts für Sie tun.", schloss er und wollte einfach wieder gehen, doch ergriff Harry blitzschlagmäßig das Wort.

„Er hat Padfoot in seiner Gewalt.", mit leicht gerunzelter Stirn sah Snape zu ihm zurück und drehte sich somit wieder um, als ich mein Handgelenk entlangkratzte. Verdammt, meine Nägel waren schon wieder gewachsen! Wie schnell wuchsen sie denn? „Er hat ihn offenbar erwischt, an dem Ort, wo sie versteckt ist."

„Padfoot?", wurde Umbridges Stimme höher. „Was meint er damit? Was ist, wo versteckt? Was redet der da bloß, Snape?", löcherte sie unseren Zaubertränkeprofessor mit Fragen.

Er wandte sich kurz nochmal um und sagte: „Keine Ahnung."

Doch ich hörte seinen Herzschlag, als ich lauschte, was mich mehr als wunderte. Er log. Und so hoffte ich wenigstens, dass er jemanden benachrichtigen würde.
Wer wusste, vielleicht wusste es bisher noch niemand, dass Sirius weg war.

„Wie Sie wollen...", murmelte Umbridge und wandte sich kurz um, während sie ihren Zauberstab zückte, ihn in ihren Bockwurstfingern umherdrehte. „Sie zwingen mich dazu, Potter...", seufzte sie und ich runzelte die Stirn. „Da die Sicherheit des Ministeriums buchstrangiert wird, lassen Sie mir buchstäblich keine Alternative.", was? „Der Cruciatusfluch dürfte Ihre Zunge lockern."

„Das ist illegal.", sagten Hermine & ich gleichzeitig als ich vorwollte, aber mir Filch eine Hand auf den Arm legte und mich zurückzog.

„Was Cornelius nicht weiß, macht ihn nicht heiß.", meinte Umbridge nur schulterzuckend.

„Sag's ihr, Harry!", rief Hermine plötzlich und ich trat ihr reflexartig auf den Fuß.

„Was soll er mir sagen?", fragte Umbridge drohend als sie zwischen uns Schülern an der Wand und Harry auf dem Stuhl sitzend herumfuhr.

„Wenn du ihr nicht sagen willst, wo sie ist, dann sag ich es.", sagte Hermine.

„Hermine, nicht!", zischte ich doch schlossen sich Finger plötzlich einfach um meine Kehle. O'Sallivans Finger.

>Er sollte die Finger dort am besten sofort wegnehmen!

„Wo, was, ist?", zischte Umbridge. Einige Sekunden blieb aber alles ruhig.

„Dumbledores Geheimwaffe.", meinte Hermine mit schuldiger Miene.

>Was?!


Letztendlich endete es darin, das Hermine, Harry & Umbridge in den verbotenen Wald gehen würden. Doch ich dachte mir bereits, dass es ein ausgekugelter Plan von Hermine der schlauen Hexe sein musste und blieb stumm. Außerdem wusste niemand von Dumbledores Geheimwaffe. Ich dachte, selbst er hätte es niemandem, wie zum Beispiel ein paar Schülern, so leicht verraten.

Als wir dann aber alleingelassen wurden, drehte O'Sallivan mich zu sich herum und schlug mir ins Gesicht, sodass ich fiel.

„Das hast du verdient, du Schlammblut.", lachte er spottend und die anderen Slytherins johlten vor Lachen.

„Wehr dich doch mal richtig.", nuschelte ich augenverdrehend und stand auf.

„Was?!", lachte er und zog belustigt eine Augenbraue hoch. „Steht Weasley beim Sex etwa auf Schmerzen, das du dagegen schon abgebrüht bist?", okay, das ging zu weit. „Denn gegen mich könntest du keine zwei Sekunden stand-", patsch! Meine Faust traf sein Gesicht.

Und es knackte etwas. Auch, wenn dies im Rausch meiner Wut wahrscheinlich nicht gänzlich meine Absicht war. Denn er landete an der Wand, wo er sich den Kopf stieß und dadurch zusammen fiel. Doch je schneller ich sehen konnte, um zu schauen, wie man hier rauskommen könnte, lag der Pertificus-Totalus-Zauber auf mir und ich lag auf dem Boden, ohne auch nur blinzeln zu können.

„Jetzt hat sie kein so großes Maul mehr.", lachte Malfoy. „Traurig, wie eine Muggelstämmige so enden kann, weil sie denkt, sie sei Reinblütigen gegenüber erhabener."

„Wir sind doch alle Menschen.", ertönte Lunas sanfte Stimme. „Sollten wir uns da nicht alle an die eigene Nase fassen und gleichbehandeln, anstatt Vorurteile zu entwickeln?", für dieses Kommentar schlug sie jemand, wobei ich sie am liebsten sofort verteidigt hätte.

Und aus dem Augenwinkel sah ich dann, wie Ron sich ein Stück Süßes nehmen wollte, doch Crabbe schlug es weg.

„Das ist nur für uns und Umbridge.", sagte er grinsend.

Ron schnaubte und lehnte sich beleidigt gegen die Wand. „Ich habe aber Hunger."

„Muss uns nicht interessieren.", lachte Goyle und griff mit Malfoy hinein, während Crabbe folgte und noch zwei Slytherins letztendlich genauso wie Filch folgten. Es gab nur eine Ausnahme, O'Sallivan. Der hielt ein schönes Schläfchen, während sich seine angeblichen „Freunde" nicht einmal ein Stück um ihn kümmerten. Traurig.

„Außerdem kannst du uns mal.", kaute Malfoy genüsslich weiter.

Doch am liebsten hätte ich losgelacht als Filch ein Stück Praline herunterfiel und mir direkt vor die Nase. Verdammt, das war die Schachtel, die Lee, Katie & ich ihr geschickt hatten. Es waren Kotzpastillen und Nasenblutnougat in Form von Schokolade. Und hätte ich jetzt selbstgefällig Grinsen können, so hätte ich es definitiv getan, als der erste Magen verstimmt grummelte.

Keine zwei Minuten später lagen alle Slytherins & Filch auf dem Boden und Kotzen oder bluteten aus der Nase.

Und Luna war dann so freundlich und nahm den Zauber von mir, ehe ich mich aufrappelte und angeekelt aus dem Raum stahl.


„Wir müssen Harry und Hermine helfen.", sagte Ron als wir die Gänge runterrannten.

„Ich hab eine Idee.", sagte ich keuchend. „Ich geh zu Snape und wir treffen uns in zehn Minuten in der Eingangshalle, dann werden wir zum Orden kontaktaufnehmen und die Sache regeln.", vor Anstrengung bog ich bereits zu den Kerkern ab. „Padfoot wird nichts geschehen!"

„Alles klar!", rief mir Ron nach und ich rannte bis zu Snapes Büro weiter, wo ich mich hechelnd gegen die Tür lehnte und meine Hand auf mein Zwerchfell legte. Mein Puls schlug so schnell, dass ich es in meinem ganzen Körper pochen hörte.

„Professor Snape, Sie müssen bitte etwas unternehmen, Sirius-", hechelte ich los.

„Ich hab bereits eine Eule losgeschickt und werde gleich auch noch hinreisen.", sagte er. „Emilia Star hat sie entgegengenommen und weiß Bescheid. Gehen Sie also gefälligst schlafen, Miss Cambell.", meinte er ungerührt.

Ich horchte auf. „Emilia Star?", runzelte ich die Stirn.

„Meine Cousine, stell'n Sie sich vor.", verdrehte er die Augen.

Ich schüttelte den Kopf.

„Moment", meinte ich als er an mir vorbeiwollte. „Emilia Star ist Ihre Cousine?"

Er wimmelte meinen Arm ab und stürmte an mir vorbei. „Gehen Sie einfach ins Bett, bevor ich Umbridge auf Sie hetze."

>Idiot! Er versteht mich nicht.

Doch ich sah es als keinen Sinn, ihn weiter zu durchlöchern und zu bequatschen, wenn er so in Eile schien, weswegen ich aus dem Kerker wieder hoch in die Eingangshalle rannte, wo Ginny war und mich abholte.

Mit ihr rannte ich zu den anderen, ehe wir die Brücke entlangrannten. Harry & Hermine entgegen.

„Wie seid ihr entwischt?", fragte uns Hermine stirnrunzelnd.

„Kotzpastillen, kein schöner Anblick.", antwortete Ginny lächelnd.

„Ich sagte, ich hätte Hunger und wolle was Süßes. Sie haben gesagt, ich kann sie mal und haben alles selbst gefuttert.", erzählte Ron.

„Das war clever, Ron.", stellte Hermine fest und ich verdrehte die Augen.

„Soll schon mal vorkommen.", murmelte dieser dezent verlegen und ich schlug ihm lächelnd gegen den Arm.

„Das war spitze!", warf Neville ein. „Und wie gelangen wir nach London?", fragte er kurz danach.

„Also", seufzte Harry, „Ich will nicht undankbar sein.", ich zog eine Braue hoch. „Und ihr wart alle wirklich toll, aber...", er schüttelte den Kopf. „Ich hab euch genug in Schwierigkeiten gebracht.", sagte er eisern und ging an uns vorbei.

„Dumbledores Armee hat doch den Zweck, echt was zu bewegen", meinte Neville auf einmal, „Oder waren das nur leere Worte?"

„Vielleicht stimmt's doch nicht, das du dort allein durchmusst.", sagte Ron und ich nickte.

„Harry, wir stehen das zusammen durch, wir haben es zusammen angefangen.", warf ich ein und schüttelte den Kopf. „Wenn wir zusammenhalten kann nichts passieren.", hätte ich nur gewusst...

„Und wie sollen wir nach London kommen?", fragte Harry nach einigen Sekunden schweigen.

„Wir fliegen, was sonst?", meinte Luna plötzlich und ich sah sie skeptisch an.

>Mit den Besen? Na dann sind wir ja erst in fünf Tagen da.

„Mit Thestralen.", erklärte sie sich.

<Never steigt sie hier auf einen Thestral, wenn sie ihn nicht sehen kann.


Fünfzehn Minuten später flogen wir – ja, tatsächlich auch ich – mit Thestralen, die die meisten von uns nicht sehen konnten, los.

Ich konnte sie auch nicht sehen. Doch ich konnte sie spüren. Und ich klammerte mich den ganzen Flug über wie verrückt an diese Dinger, da ich scheiße Angst bekam. Ich glaubte, vielleicht irgendwie doch etwas Höhenangst zu haben, wenn man keine Sicherung oder ähnliches trug.

Also wusste ich das Geländer des Astronomieturms nun definitiv zu schätzen.

Bis wir ankamen krallte ich mich um den Hals des Tieres, ehe mir Harry schnell herunterhalf.
Noch kurz den Schock überwinden gingen wir durch die Straßen und landeten am Ende in der Nähe vom Grimmauldplatz, wo Harry eine rote Telefonzelle ansteuerte.

„Wieso dahin?", runzelte ich die Stirn.

„Das könnte eng werden.", seufzte er aber nur und ignorierte mich. Und ich fragte mich, wieso ich hier nochmal mitmachte.

Trotzdem folgte ich der kleinen Gruppe, anstatt zu fragen, wieso wir nicht zu Sirius nach Hause gingen, um Hilfe zu fordern. Und wir gingen hinein, die kleine Telefonzelle fuhr uns in die Erde hinunter, nachdem Harry etwas eingetippt hatte.

Gemeinsam rannten wir alle Harry nach, der als einziges den Weg zu kennen schien. Ich war das erste Mal im Ministerium, aber wirklich betrachten konnte ich es nicht, bei der Eile, die Potter an den Tag legte.

Den Zauberstab jeder Zeit bereit, landeten wir am Ende in der Mysteriums-Abteilung.
Wir gingen auf eine schwarze massive Holztür zu und liefen dort mit unseren leuchtenden Zauberstäben durch die dunklen Gänge, die nur so von Glaskugeln umgeben waren, die echt gruselig aussahen, wenn es denn erst mal wieder dunkler wurde, doch Harry schien auch nur einen Ort zu suchen.

Wir alle hörten ein Geräusch und sahen in einen Gang, doch sehen taten wir nichts.

„Dreiundneunzig...", lief er murmelnd weiter. „Vierundneunzig...", wurde Harry auf die letzten Meter schneller. „Fünfundneunzig...", immer tiefer in das Wirrwarr von Glaskugeln hinein, die, dachte ich zumindest, Prophezeiungen beinhalteten, wie die, von Professor Trelawney, von der mir Mira erzählt hatte. „Hier müsste er sein.", rief er uns zu, da wir einige Meter von ihm entfernt stehen geblieben waren. Ich war mittlerweile doch schon ziemlich fertig. Ich rannte gefühlt schon den ganzen Abend umher.

„Harry?", fragte Neville, der sich eine Kugel genauer ansah als ich mich gerade an Hermine abstützte und tief durchatmete.

>Gott, ich werd alt.

Seufzend wollte ich zu Neville & dieser Kugel schauen, doch ich konnte den Namen, der vor der Kugel stand, bereits vollkommen klar lesen.

Harry Potter

„Da...Da steht dein Name drauf.", meinte Neville zögerlich.

Stirnrunzelnd lief Harry zu ihm, griff einige Sekunden später zögerlich danach. Und dann sah er eigentlich nur einige Sekunden gebannt zur Kugel in seiner Hand. Bis Hermine sich ruckartig von mir löste und ich gegen ein Regal stolperte, wobei ich mich beim Draufstarren erschrak.

Fred Weasley

Anscheinend stand Freds Schicksal nicht weitentfernt von Harrys. Am liebsten hätte ich sofort nach der Kugel gegriffen und gerne erfahren, wie er sein Leben verbringen würde, aber Hermine lenkte mich davon ab.

„Harry!", rief sie nämlich auf einmal und Harry erwachte aus seiner Trance.

In einem dunklen Gang schritt niemand anderes auf uns zu als ein Todesser, sobald ich mich aufrichtete.
Sofort schlug mein Herz in der Brust einige Takte höher und ich klammerte mich an meinen Zauberstab.

>Heilige Maria, Gottes, Jesus, in welchen Mist hab ich mich hinein geritten?!
<In dreckigen Mist, Cambell. In dreckigen.

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Es geht los, zum Finale von Belles  sechstem Schuljahr und damit Harrys fünftem.
Wird Sirius in dieser Fanfiction überleben? Ist dies die Frage? Ich erinnere mich noch an ein Kommentar, indem jemand die Vermutung und Hypothese äußerte, Sirius sei Belles Vater. Denkt ihr, das könne stimmen? Oder könnt ihr euch das gar nicht vorstellen?
Was denkt ihr?

überarbeitetes Kapitel: 14.04.2017 18:38 Uhr

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