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Eighty-five

Eighty-five;

Ein paar Wochen später:

Es war nachts, ich schlief. Selbstverständlich schlief ich. Doch da passierte es. Der Krieg brach über Hogwarts ein.

Mira weckte mich, weil sie meinte, Professor Snape möge mich sprechen wollen. So ging ich im Schlafanzug mit Morgenmantel und Zauberstab bewaffnet nach draußen, gähnte.

„Professor?", blinzelte ich zu ihm auf. „Was kann ich für Sie in so später Stunde tun?", ich wollte wieder ins Bett.

„Kommen Sie mit.", er drehte sich einfach um und ich blinzelte verdutzt. „Dumbledore ruft nach Ihnen.", erklärte er mir dann doch noch etwas, aber ich bewegte mich partout nicht vom Platz, sodass er nach einigen Metern zurücksah, augenverdrehend zu mir lief und mein Handgelenk packte. „Viel Zeit habe ich nicht mitgebracht, Miss Cambell.", ich erwachte dann auch schon aus meiner kleinen Eisstarre, wollte mich seines Griffes entziehen. Doch keine Chance.

>Hey! Geben Sie mir mein Körperteil zurück!

Schnell landete ich trotz meiner dezenten Abwehr dann mit ihm beinahe auf dem Astronomieturm, wo wir uns hochschlichen. Hinter uns ertönte noch ein explosivartiges Geräusch, doch das ließ Snape nur noch schneller laufen. Oben angekommen entdeckten wir dann Harry, der sich versteckte. Snape zog mich mit zu ihm und legte seinen Zeigefinger an die Lippen, ehe er auf mich und dann auf Harry deutete, der mich kurz stirnrunzelnd ansah, ehe ich nickte.

Ich sollte jetzt also, mitten in einer scheiß verdammt nochmal kalten Nacht, auf Harry Potter aufpassen. Okay. Noch irgendwelche Bedingungen?

Wortlos formte Harry mit den Lippen: „Was machst du hier?"

Ich zuckte als einfache Antwort mit meinen Schultern.

Dann seufzte ich lautlos und sah mit Harry nach oben, wobei sich meine Augen weiteten. Oh, kacke! Dort standen ja Todesser! Wie blind war ich eigentlich? Vor allem, weil unter ihnen Draco Malfoy und Bellatrix Lestrange anwesend waren, verfluchte Merlinsscheiße noch eins.

„Ah, Severus.", begrüßte Bellatrix ihn grinsend und ich versuchte, zwischen den Todessern hindurchzusehen. Die waren doch bestimmt nicht einfach ohne Grund hier oben, mitten in der Nacht – und unbefugt. Oder wollten sie sich vielleicht doch die Sterne anschauen? Ich glaubte, wohl eher weniger. Und nach einigen Sekunden fand ich den Grund, durch eine Lücke zwischen zwei Todessern. Dumbledore. Dumbledore stand vor ein paar Todessern.

>Boah, ihr tut mir jetzt etwas leid.

Ich wollte los, doch hielt mich Harry auf, wobei ich ihn kurz schmollend ansah. Ich wollte mir das „Spektakel", wie unser Schulleiter mal richtig zauberte, aus einem besseren Blickwinkel angucken.

„Severus?", doch schon beim Tonfall eben dieses Schulleiters sah ich ruckartig zu ihm und der erneuten Lücke zwischen den beiden Todessern von zuvor. „Bitte.", flehte Dumbledore.

Und für einen Moment fiel sein Blick – so schien mir – auf mich. Doch zu schnell wandte er sich wieder Snape zu, der den Zauberstab anhob, gegenüber von Dumbledore stand, direkt auf ihn zielte.

>Sie Idiot! Der Feind steht hinter und neben Ihnen! Haben Sie keine Augen im Kopf?!

Ich spürte, wie Harry meine Hand umfasste, sie kräftig drückte, als mein Herz schnell zu pochen anfing, meine Füße zu kribbeln begannen und etwas taub wurden. Komisch. Bisher waren doch immer zuerst meine Hände taub geworden und hatten gekribbelt.

„Avada Kedavra.", ohne Vorwarnung, öffnete ich den Mund, als grün aufblitzte, versteckte mein Gesicht an Harrys Schulter. Das darauffolgende Bild sah ich dennoch, weil Harry sich einfach auf einmal hektisch bewegte. Ich musste also doch einfach zusehen, wie Albus Dumbledore den höchsten Turm Hogwarts' hinunterstürzte.

Und der lange Moment, der darauf folgte, war für mich qualvoll, elend. Ich hatte gerade erneut einen Menschen sterben sehen müssen. Und mein Lehrer hatte ihn auch noch ermordet. Ein Lehrer, von dem ich dachte, man konnte ihm vertrauen. Diesen einen, noch langen Moment, war ich noch vollkommen in Ekstase, schockiert darüber, was gerade geschehen war. Dann lachte Bellatrix ruckartig laut auf, ich zuckte zusammen und sie hob den Zauberstab an, ließ das dunkle Mal über dem Schloss erscheinen. Meine Sicht verschwamm, ich spürte, wie der Damm brechen wollte. Und alle rannten dann auch schon die Treppe hinunter, während ich nun anfing, zu heulen.

„Oh, Gott.", schlug ich die Hände vor den Mund, kletterte eine Leiter hinauf, als ich sie fand, rannte zum Geländer und sah hinunter. „Nein.", der kleine, weiße Fleck, dort unten auf dem Boden...der war sogar von hier aus nicht zu übersehen. „Nein, nein, nein.", schüttelte ich den Kopf. Er hatte zwar gesagt, er würde sterben, aber...doch nicht so! Harry an mir stürmte vorbei, als ich zu ihm sah, ihn ansprechen wollte. So lief ich ihm hinterher. „Was hast du vor?", fragte ich ihn schluchzend. „Du kannst doch jetzt nicht einfach abhauen!", doch er rannte los.

Ich hatte einfach auch im Morgenmantel, weil er mich am Rennen etwas hinderte, keine Chance, ihm hinterherzurennen. Obwohl...ich hätte es ja getan.

Nur wurde ich, sobald ich den Korridor rechts von der Tür, auf dem Wege die Wendeltreppe hoch zum Astronomieturm, erreichte, zur Seite gerissen und landete keuchend auf dem Boden eben dieses Korridors. Mein Rücken knackte, den ich nach oben bog, ehe ich mich versuchte, aufzurichten.

Ich dachte erst, ich wäre ausgerutscht, so tollpatschig, wie ich ja manchmal doch sein konnte. Aber nein, war ich nicht. „Oh, nett dich wiederzusehen.", meine Nackenhaare stellten sich beinahe sofort auf. „Warst du nicht dieses kleine Muggelmädchen, das ich letztes Jahr so appetitlich fand?"

<Nein, sie ist ganz und gar nicht appetitlich!

„Eine wie dich wollte ich schon immer gerne fressen.", murmelte diese eine übelriechende Stimme, die zu keinem anderem gehören konnte als Fenrir Greyback. Er zeigte mir im Mondlicht, welches durch die Fenster schien, seine spitzen Reißzähne. Ich suchte verzweifelt nach meinem Zauberstab, der mir aus der Hand gerollt war, hoffte eigentlich, er wäre in der Nähe auf dem Boden liegengeblieben. Aber er hielt meine Hand auf, bevor ich ihn finden konnte. „Du würdest eine perfekte Werwölfin abgeben.", legte er den Kopf schief, zog seinen Kopf nach hinten und beobachtete mich, wie ich unter ihm zappelte. Naja, ich hatte ja auch Angst! „Aber schade, daas ich zu durstig bin.", lachte er leise, ehe ich stillhielt.

„Durstig?", krächzte ich hervor.

„Ich werde nun", ich legte den Kopf nach hinten, streckte ihn auf dem Boden und zappelte noch stärker, als er mir mit einem langen Fingernagel meine Halsschlagader entlangstrich, „Deinen wunderschönen Hals aufschlitzen und dann dein Blut trinken. Ganz einfach.", und bevor ich noch irgendwelche Einwände erheben, mich wehren konnte, trotz meines immer schnellerschlagendem Herz, meines pulsierenden Blutes und meiner kribbelnden und prickelnden Haut, wollte er sich auf mich stürzen.

Allerdings wurde er beiseite gerissen, fing an, mit einem Mann zu rangeln – in der halben Dunkelheit erkannte ich nicht besonders viel. Also holte ich tief Luft, drehte mich auf den Bauch und krabbelte zu meinem Zauberstab, als Greyback nach meinem Fuß schnappte und ich ihm reflexartig ins Gesicht trat. Ups.

ich schnappte mir also so eher langsam meinen Zauberstab, schmiss aber mit einem ungesagtem Zauber einmal eine Lichtkugel den Gang entlang, der alle Fackeln Dort aufleuchten ließ, ehe ich einen schmerzvollen Schrei hinter mir vernahm, Angst hatte, mich umzudrehen. Allerdings musste ich das früher oder später tun. Auch, wenn ich wahrscheinlich meinen Ritter in glänzender Rüstung zerfleischt zu sehen bekommen würde. Also, ich hatte Professor Dumbledore eben erst sterben gesehen, wieso nicht gleich noch mehr?

Als ich mich aufgerappelt hatte, mich umdrehte, um Greyback die Stirn zu bieten, hielt ich dennoch inne, während mir mein Atem versagte, weil ich noch nie etwas Grausameres gesehen hatte.

Greyback kümmerte sich einen Scheiß um mich. Er wandte sich lieber meinem Ritter in glänzender Rüstung zu, fuhr ihm übers zerfleischte Gesicht. Und für mich war das „zerfleischte Gesicht" schon grausam genug. Aber dass ich denjenigen auch noch kannte, machte die ganze Situation nicht gerade besser.

Mein Retter war nämlich Bill Weasley gewesen. Und ebendieser sah im Gesicht schrecklich zugerichtet aus. Sein Gesicht war von Greybacks Krallenfingern geschändet worden, vollkommen entstellt und zerfleischt.

Erschrocken schlug ich mir die Hand vorn Mund als ich einen schockierten Schrei kurz ausstieß, mich danach aber eines besseren belehrte. was danach allerdings für mich und meinen Körper interessant war, war, das meine Füße innerhalb von Sekunden taub wurden, mich das Gefühl überkam, dieses Kribbeln, was es taub werden ließ, würde meinen Körper hochfahren, jede Stelle erwischen und mich irgendwann vielleicht sogar lähmen, während mein Herzschlag ins unermessliche schoss, es schon wirklich wehtat, als hätte ich falsch geatmet. Es war, als würde ich gleich einem Herzanfall erleiden. Dennoch schüttelte ich den Kopf, schloss kurz die Augen, spürte aber, wie mein Kreislauf beim Anblick von Bills Gesicht abkacken wollte. Doch ich verbot es mir. Oder versuchte es zumindest.

„Oh", machte Greyback, lachte leicht, womit ich aufsah, kurz stillhielt, „Kanntest du ihn?", falsche Frage. Kannte ich ihn nicht gut genug?

Ich kannte ihn immerhin gut genug, um so viel Mumm aufzubringen, mich dämlich wie Harry eben zu verhalten, meinen Zorn überhand nehmen zu lassen. So lief ich einfach unüberlegt und wutentbrannt auf den nicht verwandelten – dennoch nicht mindergefährlichen – Werwolf los und rannte ihn einfach um. Und dann wusste ich kurz nicht weiter, schlug aber erst mal wie ein typisches Mädchen los. Stark war ich ja nicht gerade – und gegen ihn kam ich sowieso nicht an.

Ich wusste auch kaum noch, was ich tat, weil meine Sicht verschwamm, so heftig, wie seine spitzen Nägel gegen mein Schlüsselbein drückten, mir sein Geruch Übelkeit bereitete. Außerdem tat mir mein Brustkorb – dieser Druck darauf – immer stärker weg und mein Körper abwärts der Hüfte spürte ich schon vollends nicht mehr. Ich auch nicht mehr, was ich tat, aber plötzlich ließ ich einfach so – wirklich einfach so! – ein tiefes Knurren aus meiner Kehle entweichen, was augenblicklich nicht nur ihn überraschte.

„Das ist nicht möglich!", keuchte er als ich mein Bein anheben und es ihm zwischen die Weichteile rammen wollte. Allerdings hatte ich das Gefühl, als wäre mein Bein im Beton eingepackt und es würde mehrere Kilos mehr wiegen. Das Kribbeln zog seine weiteren Kreise, erreichte meinen Unterleib, ehe es auch die Nähe meines Bauchnabels erreichte, Greyback aufhörte, zu versuchen, mich zu verletzen. Der lag nur noch wie so ein Sack nasser Kartoffeln auf mir drauf. Bis ich nach einigen Sekunden aufhörte, zu zappeln, endlich merkte, dass ich unter ihm verdammt nochmal zusammenschrumpfte.

>Was zum Teufel ist hier los?!

Und dann schlug ich einmal richtig zu. Aber so, dass sein Kiefer knackte, ich ihn anscheinend aus seiner Starre holte.

<Oh, oh...hättest du es nicht dabei belassen können?!

Als er sich drehte, schien er einen Plan zu verfolgen, warf mich nämlich von sich, sodass ich eine Rüstung mitumwarf, die mich beinahe begrub, wobei ich aufschreien wollte. Nicht nur mein Herz pochte nun tatsächlich schmerzerregend, mein Oberkörper wurde taub, ich spürte meine Hände nicht mehr. Aber ich konnte nicht mal mehr schreien. Ich...konnte jaulen.

Wieso zum Teufel jaulte ich?

Ich versuchte, aufzustehen, klappte aber direkt wieder im Haufen aus Eisen und Messing zusammen, das es mir irgendwie schwerfiel.

Super. Ich war so gut wie tot. Blinzelnd sah ich zu Greyback beziehungsweise wollte ich. Aber ich klappte einfach wieder zusammen.

Als ich danach erneut versuchte, mich aufzurappeln, es wieder nicht hinbekam und geradeaus sah, war der nicht verwandelte Werwolf bereits nicht mehr zu finden. Panisch, mit schnellschlagendem Herz, sah ich den Korridor entlang, aber außer Bill entdeckte ich niemanden. Doch bei Bills Anblick wollte ich wieder direkt aufstehen, konnte es aber auch erneut nicht. Ich dachte kurz nach, ob ich mir mein Bein oder so gebrochen hatte. Aber wirkliche Schmerzen, von dem tauben Gefühl meines Körpers mal abgesehen, war nichts zu spüren. Ich seufzte, sah den Rüstungskopf an, der vor mir lag. Und dann wollte ich aufschreien, gab aber einen erstickten und hässlichen Laut von mir, ehe ich meine Arme schützend über meinem Kopf verschränkte.

>Ausgerechnet heute ist Vollmond?!

Ich wartete mehrere Sekunden, darauf, das mich die Bestie hinter mir angriff. Aber es gab keinen Angriff. Also drehte ich meinen Kopf zögernd um, stellte auch fest, dass ich nun auch noch anfing, zu halluzinieren.

Ich sah wieder geradeaus, zum Rüstungskopf. Aber die Bestie darin verschwand nicht. Irritiert versuchte ich, erneut aufzustehen, behielt das Monster im Auge. Ja, diesmal schaffte ich es aufzustehen, stellte mich erst mal auf alle viere, um kurz durchzuatmen. Mein Herzschlag fing sich zu beruhigen an, das taube Gefühl ließ endlich nach und...ich fing zu wachsen an?

Vollkommen irritiert sah ich auf meine Hände, erschrak aber nochmal so heftig, als ich sah, wie schwarz sie waren, und das sie wuchsen. Ich wollte noch erschrocken auf den Rest meines Körpers blicken, doch...da war ich bereits wieder...ich?

„Was ist eben passiert?", ich spürte, wie nass meine Tränen waren, doch mein Hals war vollkommen ausgetrocknet. Als hätte ich monatelang nichts mehr richtig getrunken, wäre immer knapp am Verdursten gewesen.

„Ganz ruhig.", lächelte über mir jemand und ich sah ruckartig auf, während ich mich am Handgelenk kratzte, auf den Hintern setzte.

„Toll", heulte ich heiser, „Schon wieder eine Fata Morgana.", beschwerte ich mich als der Mann mir gegenüber platznahm.

„Belle, ich bin doch keine Fata Morgana.", widersprach er mir.

„Erzähl das deinen Vorgängern."

„Du bist selbst schuld. Du wolltest dich nicht verwandeln, da wurdest du langsam verrückt."

„Danke, so komm ich mir auch vor, Black.", die Mundwinkel zuckten.

„Belle, du siehst die Toten, die sich nicht entschieden haben, als Geist zurückzukehren."

„Erzähl mir was Neues, wenn ich mitten in einem brennenden Haus Cedric Diggory über den Weg laufe und danach deinem Patenkind hinterherrenne, der sich mit Bellatrix anlegt!", ich wischte mir die Tränen vom Gesicht, stand auf und ging auf Bill zu.

„Erstens", merkte er ganz nah hinter mir an, flüsterte mir ins Ohr, ließ mich innehalten, „Bill muss in den Krankenflügel, er lebt. Wenn du mir nicht glaubst, vergewissere dich selbst.", er holte Luft. „Und zweitens", teilte er mir nun mit, „Wer sagte, dass ich Sirius Black bin?", als ich mich danach erschrocken umdrehte, war derjenige aber auch schon verschwunden.

„Weichei.", grummelte ich heiser, drehte mich direkt zu Bill um.


>Verdammte Schlumpfwichse.

„Natantis Tabellarius.", flüsterte ich und Bill erhob sich.

Schnell strich ich mir mein Haar zurück, damit es nun nicht im Weg stand, bahnte mir danach aber einen Weg in den Krankenflügel, noch immer unter schockstehend, lief an vielen Schülern vorbei. Bis ich in den Kampf direkt hineinlief. Viele Schüler kämpften gegen mehrere Todesser. Doch ich konnte doch nicht helfen! Bill brauchte dringend eine Behandlung. Aber ich konnte jeden Todesser aus dem Weg sprengen, der mir in den Weg lief.

Bis etwas aber passierte, was ich nicht tolerierte.

Crucio!"

Und der Schüler, der dort kreischend in sich zusammenfiel, auf dem Boden zu zucken begann wie eine krepierende Heuschrecke, war Liam. Und das war für mich genauso schlimm, wie zuzusehen, als Bill sein Gesicht zerfleischt wurde.

Da überkam mich wieder diese unglaubliche Wut – und ohne Nachzudenken sprang ich los – während ich mich in einen Jaguar verwandelte – schneller und geschmeidiger als ich gedacht hatte –, haute den Todesser um und biss ihm perplex in die Schulter. Dieser schrie vor Schmerzen los.

Ich schien mich danach aber nicht mehr beruhigen zu können. Es war wie so ein Drang. Der Drang, alles und jeden von mir fernzuhalten. Von denen, die ich liebte ebenso. So fing ich unkontrolliert an, jedem Todesser im Korridor entweder umzurennen oder zu beißen.

„Du Schlammblut.", schrie mich eine Frau an und ich drehte mich knurrend, noch immer etwas wacklig auf den vier Pfoten, um. Allerdings starrte ich danach direkt Alicia Netcher in die Augen.

Woher wusste sie, dass ich es war?

Ich sah zur Seite. Oh, nein. Sie meinte nicht mich. Sondern Hermine. Ich entschied mich dann einfach dafür, mich vor sie zustellen und anzuknurren.

„Was soll zum-", ich ging einen Schritt näher, sie ging perplex einen Schritt zurück, starrte mich noch ängstlicher als Greyback an. „Jerry?", und da war meine Wut automatisch fast schon kaputt.

Wie bitte? Ich bin doch nicht mein Vater.
Meine Wut verpuffte komplett, womit ich mich unerwartet auch wieder zurückverwandelte.

„Wieso sollte ich mein Vater sein?", fragte ich misstrauisch, mürrisch.

„Oh", gab sie die relativ ängstliche Haltung auf, „Nur ein weiteres Schlammblut."

„Ja, Schlammblut und stolz drauf.", verdrehte ich die Augen, zog hinter meinem Rücken meinen Zauberstab empor. „Stupor!", schrie ich, schleuderte sie von uns weg.

„Belle, du warst-", fing Hermine direkt an als ich kurz zu ihr sah.

„Später.", winkte ich ab. „Harry. Such Harry.", befahl ich. „Er baut Mist!", ich nahm meinen eigentlichen Weg wieder auf, mit Bill und nun auch Liam auf einer Trage, der weinte und noch immer zuckte.


„Was hat ihn angegriffen?"

„Ein Werwolf, er war nicht verwandelt.", antwortete ich, wusch den Lappen im Eimer neben mir aus. „Bitte, können Sie ihn retten?"

„Ich gebe mein Bestes.", seufzte die Krankenpflegerin. „Und Mr. Jones?", wies sie mit dem Kopf zu Liam hinter mir.

„Ich kümmere mich drum.", meinte ich erschöpft.


Mit einem lauten Scheppern flogen die Türen zum Krankenflügel auf und die Weasleys kamen mit Remus, Tonks & Kingsley hereingelaufen. Fleur war ebenfalls dabei, schrie aber erschrocken auf als sie Bill sah. Genauso wie Molly. Und beide stürmten auf ihn zu.

Mich und den mittlerweile schlafenden Liam schienen sie nicht zu bemerken. Doch mir fiel etwas mal wieder nicht sofort auf, mittlerweile war dies ja schon Standard. Nicht alle Weasleys waren anwesend. Percy, Ron als auch Ginny fehlten.

„Ich geh sie suchen.", murmelte jemand, als er Bill anscheinend ansah.

„Sei nicht albern.", es war eindeutig George. So dämlich konnte mein Freund nicht sprechen wie jetzt. „Sie wird klug gewesen und im Gemeinschaftraum geblieben sein, wie Mira.", sagte er, ehe ich sah, wie er Fred davon abhielt, loszulaufen.

„Ach, ja?", drehte er sich um. „Hast du sie gesehen?"

„Ehm-"

„Siehst du?", entgegnete er. „Ich geh sie jetzt suchen."

„Nicht nötig.", meldete ich mich zu Wort, ich sah nochmal kurz zu Liam und dann zu Fred. „Ich bin hier und garantiert nicht so klug gewesen.", zeigte ich auf den zerfetzten Morgenmantel.


„Was ist passiert?", fragte Mr. Weasley scharf. Alle beobachteten mich genau, außer Molly & Fleur. Die stritten leise.

Ich seufzte, strich mir eine Strähne zurück, ehe ich wieder zu Liam sah, mir seinen Lappen schnappte und ihn einmal auf seiner Stirn herumdrehte, damit die kühlere Seite nun auf seiner Stirn liegen konnte.

„Dumbledore ist tot.", verkündete ich.

„Was?", schrie Remus auf und fiel nach hinten auf einen Stuhl, sackte zusammen, während Tonks ihm den Rücken rieb. Aber selbst ihr fielen Tränen still die Wange hinunter.

„Das ist unmöglich.", meinte Kingsley, sah zu den geschlossenen Doppeltüren.

„Es ist wahr.", schüttelte ich den Kopf. „Ich war dabei.", ich sah weg.

„Wer war es?", fragte George. „Wer würde es wagen, einfach einen alten Mann zu töten?"

„Severus Snape."

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Und? Überrascht? xD

überarbeitetes Kapitel: 17.09.2017 00:58 Uhr

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